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Episode 19: Baumgeschwurbel

Shownotes

Webseite Lydia Benecke: www.lydiabenecke.de

Webseite WTF Live: www.wtf-leipzig.de

Twitch Kanal https://www.twitch.tv/wtftalk

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Transkript anzeigen

00:00:00: Ja, herzlich willkommen zum jetzt neunzehnten Mal unseres WTF Live Talks.

00:00:07: Wir freuen uns total, dass wir wieder hier sind.

00:00:10: Uns drei von der Stammbesetzung kennt ihr schon.

00:00:14: Ihr seht Lüders heute nicht dabei, aber bald ist sie wieder dabei.

00:00:18: Genau, so Holm und Bernd und mich kennt ihr.

00:00:21: Aber

00:00:22: Markus und Jasmin kennt ihr noch nicht, deswegen, ja, Markus, wie wisst ihr denn?

00:00:25: Markus könnte übrigens jemand... Doch,

00:00:27: natürlich, Markus war schon...

00:00:28: Markus könnte jemand kennen, der war schon Gast in unserer allerersten Folge.

00:00:31: Genau,

00:00:31: Leute, die auch gepaart haben, kennen Markus.

00:00:34: Einschließlich mir.

00:00:36: Ja, also wie gesagt, in der ersten war ich schon mit dabei.

00:00:40: Heute, weil ja das Thema Baumgeschwurbel ist, hauptsächlich aus frostwissenschaftlicher Sicht, ich habe... bzw.

00:00:51: an der Universität, an der Technischen Universität Dresden, an der Forstfakultät in Tarant, Forstwissenschaften studiert bis zum Master, aber der jetzt am Institut für Rechtsmedizin in Leipzig als forensischer Entomologe und hat trotzdem aber noch regelmäßig mit Wald und Forst zu tun.

00:01:13: Hobbymäßig bin ich Jäger und ja.

00:01:18: bald nach wie vor ein großes Thema.

00:01:21: Sehr cool.

00:01:22: Ja, ich war ganz ganz überrascht.

00:01:25: Ich hatte dich ja wirklich auf den ersten Folge anders kennengelernt.

00:01:29: Und als ich dann den Blog-Eintrag von Bern gelesen hatte, der Forstwissenschaftler hat gesagt, was?

00:01:34: Will Berns uns auf die Schippe nehmen?

00:01:36: Aber nein, wir haben tatsächlich

00:01:38: Vorwissenschaftler

00:01:39: studiert.

00:01:39: Sehr cool.

00:01:41: Ja, und Jasmin, wer

00:01:42: bist du denn?

00:01:43: Entschuldigung, wenn ich dich schon wieder unterbreche, aber das fand ich auch sehr spannend, als du mal erklärt hast, wie du von der Forstwissenschaft zur forensischen Entomologie gekommen bist und wo da die Verbindung ist.

00:01:53: Ja, Insekten spielen im Wald eine sehr große Rolle.

00:01:56: Man soll es kaum glauben.

00:01:59: Jetzt aber Jasmin.

00:02:01: Wer bist du?

00:02:02: Ja, ich bin Jasmin.

00:02:04: Ich bin Autorin und Biologin.

00:02:08: Auch Entomologin tatsächlich.

00:02:10: Und vor allem interessiere ich mich für Käfer, für Kurzflügelkäfer, die so im Laubstreu und im Todroll sich tummeln.

00:02:18: Und habe natürlich dadurch viele Verbindungen natürlich zu Wald und auch zu Bäumen, weil meine Forschungsobjekte Bäume essen.

00:02:27: Aber wenn sie schon tot sind, also und da, ja, die meisten Leute noch okay.

00:02:33: Also und ich schreibe halt Romane und ich schreibe auch Sachbücher über Biologie, so über... Es kommen viele Insekten drin.

00:02:41: Es kommen viele

00:02:42: Insekten in ihren Büchern vor.

00:02:44: Ja, es ist wirklich so.

00:02:45: Aber ich versuche die Leute davon zu überzeugen, dass Insekten ziemlich geil sind.

00:02:50: Sehr cool.

00:02:51: Nein, mehr natürlich.

00:02:57: Jetzt gerade passt, weil ihr beide jetzt gerade von Insekten und Käfern gesprochen habt.

00:03:00: Ich habe natürlich in der Vorbereitung auf die Sendung sämtliche Bücher von Herrn Wohleben gelesen und er ist auch über ein Insekt zur Försterei gekommen.

00:03:12: Und meine Frage ist, ob ihr das kennt?

00:03:14: Nein, es geht um den fichten rinden Bastkäfer.

00:03:19: Gesundheit.

00:03:21: Haben wir da noch einen lateinischen Namen dazu.

00:03:23: Da hat der Mann euch doch offensichtlich was voraus.

00:03:26: Das kann ja heiter werden heute.

00:03:32: Ich muss jetzt auch.

00:03:35: Fichtenbastkäfer, xylokinospilosus, okay.

00:03:38: Rüsselkäfer.

00:03:39: Ja, komm.

00:03:42: Rüsselkäfer, im Übrigen in der enthombologischen Community, so ein kleines Maskottchen-Tier.

00:03:49: Ja, total.

00:03:50: Weil, also gerade im englischsprachigen Raum, im englischsprachigen Entomologie-Raum heißen die Weaver.

00:03:58: Und sind dort wirklich, die sind für so viele Memes verantwortlich.

00:04:03: Fantastisch.

00:04:04: Meine Chefin sagt immer, there's always Weaver.

00:04:08: Egal wo du

00:04:09: bist.

00:04:11: Denn da ist irgendein Rüsselkäfer, der ist schon vor dir da.

00:04:16: Sammelt eine Eichel ein, ist ein Loch drin, Brüsselkäfer.

00:04:29: Wirklich hier in meiner Wohnung finde ich Rüsselkäfer an Stellen, die halt von draußen rein marschieren, aus dem Garten, wo ich so denke, wie zum Fick bist du hierher gekommen, ohne zu verdursten.

00:04:38: Wirklich.

00:04:38: Das war sehr süß.

00:04:39: Also,

00:04:42: wahnsinnig süß.

00:04:44: Ich liebe

00:04:44: Rüsselkäfer.

00:04:46: Der

00:04:46: Fichtenbastkäfer ist übrigens ein Rüsselkäfer aus der Unterfamilie der Borkenkäfer.

00:04:51: Insofern hattest du nicht Unrecht, Jasmin.

00:04:54: Das

00:04:54: habe ich natürlich gewusst.

00:04:56: Aber

00:04:56: was ich ja gerne mal wissen würde, ist... Nur damit

00:04:58: hat der Herr Wohleben seine Zwischenprüfung zur Försterei bestanden.

00:05:03: Ah,

00:05:03: verstehe.

00:05:04: Sehr schön.

00:05:06: Aber ich möchte was wissen.

00:05:07: Und zwar, wenn ich mit einem Baum anspreche, kann er dann mit mir kommunizieren und... Kann der Baum auch mit seinem Freund dem Nebenbaum kommunizieren?

00:05:19: Natürlich,

00:05:20: der ist ja wohl hoffentlich in die Baumschule gegangen.

00:05:23: Natürlich kann er, der kann auch lesen.

00:05:26: Die

00:05:26: Frage kam übrigens vorher über Discord zu uns von der Nutzerin im Wald.

00:05:30: Sehr

00:05:31: schön, sehr schön.

00:05:34: Also man muss

00:05:35: vielleicht dazu sagen, wenn ich das darf, die Frage kommt mit Sicherheit daher, was jetzt... Wie wir überhaupt zu dieser Sendung gekommen sind, also der Hauptpunkt ist ja tatsächlich die Kommunikationsmöglichen in Bäumen.

00:05:46: Ich hatte ja im GWOP-Blog vor etwa vier Wochen eine neue Studie vorgestellt, in einem Fachplatt, das mir nicht bekannt ist, Trends in Plant Science.

00:05:56: Und da haben thirty-fünf Autoren sich zusammengetan.

00:05:59: Und haben diese Thesen von Peter Wohleben unter die Lupe genommen, haben sich siebenundachtzig Studien vorgenommen und haben geguckt, ob da was dran ist.

00:06:08: Und eines der Hauptthemen, was Herr Wohleben, also der Autor von das geheime Leben der Bäume behauptet ist, dass Bäume miteinander kommunizieren können.

00:06:17: Und es haben diese Autoren zurückgewiesen.

00:06:19: Daraufhin hat Herr Wohleben aber auf Facebook, in seiner Facebookseite, ein Artikel gepostet, ich glaube von spektrum.de, wo mit der Überschrift sinngemäß Bäume können schreien und darauf bezieht sich wohl diese Frage nach der Kommunikation, soweit ich das verstanden habe.

00:06:37: Wies aber gar nicht, dass die Bäume sich gegenseitig anschreien, sondern man hat wohl jetzt mit ganz modernen Mitteln herausgefunden, dass Bäume tatsächlich, wenn sie irgendwie Durst haben oder wenig Wasser da ist, irgendwie Markus Jasmin Luftplasen produzieren.

00:06:53: und wenn diese Dinger zerplatzen, das ist natürlich eine Schallwelle, also irgendeine akustische Reaktion.

00:07:00: Und je länger man den Artikel liest, steht dann aber gar nichts drin, dass die Bäume damit untereinander kommunizieren, sondern diese Schallwellen

00:07:08: werden anscheinend

00:07:08: von Tieren, von Insekten irgendwie wahrgenommen und die können dadurch Rückschlüsse auf den Zustand der Bäume ziehen, aber nirgendwo in diesem Artikel steht, dass die Bäume mit dieser Methode untereinander kommunizieren.

00:07:22: Ich glaube, das ist der Kern, auf den diese Frage zählt.

00:07:27: Ja, genau.

00:07:28: Ich fange mal an.

00:07:29: Ich habe das letztens tatsächlich selber erlebt.

00:07:31: Ihr müsst euch ja vorstellen, der Baum zieht ja mit seinem tiefen Wurzelsystem permanent über ein Kapilasystem Wasser in sich hinein.

00:07:40: Dieser Sog entsteht dadurch, dass oben an den Blättern Wasser verdunstet.

00:07:46: Das heißt, du hast im Baum permanent eine stehende Wassersäule.

00:07:50: Und jetzt musst du dir vorstellen, wenn diese Wassersäule abreißt, weil beispielsweise unten kein Wasser nachkommt oder durch eine zu hohe Verdunstung oben zu viel weggeht, reißt dieser komplette Wasserstrom in diesem Stamm dann ab und dadurch gibt es diese Geräusche.

00:08:09: Was zur Folge hat, ich vor meinem Haus steht eine Linde und in dem Moment, wo an diesem sehr heißen Tag der Wasserstrom abgerissen ist, hat es diesen Baum wirklich so einmal so geschüttelt und meine Nachbarin ist fast vor Angst eskaliert, weil die sowas noch nie erlebt hat.

00:08:27: Aber das ist natürlich gerade in der Stadt auch nachvollziehbar, das Wurzelsystem geht nicht so tief.

00:08:33: Die Verdunstungsfläche nach oben ist aber trotzdem relativ groß.

00:08:37: Und in diesem Moment hat der Baum einfach auch ein massives Problem, weil der Wasserfluss im System und damit ja der Zu- und Abtransport von Stoffen gestört ist.

00:08:49: Und wenn das passiert und jeder, der ein Stethoskop zu Hause hat, kann auch einfach mal mit dem Stethoskop an den Baum rangehen und dann hört der das auch gerade im Frühjahr, wie sich dort das Wasser auch verteilt.

00:09:01: Das ist auch wahrnehmbar.

00:09:03: Und dieser Schall, der dadurch entsteht, kann dann zum Beispiel für Insekten ein Zeichen sein, oh, den Baum geht es gar nicht so gut.

00:09:09: Da habe ich gute Chancen, Eier reinzulegen oder selber dran zu fressen.

00:09:13: Und somit setzt das quasi eine Kaskade in Gang.

00:09:17: Bäume untereinander.

00:09:19: kommunizieren mehr oder weniger nur einseitig.

00:09:22: Auch das irgendwo kommt ein Schädling für den Baum, also ob das jetzt ein Reh ist, was irgendwo Knospen vorbei ist oder ob das irgendwo ein Burkenkäfer ist, der ein Loch rein bohrt.

00:09:35: Es werden in dem Moment Stoffe freigesetzt.

00:09:39: Terpene in den meisten Fällen kennt man, warum riechen Tannen und Fichten nach Nadelholz?

00:09:44: aufgrund der Terpene.

00:09:46: Gibt es ganz, ganz viele verschiedene, gibt es, glaube ich, über sechstausend äh verschiedene Stoffe.

00:09:52: und dann gibt's noch Terpenoide, so andere Verbindungen, da geht's auch in fünfzehntausend, zwanzigtausend verschiedene Stoffe, können dort austreten oder entstehen bei verschiedenen Bäumen.

00:10:02: Da gibt's einen angepassten Schädlinghass, der das irgendwo riecht, wegen, Moment, irgendeinen Baum, dem geht's ja nicht gut.

00:10:10: Da fliege ich mal hin und guck mal nach.

00:10:12: Dann, was haben wir gefunden, ein Baum, der ohnehin schon angegriffen ist.

00:10:15: Auf der anderen Seite, Nehmen Bäume natürlich durch die Chemie, die einfach entsteht.

00:10:20: Auch dieses Signal war von wegen, oh, da drüben, da ist irgendwas.

00:10:24: Aber die Fragen

00:10:25: dann nicht zurück, geht's dir gut.

00:10:26: Ne,

00:10:27: genau.

00:10:27: Das ist den Bäumen scheißegal.

00:10:28: Bäume sind eigentlich an sich relativ egoistische Arschlöcher untereinander.

00:10:35: Weil es geht in einem großen und Ganzen um einen sehr harten Konkurrenzkampf,

00:10:40: um

00:10:40: Platz und um Wasser und um Nährstoffe.

00:10:43: So, und dem Baum, der oben steht im Überstand, dem ist das völlig egal, wie das den Bäumen unten drunter geht.

00:10:51: Wer nimmt ihn zur Not durch ein größeres Furzelsystem, auch noch das Wasser weg und durch ein größeres Kronensystem auch das Licht.

00:10:57: Und wenn einer stirbt, umso besser, weil dann habe ich das Wasser für mich allein.

00:11:00: Und diese ganz steile These, dass sich Mutterbäume um ihren Nachwuchs kümmern, da müssen wir einfach mal in einen.

00:11:14: Die Sache ist ja, Kommunikation ist ja gerichtet.

00:11:18: Ja, so natürlich gibt es auch indirekte Kommunikation zum Beispiel.

00:11:20: Wenn ich da sitze, Zitter Angst habe, dann sage ich, ich habe Angst, auch wenn ich es vielleicht gerade nicht aus sagen will.

00:11:24: Ja, aber bei Pflanzen ist es halt so, Kommunikation basiert oft auf... Zwischen meistens bei Tieren oder wenn Menschen auf Gefühlen und Gefühle zu haben brauchst du einen zentralen Nervensystem und Pflanzen haben das halt nicht.

00:11:37: Also schon da geht es schon mal los irgendwie irgendwas zu verarbeiten und dann zu kommunizieren.

00:11:41: Da musst du ja vorher irgendwas verarbeiten, irgendwie bewerten und dann kommunizierst du das weiter zum Beispiel jetzt bei den schreienden Bäumen.

00:11:48: Oh, ich habe kein Wasser, ich brauche Hilfe, verarbeitet, kommuniziere ich.

00:11:51: und jetzt weiß ich aber, da gibt es ganz viele Freunde und denen sage ich Bescheiden, die helfen mir.

00:11:56: Not going to happen, weil da fehlt schon allein das Nervensystem dafür, um dazu in der Lage zu sein.

00:12:02: Und dann natürlich die Kommunikation, wie gesagt, muss gerichtet sein.

00:12:05: Das heißt, ja, der Baum, der Hilfe braucht.

00:12:10: Ich finde es schwierig, das sozusagen.

00:12:11: Aber gut, der weiß, da sind ganz viele andere Bäume.

00:12:14: Da frage ich mich erst mal, woher, wenn die jetzt nicht irgendwie aneinanderstoßen oder so was und dadurch halt irgendwie durch so Rezeptoren spüren.

00:12:21: Da ist ein Hindernis.

00:12:23: Da geht es ja schon los, ja.

00:12:24: Und dann ist natürlich auch die Frage, wie hilft, also, warum, wo ist der Zweck dabei?

00:12:27: Angenommen, Bäume könnten schreien.

00:12:30: Ja, was, mit welchem Ziel?

00:12:32: Weil andere Bäume können denen ja nicht helfen.

00:12:34: Wir sind ja nicht im Herrn der Erinnerung, wo die Enz dann losmarschieren und in anderen Bäumen helfen, denen wir einen Schluck Wasser bringen oder so.

00:12:40: Sondern das ist halt wie, wenn ich sagen würde, meine Tür quietscht, die schreit, die schreit um Hilfe, weil sie geölt werden muss.

00:12:46: Es ist halt auch einfach keine Kausalität.

00:12:50: Und du

00:12:50: musstest dann aber auch noch ein Baum sein und nicht helfen.

00:12:52: können.

00:12:53: Ja, das ist halt total sinnfrei.

00:12:56: Also vor allem, wie Markus sagt, warum sollten die Bäume denn da helfen wollen?

00:13:00: Gerade jetzt, wo wir so schwierige, also ich meine Natur ist immer Konkurrenzkampf, auch zwischen Symbiosen, die gibt es ja durchaus zwischen eben gewesen, also zum Beispiel zwischen Pilz und Baum, Mykoritzer ja im Boden, die verbinden sich und beide haben das davon.

00:13:13: Aber selbst Symbiosen, zum Beispiel bei Flechten, ist es eher so, dass Algo und Pilz sicher verbinden, aber meistens hat ein Symbiosen Partner schon ein bisschen mehr was als der andere Symbol, Jose Partner, und hält ihn so ein bisschen als Geisel.

00:13:26: Also das ist gar nicht so romantisch, wie man sich das oft

00:13:29: so ein

00:13:29: Miteinander, weil die Bäume haben kein Interesse irgendwie daran, so, oh Mensch, miteinander, sondern eher so nice, Dieter ist gestorben,

00:13:36: mehr

00:13:37: Essen für mich, so wäre das, wenn wir sie so für menschlichen würden.

00:13:40: Da waren jetzt ganz viele Begriffe drin, die ich tatsächlich in diesen Büchern von Herrn Wohlleben-Wiederfindung, die ich jetzt tatsächlich gerne dann mit dir durchgehen würde.

00:13:48: Du hast Ich hätte dich bei dem Stichwort Nerven, was hast du gesagt, Nerven?

00:13:52: Nervensystem?

00:13:53: Nervensystem

00:13:55: schon unterbrochen, aber du hast dann das Wort selber gesagt.

00:13:58: Der Hervorleben geht ja nicht nur auf diese Luftblasen, auf diese Spallwellen, sondern sein großes Ding ist ja das Stichwort, das du dann später genannt hast.

00:14:06: Wie hast du es ausgesprochen?

00:14:07: Mykorhiza.

00:14:09: Mykorhiza.

00:14:10: Ein unterirdisches Geflecht von Pilzen und Pflanzen.

00:14:13: Und das ist ja sein Argument für diese Kommunikation, soweit ich das verstanden

00:14:18: habe.

00:14:19: Also wie sich es vorgestellt wird und viele haben halt auch diese Vorstellung, dass es so eine Art Internet-Datenautobahn ist.

00:14:25: Baum A sagt was, die Informationen

00:14:27: zu

00:14:28: Baum B. Aber eigentlich ist es eine Art Information, wenn zum Beispiel der Pilz verdaut eine Leiche und transportiert die ganzen schönen Nährstoffe woanders hin.

00:14:41: Theoretisch, wenn da jetzt ein Lebewesen wäre, das ein Gehirn hätte, Information verarbeiten kann, würde vielleicht denken auch Mensch, da hinten liegt eine Leiche.

00:14:48: Das ist ja blöd, das ist ja schade.

00:14:50: So, blöd für ihn, gut für mich.

00:14:52: Aber gibt's ja gar nicht.

00:14:54: Also diese Pilze, diese Verbindung zwischen Baum und Pilz ist super hilfreich, ja?

00:14:57: Weil zum Beispiel die Pilze können Stoffe zersetzen, an die Bäume noch nicht so dran kommen, die die zum Beispiel erst noch aufbreitet kriegen müssen, aufgespalten bekommen müssen oder so.

00:15:07: Also es gibt Pilze, die können sogar Stein zersetzen.

00:15:09: Aber das ist wirklich richtig, richtig gut.

00:15:12: Und diese Stoffe gibt es an einem Baum der Pilz und dafür kriegt er halt Zucker vom Baum.

00:15:17: Durch die Photosynthese kann der Zucker herstellen, kriegt der Pilz unten halt eher nicht so.

00:15:21: Das ist super nützlich für beide.

00:15:22: Aber es ist nicht so, dass das jetzt eine Art von Kommunikation ist, sondern der Pilz kann da einfach gut wachsen, weil es dort Zucker gibt.

00:15:30: Und der Baum kann da gut wachsen, weil es dort diese Nährstoffe gibt, die der Pilz rauslöst aus dem Gestein, aus dem Boden und so weiter.

00:15:37: Aber sie kommunizieren nicht gerichtet.

00:15:38: Es ist nicht gerichtet.

00:15:39: Also es ist einfach zu billiger.

00:15:42: Wenn ich mir das so vorstelle, ist es quasi so, wie das sich früher viele Menschen in der Nähe von Flüssen angesiedelt haben, weil man da gut Handeltremmenkonto, Wasserzugang hatte oder so.

00:15:52: Also es ist nicht

00:15:55: keine

00:15:56: Handelsabkommen, sondern einfach, das hat sich da angeboten

00:16:03: für den Pilz.

00:16:04: Das wäre vielleicht die Erklärung für eines seiner prominentesten Beispiele in das geheime Leben.

00:16:08: Der Bäumen ist ja, dass er erzählt, dass er festgestellt hat, dass ein abgestorbener Baum stumpf, der mitten im Wald steht, wird seiner Beobachtung nach von den umstehenden Bäumen trotzdem am Leben gehalten, obwohl er eigentlich sterben müsste.

00:16:23: Ich glaube, der kann Markus ausschauen.

00:16:24: Genau, und dafür gibt es anscheinend, wie du jetzt gerade schon ausgeführt hast.

00:16:28: zahllose Gründe, ohne dass das irgendwas mit einem Altoismus dieser Bäume zu tun haben muss.

00:16:34: Das

00:16:34: ist völliger, völliger Mumpitz.

00:16:36: Also, wenn ich, also erstens, welche Baumart muss man jetzt einfach mal so fragen.

00:16:42: Zweitens, warum hat er das nicht wissenschaftlich untersucht und wissenschaftlich publiziert und behauptet das in irgendwelchen Büchern?

00:16:50: Also, wo ist, wo ist diese wissenschaftliche Überprüfung dieser These?

00:16:56: Auf der anderen Seite natürlich, Wenn ich irgendwo in einem, weiß ich nicht, eichen Mischbestand, wo ein Unterstand, eine Vogelkirche steht, wenn ich dort mit der Kettensäge ran gehe und die Vogelkirche nur zwanzig Zentimeter über dem Boden wegkappe, dann habe ich dort natürlich wieder einen Stockausschlag, weil es einfach ein Charakteristikum zur Baumart ist, aber dann ärgern sich eher die Bäume um den Umkreis von wegen, ah, die ist nicht tun zu kriegen.

00:17:22: Das heißt, da kommt nicht irgendein anderer Kirschbaum und sagt sich, hey, Budi, Ich rette dich jetzt, hier hast du Wasser und Nährstoffe für den Stockaustrieb, sondern der Stockaustrieb ist einfach ein Punkt, der für viele Baumarten eine große Rolle spielt.

00:17:36: So gibt es komplette Heckensysteme und Heckenbewirtschaftungssysteme, wo man explizit darauf hofft, dass wenn man den Stock abkappt, dass dort wieder neue Triebe aus dem Stock herauskommen und dadurch die Hecke noch dichter und viel besserer Lebensraum wird.

00:17:54: Deswegen sagt man auch bei vielen Hecken und bei der Heckenbewirtschaftung auf den Stock zu rücksetzen.

00:17:59: Das heißt, das hat überhaupt nichts mit dem umliegenden Pflanzensystem zu tun, sondern das, was wieder austreibt und am Leben bleibt, wo man vielleicht denkt, okay, jetzt muss der sterben, weil da stehen nur noch zwanzig Zentimeter Baumstammen.

00:18:15: Das ist einfach ein Charakteristika dieser Baumart, dass die halt aus ihrem bestehenden System wieder neu heraus austreiben kann.

00:18:24: Es hat aber nichts damit zu tun, dass irgendwo zehn Meter entfernte andere Baum denkt, oh, dem geht es aber schlecht.

00:18:31: Muss ich jetzt aber mal helfen, weil der würde eher darauf hoffen, oh, da ist einer tot, mehr Wasser für mich.

00:18:38: Was

00:18:39: du natürlich

00:18:39: auch... was Jasmin eben gesagt hat, was ich noch vertiefen wollte.

00:18:44: Es ist in der Tat so, das allerneuest Buch von Herrn Bohrleben ist dieses Teil hier, kostet seltsam, erstaunlicherweise nur achtundzwanzig Euro.

00:18:52: Dies

00:18:53: ist keine Werbesendung für Bohrleben.

00:18:56: Das kommt rüber.

00:18:57: Dazu kommen wir später noch.

00:18:58: Da bin ich sehr gespannt auf die Meinung von Markus und Jasmin, weil ich möchte euch nachher mal mit meiner Meinung zu diesen Büchern konfrontieren.

00:19:05: Aber erst mal die faktischen Sachen, Wald, Wissen, Und da ist genau das drin, was Jasmin eben skizziert hat.

00:19:13: Also es geht eben, soweit ich das beim überfliegen Verstand habe, tatsächlich darum und das, was Jasmin eben gesagt hat.

00:19:19: Also er erkennt zwar die Evolution an, er sagt zwar ja, es stimmt alles, was ihr sagt, da gibt es ein knadenloses Gegeneinander und das Überleben ist stärkeren, aber er kommt immer wieder auf das Thema zurück, das du auch genannt hast, Jasmin, Symbiose.

00:19:33: Er möchte eben, dass wir das ganze Thema Evolution, Natur, Biologie eher unter symbiotischen und nicht unter Konkurrenzzuständen betrachten.

00:19:43: Das mag man jetzt irgendwie mehrchenhaft oder versponnen oder blöd halten.

00:19:46: Aber ich glaube, das habe ich so als Anliegen da daraus kristallisiert.

00:19:51: Nur das ändert vermutlich nichts an den natürlichen Realitäten, Jasmin.

00:19:56: Da gibt es so eine Sache, die finde ich sehr interessant.

00:19:58: Das erwähne ich auch in einem Buch von mir.

00:20:01: Und zwar das Wort Symbiose.

00:20:03: im englischsprachigen Raum oder im Fachbereich, so wenn man darüber spricht, gibt es Symbiosis.

00:20:08: Und da gibt es, das heißt erst mal, nur Wechselbeziehung.

00:20:11: Das ist noch, im Andersen als im Deutschen ist dort nicht geprägt, dass es was Positives ist.

00:20:16: Parasitismus ist eigentlich eine Symbiose.

00:20:19: Es geht jetzt einfach nur darum.

00:20:21: Parteien oder mehrere Parteien, die miteinander irgendwie verbunden sind in irgendeiner Art und Weise, sei es parasitär, sei es irgendwie kompensal, dass man sich miteinander irgendwie so wie eine Flächte oder sowas, also dass man da verschiedene Arten hat von Zusammenarbeit oder gegeneinander arbeiten.

00:20:38: Das finde ich eigentlich besser.

00:20:39: Weil wird das zum ersten Mal sagt Symbiosis, weil oft sind auch so diese Grenzen nicht so scharfe abgeteilt.

00:20:46: Manchmal ist es so, dass Phasenweise ein Partner mehr Vorteile hat als der andere, dann wechselt es wieder oder es haben beide gleich viel Vorteile, aber meistens ist es eigentlich eine Verschiebung.

00:20:57: Die meisten Beziehungen untereinander sind parasitär generell im gesamten Biologiebereich.

00:21:04: Meisten Beziehungen sind parasitär und die meisten Lebewesen sind auch Parasiten, aber wir stellen uns das immer ganz komisch vor, also so als extrem negativ und so, dabei ist das gar nicht so.

00:21:15: Also

00:21:15: ich meine, wir parasitieren ganz viele Nutztiere in gewisser Weise,

00:21:18: ja.

00:21:19: Ja, Menschen sind nicht so gute Parasiten, so, mäßig, aber so ein Writing will ich gar nicht für Menschen benutzen, weil es gab es ja schon mal in Deutschland, das lassen wir mal lieber.

00:21:26: Aber ja, insgesamt ist das halt so, dass diese Wechselwirkung... Trennschafe.

00:21:33: Also es kann mal kippen und so.

00:21:35: Also man kann nicht sagen, Symbiosen sind per se gut und aus unserem menschlichen Perspektive.

00:21:41: Weil das kommt ja noch dazu, wie wir unterteilen im Gut-Böse, der Böse-Räuber oder der Pilz, der irgendwie die Alge versklaft in der Symbiose als Flechten und wie der Böse-Mensch.

00:21:52: Das ist ja voll doof von dem oder die Insekten, wo zum Beispiel dann... Westen, Larven, Eier legen in Tiere, die sie lähmen und dann vergraben sie sie und davon ernährt sich dann die Larven.

00:22:05: Dann denken Menschen auch so, oh, ist das böse, aber dabei ist es überhaupt, also was komplett menschliches ist.

00:22:10: und diese menschliche Perspektive muss man dann mal kurz zurücknehmen, diesen Anthropozentrismus, nennt man das ja, oder Anthropomorphismus, wenn wir versuchen, die dann so menschlichen Gefühle, Gedanken, Ziele aufzudrücken.

00:22:21: Und wenn man das mal wegnimmt, ist es eigentlich einfach nur wirklich dieser Kampf ums Überleben, dieses Truggeln, jeder möchte leben, jedes Lebewesen, ich möchte leben, der Pilz will leben, die Alge will leben und alle versuchen das auf eine Art und Weise hinzukriegen, die für sie am besten ist.

00:22:37: Und manchmal bedeutet es, dass man ein Partner mitstärkt, weil man selber dann davon ein Vorteil hat.

00:22:42: Also wenn ich eine Flächte, so der Pilz und eine Flächte bin, dann helfe ich der Alge, weil ich was davon habe, nicht aus altruistischen Motiven.

00:22:50: Das ist halt immer wichtig mitzudenken, wenn man an so Beziehungen in der Natur denkt.

00:22:54: Das ist ja der große Vorhoff, der wo Leben gemacht wird, dass dich vor, dass du benannt hast, dass er quasi diese Bäume vermenschlicht.

00:23:01: Also, als ich das gelesen habe, ich habe in den neunzigern mal ganz kurz ein paar Wochen lang bei einer Jugendzeit gearbeitet und ich konnte mir damals nicht erklären, warum die Kelly Family so einen riesigen Erfolg hatte.

00:23:12: Und dann hat der Chefredakteur mir erklärt, ja, das ist die Verkörpernhalter Sehnsuchtsbild einer intakten Großfamilie in einer Zeit, wo Leute völlig beziehungslos sind.

00:23:22: Das ist in diesen Bohlebenbüchern der entscheidende Faktor.

00:23:24: Der schildert ja diese Wälder als ein intaktes Sozialgefüge, wo jeder sich um den anderen kümmert.

00:23:30: Das ist so wie ein Krimsmärchen, liest sich auch total gut.

00:23:33: Also ich habe wirklich schon

00:23:34: viel, viel so... Also Bernd, Krimsmärchen, ja?

00:23:38: Die Lehne, die

00:23:38: sind schon... Also, man muss es vielleicht wirklich so sagen.

00:23:42: wie die modernen Grimmsmärchen.

00:23:44: Der richtige Wald, so wie er fungiert, ist wie die alten Grimmsmärchen.

00:23:49: Ich gehe noch mal zurück in den Buchen rein bestanden.

00:23:52: Wenn dort ein Baum stirbt, wird der erst mal von allen anderen Bäumen aufgefressen, wo ich Pilze.

00:23:58: Das heißt, Pilze kommen, die früher geholfen haben und rotten jetzt diesen umgefallenen Mutterbaum kaputt.

00:24:07: Währenddessen wachsen hunderte und tausende kleine Buken heraus.

00:24:12: Es sieht wunderschön aus, wenn irgendwo Licht in so einen Bukenbestand kommt und dort im ersten Jahr danach diese kleinen Bukensetzlinge rausschießen.

00:24:21: Und dann geht aber der Kampf los.

00:24:22: Dann geht Mord und Trotschlag los, weil zum Schluss ist dieser ganze Standpunkt dort für einen Baum bestimmen.

00:24:32: Und solange da nicht wieder ein einzelner Baum steht, bringen die sich gegenseitig um.

00:24:36: Da kann mir keiner erzählen, dass das in irgendeiner Form füreinander kümmern ist, weil die feiten so lange, bis da nur ein Baum steht, weil der Platz und die Ressourcen, die zur Verfügung stehen, nur für einen Baum ausreichen.

00:24:53: Sonst würden ja alle Bäume sagen, hey, wenn es uns hier so gut geht, dann wachsen wir halt nur auf halbe Höhe und auf halben Stammdurchmesser, weil uns geht es ja so gut, da können wir ja viel mehr ernähren.

00:25:02: Nee,

00:25:03: die Buche wächst egoistisch.

00:25:06: Die Pilze fressen die Mutterbuche auf und alle anderen werden auch aufgefressen, damit ein Baum dort wieder stehen kann.

00:25:16: Ja.

00:25:16: Fertig.

00:25:17: Ich finde, es gibt schon eine Sache, die Peter Wohle im Gut macht.

00:25:22: Und zwar, wie du sagst, Bernd, dass sich die Bücher sehr gut lesen.

00:25:25: Und ich finde auch, man kann Analogien benutzen.

00:25:29: Das mache ich auch manchmal.

00:25:30: Sachen, die komplex sind zu erklären.

00:25:31: Dann nehme ich irgendwas aus dem Lebensbereich von Leuten, was sie kennen.

00:25:35: Aber die Sache ist, dass du sagst, es ist wie das und nicht es ist das.

00:25:40: Ja, das du halt immer so den Kontext bereitstellst, so wie es ist nicht das, aber du kannst es dir vorstellen, wie das und das und das, ein bisschen dann verstehen das gerade Leute.

00:25:51: Die eben, kann ich aus der Wissenschaft kommen oder so, ist ja einfach interessiert sind an den Themen.

00:25:55: Verstehen Sie es besser, weil wir da was aus der Lebensrealität und Gedankenwelt von ihnen raus pflücken und sagen, du kannst es damit vergleichen, aber es ist immer klar machen, es ist nicht so, es ist nicht genau so.

00:26:05: Man kann dieses Mykorrhizan-Pilzgeflecht im Boden überhaupt den Waldboden als, weiß ich, wenn du Informationsaustausch sagst.

00:26:13: und sagst, das ist Stoffaustausch, dann stimmt sie ja schon wieder irgendwie, aber halt immer sagen, da ist jetzt aber nicht so ein Rezipient mit Gehirn, der daraus irgendwas liest oder so.

00:26:23: Ja, denkt, das gibt's nicht.

00:26:24: So, und natürlich jetzt auch, wenn ich, man sieht's ja an der Pflanzemimose, ja, wenn ich die, die hat ja diese gefriederten Blätter, wenn ich da dran tippe, dann zieht die sich zusammen.

00:26:33: Nicht, weil sie Angst hat.

00:26:35: Nicht, weil irgendwas, wenn die hatte einfach nur gemerkt, aha, da ist so ein Widerstand und ich ziehe mich ein, weil dann ist halt irgendwie sicherer für mich, oder so, ja.

00:26:42: Wenn ich eine Venus-Fliegenfalle oder so, die sagt ja auch nicht, oh, da ist eine Fliege, ja, wir haben...

00:26:47: Die sieht es ja nicht, genau.

00:26:50: Die merkt einfach ein Reizing, auch wenn man, genau, Venus-Fliegenfall ist ein gutes Beispiel, weil wenn man mit dem Finger rein geht, einfach so macht, da klappt ja auch zu.

00:26:56: Oder mit einem Blatt oder so.

00:26:59: Oder auch die meisten Pflanzen, prototyktisch, also die drehen sich so zur Sonne, die blüten, das ist ja alles real.

00:27:05: Und das ist natürlich auch... Informationsaustausch, wenn du... und es könnte auch Kommunikation sein, wenn du vorher festlegst, dass Kommunikation nicht gerichtet ist, sondern dass du es anders meinst.

00:27:17: Dann kannst du es so machen, aber im klassischen Sinne Kommunikation ist halt schon gerichtet, also von mir zu jemandem.

00:27:24: Das passt sehr, sehr gut zu der Geschichte, mit der ich mich diverse Male beschäftigen musste, nämlich den sogenannten Bio-Fotonen.

00:27:31: Die tauchen auch tatsächlich in dem Kontext auf.

00:27:33: Also, da wird unter anderem für Waldbaden am Tolenzesee geworben, damit es da heilende Bio-Fotonen gäbe.

00:27:40: Oder eine Seite... ...eine Landschaftsmythologe.

00:27:47: der den Wald als Ort der Kraft empfiehlt, schreibt also unter anderem auch, man könnte das also messen, das mit einem bio-photonen Messgerät.

00:27:55: Bio-photonen wurden erwähnt von einem Herrn Fritz Albert Pop, ein Bio-Physiker aus damals Marburg.

00:28:03: Da war er allerdings nach seiner Doktorarbeit dann nicht mehr sehr lange.

00:28:08: der der hat also der gute her.

00:28:11: pop hat ich glaube als erstes kartoffelscheiben unter einen extrem starken restlicht verstärker gesteckt also einen sogenannten fotomultiplier wo man wirklich einzelne licht teilchen nachweisen kann und dann hat er gefunden also dass aus diesen kartoffelscheiben halt licht Impulse raus also einzelne einzelne Lichtzeichen raus kamen die man dann die er dann halt nachweisen konnte.

00:28:34: Das ist auch nicht weiter verwunderlich weil wir diese Kartoffelscheiben ich meine da passieren halt alle möglichen Abbauprozesse drin.

00:28:40: Das sind chemische Reaktionen die sind exothermen und einige davon produzieren halt auch Photonen und die hat er halt nachgewiesen.

00:28:47: aber daraus ist er das.

00:28:49: gefunden hat.

00:28:49: Dann hat er also erst gesagt, da hätte er den Entstehungsprozess von Krebs.

00:28:54: Also erst hat er gesagt, okay, da sind Photonen, deswegen kommunizieren die Zellen miteinander.

00:28:58: Das kommt aus den Zellen, kommt Licht raus und das ist also die Kommunikation zwischen den Zellen.

00:29:02: Und wenn die Kommunikation gestört ist, dann kriegst du Krebs.

00:29:07: Das war dann der Punkt, wo die Uni Marburg meinte, der kriegt jetzt doch keine Professur hier.

00:29:14: Ja, es war nicht schlecht.

00:29:18: War übrigens ein Professor Öpen daran beteiligt, der Ehemann der Gründerin der GWUP.

00:29:25: Ja, er war damals Dekan in der Medizin und meinte, Leute, jetzt langs.

00:29:30: Und hat also den Physiker da die Leviten gelesen, dass man dem guten Herrn Pop vielleicht doch keine Professor geben sollte.

00:29:35: Und da, also nachdem das dann ausgelutscht war, hat er dann gesagt, dass wir essen ist nicht etwa die Aufnahme von Kalorien und Vitaminen und Ähnlichem, sondern dass wir essen ist die Aufnahme von Biophotonen.

00:29:47: Wir nehmen darüber Lebensenergie.

00:29:48: Ach,

00:29:48: deswegen leuchten Menschen auch.

00:29:50: Verstehe.

00:29:51: Hat das was mit der Lichtnahrung zu tun, mit diesem Lichtnahrungsgramm, wo die Leute sterben?

00:29:55: Ja gut,

00:29:55: ich vermute, also das hat Pop selber nicht so verbreitet, aber die Lichtnahrungsleute das natürlich auf und drehen das dann weiter.

00:30:01: So noch dem Motto, wenn wir halt sowieso nur die Photonen aufnehmen, wenn das das Entscheidende ist, dann brauchen wir ja nur die Photonen.

00:30:07: Da sieht man auch so ein bisschen, wie ein Schwurbel in den anderen übergeht.

00:30:10: Ja, aber wenn wir das bei Beispiel das Heum jetzt geschildert hat, übertragen und Annika hat ja recht oder beziehungsweise so halb, ich möchte nicht Werbung für Herrn Wohlleben machen, aber ich möchte so ein bisschen den Anwalt spielen.

00:30:23: Ein großer Irrtum ist ja dieses berühmte Buch, das geheime Leben der Bäume war ja weder sein erstes noch sein einziges Buch.

00:30:30: Der hat ja schon in den frühen zweitausende angefangen Bücher über Wald und über Umweltschutze schreiben und er schreibt ja in jedem Buch, er sieht sich als Naturschützer und das nehme ich ihm auch ab.

00:30:40: Das ist alles sehr engagiert, was er da schreibt und gibt sich da wirklich große Mühe.

00:30:46: und für mich kam dann dieses Buch, das Geheime Leben der Bäume, so ein bisschen wie das, was Holm jetzt in der Physik erzählt hat.

00:30:53: Er hat jetzt gedacht so jetzt ich habe jetzt die ganze Zeit das versucht irgendwie zu erklären.

00:30:57: jetzt mache ich mal so ein schinken dazwischen wo ich schreibe Bäume sind irgendwie so eine Art Lebewesen und die sind lieb und nett und die können schreien und kümmern sich umeinander.

00:31:06: Da kann man natürlich sagen, ja, aber Jasmin, du hast im Grunde schon beantwortet.

00:31:11: Es ist halt ein Unterschied, ob man sagt, es ist wie oder es ist so.

00:31:15: Also, wie würdest du den Wert von diesem Buch jetzt ganz objektiv sehen?

00:31:19: Einfach unter dem Aspekt.

00:31:20: Ja, aber was ich auch als Kommentare im Blog bekommen habe, ja, was wollt ihr ewigen Meckerer denn?

00:31:26: Hauptsache, er macht doch die Leute auf dieses Problem aufmerksam.

00:31:30: Ja, das sag ich ein starkes Jahr hin.

00:31:33: Also es ist gut, dass er so eine große, dass er versucht seine Reichweite dann zu nutzen, um auch wichtige Themen wie Klimawandel oder so was zu besprechen, auch wenn ich nicht immer einverstanden bin, wenn da ein Diers Gespräch so welche Beispiele er bringt.

00:31:48: Andererseits erweist er der Wissenschaft oft so ein Bärendienst damit, wie zum Beispiel, wenn sich nicht das irgendwelche Klimawandel Also Thesen und dann sagt er, deswegen Klimawandel, aber dann ist die These schon falsch.

00:32:00: Und Leute, die den Klimawandel dann zum Beispiel kritisieren, haben dann sozusagen einen Beweis, dass das eh nur Quatsch ist, weil er behauptet, weil sie nicht Bäume stillen, sich gegenseitig und weil es gerade mit dem Klima so schlecht ist.

00:32:11: Deswegen brauchen die Hilfe untereinander.

00:32:13: Oder so, jetzt nur an den Hahn herbeigezogenes Beispiel.

00:32:16: Und das ist dann natürlich wieder ein Berndienst.

00:32:19: Und außerdem, was ich immer schwierig finde, ist jetzt nicht nur die Sachen, die er vermittelt, sondern... wichtig in der Wissenschaftsvermittlung, also wenn ich auch Sachen erkläre den Leuten, ja, ich mache ja auch Schrappliche darüber und so.

00:32:32: Wichtig ist es, den auch die wissenschaftlichen Methode zu vermitteln.

00:32:36: Wie die Wissenschaft überhaupt funktioniert?

00:32:38: Ein Experiment, was da irgendwie, ne?

00:32:40: Wenn ich dann eine Theorie aufstelle, wenn ich eine Hypothese hab und so, sehr, dass man die Leute nicht nur sagt, hier der Borkenkäfer und ich bin ein Förster oder so, sondern hier, ich mach Experiment oder irgendwas und so, bin ich darauf gekommen.

00:32:50: Nicht nur, ich habe beobachtet, hab das mal gesehen und das hab ich da interpretiert, das ist keine wissenschaftlichen Methode.

00:32:56: Und das macht die Leute dann aber wieder anfällig für anderes Geschwurbeln.

00:33:01: mit so einer großen Reichweite und so viel Becking.

00:33:03: Der hat ja auch ein sehr gutes Standing und auch die Medien, die holen ihn ja immer wieder rein.

00:33:08: Und dann denkt man ja, gut, wenn der Spiegel den oder so, ja, dann wird, wenn Geomagazin, da wird ja schon was dran sein.

00:33:14: Sonst würden die den ja nicht so.

00:33:15: Und jetzt beobachtet er halt seine komischen Sachen da und ohne zu erklären, wie eine wissenschaftliche Methode funktioniert, dann kommt aber jemand anderes, ja, mit vielleicht nicht so guten Absichten wie Peter Woel eben und sagt er da auch, was beobachtet, ja.

00:33:28: Der hat dann beobachtet, keine Ahnung, aktuelles Thema, man gerade wieder zum Beispiel sehr viel Judenfeindlichkeit und man glaubt gar nicht, was auf Social Media die Leute alles beobachten.

00:33:36: Ja, und dann denke ich mir so, ja, nee, man hat mal was gesehen und dann habe ich mir uns zusammengeschwurbelt, ist halt absolut keine wissenschaftliche Methode, wie ich Dinge begründen kann und beweisen kann.

00:33:47: Und das ist dann halt wieder blöd.

00:33:49: Also das ist dann so ein bisschen so, erbaut ein gutes Essen auf und dann räumt das auch von hinten wieder ab.

00:33:54: Und dann denke ich dann immer... Ja Mensch, das ist jetzt, wie Markus sagt so, da fehlt jetzt dieser Punkt, dass man es wissenschaftlich beweist, dass man da so ein wissenschaftliche Studie dazu macht, weil es wurden sehr viele Dinge beobachtet, wie sie sich hinterher als falsch rausgestellt haben in der Naturessenschaft auch, in der Biologie, in der Pflanzenkunde.

00:34:12: Man dachte lange irgendwie wirklich, das Bäume tatsächlich miteinander reden und so, also wirklich reden und lauter so Zeug, weil man da auch andere Geräusche gehört hat.

00:34:21: Es gab so gar nicht welcher Baum das war, irgendwie, der dachte man auch, Man kann mit dem reden, aber der hat auf den Luftstrom dabei reagiert, wenn man die so angehaucht hat.

00:34:36: Wenn man was findet und sich denkt, das ist komisch, das könnte eine neue Entdeckung sein, dann muss man das untersuchen nach wissenschaftlicher Methode und danach... würde ich es erst in den Buch schreiben.

00:34:45: Das ist nur mein Tipp.

00:34:47: Es gibt ja ja diesen großen Klassiker, dass man irgendwie für Jugendforstmalen eine Erdbeerpflanze bemuttert hat und jeden Tag mit ihr geredet hat und ihr irgendwie Beethoven vorgespielt hat und die andere Erdbeerpflanze quasi stiefmütterlich behandelt hat.

00:35:02: Und natürlich, wenn ich eine Pflanze stiefmütterlich behandle, geht es sehr natürlich schlechter.

00:35:07: Was ist da bitte schön?

00:35:09: Also, ergibt es halt einfach von der Tese zum Experiment, zum Outcome, so ganz große Lücken, die aber natürlich, wenn man das riecht, von wegen natürlich, wenn ich die Pflanze die ganze Zeit aggressiv anschrei, natürlich geht es sehr schlechter, ja, aber dass ich die dabei auch weniger gieße

00:35:27: und

00:35:28: vielleicht noch nicht immer ins beste Licht stell und die andere dann dadurch mehr aufblühen kann, ja, selbstverständlich geht es derbesser, das liegt aber nicht daran, dass ich die aggressiv anschrei, sondern an allen anderen Faktoren.

00:35:39: So, und...

00:35:40: Es ist ja andersrum auch so, dass das Klischee, das Leute zum Bäume im Armen wirklich in den Wald gehen.

00:35:49: Ich habe jetzt in der Vorbereitung auf die Sendung auch herausgefunden, dass es auch wohl verschiedene Bäume gibt, die

00:35:55: bei

00:35:55: der Umarmung ganz besonders heilsam sind.

00:35:58: Also heilsam sein sollen, möchte ich das so sagen.

00:36:04: Zum Beispiel Pappeln für die Seele.

00:36:09: Eschen fürs Gleichgewicht und und und, also das fand ich doch sehr interessant.

00:36:15: Ich meine es gibt ja tatsächlich heil Kräuter, sage ich mal, aber es gibt ja tatsächlich heilende Wirkungen von Zum irgendeiner Baumrinde, die man in der Steinsäcke...

00:36:28: China-Rinde

00:36:29: zum Beispiel.

00:36:31: Das gibt es ja tatsächlich.

00:36:34: Darauf möchte ich nicht, indem ich diesen Baum umarme.

00:36:37: Ja, da sind wir wieder bei der Homöopathie.

00:36:39: Dann sind wir wieder beim Placebo-Effekt, wo es halt... Ich spinne mir was zusammen von wegen.

00:36:43: Ich habe die Pappel umarmt, jetzt geht es mir besser.

00:36:45: Es ist ja schön für die Leute.

00:36:48: Das ist nicht nur platzhebeeffekt.

00:36:50: Da muss man auch überlegen, dass wir eine Psyche haben und Städter sind und dass es wirklich Wiesn ist, weil es einfach Stress reduziert, wenn du nicht die ganze Zeit Autokrachen so was im Wald hast.

00:36:59: Aber ich glaube,

00:36:59: das liegt dann nicht an einem Baum, sondern

00:37:07: an der Ruhe im Wald und im Bühnen.

00:37:09: Meine Ex-Freundin hatte in Frankfurt, wirklich in der Stadt, eine Apothekerin in der Nachbarschaft, die jeden Morgen vor dem Aufschließen der Apotheke den davorstehenden Baum umarmte.

00:37:20: offenbar für länger.

00:37:21: Aber

00:37:23: dann

00:37:23: kam eine Nachbarschaft auch

00:37:24: irgendwie jeder.

00:37:25: Ja, ist das

00:37:27: da

00:37:28: wunderbar.

00:37:28: Natürlich.

00:37:29: Nur nicht dann rumlaufen und sagen, das ist halt Krebs, weil irgendwie läuft es immer darauf hinaus, oder?

00:37:32: Genau, das ist mal ein Problem damit, genau.

00:37:35: Meinst du nämlich auch, dass man da Leute anfällig macht für solche Sachen einfach, für Dinge, an Dinge glauben, weil

00:37:43: man sich so schön wünscht.

00:37:44: gerade gesagt hat, es geht nicht um den einzelnen Baum, das ist tatsächlich, ich komme wieder drauf zurück, Annika, ohne Werbung zu machen, hoffentlich.

00:37:51: Das ist ja das, Markus, du hast gesagt, du hast Forstwirtschaft studiert.

00:37:56: Wo-Lebens-Verteidigung-Strategie ist ja die, er wird deswegen so angegriffen von der Wissenschaft, weil er die aktuelle Forstwirtschaft massiv kritisiert.

00:38:03: Also er spricht sich ja für eine völlig andere Form von Waldverwirtschaftung aus.

00:38:07: Ich habe mir ein paar Sachen rausgeschrieben.

00:38:09: Er sagt zum Beispiel, wir haben keine Ahnung, welche Bäume jetzt in den nächsten fünfzehnhundert Jahren mit Klimawandel und so am besten zurechtkommen.

00:38:17: Die Forstwurst, wissenschaftler, probieren einfach irgendwas aus.

00:38:21: Im Moment sei seine Behauptung so ein Trend.

00:38:24: irgendwelche auswendigen Sachen.

00:38:26: Du, Klassinien, irgendwie aus Kanada.

00:38:28: Glasien.

00:38:28: Glasien.

00:38:29: Glasien.

00:38:29: Glasien.

00:38:29: Glasien.

00:38:29: Glasien.

00:38:29: Glasien.

00:38:30: Glasien.

00:38:30: Glasien.

00:38:30: Glasien.

00:38:31: Glasien.

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00:38:32: Glasien.

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00:38:34: Glasien.

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00:38:36: Glasien.

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00:38:37: Glasien.

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00:38:41: Glasien.

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00:38:42: Glasien.

00:38:42: Glasien.

00:38:42: Glasien.

00:38:43: Bewirtschaftung aus.

00:38:44: Im Gegensatz zu dem, was wir im Moment haben.

00:38:47: Ich verstehe da nichts davon, Markus.

00:38:49: Was ist Sozial, Ökologische, Waldbewirtschaftung und was ist der Unterschied zu dem, was wir heute machen?

00:38:54: Das weiß ich auch nicht, was das sein soll.

00:38:57: Da noch der Hinweis, ich bin kein Forstwirt, ich bin Forstwissenschaftler.

00:39:00: Das heißt, die Forstwissenschaft forscht eigentlich genau das, wo Herr Wohlleben sagt so, dass auch Horst ja gar keiner.

00:39:08: Also, zum Beispiel, mein bester Kumpel aus dem Studium hat im forstbotanischen Garten in Tarant, im sogenannten Nordamerikateil, die Bäume, die aus Nordamerika einführt wurden, sind, um dort eben im forstbotanischen Garten auch für ihre jeweiliges Großökosystem zu stehen, untersucht auf die Zuwächse der Knospen, auf die Zuwächse der... Der Durchmesser, der hat also wirklich wissenschaftlich untersucht, wie geht es denn auf diesem Standort, von dem wir genau wissen, wie der Boden zusammengesetzt ist, von dem wir genau wissen, wie die Jüderschräge sich entwickeln, wie geht es denn da zum Beispiel der Weimutzkiefer?

00:39:49: So, das war die Fragestellung.

00:39:51: Und das kann man natürlich untersuchen, weil man sieht ja über einen längeren Zeitraum, da werden halt innerhalb von einem Zeitraum von zehn Jahren drei Bachelorarbeiten dazu geschrieben.

00:40:01: Die Daten werden gepult, werden eine Masterarbeit, die Daten werden wieder über die Masterarbeit gepult, werden irgendwann zur Doktorarbeit.

00:40:07: Und dann kann man natürlich sagen, wie diese Baumart auf das sich verändernde Klima reagiert, weil man die Daten natürlich rückwirkend dann auch aufgenommen hat.

00:40:15: Okay, dann ist das falsch, was er schreibt, ja.

00:40:17: Also, dass wir nicht wissen, wie das funktioniert, das ist völliger Quatsch.

00:40:22: Natürlich wissen wir das, dass die Fusswürde das nicht wissen oder nicht richtig anwenden, liegt einfach daran, dass die Label steht zwischen, was forschen wir aktuell und was kommt dann wirklich in der Wirtschaft an?

00:40:35: Weil Waldbewirtschaftung geht über Jahrzehnte.

00:40:38: Das heißt, die Bäume, die heute ein Fürster oder ein Forst wird irgendwo hin pflanzt, die werden zwei Generationen später dann geerntet.

00:40:47: Natürlich ist das ein sehr weiter Blick in die Zukunft.

00:40:50: Aber wenn wir heute wissen, dass das dass die Durchschnittstemperatur im Raum Brandenburg in den nächsten achtzig Jahren, um vielleicht zwei Grad zunimmt, dafür der Niederschlag aber abnimmt.

00:41:06: Natürlich müssen wir uns dann, wenn wir Wald erhalten wollen und die CO-Zweißenke Wald erhalten wollen, das Holz nachkommen, was wir nutzen können, was wir für wirklich lange Zeit verbauen oder auch irgendwo hinbringen können, dass es eben auch extern außerhalb des Waldes als CO²-Sänke fungiert, dann müssen wir natürlich über Baumarten nachdenken, die es jetzt hier vielleicht noch nicht gibt.

00:41:33: Weil sie hier jetzt einfach noch nicht da sind, weil sich der Klimawandel so schnell vollzieht, dass sich überhaupt die Ausbreitung von Wald-Ökosystemen gar nicht so schnell von Stadten gehen kann.

00:41:45: Bestes Beispiel, nach der Eiszeit wurden sehr viele Baumarten durch den Gletscher einfach Richtung Süden verdrängt.

00:41:52: Das heißt, die sind mit dem Kletscher und mit dem Kälterwerden einfach schrittweise nach Süden geflüchtet in ihrem Ausbreitungsgebiet und wurden dort in dem Kerngebiet eigentlich nur noch, wo eben kein Gletscher war, erhalten.

00:42:06: Als der Gletscher abgeschmolzen ist, mussten die sich natürlich dieses komplette Gebiet dar und nach zurückwollen.

00:42:12: Und die dominanteste Baumart für Deutschland waren in den feuchteren Standorten die Buche und in den trockenen Standorten die Eiche.

00:42:22: Das heißt, wir hatten eigentlich zwischendrin einen riesengroßen Lautmischwald in Mitteleuropa.

00:42:30: So, und jetzt haben wir angefangen nach dem Zweiten Weltkrieg.

00:42:34: Wir mussten Reporationszahlungen leisten, Häuser mussten wieder aufgebaut werden.

00:42:37: Also wurde erst mal alles abgehackt, was überhaupt da war.

00:42:41: Was hat man dann aufgestellt, weil man natürlich dachte, okay, wir brauchen in Zukunft eigentlich noch massiv viel Mehrholz.

00:42:47: Hat man auf die besseren Standorte oder auf die ganz nassen Standorte die Handel gesetzt.

00:42:52: langes, gerade sauberes Holz, astfrei, gut züchtbar, gut überwachbar, auf die mittleren Standorte die Fichte und auf die trockenen Standorte

00:43:01: die Kiefer.

00:43:02: Und das sind die Systeme, die heute zusammenbrechen, weil... ...kann keiner daran gedacht hat, oh, vielleicht ist es im Jahr die Kacke am Dampfen und die Klimaerwärmung hat hart zugelegt und damit eine Trockenheit.

00:43:16: damit natürlich auch die Schädlinge, die kommen.

00:43:18: Und da jetzt irgendwie das Ein-Externer sagt, ja, alles, was die Frustwirtschaft macht, ist scheiße und es muss viel anders laufen,

00:43:27: ist

00:43:28: mindestens vermessen.

00:43:31: Ja gut, da sind wir natürlich auch ganz schnell dran mit der Aussage, man weiß ja nicht, wie es wird, ist man dann ganz schnell bei den Klimawandel-Leugnern, die dann sagen, man weiß ja nicht, wie es klima wird.

00:43:38: Ich meine, natürlich weiß man nicht im Detail, wie es klima wird.

00:43:40: Immer man weiß die grobe Fahrtrichtung.

00:43:42: Aber

00:43:42: wenn wir so das Buchen ... dass tatsächlich besser überleben würden.

00:43:46: Also wegen den Hellerwurz,

00:43:47: oder?

00:43:48: Nein, nein, nein, nein.

00:43:48: Oder

00:43:49: gar nicht anders.

00:43:50: Wir

00:43:50: werden uns auf kurz oder lang einfach...

00:43:54: Das habe ich über einen Roman geschrieben, ne?

00:43:56: Mein Roman, der kommt im November raus und ich habe einfach so einen Setting gesetzt, die Buchen sind abgekackt.

00:44:00: Genau.

00:44:01: Was das so hinter sich, was das so nach sich zieht von Rattenschwanz, ey.

00:44:05: Also wir werden wahrscheinlich auf den, wenn wir in den natürlichen Mischwald erzeugen... Und der auch stabil ist, werden Buchen Rolle spielen, aber es wird die Buchen reinbestände, so wie es sie jetzt gibt, zum Beispiel eben in Jasmund.

00:44:21: Das wird es einfach nicht mehr geben.

00:44:22: Buchen-Hallenwälder werden uns verloren gehen.

00:44:25: Man kann viel machen durch Eindringung von Nadelbäumen, durch Eindringung von unterwüchsigen Bäumen, Faulbäume, die quasi eine Successionsfauna bilden und erst mal das Hoch kommen.

00:44:39: von anderen Baumartenfördern.

00:44:41: Ahorn wird eine große Rolle spielen.

00:44:43: Eichen werden auf Trockenstandorten eine große Rolle spielen.

00:44:46: Die werden ja jetzt auch in Brandenburg schon massiv druntergesetzt, um eben dort quasi den Grundstock für den Waldumbau, für den klimaverträglichen Waldumbau dann eben auch zu schaffen.

00:44:58: Allerdings sind wir jetzt in der Situation, wo uns katastrophale Jahre, mehr oder weniger den Waldumbau schon ein bisschen überholen.

00:45:10: Das heißt, wir sind jetzt schon in der Situation, wo eigentlich das, wo wir denken oder dachten, das bleibt uns noch für zwanzig Jahre erhalten, das System, das kackt jetzt schon ab.

00:45:20: Und dass dann einer von externen kommt, der nie gefruscht hat.

00:45:24: und dann Wissenschaftler kritisiert, die ihn wiederum kritisieren und dann irgendwie sagen, naja, also diese Amerikanerin, die jetzt aber gesagt hat, von wegen.

00:45:33: meine ganzen Thesen sind nur positives Feedback von mir zusprechenden Publikationen, aber ich habe alle anderen nicht betrachtet, der dann vorzuwerfen, mit einer international gelisteten Publikation in einem Ableger vom Nature Magazine, mit einem Impact Factor von Neunzehnten.

00:45:51: Das ist also wissenschaftlich wirklich ein Brett.

00:45:53: Ja, dann vorzuwerfen und mehr als macht ihn nur aus persönlichen Gründen.

00:45:57: Ja, das ist... Ja, das ist ja nicht...

00:45:59: Wo ich mir dann so sage so, dann gestehe dir doch wenigstens ein oder dann bediene dich doch wenigstens bei den Fachkollegen die Ahnung haben und versuchst dann ein bisschen in die vermenschlichte Richtung zu ziehen.

00:46:10: Das frage ich mich

00:46:11: auch.

00:46:11: Also, wir haben übrigens...

00:46:12: ...ein noch an den irgendwelchen Unfall zu reden.

00:46:15: und dann die wissenschaftlichen Erkenntnisse quasi kleinzubeben.

00:46:18: Das ist ja das Problem.

00:46:20: Wir haben eine Frage aus dem Chat, die so ein bisschen in die Richtung geht, beziehungsweise auf die Rückverhoblung da eingeht.

00:46:26: Stimmt es, dass das Klima trockener wird, wenn man Laubwald abholst und stattdessen Nadelwald anpflanzt?

00:46:32: Haben wir da was dazu?

00:46:34: Jetzt mal auf dem Boden und die andere Flora

00:46:38: an.

00:46:39: Ja, genau.

00:46:39: Und den

00:46:40: Ort, wo es gemacht wird, also senke, oben, kalt, warm.

00:46:45: Es wird ja schon in Deutschland immer gerne so kommuniziert, Nadelwald gleich böse und Laubwald gleich gut.

00:46:50: Ja, die

00:46:51: Stürme waren zum Beispiel, wo er das Fee gesagt hat, es ist bald alles um.

00:46:56: Ja, das ist ja genau davon abhängig.

00:47:00: Also ich kann zum Beispiel die Weis tannen.

00:47:03: Erst ab das Achthundert Milliliter Niederschlag im Jahr irgendwo hinsetzen, wenn ich will, dass sie groß wird.

00:47:11: Die Fichte ist ein bisschen verträglicher und die Kiefer ist einfach hart im Nehmen.

00:47:16: Aber da jetzt zu sagen, okay, dadurch wird das Klima verändert.

00:47:20: Natürlich, wenn ich es als Rheinbestand hochzüchte, habe ich im Kiefer Rheinbestand in der Kieferwüste Brandenburg.

00:47:30: Natürlich ist das Klima dort trocken, aber nicht, weil die Bäume das Ursachen, sondern weil das Gesamtkonstrukt von Lage und Boden einfach diese Baumart als einziges hält.

00:47:41: Das ist also wieder Ursache und Wirkung.

00:47:45: nimmt sich da quasi wieder so ein bisschen gegenseitig raus.

00:47:48: Der Kiefer-Reinbestand würde ja nie als Kiefer-Reinbestand in dieser Situation so dort stehen.

00:47:55: Der Fichten-Reinbestand im Erzgebirge und im Harz im Bayerischen Wald würde unter normalen Umständen dort nie so stehen.

00:48:02: Wir hätten einfach den Berg-Mischwald.

00:48:04: Und das Schöne ist in meinem Jagdrevier im Erzgebirge, der wird noch traditionell hin und wieder mit dem sogenannten Schmalkalschlagsverfahren.

00:48:12: packiert, dass man sagt, man nimmt eine kleine Fläche von zwei Hektar und richtet den Kahlschlag Richtung Westen aus, damit der Wind in diesen Kahlschlag reinfahren kann, aber die anderen Bäume, die daneben stehen, nicht angreift, um zu springen und gegebenenfalls umfallen lässt.

00:48:29: Das heißt, man richtet den Schlag in Richtung einer bestimmten Windrichtung aus, es wächst wieder etwas hoch und dadurch bekommt man so einen gestuften Wald aus verschiedenen jährlichen Einschlagszenarien.

00:48:42: und dadurch entsteht eine Kante, wo der Wind auflaufen kann.

00:48:46: Das hat man also schon früh erkannt, dass man so bewirtschaften kann, dass Wind keine große Rolle mehr spielt.

00:48:53: Und diese Talschläge beziehungsweise diese Burkenkäferlöcher, die ja jetzt entstehen, weil man ja das Burkenkäfer erkranken Bäume entnehmen muss, schnellstmöglich, ist ganz interessant.

00:49:03: Die werden in der Regel jetzt in Ruhe gelassen, über fünf, sechs Jahre.

00:49:07: Manchmal macht man den Zaun drum rum, dass da kein Rebelt reingeht, weil man noch irgendwelche... Baumarten gezielt mit reinsetzt und die nicht verbissen werden sollen.

00:49:15: Aber wenn man das nicht macht, bin ich da mal durchgegangen und ich hatte auf einer Fläche von vielleicht einem Hektar, wo der Burkenkäfer ein Loch gerissen hat, vierzehn verschiedene Gehölzarten auf einer Fläche, die von selbst dort hochgekommen sind.

00:49:31: Da stand Holunder, da stand Faulbaum, da stand Ahund, Fichte, Buche, Eichen.

00:49:37: am Rand, Im Vernässtengebiet, wo sich dann Wasser gesammelt hat, stand eine Erle einfach mal mitten im Wald, wo man eigentlich denkt so, wie kommt die da hin?

00:49:46: Aber es funktioniert.

00:49:47: Also wenn man das wirklich wachsen lässt in seinem Aufkommen, dann werden die Baumarten, die grundsätzlich dort überleben können, werden dort überleben und werden sich durch die Konkurrenz mit den anderen Baumarten auswachsen.

00:50:00: Und zum Schluss hat man halt, wenn es hoch kommt, weil irgendwann steigt der Vollbaum aus, irgendwann steigt der Holunder aus, irgendwann steigt auch die Birke wieder aus.

00:50:08: Irgendwann hat man dort dann den Mischwald aus fünf großen Gehölzen, die wirklich hochkommen.

00:50:14: Und im Unterstand immer mal wieder so kleine Sachen, die einfach dort mit reinfliegen, wo der Eichelhermer eine Eichel vergräbt, wo das Eicheln nicht immer was vergisst, solche Sachen.

00:50:23: Jasmina hat eben schon kurz den Spiegel angesprochen.

00:50:27: Markus, mir ist tatsächlich ein Spiegelinterview mit Herrn Wohleben nach Ahtal in Erinnerung, wo er gesagt hat, man hätte das wesentlich abmildern können, diese Flutkatastrophe.

00:50:37: Wenn man den Baumbestand völlig anders bestückt hätte, ich kriege den Vorwurf nicht mehr im Einzelnen zusammen.

00:50:43: Aber hat ja da einen Punkt oder stimmt das so auch nicht, dass man mit Baumbeständen halt gegen solche Flutkatastrophen vielleicht was machen könnte, wenn man es besser durchdenken würde, aber du hast ja gerade gesagt, es wird eigentlich durchdacht und der Einzige, der das nicht so richtig mitkriegt, ist irgendwie er selber oder so.

00:50:57: Na ja,

00:50:57: ich meine, was man sich, Entschuldigung, was man sicherlich machen kann, ist, wenn man, wenn man eine Ackerfläche hat, fließt natürlich das Wasser schneller ab, als wenn du ein Wald dastehen hast.

00:51:05: Also das, das

00:51:05: auf jeden Fall... Aber du musst ja halt auch so sehen, Wald ist ja auch hier wieder.

00:51:11: Was steht denn für ein

00:51:12: Wald dort?

00:51:13: Und wenn dort ein Fichtenrheinbestand steht, der in Reihe und Glied irgendwann mal angesetzt wurde, und wenn der jetzt quasi in seinem Maximalwachstum sich befindet, das heißt, dass dort wirklich bis in fünf, sechs, sieben, acht Meter Höhe saubere Stämme stehen und oben erst die Krone kommen, dann kann der Regen dann natürlich ungehindert auf den Boden Und dann fließt das natürlich auch einfach bergab.

00:51:38: So, und dann hast du natürlich das Problem, dass sich Wasser schnell sammelt.

00:51:41: Wenn du einen Mischbestand hast, mit ganz ganz viel Blattfläche, mit einem Stammabfluss, zum Beispiel wie bei der Buche, dass die Buche selbst schon ihr eigenes Wasser am Stamm hinunterlaufen lässt, um es unten direkt ins Wurzelsystem wieder aufzunehmen.

00:51:56: Wenn du quasi eine Struktur reinbringst.

00:51:59: Das ist immer der Punkt.

00:52:00: Struktur.

00:52:02: Ein strukturreicher Wald.

00:52:04: nimmt viel mehr Wasser auf und Struktur entsteht durch Artenvielfalt und durch gestufte Schichtung des Waldes.

00:52:11: Wenn du natürlich einen Altbestand Fichte hast, dann passiert nicht viel.

00:52:15: Das Wasser kommt runter, das Wasser läuft weg, weil du einfach zwischendrin keine Hindernisse mehr hast, die irgendwie was bremsen.

00:52:24: Wenn du dort jetzt im Unterstand schon irgendwas drunter gesetzt hättest, beispielsweise Eicher, beispielsweise Buker, dann hätte das komplett anders ausgesehen.

00:52:33: weil die Bindung des Wassers in diesem Moment was ganz anderes ist.

00:52:37: Das heißt, diesen Vorwurf ist nicht weit hergeholt.

00:52:42: Ich verstehe aber das Ziel gar nicht da.

00:52:45: Ich verstehe das Ziel gar nicht da, weil wir diskutieren jetzt schon seit vielen Jahren, dass eben früher... vor fünfzig Jahren sehr viel falsch gemacht wurde, wie du sagst, Markus, oder auch direkt nach dem Krieg mit der Reparationszahlung und so.

00:52:59: Ich meine, das kennt man auch aus anderen Ländern, denn Irland war mal komplett bewaldet.

00:53:02: Jetzt denkt man, oh, die schönen grünen Wiesen.

00:53:04: Irland war mal wirklich so ein nördlicher Regenwald quasi, kann man sich so vorstellen.

00:53:10: Und ist jetzt auch alles weg.

00:53:12: Und wir wissen, dass diese Fehler begangen wurden.

00:53:16: Ich verstehe den Vorwurf jetzt nicht richtig, weil so ein Baum, der ist nicht, wir können jetzt nicht vor fünf Jahren sagen, jetzt machen wir da den Wald anders und dann gibt es kein Hochwasser.

00:53:23: Der Baum, die Bäume müssen erst mal wachsen, so, die Strukturen müssen sich bilden, das Totus-Holz muss fallen, das Laub muss, der Humus muss entstehen und so, der dann wieder gut aufsaugen kann und so.

00:53:34: Also das, ich verstehe da jetzt das Ziel gar nicht zu sagen, der Wald war da blöd.

00:53:39: Ja, das wissen wir.

00:53:41: Ja, genau.

00:53:42: Das wissen wir.

00:53:44: Das ist ja auch nicht nur im Arthal so.

00:53:47: Das ist

00:53:47: kein Problem, das ist Arthals, das ist in vielen Situationen so.

00:53:50: Wir haben in Leipzig hier glücklicherweise den Auwald, der genau auf dieses System angelegt ist, dass dort einfach auch zu hoch Wasserzeiten, weil ein Meter Wasser drin stehen kann und uns der Wald danach nicht abkackt, sondern alles nur Bäume sind, die genau darauf angepasst sind.

00:54:06: Der leipzige Auwald ist ja quasi auch deswegen so erhaltenswert und deswegen wird hier ja so massiv drum gekämpft, dass der Auwald, Auwald bleibt und regelmäßig auch mal geflutet wird, weil die Bäume das eben auch brauchen, weil die halt irgendwann auch mal dort Wasser bis in ein Meter Höhe brauchen.

00:54:23: Man darf ja auch die Versiegelung nicht vergessen, also nichts für Ungut, aber die natürlich da, wo überall versiegelt ist, kann Wasser nicht abschließen.

00:54:29: Das muss aber irgendwo hin.

00:54:31: So ja, es fließt zum Teil in die Kanalisation, aber zum Teil halt eben auch nicht.

00:54:34: Und also das sind alles...

00:54:35: Und die gerade sind Flüsse und so, oder?

00:54:37: Also es hat ja viel mehr Gründe als jetzt ein Wall.

00:54:40: Es

00:54:40: ist so viel, das ist so ein multifaktoriales Problem, Flut oder überhaupt Klima.

00:54:45: Das wäre wie zu sagen, Thema Wandel ist nur wegen der Flugzeuge.

00:54:48: Ich glaube, das Klimawandel geht auf Bonifatius zurück, der die Dona-Eiche gefällt hat.

00:54:54: So ist

00:54:54: es.

00:54:55: Da ging es schon los.

00:54:57: Die Dona-Eiche, die hat komplette CO² gebunden.

00:55:00: So

00:55:01: ist das nämlich.

00:55:02: Der Baumann-Hardt-Rehanz-Wahl in England, der gefällt mir.

00:55:04: Jetzt ist es eigentlich auch wahr.

00:55:05: Jetzt ist der zweite Stufe erreicht, das Klimawandel, jetzt ist es vorbei.

00:55:10: Noch mal zurück zu einem Thema.

00:55:12: Du hattest vorhin Terpene erwähnt, Markus.

00:55:15: Und da habe ich wieder gefunden bei Waldbaden am Tollenze See, wo man also im Einzelzimmer für neunhundertdreißig Euro vier Tage Waldbaden lernen kann.

00:55:24: Was?

00:55:25: Ja, das ist mit Hotel.

00:55:26: Also das ist... Aber vier Tage Kurs mit Übernachtung im Einzelzimmer neunundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund.

00:56:01: Ich möchte jetzt Terpene

00:56:02: unbedingt einatmen.

00:56:02: Das sind ja Kohlenwasserstoffe.

00:56:05: Das sind ja Kohlenstoffverbindungen.

00:56:12: Ja,

00:56:12: es ist halt so, zum Beispiel, ich rieche Lavendel unglaublich gerne oder Eukalyptus.

00:56:16: Aber das ist, wenn dann bei mir ein Placebo-Effekt, weil ich sage, oh, das riecht so gut, jetzt fühle ich mich gut.

00:56:20: Also,

00:56:21: es heißt nicht, dass wir einfach nicht in seiner reinen Form einatmen.

00:56:24: Ja.

00:56:25: Weil dann verätztet ihr einfach die Schleimhäute

00:56:28: und dann

00:56:29: hast du da überhaupt nichts gekonnt.

00:56:30: Das heißt, natürlich, wenn du an den frisch geschnittenen Fichtenstampfer beiläufst, natürlich riecht das gut und natürlich macht es auch erst mal so ein... So ein Hart ist das schön im Wald.

00:56:43: Aber da jetzt eine heilende Wirkung, weil du flüchtige Kohlenwasserstoffe schnüffelst, weiß ich nicht.

00:56:52: Also das könnte auch negative Folgen haben.

00:56:55: Wir sind dann auch ganz schnell, man kann das dann immer eins weiterdrehen in der Esoterikspirale.

00:57:01: Wenn man schon die Tärpene als heilend bezeichnet, ist man ganz schnell dabei, dass man eben dann auch das früher daraus gewonnene oder eigentlich ja eigentlich das daraus gewonnene terpen teen als heilend bezeichnet.

00:57:12: es gibt ja tatsächlich leute die das trinken von terpen teen empfehlen.

00:57:15: das ist so relativ verbreitet in der rechtsisotärik.

00:57:18: szene neugier

00:57:20: manche medizin

00:57:22: oder medizin ja die neugier manche medizin ist eigentlich die geht ja davon aus dass das alles irgendwie aus psychischen konflikten resultierten dass man eigentlich medizinisch gar nichts machen sollte.

00:57:31: Es gibt in

00:57:31: dem Umfeld

00:57:34: Dr.

00:57:34: Karl Probst, und so gibt es tatsächlich Leute, die das Trinken von Terpentine empfehlen.

00:57:39: Ich empfehle da auch nüchternen Magen jeden Morgen.

00:57:43: Das löst viele Probleme.

00:57:44: Einmaliges Erlebnis, ja.

00:57:46: Das löst viele Probleme für die Gesellschaft.

00:57:50: Immer.

00:57:50: Wir hatten eben noch über Atemvielfalt gesprochen.

00:57:53: Und ich habe im Vorhinein, vor der Vorbereitung auf diese Sendung, mir auch die Wall-A-My-Pine angeschaut und ... Und Pando, den Baum.

00:58:05: Interessanterweise sind das ja das, was so dem, ich sag mal, Fantasiebild von Ayua, von Avatar oder so relativ nahe kommt, weil, oder nicht, nicht so panakon, weil das ist natürlich immer noch Fantasie, aber beides sind ja Klone.

00:58:21: Ist das richtig?

00:58:23: Ja, Pando ist ein Baum.

00:58:25: Ich stelle mir das also... Man muss sich vorstellen, Pando, das sind halt das Erlen, glaube ich, oder Äspen oder so.

00:58:31: Pappen,

00:58:32: Sitterpappen.

00:58:32: Ja, Pappen.

00:58:33: Ja, so.

00:58:34: Und das ist halt quasi, das sind sozusagen immer so Ableger von den gleichen, deswegen Klonen.

00:58:40: Also es ist wie, wenn ich eine Erdbeerpflanze habe, dann die Klonen sind ja auch, dann macht die immer diese Ausläufer vorne so ein kleines Ding, dann sucht das Erde wachsen, dann habe ich zwei Erdbeerpflanzen, aber genetisch.

00:58:49: sind sie gleich so, ja wenn sie jetzt über außerverläuft oder so oder wenn ich irgendwie, keine Ahnung, ich habe hier meine Monsterer Pflanze, schneide ich mein Blatt ab und das stelle ich dann ins Wasser und nach einer Weile kommen die Wurzeln und dann habe ich zwei Pflanzen, aber eigentlich theoretisch wäre es eine.

00:59:04: und bei Pando ist es so, dass die

00:59:05: am meisten... Das macht eine Monsterer, also bei mir ist eine Monsterer, geht immer nur ganz schnell von eins zu null.

00:59:11: Das geht auch, das ist Rückwärtsklonen.

00:59:14: Das ist, weil man das

00:59:15: zurückklonen

00:59:17: kann.

00:59:17: So kann man Menschen zurückklonen.

00:59:19: Menschen zurückklonen klappt auch ganz gut, seit Jahr, Mitte, nein, so lange nicht.

00:59:22: Aber es klappt ganz gut.

00:59:24: Also Frithöpfer sieht man, man kann das sehr gut zurückklonen.

00:59:27: Gebt mit Hamptin, ja.

00:59:29: Gebt mit Hamptin

00:59:29: oder?

00:59:30: Das ist der Kreislauf.

00:59:32: Das ist der Waldkreislauf.

00:59:33: Das ist

00:59:33: der Waldkreislauf, genau.

00:59:35: Das ist der T-Kreislauf, den kennt man ja.

00:59:37: Nee,

00:59:37: aber so, das ist natürlich so ein...

00:59:41: Baum

00:59:41: bzw.

00:59:42: bei Pando ist es so, dass nicht mehr alles miteinander verbunden ist.

00:59:45: Also es gibt mittlerweile wohl auch Brüche so, dass du wirklich mehrere Flecken hast, wo dann dieser genetisch gleiche Baum wächst.

00:59:53: Und wenn wir gerade über Artenvielfalt in dem Kontext sehen.

00:59:57: Artenvielfalt ist eine Sache, Biodiversität ist eine andere.

01:00:01: Also bei Biodiversität geht es nicht um die Vielfalt der Arten.

01:00:03: Das heißt, dass wir ganz viele Arten haben.

01:00:05: Sondern wie sind die auch, zum Beispiel, in welchen interspezialen Beziehungen stehen die?

01:00:10: Wie sind die genetisch?

01:00:11: Wir haben zum Beispiel das Problem in Hessen mit dem Rotwild.

01:00:13: Da ist der Stammbaum quasi im Kreis.

01:00:15: Die sind genetisch extrem ähnlich.

01:00:19: Man sieht es auch, oft, Markus, das kennst du bestimmt auch, diese jungen Tiere, die so ein Unterbiss haben, so komplett kaputtes Gebiss, nicht folgen können, dann sterben man so.

01:00:27: Also Missbildung, weil die einfach... Und es kommt unter anderem dadurch, dass deren Lebensraum halt durch zum Beispiel Autobahnprojekte zerschnitten ist.

01:00:34: Wenn du dann sagen, wenn man auf so einer Insel lebt, lebst und da ist halt nur deine Cousine.

01:00:39: Mein Gott, mit irgendjemand musst du dich paren.

01:00:41: Und dadurch sinkt die genetische Diversität immer.

01:00:45: Und das ist ein Problem.

01:00:46: Also wie gesagt bei diesem mit dem Unterbissen so, aber auch um auf die Königshäuser

01:00:50: im Mittelalter.

01:00:52: Ja,

01:00:52: da hat man es echt gut gesehen so, ne?

01:00:54: Das ist das Habsburger Phänomen beim Rotwild.

01:00:57: Ja,

01:00:57: genau.

01:00:58: Und es passiert gerade ganz viel und gerade beim Wild, aber auch bei anderen Tieren.

01:01:02: Und das ist halt ein Problem, weil es geht jetzt nicht nur darum, dass du irgendwie vielleicht eine Behinderung hast oder irgendwas oder nicht lebensfähig bist durch eine Fehlbildung oder so, sondern auch die Anpassung auf sich änderte Umweltbedingungen.

01:01:15: Wenn du eine Gruppe hast von irgendeinem Lebewesen, lass es Pflanzen sein.

01:01:18: Die nehmen einen Atomreaktor wachsen.

01:01:20: So, jetzt passiert, da ist die Strahlung irgendwie über Dauer sehr hoch oder so, viele Pflanzen.

01:01:25: Nein, das sind

01:01:28: nicht.

01:01:29: Ist sie nicht?

01:01:30: Nein,

01:01:31: aber da gibt es Studien

01:01:32: dazu.

01:01:32: Also wenn es da halt auch immer mal ein bisschen was geliegt hat oder so, ist nicht schlimm für die Leute da, aber so für manche Pflanzen sind empfindlich.

01:01:38: Jetzt hast du da aber eine Pflanze, die zufällig reisen gehen hat, der das überhaupt nichts macht.

01:01:43: Das heißt, diese Nachkommen werden wachsen, die anderen kacken vielleicht ab, egal.

01:01:48: Oder man sieht das an Verpricken, die Spermteile herstellen.

01:01:51: Das ist eine ganz bestimmte Art von Fauna, also von Pflanzen, die da wachsen.

01:01:56: Wenn diese ein Gehen haben, wo Schwermetalle denen nicht viel ausmachen.

01:02:00: Wenn da öfter mal was irgendwie niemand weiß von irgendwas, aber doch mal was in den Fluss geleitet wird, dann sieht man immer große Sterben, aber manche Pflanzen können damit super umgehen.

01:02:08: Wenn du die dann genetisch untersuchst, siehst du, dass die ein Gehen haben, dass die anderen nicht haben.

01:02:11: Ja, das ist gut.

01:02:13: Natürlich blöd für alle, die es gehen nicht, haben die Sterben dann halt alle.

01:02:15: Aber die Art der Bestand kann überdauern, weil du zufälligerweise in dieser ganzen Genvariabilität hast, fünf Pflanzen Leute hast, so einzelne Pflanzen hast, die zufälligerweise ein Gen auf dem Dachboden rumfliegen haben, dass sie zwar gerade aktiv nicht gebraucht haben, aber jetzt kommt es gut.

01:02:30: Und das ist halt so diese genetische Diversität.

01:02:34: Wenn alle immer sich nur wie das Rotbild mit den Geschwistern paren und so, die haben eh schon ähnliche Gene.

01:02:39: Ja.

01:02:39: Und am Ende hast du quasi ein Einheitsprei.

01:02:41: Und wenn es dann eine Sache gibt, die sich verändert, wo du vielleicht normalerweise in einem anderen Bestand der Diverse wär, bestimmten Paar Tiere hättest, die damit gut klarkommen, dann stirbt der Bestand halt aus.

01:02:51: Und das ist halt schlecht.

01:02:52: So, ja.

01:02:52: Für Kando

01:02:53: bräuchte einfach nur ein besonders fiesen Käfer und dann wäre es komplett

01:02:57: platt.

01:02:57: Ja, genau.

01:02:58: Wenn du jetzt eine Sache hast, die wirklich so und die haben natürlich alle gleiche Gehen und es ist leider genau das, was abzielt auf diese genetische Zusammensetzung, dann ist halt blöd für Pando, dann war es halt mit Pando.

01:03:09: Also ist halt so Diversität, ist nicht nur in der Gesellschaft gut, sondern halt auch so in der Genetik.

01:03:15: Und das ist halt total wichtig.

01:03:16: Oder auch diese, was wir eben hatten mit den Symbiosen, die verschiedene Beziehungen untereinander, wenn du ein Lebensraum hast, wo es total nicht nur viele Arten gibt, sondern die auch unterschiedlichste Formen von Beziehungen haben, z.B.

01:03:28: Rollbarbeute oder Parisite.

01:03:30: Oder so, ja, das ist natürlich super.

01:03:33: Da sind wir wieder bei Evolution.

01:03:34: Das treibt die Evolution natürlich auch voran.

01:03:36: Es entwickeln sich wieder neue Anpassungen, neue Arten.

01:03:39: Also das ist eigentlich das, was du willst.

01:03:41: Peter Wohl eben ja auch immer irgendwie auszudrücken, ja.

01:03:45: Ja, gerade zu schließen, er versucht ja auszudrücken, indem er ja auch für den Mischwald plädiert und das ja auch richtig, ja.

01:03:50: Also es ist auch richtig, dass wir diese Fehler, den wir halt vor vielen Jahren gemacht haben, vor ihr Zehnten, wieder ausbügeln.

01:03:56: Also es gibt nicht nur den einen Weg und es ist nicht nur eine Sache richtig und alles anderes falsch.

01:04:00: Das ist halt...

01:04:01: Du hattest gerade eben noch wild angesprochen und wir hatten da eine Frage im Chat und zwar... An Markus, welche Rolle spielt denn Jagd, deiner Meinung nach, beim Waldschutz, also wegen Wildverbiss oder was auch immer?

01:04:15: Erst mal, Jasmin, du darfst natürlich auch antworten.

01:04:17: Ja,

01:04:18: Markus, mach ruhig.

01:04:19: Also,

01:04:19: Peter Wollehm hat dazu auch ein Statement.

01:04:22: Also, ich weiß nicht, ob es noch seine aktuelle Meinung ist, aber er hat dazu auf jeden Fall mal was gesagt, dass seiner Meinung nach Jäger falsch jagen und durch gezielte Fütterungen beispielsweise den Wildbestand künstlich hochhalten.

01:04:37: Das Jäger-Wild-Füttern ist nur auch gesetzlich in Notzeiten festgeschrieben, wie von der Jagdbehörde ausgerufen werden müssen.

01:04:47: Das heißt, wir gehen nicht einfach irgendwo hin und füttern mit bündelweise Heu oder Stroh im Winter das Wild.

01:04:55: Da gibt es also wirklich ganz klare Richtlinien, wann eine Notzeit besteht, wann man auch aus tierschutzrechtlicher Sicht und aus jagtschutzrechtlicher Sicht dem Wildfutter zur Verfügung stellen muss, z.B.

01:05:06: im besonders happen Winter in den Alpen.

01:05:11: Das, was wir...

01:05:12: Unterhalb der Baumgrenze.

01:05:14: Genau, beispielsweise.

01:05:16: Was wir z.B.

01:05:17: machen, sind Kirrungen.

01:05:18: Das ist einfach, um das Wild anzulocken, um es halt irgendwo zu binden, damit man auch mal was schießen kann.

01:05:24: Das sind aber keine Fütterungen im Sinn von, wir füttern das Wildfett und deswegen gibt es so viel, sondern das sind kleine Happen, wo man was hinlegt.

01:05:32: und dann kommt da vielleicht mal ein Wildschwein und dann klappt es vielleicht auf der anderen Seite.

01:05:37: Da haben wir natürlich ein riesengroßes Problem und das ist auch wieder ein multifaktorielles Problem, dass wir teilweise zu viel verbeißendes Wild haben.

01:05:49: Also Hirsche, Dammhirsche, Rothirsche, Rehbild sind für den Waldumbau in einigen Regionen durchaus eine Gefahr.

01:05:58: Weil wenn man jetzt wirklich sagt, wir wollen jetzt effektiv den Wald umbauen.

01:06:03: Und wir setzen dort jetzt zum Beispiel Eichen, Ahorn oder andere teure Baumarten unten runter, um den Wald eben schnellstmöglich in einen stabilen Klima, vor allem klimastabilen Wald zu bringen.

01:06:16: Und dann kommt da einfach ein Hirsch und denkt sich so, hm, ein Terminaltrieb.

01:06:20: Das

01:06:21: ist ein Happen.

01:06:22: Aber warum macht der Hirsch?

01:06:23: und warum macht das Rätas?

01:06:26: Die sind eigentlich nicht gerne im Wald.

01:06:28: Kirsche sind eigentlich Tiere des Offenlandes.

01:06:30: Und Rehe gehen eigentlich auch viel lieber auf eine Wiese und ähzen dort.

01:06:34: Aber dann kommen Nordic Walker, Geo Catcher, Motocrosser, Mountain Biker, Ibaikahrer, Pilzesucher, Kindergartengruppen, besoffene Rentnergruppen.

01:06:49: Alle gehen in den Wald und machen Stress.

01:06:51: Was macht das Wild?

01:06:52: Es zieht sich zurück.

01:06:53: Im Winter ein viel größeres Problem, weil die Tiere ihren Metabolismus verkleinern.

01:06:57: Das heißt, Rehe verkleinern ihren Verdauungstrakt im Winter, damit sie eben nicht so viel fressen müssen und einfach eher irgendwo ihren Nuggets schälen können.

01:07:06: Aber dann kommt halt irgendein Bangläufen.

01:07:08: Oder dann kommt halt wieder ein Motorkrosser.

01:07:10: Oder dann kommt halt irgendein Mensch und macht Stress.

01:07:13: Was macht das Tier?

01:07:14: Hat einen höheren Energieverbrauch, muss sich in den Wald zurückziehen, fängt an.

01:07:18: dort an der Rinde rumzuklavern, an den Knospen rumzuklavern.

01:07:22: und dann sagen wieder alle so, das ist doch alles scheiße, wir müssen viel mehr wild schießen, weil die fressen unsere Bäume kaputt.

01:07:27: Das Grundproblem ist aber für das Wild eigentlich der Jagdstress und generell der Stress im Wald.

01:07:32: Das heißt mittlerweile geht man auch im Jagdablauf eher je nach Wildart, viel ökologischer vor und sagt so, naja, also wie wild.

01:07:42: jedes Wochenende, wenn der Jäger Zeit hat, irgendwie Stress zu machen, ist ja irgendwie nicht so wild, weil dann hat das Tier permanent Stress.

01:07:48: Was machen wir?

01:07:48: Wir lassen es eigentlich den Großteil des Jahres in Ruhe und machen Teile oder zwei große Drück- oder Intervalljagden, dass dann wirklich massiv eingewirkt wird und dann ist wieder Ruhe, dass der Stressfaktor möglichst minimiert wird und dadurch eben auch der Stressfaktor des falschen Fressens will ich es mal nennen.

01:08:08: Aber wie

01:08:09: könnte man das denn lösen, auch das man, also weil... Ich habe mir gerade gedacht, die Lösung kann ja nicht sein, zu sagen, ihr Kindergartengruppen, ihr Rentner, ihr Nordic Walker, ich dürfte halt nicht mehr in den Wald, weil das stressiert die Tiere.

01:08:24: Die Leute müssen sich einfach an die Regeln halten, eben nicht wie gestörte Idioten im Wald rumzusteuern.

01:08:30: und überall hinzulatschen.

01:08:31: Bestes Beispiel, letztens kam mir, als ich gerade in den Wald gefahren bin, eine Frau mit vier Hunden entgegen, alle fein angeleint, einer lief nicht an der Leine, habe ich gesagt, wenn sie den Hund bitte anleihen, nee, der ist ja Funktionshund und der hat hier quasi, der lernt hier gerade.

01:08:45: Ja, aber

01:08:46: warum muss der Hund unmittelbar neben einer Dickung lernen, wo Rehwild drin ist?

01:08:53: So, die kann doch sonst wohin gehen.

01:08:55: Die kann sich doch einfach auf ein offenes Feld verpissen, wo nichts ist, Warum muss die dort raus?

01:09:01: Also die Menschen haben einfach den Zug dazu verloren.

01:09:03: Was mache ich hier gerade falsch?

01:09:05: Brauchen wir Bären und Wölfen?

01:09:08: Ja, das ist

01:09:09: dann gleich wieder die nächste Schnappatmung.

01:09:12: Wenn man dann immer so denkt, so grüne Politik, ja, die ist halt umweltverträglich.

01:09:15: Nee, weil das Rotwild, dem geht es da am schlechtesten, wo Grüne in der Landesregierung mit drin sitzen.

01:09:22: Die Grünen möchten gerne den Wolf, aber... Es wird nicht darüber diskutiert, dass wir in einer Kulturlandschaft leben und auch eine große Graubildart, ein gewisses Management braucht.

01:09:33: Ich will ja hier jetzt nicht irgendwie, Management klingt halt immer so wirtschaftlich.

01:09:38: Aber ein Managementsystem ist halt einfach, dass ich weiß, wie viel Wild haben wir eigentlich?

01:09:43: Wie gesund ist das Wild?

01:09:44: Das heißt, auch die Tiere, die abgeschossen werden, brauchen halt eine Wissenschaft, die hier eher Evaluation.

01:09:51: So, wir dürfen jetzt keine Wölfe schießen, obwohl wir als Jäger jetzt schon sehen, dass der Wolf ein riesiges Problem darstellt.

01:09:56: Bestes Beispiel.

01:09:57: Jetzt komme ich hier natürlich in meine Beobachtung.

01:10:00: Wir hatten letztes Jahr eine Drückjagd.

01:10:02: Die Jahre davor lag immer irgendwas an der Strecke.

01:10:05: Man rewelt, man schwarz willt.

01:10:07: Jetzt haben wir in diesem Rebier acht Wölfe.

01:10:11: Der Überraschung letztes Jahr war die Strecke leer.

01:10:16: Und die Wölfe waren im Breibenwehrjagd mit dabei zwei Stück.

01:10:21: Wo man sich dann so denkt, okay, ja, wir haben es uns halt geschafft, dass es hier kein Wild mehr gibt, beziehungsweise weniger oder gestressteres Wild, weil die Wölfe sind ja permanent da.

01:10:33: Aber wir dürfen den Wolf nicht schießen.

01:10:35: Das heißt, wir lassen das Raubtier in Ruhe, aber alles andere wird weiterhin bejagt und dadurch entsteht halt einfach so ein Ungleichgewicht, dass wir halt einfach sagen, okay, wir haben jetzt zwar Wölfe hier, auch relativ viele, was ja erstmal schön ist, weil dann gibt es nicht so viel verbeißen.

01:10:50: Dreh- und Rotwild.

01:10:56: Ja, aber das kann ja auch nicht das Ziel sein.

01:10:58: Unser natürliches Gleichgewicht, was wir eigentlich immer in einem Gleichgewicht halten wollen, zugunsten einer Hauptwildart zu beschieben.

01:11:05: Ja, also Räuberbeutelbeziehungen sind ja ein Ding, also...

01:11:09: Das ist genauer.

01:11:09: Also, diese ganze... Also, das ist auch immer so dieser Punkt, wenn...

01:11:14: Na, ich wollte gerade eine Frage dazu stellen.

01:11:16: Ich glaube, ich habe gerade das nicht gehabt.

01:11:18: Du meintest, ihr dürft den Wolf nicht schießen.

01:11:22: Dabei ist er quasi in Konkurrenz zu euch, aber wieso halt ihr in

01:11:25: Konkurrenz

01:11:26: zu schließen?

01:11:27: Der ist natürlich, wenn man so betrachtet, in Konkurrenz zu uns, aber in einem anderen Jagdrevier.

01:11:34: Es ist sehr vernässt, es sind sehr viele offene Wiesen, wäre ideal für den Kiebitz.

01:11:39: Früher gab es da auch ganz, ganz viele.

01:11:41: Jetzt gibt es da den Waschbär, es gibt keine Kiebitze mehr.

01:11:46: Wenn es danach geht, der Waschbär gehört hier nicht her, eigentlich müsstest du den Waschbär auf Null dezimieren.

01:11:52: Jetzt gibt es aber auch wieder aus grünen Landesregierungen heraus Leute, die sogar eine Schoenzeit für Waschbären fordern.

01:12:03: Wo ich mir dann so denke, warum betrachten wir denn den Naturschutz so einseitig und wollen eine Raubwildart schützen, die A nicht hierher gehört und B zehn andere Tierarten zum Aussterben gebracht

01:12:17: hat.

01:12:21: Bei dem Wolf ist es halt ähnlich.

01:12:23: Natürlich ist der Wolf als Regulator im natürlichen Ökosystem hervorragend geeignet.

01:12:28: Er nimmt Rewild raus, er nimmt sogar Schweine raus, er nimmt Rotwild raus.

01:12:34: Aber er hat halt jetzt einfach zu viel Futterangebot und deswegen gibt es relativ viele Wölfe, was natürlich auch zu Schäden im zivilen Leben führt.

01:12:43: Ich bin nicht dafür, den Wolf auszurotten, um Gottes Willen.

01:12:47: Das habe ich auch gar nicht hinterfragt.

01:12:48: Ich habe ja ganz anderes gefragt.

01:12:50: Ja, sag noch mal, also worauf ich die Frage genau hinaus.

01:12:55: Nee, weil du meintest, du hast in einem Satz gesagt,

01:12:58: wir waren

01:12:59: da und es gab immer Wild.

01:13:00: Jetzt war der Wolf da, es gibt kein Wild mehr, aber wir dürfen den Wolf nicht schießen.

01:13:04: Ich lang für mich so, ja, aber dann müsst ihr halt kein Wild mehr schießen, ist doch cool.

01:13:07: Also nicht so insgesamt, es war nur diese eine Situation, die ich nicht verstanden hatte.

01:13:11: Genau,

01:13:11: das Problem ist einfach daran, die Leute bezahlen sehr viel Geld.

01:13:15: damit sie das Jagdrecht vom Flächenbesitzer abkachten dürfen.

01:13:20: Und wenn ich auf einer Tausend Hektar Fläche, fünftausend Euro über zehn Jahre bezahl, und ich dort aber den Bestand nicht regulieren darf, wie ich es eben als Naturkundiger und naturschützender Mensch für richtig halte, dass man eben auch sagt, okay, wir haben jetzt acht Mölfe.

01:13:39: Vielleicht wären vier auch ganz okay, dass wir dort eben wiederum das Gleichgewicht erzeugen.

01:13:44: Wir haben jetzt in dem Revierfüchse, die können da sein.

01:13:48: Der gehört ja her.

01:13:49: Wir haben Waschbären, die sollten eigentlich gar nicht da sein.

01:13:53: Deswegen sollte man die auf Null dezimieren.

01:13:55: Sind wir aber auch schon wieder davon abgekommen, weil alle erwischt man eh nicht.

01:13:59: Und wir haben den Wolf.

01:14:00: Ja, was heißt denn das für alle anderen Tierarten jetzt?

01:14:06: Der Wolf wird nicht aussterben, weil selbst wenn es kein Rehwild mehr gibt und wenn es kein Rotwild mehr gibt, weil... Entweder der Mensch hat es weggeschossen oder die Wolfer haben es weggefressen, weil die Population wird ja trotzdem weiter durch Nutzvieh gefüttert.

01:14:21: Das heißt, diese gesellschaftlichen Probleme werden immer vielschichtiger.

01:14:26: Die Jäger sehen einfach, okay, es wird einseitig geschützt, obwohl wir eigentlich Zahlen erreicht haben, wo ein Abschuss, zumindest ein Einzelabschuss, auch unreguliert mit irgendwelchen Amtsschimmeln, wo es um Monate dauert, bevor man den Wolf schießen darf, weil er halt als Problem-Wolf-Deklassifiziert ist.

01:14:45: Es wird uns nicht gelingen und es soll auch überhaupt nicht passieren, dass der Wolf ausgerottet wird.

01:14:49: Der gehört einfach wieder mit ins Ökosystem.

01:14:52: Und gerade auf ehemaligen Gruppenübungsplätze und in irgendwelchen Freiflächen und in Brandenburg im Wald ist genügend Platz.

01:15:00: Aber er muss nicht in den Besiedel des Gebietes kommen.

01:15:04: Und wenn er mal da ist, dann sollte man die Zahlen nicht zu hoch werden lassen.

01:15:08: Weil, dann haben wir das Gleichgewicht halt wieder.

01:15:10: Dann haben wir genau wieder das.

01:15:12: Wir wollen auf der einen Seite die Artenvielfalt, jetzt haben wir aber Arten, die die Artenvielfalt gefährden.

01:15:21: Und der Mensch als Art ist für die Artenvielfalt die größte Gefährdung, wie wir zum Beispiel am Rotwill sehen.

01:15:27: Warum lassen wir das Rotwill denn nicht frei ziehen?

01:15:30: Da gibt es jetzt zum Beispiel in Bayern diese komische Idee, wegen Leberegel.

01:15:37: Weil aus Schächchen der Leberegel in den Rotwildbeständen nicht weiter nach Westen ziehen soll.

01:15:44: Und deswegen kommt sobald das Rotwild sein einstandsfestgelegtes Einstandsgebiet verlässt, ist die Ansage, das Stück wird geschossen.

01:15:53: Also es wird nicht mal diesem Wild die Möglichkeit gegeben, frei zu ziehen, weil sie sofort geschossen werden, wenn sie in dem Gebiet sind, wo sie nicht sein dürfen.

01:16:03: Und auf der anderen Seite haben wir aber beim Wolf gesagt so, der kann überall hin.

01:16:07: Das ist schwierig.

01:16:09: Wir kriegen das.

01:16:10: Wir versuchen jetzt irgendwie so ein ökologisches Fantasiegleichgewicht wieder herzustellen.

01:16:14: Genau.

01:16:14: Das ist

01:16:18: das Problem.

01:16:19: Aber das Problem ist Markus, mit dem, weil du sagst, mit einem Amtsschimmel.

01:16:23: Das Blöde ist, du kannst dir nicht einfach so frei geben, weil innerhalb von zwei Tagen hättest du keine Wolfe mehr, weil halt nicht alle so wie du sind.

01:16:30: Wenn du guckst, wie viele illegale Abschüsse von Wölfen wir pro Jahr haben, es sind halt nicht alle wie du.

01:16:35: Und deswegen brauchen wir halt Anträge und alles.

01:16:38: Ja, aber

01:16:38: selbst das, also man müsste ja zum Beispiel einfach, wir sind ja in Deutschland immer so ein bisschen dagegen, uns in anderen Ländern mal gute Ideen abzuschauen.

01:16:46: Und wenn wir jetzt sagen, okay, wir haben jetzt Durch einen Monitoring-Prozess, der wirklich gut funktioniert, was er gerade nicht tut, weil keiner kommuniziert ehrlich die Zahlen, wie viele Wölfe es wirklich gibt.

01:16:59: Wenn man wirklich mal sagen wird, okay, wir machen eine große Zählung, macht es mit Drohnen, Wärmebild, alles kein Problem, kostet nicht viel, lässt sich KI-Gesteuert komplett durchführen, könnte man machen, wenn man es wirklich möchte.

01:17:12: Dann hat man eine Zahl und sagt zum Beispiel, wir haben jetzt fünf tausend Wölfe in Deutschland.

01:17:17: Wenn man dann sagt, Naja, wir nehmen mal zweitausend raus.

01:17:21: Jedes Bundesland kriegt eine Zahl für ein Jahr.

01:17:24: Ja, aber das ist ja wieder Antrag.

01:17:25: Das sage ich ja.

01:17:26: Das ist ja das, was ich sage.

01:17:27: Wenn man dann einfach sagt so, es dürfen Wölfe geschossen werden, die müssen aber gemeldet werden.

01:17:32: Da gibt es eine Ohrmarke.

01:17:34: Sobald die zweitausendste Ohrmarke abgegeben ist, ist Schluss für die nächsten fünf Jahre.

01:17:42: Und dann schaut man, wie entwickelt sich der Bestand wieder?

01:17:45: Aber ist

01:17:45: das nicht viel zu wenig?

01:17:46: Sind

01:17:48: zwei tausend

01:17:50: nicht viel zu wenig für gesunde?

01:17:51: Das sind jetzt nur Grundzahlen.

01:17:55: Das muss man natürlich wieder sehen.

01:17:56: Die Reproduktionsraten und die Wölfe sind bei uns gut genährt.

01:18:01: Also wir sehen hier keine leidenden Tiere, weil die finden in unseren Wäldern immer was, weil wir eben sehr viel Rehwild und Rotwild haben.

01:18:08: Den geht es hier also gut, weil es halt keine anderen Großraubtiere gibt, die mit denen wir dann in Konkurrenz stehen.

01:18:13: Hatten

01:18:14: wir nicht auch mal den Lux hier?

01:18:15: irgendwann mal?

01:18:16: Ja, aber der Lux ist zu vernachlässigen.

01:18:17: Aber

01:18:17: der kommt nicht mehr wieder, ne?

01:18:19: Ich bin ein paar Dutzend im Harz und im Bayerischen Wald und hier und da mal einer

01:18:24: der

01:18:25: wandert, aber der Lux ist kein nennenswerter Fraßgegner.

01:18:33: Ja, ich würde gerne

01:18:34: auch weils zurückkommen.

01:18:35: oder wollen du jetzt was?

01:18:37: Ich dachte eben jetzt ganz in die Wolfs Diskussion verfallen, wo meine, meine, ich weiß, dass ich habe auch ein Jäger in der Familie, der wäre da jetzt ganz, ganz hellwürdig bei dem Thema und jemanden, der der schon Wolfs Risse in seinem Garten hatte.

01:18:50: Also, also... Aber der Chat hat mich tatsächlich gerade geschafft.

01:18:57: Da kam nämlich das Thema hoch, der Madfossils-Hypothese.

01:19:02: Das ist ein amerikanischer Autor namens Paul Amatucci, der ein Buch geschrieben hat, wo er aus dem Aussehen von großen Felsen und Bergen folgert, dass das gigantische versteinerte Bäume sind.

01:19:20: Das Interessante ist dann, dass der auch über die Anunnaki, also irgendwelche außerirdischen, schreibt, was auch in den Wutren vorkommt

01:19:30: und

01:19:32: über Expeditionen von Richard Bird, der unter anderem im Umfeld der Neuschwabenlandverschwörungsmüte auftaucht.

01:19:44: Aber tatsächlich, die Mudfossils waren mir noch nicht mal bekannt.

01:19:47: Das ist wirklich ganz weit draußen.

01:19:50: Weißt du was die Leute dachten?

01:19:51: Kleine Aufheiterung vielleicht.

01:19:53: Ja klar, da muss ich ganz kurz auch eine kleine Aufheiterung anbringen.

01:19:55: Weißt du was die Leute dachten, als sie das erste Fossilknochen gefunden haben hier im Westen, also im europäischen

01:20:03: Raum?

01:20:03: Ich vergesse, es kam von Schraubenmarder aus dem Chat auch jemand, der regelmäßig dabei ist.

01:20:09: Also hier im, sagen wir mal, westlich englischsprachigen Raum haben sie so einen großen Oberschenkelknochen gefunden.

01:20:17: Und erst dachten sie, ähm, ja, Elefanten oder so, also dann irgendwie, ähm, haben paar gedacht, aber dann haben die Wissenschaftler damals, das war, glaube ich, im achtzehn Jahrhundert, aber liegt mich nicht drauf fest, haben sich angeguckt und sagten, ach nee, Quatsch, ist ja klar, das sind die Riesen aus der Bibel.

01:20:33: Weil die da,

01:20:34: ist ja logisch, Mensch, hier diese großen, das sind die Riesen aus der Bibel, als sie nämlich gemerkt haben, okay, ne Elefantenknochen passt doch nicht, weil da haben sie sich einen Elefantenknochen beschafft und so, nee, sie können es anders aus und so, dann so, ja, das sind die Riesen.

01:20:45: aus der Bibel.

01:20:46: Also von daher muss man gar nicht außerirdisch unterwegs sein.

01:20:48: Das

01:20:49: Interessante dabei nochmal zu den Bäumen, die riesengroß waren und versteinert sind und so große wie Berge.

01:20:55: Es gibt tatsächlich für Bäume eine Maximallhöhe, die die erreichen können.

01:21:01: Weil die Kapillarkräfte, die das Wasser hochziehen, zu einer bestimmten Höhe und dann funktioniert es nicht mehr und dann kann es Bäume in dieser Höhe auch nicht mehr geben.

01:21:11: Und es ist auch völlig klimaunabhängig, wenn man sagt, so ja früher war der Sauerstoff gehalten, da ist hier zwei Gehalt, vielleicht auch irgendwann mal noch ein bisschen höher, aber rein physikalisch ist es nicht möglich eine Kapilar-Röhre für, als ich glaube, ich nagel mich nicht fest, aber hundertzwanzig Meter.

01:21:28: Ich glaube, ist so das Maximale, was so eine Kapilar-Röhre als Wasser ziehen kann.

01:21:32: und dann reißt das natürlicherweise sowieso ab und Der Baum könnte nie so groß werden, ist eigentlich genau wie die Begründung, warum Insekten heute nicht mehr irgendwie mit Libellen mit einem Meter Spannweite haben, sondern wir halt keine Libellen haben.

01:21:46: Weil der Luftsaustoff, der durch die Trachäme durchpasst, ist halt jetzt geringer.

01:21:52: Und ja.

01:21:57: Riesen werden auch physikalisch unmöglich.

01:21:59: Also es wird schon bei zwei Meter, dreißig, zwei Meter vierzig, wird es schon physikalisch schwierig, dass ein Mensch irgendwie stabil funktionieren kann.

01:22:06: Also, da kommen halt immer mehr Sachen, dass dann das Herz nicht mehr ausreicht und die Knochen nicht mehr stabil sind und so weiter.

01:22:14: Also, man kann Menschen nicht einfach hochskalieren.

01:22:17: Schade, Schokolade.

01:22:18: Wir nähern uns langsam dem Ende unserer Zeit.

01:22:21: Ich möchte

01:22:21: euch noch von dem Series-Hide-Tree erzählen.

01:22:25: Es gibt nämlich, und damit meine ich jetzt nicht diesen Wald in Japan, sondern es gibt einen Baum in Australien und der hat so kleine, ja so, ich sag mal Stachel oder Stachelhaare und wenn man von dem getroffen wird, das ist ein Ohrwaldbaum und ja, der schickt halt manchmal seine Stacheln mit den Blättern raus, also nicht wirklich raus schicken, stellt es euch nicht so vor, sondern als Fallkält hat runter.

01:22:56: Und die sind bekannter für diese Bäume, die auf Stingingtree oder Stingingbush oder Gimpi Gimpi genannt werden.

01:23:04: Genau, die sind

01:23:05: bekannter für das

01:23:07: Leute halt nach Jahren noch Schmerzen haben und deswegen nennt es den Gimpi Zügelzeittree.

01:23:12: Aber das sind keine Bäume, das ist die australische Brennnessel.

01:23:16: Es gibt aber tatsächlich auch einen Baum.

01:23:18: Gimpi

01:23:19: Gimpi.

01:23:20: Genau, genau, aber der Baum, der heißt, der ist damit verwandt und der heißt Dendrick Knight Excelser.

01:23:28: Das ist die australische Brennnessel.

01:23:30: Okay.

01:23:32: Genau,

01:23:32: aber ja, das ist wirklich irgendwie

01:23:33: ja... Dann habe ich die vermutlich mal auf Bäumen gesehen und das missverstanden.

01:23:38: Ich glaube, die werden aber auch krull, irgendwie so... Anders als unsere Brennnessen, die waren eher so, ich glaube, so herzförmige Blätter irgendwie.

01:23:44: Und auch ziemlich groß.

01:23:46: Und es gibt Leute, die haben die deswegen als Klopapier benutzt.

01:23:48: Und da, deswegen Suicide Tree, da waren wohl die, gerade auf Schleimhäuten so, die Schmerzen so groß, dass die Leute sich suizidieren, weil es zu schlimm ist.

01:23:56: Weil es, wie du sagst, sehr lange anhält.

01:23:59: Aber war, also in dem Moment, wo ich das in die Hand nehme, muss ich das doch schon merken, dass das hinten... Vielleicht

01:24:07: verzögert.

01:24:12: Es gibt in Amerika ... In Amerika gibt es ja Poison Ivy, Poison Elke und Poison Zumack.

01:24:20: Auch Pflanzen, wo halt die Säfte und die fangen tatsächlich erst hinterher an, wirklich eklige Sachen auf der Haut zu machen.

01:24:25: Wir

01:24:27: sind dann so ... Wir können tatsächlich froh sein, dass wir in Mitteleuropa leben.

01:24:31: Bei uns gibt es halt wirklich keine Baumarten, die dich in irgendeiner Form mit irgendwelchen Gift-Sachen ...

01:24:39: Genau, die raffer der Bäume.

01:24:41: Es gibt schon

01:24:41: sehr giftige Eibe.

01:24:42: Ja, es gibt natürlich giftige Bäume, aber ja.

01:24:48: Die musst du schon mal inkorporieren, die Eibe.

01:24:49: Die

01:24:50: musst du mindestens zermahlen und aufkochen.

01:24:55: Für den Tee machen.

01:24:56: Das ist kein schönes

01:24:56: Sterben.

01:24:57: Das ist wirklich...

01:24:59: Ich glaube, bei dem Thema

01:25:00: sollten...

01:25:02: Ich glaube, da wir jetzt bei Süßseiten sterben und so angekommen sind, sollten wir... So langsam sind auch zu einem Ende kommen lassen.

01:25:12: Ich

01:25:13: habe noch einen Mythos, mit dem wir aufräumen.

01:25:17: Und zwar kursiert seit im Netz.

01:25:26: Eine Anzeige, die gerne als Beispiel für Schwurbelkram hervorgezogen wird.

01:25:31: Eine Anzeige für einen Workshop mit dem Titel Therapeutische Defekation im Hohe Energiewald des Weser Bergland.

01:25:37: Oh nein, ich wusste doch gar nicht.

01:25:40: Ja, für vierhundertfünfzig Euro im Weser Bergland.

01:25:43: Das ist auch tatsächlich damals auf Evil Klein anzeigen, offensichtlich, also zumindest die Siebenhands an der Gestaltung, dass es von Evil Klein anzeigen ist.

01:25:52: Aber dass das tatsächlich mal, also ist das einzige, der einzige Hinweis darauf, dass das existiert hat, ist diese Kleinanzeige.

01:25:59: Es ist eBay Kleinanzeigen, es ist kostenlos.

01:26:01: Was

01:26:01: macht man da?

01:26:01: Scheiße in Wald?

01:26:02: Man kappt in Wald, ja.

01:26:03: Das ist das berühmte Heilscheiß in Wald, ja.

01:26:05: Unter Anleitung.

01:26:07: Unter

01:26:07: Anleitung.

01:26:08: Unter Anleitung.

01:26:09: Ja, genau, das endet.

01:26:10: Das sind

01:26:10: bestimmt

01:26:11: die

01:26:11: Teppäne, die besonders gut heilen am Ammann.

01:26:14: Also die... Der Ankündigungstext endet mit den Worten.

01:26:19: Ich freue mich, mit dir gemeinsam unsere Därme zu erkunden.

01:26:23: Lasst uns das damit beschließen.

01:26:25: Aber es gibt tatsächlich... Ich habe noch mal nachrecherchiert.

01:26:28: Ich habe keinerlei Hinweise gefunden, dass dieses Seminar tatsächlich stattgefunden hat.

01:26:31: Also es gab offenbar nur diese kleinen Anzeige, die irgendjemand geschaltet hat, die ja kostenlos ist.

01:26:38: Also insofern... Ich

01:26:39: sehe da eine Geschäftsmöglichkeit dann.

01:26:41: Also wenn es das noch nicht gibt, sehe ich dann Business Case.

01:26:45: Würde ich direkt Werbung in der Geo schalten.

01:26:49: Ja, Markus, komm, mach mal, hast du Bock auf eine GBR?

01:26:52: Heil scheiß'n GBR.

01:26:54: Schwarzabreiber.

01:26:56: Ihr

01:26:56: habt's hier zuerst

01:26:57: gehört.

01:27:00: Wenn ihr könnt euch ausbilden lassen, zu Ausbildern.

01:27:02: Ganz wichtig.

01:27:03: Für eine Vierneinhalb Tausend Euro.

01:27:03: Für eine Vierneinhalb Tausend

01:27:04: Euro.

01:27:04: Und mein Sohn, der kann euch auch ausbilden.

01:27:05: Lass uns das an dieser Stelle

01:27:06: beschließen, glaube ich.

01:27:07: Lass uns das an

01:27:07: dieser Stelle beschließen, glaube

01:27:08: ich.

01:27:08: Lass uns das an dieser Stelle beschließen, glaube ich.

01:27:10: Lass uns das an dieser

01:27:10: Stelle beschließen, glaube ich.

01:27:11: Lass uns das an dieser Stelle beschließen,

01:27:13: glaube ich.

01:27:14: Lass uns das an dieser Stelle beschließen, glaube

01:27:15: ich.

01:27:15: Lass uns das an dieser Stelle beschließen, glaube ich.

01:27:16: Lass uns das an dieser Stelle beschließen,

01:27:17: glaube ich.

01:27:18: Lass uns das an dieser Stelle beschließen, glaube ich.

01:27:19: Lass uns das an dieser Stelle beschließen,

01:27:20: glaube ich.

01:27:20: Lass uns das an dieser Stelle beschließen, glaube ich.

01:27:22: Lass uns das an dieser Stelle beschließen, glaube

01:27:23: ich.

01:27:23: Lass

01:27:24: uns das an dieser Stelle beschließen, glaube ich.

01:27:25: Lass uns das

01:27:25: an dieser Stelle beschließen,

01:27:27: glaube

01:27:27: ich.

01:27:28: Lass Sprich, wir sollten vielleicht noch darauf hinweisen, wann es weitergeht.

01:27:33: Es geht am sechsten November weiter.

01:27:35: Holl, möchtest du verkünden zu welchem Thema?

01:27:39: Es geht weiter mit dem Thema Martin Luther und ihre Formation.

01:27:42: Also wir werden dann wieder ganz wieder und ganz seriös.

01:27:46: Ganz niveauvoll

01:27:47: sein.

01:27:47: Es gibt mit Sicherheit überhaupt nichts zu lachen.

01:27:49: Warum röpstet

01:27:50: und furztet ihr nicht?

01:27:53: Jetzt musst du mir wieder alles kaputt machen, da gut.

01:27:55: Also sind wir gespannt auf Martin Luther und genau.

01:28:00: Genau, bis dann und gehabt euch wohl.

01:28:03: Tschüss.

01:28:04: Ciao.

01:28:05: Tschüss.

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