Episode 36: Comics - Kunst, Kultur oder Kinderkram
Shownotes
Webseite Lydia Benecke: www.lydiabenecke.de
Webseite WTF Live: www.wtf-leipzig.de
Twitch Kanal https://www.twitch.tv/wtftalk
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00:00:00: Einen wunderschönen guten Abend zum sächsunddreißigsten WTF Talk zum Thema Comics, Kunst, Kultur oder Kindergramm. Und ja, wir haben heute eine volle Gästeliste und dementsprechend auch ein volles Fenster mit, naja, mit mit Kühlwaldi ist es dann ganz voll. Aber Markus musste ordentlich basteln, damit das alles reinpasst.
00:00:24: Jo, und dann würde ich sagen, dass vom Stammteam sind dabei, der Bernd, Janika und ich. Und ja, unsere Gäste stellen sich am besten mal kurz selbst vor. Fangen wir doch mal an mit dem, der wirklich am klassischsten vielleicht Comics zeichnet bei uns. Joscha.
00:00:49: Okay, wusste gerade nicht, ob ich derjenige bin, der im klassischsten Comic reichnet, weil ich da auch gleich wahrscheinlich schon widersprechen würde. Aber hallo, ja, Joscha Sauer heiß ich und bin Kartonist und Regisseur und mach seit vielen, vielen Jahren eine Kartonreihe, den nicht lustig heißt und die vielleicht ein paar Leute kennen. Jo, wer auch zeichnet, aber jetzt sagen wir mal im Comic-Stil, aber eben auch ganz viel anderes und den ihr...
00:01:19: Alle Zuschauer kennt, wenn ihr unsere Ankündigungen kennt. Zumindest, was er so gezeichnet hat. Nämlich so ziemlich jeden, der bei uns zu Gast war. Ladi. Ja, tag zusammen. Ich mal auch ein bisschen Männchen und freue mich da zu sein. So machst du zum Beispiel. Ja, man kann Ladi's Männchen auch auf T-Shirt bestellen. Ja, Joanna, du machst was ganz anderes.
00:01:51: Ja, oder zeichnest du auch selbst? Nee, das habe ich lange aufgegeben. Leider. Wobei, ich manchmal denke, das ist immer so ein bisschen blöd, wenn man hier älter wird, dass du mehr gibst und seine Hobby auf. Aber nee, ich bin hier eingeladen als Leiterin des ersten deutschen Comic-Museums in Schwarzenbach, auch bekannt als Entenhausen.
00:02:11: Das ist das Erika Fuchs Haus, das Museum für Comic und Sprachkunst, das es jetzt seit neun Jahren gibt. Und nächstes Jahr feiern wir großes zehnjähriges Jubiläum. Wer ist Erika Fuchs?
00:02:30: Ich weiß, wer das ist. Die Leute da draußen, die fragen das. Okay, also, Erika Fuchs ist den, also den Donaldisten. Am meisten, denke ich, die bekanntere Begriff. Sie hat in Schwarzenbach an der Saale gelebt und gearbeitet und ganz lange von dort aus die Geschicke des Mickey Mouse-Magazins gelenkt. Sie war die Chefredakteurin. Und das war sie, weil sie die Übersetzungen übernommen hat vom
00:02:59: amerikanischen englisch der entenhausen komix also duckburg zum deutschen entenhausen und das hat sie bis Mitte der achtziger jahre sehr erfolgreich gemacht und hat den komix also den entenhausen komix damit so einer großen popularität verholfen die irene hat noch nicht irene genau ja hi zusammen ich bin irene rot von haus aus biologin ich war mal in der grebsforschung einige jahre habe dann umgesattelt in die kommunikation
00:03:28: Ich bin jetzt in einer Pressestelle von einem großen Pharmaunternehmen und bin Comic-Liebhaberin. Deswegen bin ich hier. Ich habe mit Comics auch Lesen gelernt und bin, wie man sieht, stilecht als Donaldistin gekleidet. Und bei uns Donaldisten geht es um das Werk von Karl Barks in der Übersetzung von Erika Fuchs. Und damit beschäftigen wir uns und tragen den Donaldismus in die Welt hinaus.
00:03:54: Als Lydia das erste Mal bei mir erzählt hat, was Donaldisten sind, hatte ich erst verstanden die Übersetzung, die Werke von Karl Marx. Da war ich ein bisschen verwirrt, was das jetzt heißen sollte. Aber ich habe dann gelernt, dass es auch einen Erika-Tief gibt. Was ist das denn? Genau. Magst du, Joanna, oder? Ach nee, wenn du gerade schon dabei bist. Sie hat praktisch den...
00:04:22: grammatikalischen Infektiv in die Comics reingenommen. Also dieses Grübeldenk, Stau, Seufz, Echt. Also nicht echten, sondern echt. Das kennt man vielleicht und ist auch zum Glück ziemlich weit im allgemeinen Sprachgebrauch angekommen. Sie hat damit auf jeden Fall die Art und Weise geprägt, wie ich als Kind gesprochen habe.
00:04:48: Sehr gut, sehr gut. Ich sage gerne mal, jeder ist Donaldist, nur manche wissen es nur noch nicht. Wenn ich jetzt als Kind lieber Mickey Mouse gelesen habe, ist das dann schlimm?
00:05:02: Na ja, sagen wir mal so, man kann ja noch sich weiterentwickeln. Für uns Donatisten ist halt Ronald einfach die Figur, die aus dem Leben kommt, der scheitert ständig. Da hat eine Anspruchsvolle verlobte, die ihn tritt mit seinem Cousin Gustav. Er muss immer Geld verdienen und versagt, elendiglich, ja. Und während Mickey Mouse bei dem geht halt immer alles glatt. Und das ist ja irgendwann ...
00:05:26: Ja, ein bisschen langweilig. Das ist nicht so wirklich aus dem Leben gegriffen. Jeder fällt man hin, aber das Wiederaufstehen ist halt das, was es dann so lebensrecht macht. Ja, Eve vielleicht später noch mal weiter nach Entenhausen reinkommen. Natürlich. Was, was, was sind denn, wenn, wenn, Joscha, wenn du sagst, du machst eigentlich keine klassischen Comics. Was sind denn für dich Comics und vielleicht die anderen?
00:05:54: Okay, also für mich Comic ist eigentlich eine Form und damit erübrigt sich auch eine Menge nachfolgender Diskussionen, weil Comic für mich erst mal keine Inhalte beschreibt. Comic ist sequenzielle Bildkunst. Das heißt, es ist eine Form, in der man etwas erzählen kann und in diese Form kann einfach alles drin sein, in dieser Form
00:06:19: kann Comedy drin sein, worüber die meisten Leute erst mal einen Zugang finden zu Comic in den jungen Jahren. Aber es kann genau wie bei jedem anderen Medium, wie Lyrik, wie Film, wie Audio, kann in diese Form jedes andere Ding gepresst werden. Abstrakt oder wirklich erzählerisch. Und das ist für mich erst mal Comic. Es ist eine sehr freie Art.
00:06:48: in einem bestimmten Medium etwas zu erzählen. Und so wie ich das nutze, ich nutze es im Grunde in der verknapptesten Form, in der es möglich ist, nämlich in einem Bild runtergeschrumpft und dann wiederum aber relativ zugänglich für die meisten Leute, weil ich eben, wie das, was die meisten Leute mit Comics verbinden, damit Humor mache. Und das heißt, ich versuche Humor runterzudampfen auf einen Bild und in diesem einen Bild Comedy zu transportieren.
00:07:16: Und so nutze ich Comic und das wiederum lässt sich dann wiederum aufsplitten in Cartoons, was ich eher mache, diese kurze Humorform von Comic oder eben in längere, ernstere Geschichten, was dann wieder von Graphic Novel eher abgebildet wird oder halt regional, wenn man halt über Manga redet, je nachdem in welcher Region halt Comics produziert werden, haben sie dann nochmal eigene Namen. Aber alles ist eigentlich Comic.
00:07:46: Zeichentrick? Zeichentrick eigentlich nein. Also ich weiß, dass Leute hierzulande oftmals Zeichentrick auch direkt verbinden mit Comic-Filme und damit eigentlich genau diese klassischen Zwei-D-Animationen meinen. Ich finde es immer ganz interessant ins Englische auch zu gucken, wo Comic-Movies nicht wirklich eine Sache sind, sondern dass dann eher als Comic-Adaptionen gesehen wird, was ja die letzten zwanzig Jahre uns diese
00:08:17: große Mainstream Hollywood-Stagnation gegeben hat, in der es wirklich nur noch Marvel-Filme gibt. Aber ansonsten ist das Animation, worüber Leute reden, in dem Moment, in dem sie halt Comic-Filme meinen. Was sagst du denn dann zu so Sachen wie jetzt Schlümpfe zum Beispiel, die dann in diesen zwanzig, fünfundzwanzig Minuten als kleine Serie dann laufen können? Das ist ja relativ nah am Comic geblieben.
00:08:45: Ja, also top drauf an, welche Inkarnation du davon meinst. Es gibt ja diese achtziger Jahre Hanna-Barbera-Animationen, in der sie versucht haben, viele Payo-Comics zu adaptieren und zu erweitern, weil sie einfach nicht genügend Material hatten. Das sind Comic-Adaptionen und ist aber im Grunde halt eine animierte Serie. Dann gab es später Filme.
00:09:05: Zwei D-Materialfilme gepaart, zwei D-Materialfilme gepaart und dann gab es jetzt zuletzt komplett CGI-Schlumpffilme. Alles Animationen halt, in welcher Inklusion auch immer.
00:09:18: Aber wenn ich da mal kurz noch einhaken darf zum Film, also gerade bei Comics eben diese Serielle erzählen, was du ja auch schon angesprochen hast, ich sehe eben schon zumindest eine gewisse Verwandtschaft. Also das Schöne ist ja, also oft wenn ich auch mit anderen Zeichnerinnen und Zeichnern rede, die sagen dann eigentlich dieses Storyboards, die man aus der Filmproduktion kennt.
00:09:39: Das ist ja im Prinzip auch eine Aufteilung von verschiedenen Bildsegmenten aus dem Film in gezeichnete Panels. Und die Einstellungen, die in den Filmen passieren, von Camera Angle oder von irgendwelchen Reinsoumen ins Bild, das machen Comic-Künstlerinnen und Comic-Künstler ja auch. Das heißt, so eine gewisse Verwandtschaft würde ich schon sagen, dass man sehen kann, auch wenn ich jetzt nicht behaupten würde, dass jetzt ein Schlumpf-Wilm eins zu eins auf ein Comic runtergebracht werden würde.
00:10:09: So Telefonbuchmäßig, dick irgendwie. Aber also eine gewisse Verwandtschaft würde ich da doch wohl sehen. Ja, natürlich. Also es ist beides eine visuelle Erzählform. Ja, ich sage mal, lag mir jetzt nahe, dass die Disney-Leute da widersprechen, weil wenn wir uns gerade, wenn wir uns die Anfänge von Mickey Mouse angucken, der war ja, neunzehnt, achtundzwanzig direkt erst mal im Film. Aber warum würden sie widersprechen gegenüber was?
00:10:34: Na, ist nicht wie das Sprechen, sondern eher so dieses, also dass ich eben schon diese sehr enge Verwandtschaft zwischen den beiden Medien sehe, also Comics als gezeichnete Form im Papier gedruckt oder halt digital und dann eben die animierte Version. Aber also für mich sind das schon sehr, wie gesagt, nahe Medien.
00:10:54: Ja, also ich denke, beide Medien können natürlich Dinge, die das andere wiederum nicht hat, aber dass es da Überschneidungen gibt, keine Frage. Auch in beiden Medien spielt man mit Perspektive und es gibt mit Sicherheit sehr, sehr viele Überschneidungen. Aber ich finde es trotzdem immer schwierig, in dem Moment, in dem man anfängt, Comic als Synonym für alles zu benutzen, was zweidimensional und Klubschauern hat.
00:11:21: Und so wird es weiter von den meisten Leuten auch heutzutage noch benutzt. Und das finde ich immer so ein bisschen schwierig und schade. Und deswegen versuche ich den Begriff Comic auch irgendwann mal so ein bisschen, gerade zumindest bei, bei Animationen wegzuträngen. Weil ich denke, das limitiert oft die Vorstellungskraft der meisten Menschen. Ladi, du wolltest auch noch was sagen. Ja, ich würde auch sagen, bis zum Storyboard ist es Comic und sobald es anfängt sich zu bewegen, ist es Animationen. Dass das verwandt ist, ist ganz, ganz eindeutig. Aber ich würde sagen,
00:11:50: Solange es sich nicht bewegt, ist es Comic. Es wird zuerst ein Comic in dem Moment, in dem es für das Publikum genauso konsumiert wird. Storyboards sind ja nicht dafür gedacht, dass am Ende da Millionen Menschen sitzen und sich Storyboards angucken, sondern die sind ein Werkzeug auf dem Weg zu einem fertigen Produkt, während Comic klar dafür gemacht sind, dass am Ende da jemand sitzt und das Ding alleine konsumieren kann und es verständlich ist.
00:12:22: Wie entsteht eigentlich überhaupt so ein Comic? Also ich frage jetzt vor allen Dingen Vladio und Joscha. Willst du machen? Über einem Duba. Man hört, irgendwas hat eine blöde Idee, fängt an das umzusetzen. Probiert rum, bis es lustig ist, zeigt das etlichen Leuten. Manche lachen, manche lachen nicht. Meistens schmeißt man es weg. Irgendwann ist es fertig. Ja, vielen Dank. Jetzt kann das jeder.
00:12:52: Das ist, glaube ich, so weit gefasst, auch da wieder, wie in jeder anderen Kunstform. Ob man das jetzt wirklich sehr, sehr klassisch mit Papier und Stiften angeht oder halt komplett digital oder wirklich mit komplett anderen Werkzeugen arbeitet.
00:13:14: Solange es am Ende in der Form landet, in der jemand mehrere Bilder hintereinander oder in einem Bild eine Geschichte lesen kann und die einen Effekt hat, ob das jetzt irgendeine Emotion hervorruft, im Idealfall beim Betrachter. In dem Moment hast du dein Ziel erreicht. Und wie da jemand hinkommt, ist eigentlich jedem selbst überlassen. Ich kann deswegen nur darüber reden, wie ich das mache oder wie ich es gemacht habe. Früher habe ich sehr, sehr lange tatsächlich noch klassisch auf Zeichenkarton gearbeitet, also auf Papier.
00:13:44: Ich habe klassisch mit Gleichstift vorgezeichnet, wie Vladikrade sagt, mir natürlich immer erstmal den Kopf zermatert vor dem weißen Blatt Papier, um da zu überlegen, was will man am Ende drauf haben. Und in dem Moment, in dem man eine konkrete Idee hat und dann irgendwann so ein bisschen mathematisch auch drüber nachdenkt, wie kann ich diese Grundidee, die ich da habe, in Form pressen, in der sie halt für jemanden dann auch lesbar ist und im Idealfall auch so ein bisschen amüsant.
00:14:09: Dann fängt man halt an zu scribbeln. Und in meinem Fall zeichne ich dann noch nach mit einem schwarzen Feinliner. Und dann wurde lange Zeit mit Aquarellfarben tatsächlich noch coloriert. Dann habe ich eingescannt und dann im Computer noch mal nachbearbeitet, weil ich dann ging es gerade so mit dem Internet los. Gesundheit. Und mittlerweile muss ich sagen, dass ich aber jetzt seit mehreren Jahren komplett auf eine digitale Arbeitsweise umgezogen bin. Das heißt, es gibt
00:14:35: In meinem Leben sehr, sehr wenig Papier nur noch, eigentlich nur noch, wenn ich Originale erzeugen will, die ich jemanden schenken möchte, Signatur oder so. Und ansonsten finde ich das ganz toll mittlerweile komplett auf einem Computerscreen, in meinem Fall im iPad, zu arbeiten. Und alle Arbeitsschritte, die ich vorher halt über Papier und Einscannen und Computer nochmal und so weiter hatte, die komplett runter gedampft zu haben auf eben dieses kleine Zauberding, das ich überall hin mitnehmen kann.
00:15:03: Ist das weil es schneller ist weil du damit mobiler bist oder weil du leichter korrigieren kannst ändern kannst also korrigieren konnte ich vorher in dem moment indem ich es eingeskennt hatte natürlich auch schon und gemerkt dass ich mein denkweise ohnehin immer mehr dahingehend geändert hat dass die sachen die ich mache.
00:15:22: ohnehin später digital weiterverarbeitet werden. Das heißt, meine Originale sahen irgendwann auch nicht mehr wirklich so großartig aus, weil ich da Sachen daneben gezeichnet habe, von denen ich dachte, die baue ich dann später dann noch ein. Und da mache ich eine Farbe, die lässt sich besser einscannen, die ziehe ich nachher dunkler. Und ich nehme da einfach einen Arbeitsschritt raus. Und ich bin aber vor allem, war die Idee, mobiler zu sein. Und das war super, weil ich bin umgestiegen auf dieses komplett digitale Arbeiten am iPad Anfang.
00:15:50: Und dachte, ja super, jetzt kann ich so richtig schön um die Welt reißen damit. Man kann sich mit Dope Pandemie um die Ecke. Und dann war es das erst mal. Und dann saß ich mit meinem super mobilen iPad zu Hause und habe damit gearbeitet. Jonner, wie bist du? Wie kommt man zu einem Museum? Jetzt so allgemein oder meinst du zu speziell zum Erika Fuchshaus? Nein, du in deinem Fall.
00:16:17: Also in meinem Fall jetzt ganz konkret, eigentlich wirklich durch viele sehr schöne Fügungen. Ich hatte auch einfach Glück. Ich habe eigentlich mal ursprünglich Anglistik, Amerikanistik und Kunstgeschichte studiert und dann jetzt kommt ein ganz langer Blabla mit Studienfächern. Also ich habe auch zwischenzeitlich mal...
00:16:36: Museumswissenschaften studiert im Master dann und hab dann eben da auch mit der Philosophie angefangen und dann war es in England so schön. Das war noch vor Brexit. Da bin ich dann noch hängen geblieben und hab dann dort noch meine Promotion gemacht. Und dann kam eben der Brexit und ich wusste aber, Museumsarbeit war schon immer mein Ding und ich hatte mich halt auch schon immer für alle Kunstformen irgendwie interessiert. Also, hier mal kurz eingeschmissen Comic als neunte Kunstform war vorher eigentlich immer eher mein
00:17:04: Hobby oder beziehungsweise halt was, womit ich mich privat sehr gern beschäftigt habe. Aber ich hatte halt in meinem Schwerpunkt immer auf diesen Fokus auf die Pop-Art, also was die Kunstgeschichte angeht, Roy Lichtenstein, besonders Andy Warhol. Und die zwei speziell, die haben sich ja auch immer gern bei den Comic-Künstlerinnen und Comic-Künstlern bedient. Und als dann nach meinem ersten Museumsjob die Pandemie losbrach und ich eben auch so ein bisschen da saß und dachte, ja, was nun?
00:17:33: Da habe ich dann gesehen, dass Amerika-Fuchs aus die Leitungsstelle ausgeschrieben war. Und das hat mir einfach in dem Moment, weil es ist ja ein Museum für Comic und Sprachkunst, wirklich so in die Hände gespielt. Also wie gesagt, die Anglistik, die Sprachwissenschaft, dann aber auch meine Affinität zu eigentlich vor allen angloamerikanischen Comics. Also ich muss zugestehen, dass ich fast gar keine deutschen Comics für viele Jahre gelesen habe. Also es war sehr englisch geprägt.
00:17:59: Und dann aber eben auch noch Museumsarbeit und dann eben noch dieses coole Medium-Comic, das mich eh halt, wie gesagt, schon immer interessiert hat und das mit meinen großen Pop-Artvorlieben irgendwie korrespondiert hat. Es war einfach irgendwie so ein tolles Konklomerat aus Almir. Und dann habe ich mich beworben und bin genommen worden. Und das war, ja, seit dem Zeitdezember XXI.
00:18:24: darf ich das jetzt eben machen und bin damit auch sehr glücklich und muss auch sagen, dass ich mich auch nach wie vor immer noch ein bisschen, so ein bisschen fühle wie so, ich eignet mir viele Sachen aus der deutschen Comic-Szene noch an, aber ich kann schon mal sagen, ich bin tief in das Entenhaus in den Universum eingetaucht und ich bin natürlich auch jetzt Erika Fuchs-Fan einfach. Also das wird man, glaube ich, automatisch, wenn man sich so ein bisschen mit ihrem Lebenswerk auch befasst.
00:18:52: Und ich kann auch sagen, das ist ein ganz fantastisches Museum. Das wurde nämlich extra für die Ausstellung designt und gebaut.
00:19:00: Und du gehörst in so ein begehbares Entenhausen rein mit Geldspeicher und Hanabat und Satans Zacke und kannst dann selber auch mit der Sprache spielen. Da gibt es verschiedene Stationen, die jetzt nach der Pandemie Gott sei Dank wieder geöffnet sind. Das Museum ist wirklich ein Besuch wert, auch wenn es ein bisschen am Rand der Republik, da in der Nähe von Bayreuth eben liegt, im Fränkischen. Aber es ist wirklich ein ganz tolles Museum. Ich sage das nicht, weil ich schon mehrfach da war und Donatisten bin.
00:19:30: das ist wirklich ein Erlebnis. Danke.
00:19:32: Bitte schön. Ich muss auch einen Shout-out zu meiner Vorgängerin, Alexandra Henschel, geben. Die hat das Ganze mit aufgebaut und hat da auch schon eine tolle Vorarbeit geleistet. Und ja, mein Ziel ist es natürlich, das soweit ich kann, bekannt zu machen, dass es uns gibt, auch wenn wir ein bisschen ab und schuss sind. Aber es ist eben der Ort, an dem Erika Fuchs so viele Jahrzehnte gearbeitet und gelebt hat. Und ich finde, Berlin und München und Köln und Hamburg, die haben alle schon genügend Museen. Man kann auch mal ein Museum in kleinerem Ort.
00:20:02: Einstellen. Irene, du hattest schon so ein bisschen das Stichwort Donaldismus angesprochen. Jetzt habe ich, werde ich in meinem persönlichen Umfeld mehr von Marvel und Manga-Fantum verfolgt. Aber ich sage mal, das Donald-Fantum und die, also die Kultur, die darum gewachsen ist, die Fernkultur, ist ja schon noch mal was ganz Besonderes. Was ist Donaldismus?
00:20:32: Für dich und für andere. Also erst mal ganz kurz, seit sieben und siebzig gibt es die Donaldisten, also jetzt schon fast fünfzig Jahre und wir haben in unserer Satzung stehen, dass wir zur Verbreitung des donaldischen Sinn Gutes
00:20:47: uns verpflichten praktisch und das Schöne beim Donaldismus ist, also wir haben auch einmal im Jahr einen großen, größeren wissenschaftlichen Kongress und man nimmt das Gesamtwerks von Karl Barx in der Besetzung von Erika Fuchs und kann praktisch alles darin sich angucken und erforschen von Kleidungsstilen.
00:21:08: Bis zur Anatomie, warum läuft Donald Barfuß? Und wie passen Dacys Plakfüße in Stöcklschüchen rein? Muss ich mal überlegen, was passiert da anatomisch? Bis hin zu Reisen ins Ausland, Steuerrecht gab es jetzt auf dem letzten Kongressenvortrag zum Steuerrecht in Entenhausen. Man nimmt sich irgendein Thema, was einem anspricht, sei es die Stromstärke bis hin zum Führerscheinswesen, wieso kann Donald Ubo
00:21:37: Farben und Raketen fliegen und Flugzeuge und Trecker und alles Mögliche fahren. Also da kann man wirklich ganz viel machen und dieses Auseinandersetzen mit
00:21:49: diesen Gesamtkunstwerk. Und das sind wir wieder beim Thema des heutigen Abends. Es ist ein Kunstwerk. Hinzu, mit einem Augenzwinkern sich das anzugucken und fest der festen Überzeugung zu sein, dass entenhausen real existent ist. Das ist so das, in dem wir uns bewegen. Und es geht vom sechzehnjährigen bis zum Leuten, die jetzt schon, die von Anfang an dabei sind, langsam oder viele jetzt schon ins Rentenalter driften.
00:22:18: Es ist einfach ein unglaublicher Spaß, den wir sehr ernst nehmen, aber natürlich mit dem Augen zwinkern. Und das ist das Schöne daran. Man findet Gleichgesinnte und man fühlt sich da eben, wenn man so ein bisschen den Hang dazu hat und den Spaß daran, findet man einfach Gleichgesinnte und fühlt sich da wohl. Woran wir nicht vorbeikommen, wenn wir über Entenhausen reden, sind ja diese merkwürdigen Familienverhältnisse. Es gibt in Entenhausen keine...
00:22:46: Nicht nur keinen Sex, es gibt auch keine Kinder, es gibt eigentlich nur nicht nur Neffen oder eigentlich fast nur Neffen. Und es wird auch nicht gestorben. Es gibt aber Friedhöfe, es gibt Friedhöfe.
00:23:00: Und es gibt ein Bild, ein Pendel, wo ein Kind über einen verstorbenen Vater spricht. Aber ganz reduziert nur. Ja, die Pflanze sich halt durch Veronkelung fort, wie das biologisch zu erklären ist, hat sich mir als promovierte Biologin noch lange nicht erschlossen. Aber es gibt auch keine Toiletten. Du findest in keiner der Zeichnungen irgendwie ein Badezimmer, ja, aber eine Toilette zum Beispiel nicht.
00:23:28: Oder warum, wenn die zum Schwimmen gehen? Warum haben sie dann eine Badehose an? Aber wenn sie im Sommer draußen unterwegs sind, hat Donald oder Daisy, haben nur Oberteile an. Wir sagen, die nur Unterteile an, wenn sie schwimmen gehen. Oder Badehandzöge. Das sind so Fragen, die kann man sich stutzt man, stolpert drüber. Und dann legt man sich irgendeine Theorie zurecht, arbeitet das aus, stellt es auf den Kongress.
00:23:55: Zentralorgan der Donaldist vor, kann übrigens auch auf donald.org sich mehr dazu angucken und vielleicht auch das eine oder andere Heft bestellen. Und ich mache hier Werbung, ihr seht es. Und kann sich damit eben auseinandersetzen. Aber wie du sagst, die Pflanzen, die sich vor der Durchveronkelung, hat man einer die These aufgestellt oder für gut befunden und die seit dem Teil unserer Erzählweise.
00:24:26: Eine Frage aus dem Chat an die Runde ist von Alsem Ovo, ein Name, der vielen hier bekannt sein könnte. Und die Frage ist, habt ihr LieblingsautorInnen von Comics oder Graphic Novels? Zum Beispiel oder auch, ja, ich meine, Irene und Joanna muss ich wahrscheinlich gar nicht fragen. Auch da gibt's aber noch mehr. Aber genau, einfach mal, was inspiriert euch? Oder genau, was habt ihr Lieblinge? An alle, aber.
00:24:55: Das ist ja leider auch immer so ein Punkt, dass das...
00:25:11: Comic für viele Leute eigentlich immer so ein bisschen der zweite geil gespielt. Es sei denn, es gibt so Hardcore Comic Nerds, die, die das wirklich atmen. Und ansonsten ist es ja sehr, sehr schwer überhaupt Leute dazu zu bewegen, wirklich sich längere Zeit überhaupt mit Comics zu beschäftigen. Ich kann kurz sagen, was mich zumindest auch so ein bisschen.
00:25:30: inspiriert hat. Wir haben vorhin ganz kurz vor der Show über Gary Larsen geredet, der mit Sicherheit eine große Inspiration war für ganz viele Katonisten, die im ähnlichen Bereich arbeiten wie ich. Bill Wharton mit Calvin Hobbs, genau, da unten sieht man. Bill Wharton mit Calvin Hobbs war jemand, den ich extrem toll fand und der mein Humor mit Sicherheit auch geprägt hat und
00:25:55: Jemand, der auch heute noch immer sehr präsent ist, obwohl die Sachen eine unglaublich lange Historie haben, ist Charles Schulz von den Peanuts. Das ist das so im Humor-Kartoon-Bereich auch sehr amerikanisch geprägt, natürlich alles, was ich jetzt gerade aufgezählt habe. Aber das ist das, was mich...
00:26:14: geprägt hat in meiner popkulturellen Erziehung. Hab Charles Schulz sogar mal kennengelernt. Noch als sehr, sehr jung war. Weil meine Oma in Kalifornien gelebt hat damals und mit Charles Schulz im gleichen Tennisclub war. Ach was? Die besucht hab als zwölfjähriger oder elfjähriger. Hab ich tatsächlich, war ich Balljunge bei einem Tennisspiel zwischen meiner Oma und Charles Schulz. Am nächsten Tag war ich mit meiner Oma dann auch in seinem Atelier.
00:26:43: Hab ihn da kurz besucht und die Tragweite davon wär mir damals natürlich überhaupt nicht klar. Und erst viele Jahre später wirklich so verstanden, wie groß das eigentlich war, diesen Mann überhaupt kennengelernt zu haben und dem die Hand geschüttet zu haben. Und es war besonders interessant, weil ich dann vor einigen Jahren das erste Mal in Santa Rosa war wieder, wo immer noch Verwandte von mir leben und wo es mittlerweile ein Peanuts Museum gibt. Und in diesem Peanuts Museum ist sein Arbeitsplatz ausgestellt.
00:27:11: Das ist das seltsamste zu wissen, dass man da selbst drin stand und jetzt ist es ein Exponat. Der ist skurril. Aber das sind so auf Anhieb die Sachen, die mir einfallen. Und natürlich gibt es ganz, ganz viele Sachen, die auch seitdem mich begeistert haben. Aber das ist nur das erste, was mir jetzt gerade in den Sinn kam. Ja, kann ich so unterschreiben.
00:27:31: Ist aber auch mit, finde ich, ein Problem, kann ich nur kurz einwerfen, können auch darüber reden, dass Comic so eine extrem rückwärtsgewandte Kunstform ist, wo extrem viel darum geht, dass man sich mit Sachen beschäftigt, die halt so unfassbar viele Jahre auf dem Buckel haben. Und dass das auch leider dazu führt, dass so einem kollektiven Bewusstsein Comic einfach halt nach wie vor nur besteht aus Astricks, Mickey Mouse und Peanuts und leider den... Heger! Ja, oder Heger, genau so schlimm.
00:28:00: Ich sage, es sind alles Sachen, die ja in der Historie absolut ihren Platz haben, berechtigterweise. Ich finde es so schade, dass da so wenig Platz ist für Neues. Aber ist es nicht auch so, dass das seine feste Fanbase hat, einfach weil es so allgemeingültig ist, so zeitlos? Ja, so ein Henneproblem. Also es hat einfach leider so ein bisschen die Schwierigkeit, weil es so allgegenwärtig ist und die Sachen natürlich so eine Präsenz haben in unserer Popkultur.
00:28:26: dass es sehr, sehr schwer ist zwischen den ganzen Lucky Luchs und Asterix ist und was weiß ich, re-releases da überhaupt. Leute führen neue Dinge zu begeistern. Wenn man sich Verlagsprogramme heutzutage anguckt, bestehen die halt zum Hauptteil aus Sachen, die man schon kennt, seit Kindesbeinen an, weil man damit Leute abholen kann, weil das die Sachen sind, die bekannt sind. Und es ist extrem schwierig da überhaupt eine Nische zu finden und deswegen sind
00:28:53: Comics im meisten, also die Mainstream-Sachen sind halt die, die alt sind. Und neue Sachen, da musst du schon wirklich extrem buddeln, bis du da Leute findest, die das wirklich auch kennen.
00:29:05: Aber wenn man sich Deutschland so anguckt über die letzten zehn, zehn, fünfzehn Jahre, haben wir doch nicht zuletzt mit dir, aber auch mit Leuten wie Ralf Rute oder ja leider nicht mehr Martin Perscheid. Ja, auch Leute gehabt, die wirklich großen Erfolg haben und eine ganz, ganz bunte Kultur außen rum von, keine Ahnung, Fuchskind. Und da ist es doch viel da eigentlich. Und auch, was auch durchaus wahrgenommen wird.
00:29:34: Ja, also bei Weitem natürlich nicht die Größenordnung, in der andere Dinge vielleicht passieren. Und ich würde auch bezweifeln, dass wir wirklich diesen popkulturellen Impact haben und nicht die Sachen in dem Moment, in dem ich aufhöre, Zeug zu machen, dann auch innerhalb von zwanzig Jahren irgendwie wieder in Vergessenheit geraten. Da bin ich realistisch genug. Plus ist es natürlich was sehr Rekionales. Und ich muss auch sagen, auch wenn ich mir da mit gerade so ein bisschen selbst eine Auffall gegeben, das ist ja jetzt auch nicht super innovativ, was wir da machen.
00:30:04: Ich mag was wir tun. Und Ralph und auch Martin waren sehr gute Freunde von mir. Aber ich finde, die Grundidee, was ich vorhin gesagt habe, wie Leute den Zugang zu Comic kennenlernen, das sind hauptsächlich für menschliche Tiere mit Klubschaugen, die irgendwie die lustige Sachen machen. Um es mal so ganz infantil runterzubrechen. Und da sind wir ja super nah dran.
00:30:29: Das ist ja etwas, deswegen ist das ja auch so zugänglich, was ich mache oder auch was Ralph macht, weil es halt nicht sehr weit von dem Klischee, das Leute mit Comic in Verbindung bringen, abweicht. Und dass es da aber eine komplette Welt dahinter gibt mit großartigen anderen Sachen, das bleibt den meisten Leuten ja deswegen verwehrt.
00:30:48: Wir sind nur gerade in der Zeit, in der halt diese fragmentierte Kunstform, die ich mache mit Cartoons, halt eine Zeit lang zumindest sehr gut funktioniert hat im Internet. Und das ist ja auch wieder der Zeit geschuldet, dass man sich halt einzelne Bilder lange Zeit am besten hin und her schicken konnte oder auf Social Media besser einzelne Bilder teilen kann. Und auch das wird hier gerade abgelöst von Memes. Wo man auch darüber reden könnte, sind Memes, ist das eine Weiterentwicklung von von Cartoons und Comic? Im Grunde ist auch eine visuelle Kunstform Memes.
00:31:17: Und Videos, natürlich Kurzvideos, TikTok-Videos, so fürchterlich man die ganzen Sachen auch finden mag. Aber in irgendeiner Weise ist es auch eine visuelle Erzählform, die gerade so ein bisschen diese Einbildsachen ablöst im Internet. Ich habe tatsächlich in der Uni mal einen Comic gelesen, meine Hörer und Staune. Und das war weder lustig noch ...
00:31:46: Ich würde sagen, das war nämlich Maus von Art Spiegelmann. Ja. Und genau, ich bin halt auch Geschichtslehrerin und das war eben ein Geschichtsseminar tatsächlich und es war sehr berührend, sehr interessant. Also das kann ich auch wirklich nur empfehlen, wer es noch nicht gelesen hat, Maus von Art Spiegelmann. Ja, absolut. Großartiges Ding, aber auch da muss man wieder sagen, das Ding ist halt vierzig Jahre alt.
00:32:10: Und es ist großartig, aber es ist so irre für mich, dass man diesen Sachen halt so weit zurückgreift. Ja gut, dann fang mal an Ölgemälde zu machen, wo du dann deine Referenzen hast. Es gibt auch nicht mehr so viele neue Ölgemäldkündig-Künstler, die jetzt gerade dafür für Ruhe sorgen.
00:32:29: Ja, aber ich würde auch sagen, dass es so ein bisschen, also aus meiner Perspektive, dieses typische Universitäre oder auch schulische Kunstgeschichtsdenken oft ist. Also ich habe eben Maus auch an der Uni das erste Mal gelesen. Ich hatte damals das Glück, dass es bei mir ein Seminar für Americanistik und Dozenten gab, der sich speziell für Graphic Novice-Fokus interessiert hat und dann pro Seminar veranstaltet hat. Da habe ich Maus gelesen, da habe ich Watchmen gelesen, da habe ich also wirklich...
00:32:58: Will Eisner, also wirklich die Großen. Und ich möchte mal anmerken, die gesamte Leseliste waren alles Männer. Ja, das kommt auch dazu. Genau, und das war sehr cooles Seminar. Zumindest damals war das echt, also ich meine, wir reden von zehntausendzehn, elf, glaube ich, müsste das gewesen sein. Also da war das, glaube ich, noch ziemlich innovativ. Ich weiß nicht, wie es heute an Unis ist, aber das ist überhaupt ein Graphic-Novel pro Seminar an der Uni gab, war schon irgendwie so ein bisschen edgy.
00:33:26: Und ich fand Maus auch extrem gut, aber ich habe auch damals schon gemerkt, dass es eben gleich in so einen Aufsplitten ging zwischen diesen...
00:33:36: Ernsten, also wie man das in Deutschland ja so gern macht, eine E und U unterscheiden, also die ernsten seriösen Graphic Novels und dann die lustigen unterhaltsamen, bunten Comicgeschichtlies und die sind ja nur was, und da sind wir beim Thema Kinderkram, das ist ja nur was für Kinder. Aber die Graphic Novels, das ist was Ernstes, da darf man auch die ernsten Themen besprechen und das ist dann das, wo sich dann auch Universitätsprofessoren gerne mal damit beschäftigen. Insofern, genialer Schachzug, ich kann mich nur erinnern, als das vor zwanzig Jahren ungefähr losging,
00:34:06: Verlage versucht haben, diesen Begriff Graphic Novel plötzlich extrem zu pushen. Wo ich so sehr drauf Wert gelegt wurde, nein, kein Comics, Graphic Novel, damit wir schön im Föhe-Ton besprochen werden können. Ich glaube, damals fand ich super albern. Mittlerweile muss ich sagen, wahrscheinlich war es sinnvoll, weil dieser Begriff Comic allein schon rein phonetisch so nah im Deutschen an dem Wort Comic auch dran ist, dass es aus den Köpfen einfach nicht zu entkoppeln ist.
00:34:32: Und dass das dieser Begriff graphic novel wahrscheinlich tatsächlich dafür gesorgt hat dass es zumindest im kleinen maß. Eine ernst zunehmende Kunstform wurde die man eben auch besprechen konnte wie man halt romane bespricht bei dir wo man auch nicht sagen würde romane ist dieses lustige ding für kinder. Aber in gewisser Weise ist es ja schon also wenn du dir was.
00:34:55: anguckst, was sozusagen originär als graphic novel produziert wird. Aber dann hat es ja sozusagen seinen eigenständigen Wert, aber was man ja auch immer mehr findet, ist mein Weihnachtsgeschenk hier, dass man wirklich klassische Romane als graphic novel aufarbeitet. Was ja für meine Begriffe ist, ist das was Eigenständiges? Also eigentlich die Formel ist es, was es ist.
00:35:26: Also eigenständig, jetzt muss ich nur noch mal fragen, ist die Graphic Novel-Adaption eine eigenständige Kunstform vom eigentlichen Roman? Ja, also inwieweit ist es sozusagen ein zugänglich machendes Romanz, und inwieweit ist es ein eigenständiges Kunstwerk? Also ich würde sagen, im ersten Moment ist es einfach ein Aufhänger, um...
00:35:50: besprochen zu werden. Ich glaube nicht, dass alle Leute jetzt plötzlich in Comic-Läden rennen, weil sie denken, boah geil, endlich Dorian Cray als Comic lesen. Sie hatten ja nicht vorher, als hätten so viele andere Leute Dorian Cray plötzlich wieder aktuell gekauft. Insofern, ich denke, es ist oftmals... Das will ich überhaupt nicht nachvollziehen, warum sie das nicht tun. Aber es ist für mich eigentlich eher so ein Symptom dafür, dass Verlage und auch viele Comic-Künstler verzweifelt versuchen,
00:36:17: irgendeinen Huck zu finden, mit dem die Sachen überhaupt medial eine Präsenz haben können. Und das funktioniert in einem Bereich dieser ganzen Comicindustrie momentan halt sehr darüber, dass du klassische Werke als Comic adaptierst. Was ich jetzt auch nicht mehr irgendwie alleine für den Akt super originell finde, aber es gibt halt ein bestimmtes Segment, wodurch man dann halt eher
00:36:41: in Zeitungen oder in irgendwelchen anderen Ecken besprochen wird. Die Biografiewelle, die ja auch so ein bisschen gekommen ist, das finde ich spielt da auch so ein bisschen in die Ecke mit rein, dass man halt berühmte Persönlichkeiten eben auch also in der Form eines Graphic Novels dann erzählt. Ich würde aber trotzdem nochmal auf diese Frage zurückkommen wollen so mit dem eigenen Kunstraum. Ich denke schon, also auch wenn es vielleicht manchmal einfach wirklich so ein...
00:37:10: Ja, halt einfach verzweifelt nach dem Thema suchen ist oder wie auch immer man dann draufkommt, so was wie Dorian Gray zu einem Novel zu machen. Aber eigentlich hat sich der Film damals auch oder immer noch muss ich ja oft das gefallen lassen, irgendwie zu sagen, ja, also das Buch ist ja viel besser als der Film. Und ich denke mir, es kommt halt echt immer auf das einzelne Werk drauf an. Also ich kann mir gut vorstellen, dass es extrem...
00:37:34: gute Graphic Novels gibt, die Biografien oder eben Adaptionen von Romanen sind, die einfach extrem gut umgesetzt sind und als eigenes Werk auch sehr gut funktionieren. Und dann gibt es vielleicht auch welche, bei denen klappt es halt nicht so gut. Es ist echt, aber ja, klar, Marketingtechnisch wahrscheinlich bis zum gewissen Fall. Es ist beides. Es ist die Welle, auf der man reitet. Ich bin nicht den Eindruck erwecken, dass ich denke, dass alle Comiczeichner und Autoren, die sich...
00:37:58: mit einer Biografie von einer popkulturellen Person befassen, das nur aus Marketinggründen machen. Es ist mit Sicherheit eine Faszination auch für Geschichten oder eine bestimmte Vision, die sie umsetzen wollen. Aber ich witzel immer so ein bisschen gerne drüber rum, dass ich denke, das sind halt die Comics, die am meisten verschenkt werden und nicht gelesen werden. Ich glaube, dass es eine Menge von diesen popkulturellen Comicbiografien gibt, die halt an irgendjemand verschenkt werden, weil man weiß, du magst doch diesen Sänger.
00:38:26: Bitte schön, hier ist ein Comic, das du niemals lesen wirst. Also ich habe den Leonard Cohen Graphic Novel an meine Mutter geschenkt, der kam gut an. Und sie hat ihn auch gelesen. Okay, cool. Wir haben noch eine Frage aus dem Chat von Nox Nubes. Was war zuerst da? Comics oder Manga? Manga ist ja einfach auch nur ein anderes Wort für Comic, das halt in Japan seinen Ursprung hat.
00:38:57: und das halt eine leicht andere Bildsprache hat, die für mich dadurch unzugänglicher ist, weil ich in einer anderen Zeit geprägt wurde. Aber ich glaube nicht, dass man sagen kann, dass eine oder das andere ist. Ich glaube, das hat sich sehr zeitgleich entwickelt. Zühlenmalerei.
00:39:13: Also wenn wir von den Vorläufern maleral uns mal weggehen, es liegt dann sehr eng beieinander. Also wenn wir, ich kann mich irren, ihr dürft mich gerne korrigieren, den ersten Comic der diesen Namen verdient, die jello-kit, ist der erste Manga drei Jahre später in den Zeitraum bewegen wir uns. Also Manga sind rein offiziell drei Jahre jünger als normale Comics. Also das erste was ich als
00:39:42: Comic wahrgenommen habe, ich weiß nicht ob ich mich dabei... war einfach Wilhelm Busch. Das habe ich immer geliebt als Kind. Und ich hatte ein riesiges dickes Album. Hieß sogar das Wilhelm Busch Album. Catchy. Bitte? Catchy. Guter Titel. Es ist, was es ist. Fast auf jeden Fall. Dann stand ich im Grad von Ramsystem II. und habe mir die Wände angeguckt und mir gedacht, verdammt, das ist Comic.
00:40:12: Das ist noch ein klein bisschen älter als Manga. Wenn man sich Manga anguckt und vergleicht das mit der UQE, der japanischen Holzschnittkunst, aus der Zeit dreißig Jahre bevor die Mangas entstanden sind, nicht unbedingt in der Zeit, wo die Mangas entstanden sind, sondern so Mitte des neunzehnten Jahrhunderts, dann sieht man da auch ganz deutliche Parallelen.
00:40:36: Ästhetik und in der Art und Weise, wie Dinge dargestellt werden. Also die kulturellen Bezüge sind schon sehr deutlich. Aber ich sage mal, mit den Mangas haben wir so ein Genre noch aufgemacht. Ein Genre, wo ich gar nicht so sehr mit aufgewachsen bin. Also ich habe das Gefühl, in den Siebzigerjahren war das außer Superman, war da nicht viel. Aber was danach wieder wahnsinnig kam, die Superhelden-Comics, die ja auch eine...
00:41:03: eigene, eigene Fernkultur haben. Ich weiß, Joscha, als du eben angefangen hast, so ein bisschen über Marvel zu lästern, musste ich das stöhnen aus dem Nachbarzimmer von meiner Freundin nicht hören, um zu wissen, dass es da war. Ich finde das nicht schlecht. Verstehe mich nicht falsch. Ich habe immer nur ein Problem damit, wenn etwas so dominant ist, dass es alles andere wegdrückt.
00:41:29: Deswegen, ich finde viele Marvel-Sachen ganz, ganz großartig, auch wenn ich nie superhelden Comics gelesen habe. Aber weil es an sich für mich halt sehr unzugänglich war, damals, als ich aufgewachsen bin, weil es halt einfach so eine feuchte Männer-Fantasie ist, stärker zu sein als andere und halt Probleme durch Gewalt zu lösen. Okay, ist mit Sicherheit ein Entertainment-Faktor, aber halt nicht zwanzig Jahre lang alle Blockbuster im Kino. Das ist meine Schwierigkeit.
00:41:58: Würde du die ganz kurz übrigens nur einhaken und auch widersprechen, dass ich ein Manga definitiv halt nicht als Genre definieren würde. Weil es halt einfach so weit gefasst ist. Es ist eine komplette Comic-Kultur, die dahinter steht und die auch wiederum alles in sich, es ist wie Comic halt nicht ein Genre ist. Es ist Manga auch natürlich kein Genre und vermischt sich ja auch mittlerweile immer mehr mit westlicher Comic-Kunst und so. Und das finde ich auch sehr interessant, dass es da so viele Einflüsse mittlerweile beim neuen Comic gibt, die ganz klar aus einer Manga-Kultur kommen.
00:42:27: Ich habe interessanterweise zwei Comic-Hefte aus Saudi-Arabien für unsere Bibliothek geschenkt bekommen. Und die Zeichnerinnen und Zeichner in diesem Heft haben einen Extrem am Manga-Stil angelegt. Eigentlich habe ich erst einen Fallen, weil natürlich im Arabischen die Lesweise ja auch von unsere Perspektive ist. Also für mich schauen die beiden Hefte, obwohl sie eben arabische Schriftzeichen beinhalten, aus wie Mangals.
00:42:55: Ja interessant, wie wirklich so Kulturen mittlerweile auch da halt irgendwie das alles näher zusammenrückt und sich Kulturen da hinter mittlerweile sehr viel stärker beeinflussen, so dass bei vielen Dingen für mich gar nicht mehr so richtig klar ist, was ist Manga? Jetzt ist ja diese Woche der Comic-Salon in Erlangen. Ja, wollen uns alles schon sehr drauf. Das ist mein Landschulheim.
00:43:18: Hallo! Genau und freue mich da schon sehr drauf. Und ich war dieses Jahr Mitglied der Jury des Ginko Awards. Das ist der German Inclusive Comic Award. Und der hat den Schwerpunkt Manga dieses Jahr und wir haben deswegen halt da sehr viele Einreichungen gesichtet. Und bei vielen Sachen, muss ich sagen,
00:43:40: Ich weiß nicht, ob das jetzt streng genommen Manga ist. Mir eigentlich auch egal. Ich muss da keinen Stempel drauf machen, weil es einfach so verboben ist mittlerweile, dass dann halt irgendwelche deutschen Leute, die halt mit Manga aufgewachsen sind. Und deswegen atmen die das halt bestimmte visuelle Sachen, die ganz klar aus dieser Kultur kommen. Und das vermischt sich alles so sehr. Ich finde das total spannend. Also wir sehen uns auf jeden Fall alle in Erlangen.
00:44:12: Eine offene Einladung. Vladi, in welchen ... Man weiß ja, wenn man dich zunächst mal nur von unseren Illustrationen kennt, gar nicht so sehr wie vielseitig du eigentlich bist. In welchen Genres bist du, dann treibst du dich denn im Zweifelsfall noch rum, zeichnerisch? Man hat eine gute Frage in allen. Also ... Ich ...
00:44:35: Ich weiß, dass du Cthulhu in klassische japanische Holzschnittmotive reingesetzt hast und ähnliche Dinge. Ich male unglaublich gern Tentake. Das kann ich verstehen. Das kann ich sehr gut verstehen. Das ist eine Frage, die könntest du dich beantworten. Alles. Die Venus hast du auch gemalt. Ja. Also die Alte Venus.
00:45:05: Ich lebe alles visuelle, was alles, was man darstellen kann, alles, was man kombinieren kann. Auch auch Dinge darzustellen, moderne Dinge im Stil vorm Teppich von Bayer darzustellen. Oder ich habe eben angesprochen, diese Felsenzeichnungen oder ägyptische Felsenzeichnungen, irgendwas modernes in diesem Stil darzustellen. Oder irgendwas völlig groteskes zu machen.
00:45:35: monströses, liebe ich. Also, fällt mir schwer zu antagonisieren. Und es gibt Dinge, die ich besonders gerne habe, wie zum Beispiel gerade jetzt aus Joshas Werk. Da gibt es einen Panel, da sagt eine Figur, es geht um eine Hose und er sagt, die mit den Enten.
00:46:00: Ich weiß, was du meinst. Es war eine Zeit lang so ein Running-Gag. Die schlafen zu Kursen mit Enten. Ich hab mich schon gefragt, warum bei dem Bildchen, das du von mir gemacht hast, bei der Karikatur hinten, wie du drauf gekommen bist, dass da so viele Enten dran sind. Deshalb dachte ich, irgendjemand kennst mein Zeug. Das hab ich in meinem aktiven Sprachschatz übernommen. Immer wenn einer irgendwas hat, ich sitze die mit den Enten. Das sind sowieso so Kleinigkeiten. Und ich hab das so gern irgendwo einfach eingebaut. Und so was lieb ich.
00:46:30: Kleinigkeiten, die, ja, mir fehlen die Borte. Ja, ich sehe auch gerade, dass bei Joanna im Hintergrund Daisy's Mund auch ist. Also das passt natürlich auch sehr gut. Wir haben ja gerade schon gehört, dass es da Wandmalereien gibt auch bei euch im Museum. Ist das richtig? Also bei uns im Erika Fuchs Haus. Wandmalereien, na ja, also...
00:47:00: Das wäre schon ein sehr weit geflaster Begriff. Also das Indoor-Design oder halt die Innenarchitektur und das Design der Ausstattung, die sind sehr...
00:47:11: an der Comic Ästhetik angenehnt, also mit vielen Sprechblasen und keinen Schubeln und irgendwo Pfeile und also so die Richtung, aber jetzt direkt Bandmalereien haben wir nicht. Wir hatten aber letztes Jahr ein afrikanisches Künstler in Kollektiv ausgestellt und die haben sich eben
00:47:31: besonders auf den afrikanischen Kontinent überzogen und die sind dann auch auf die Wandmalereien, also die Höhlenmalereien eingegangen. Also daran musste ich auch gerade denken, als du das mit den Hieroglyphen erwähnt hast, weil das dann auch Teil der Ausstellung war, dass eben mal so der afrikanische Kontinent beleuchtet wurde. Wo fing es denn da eigentlich mit den Comics an? Und da ist man dann eben auch auf die Höhlenmalerei und die Hieroglyphen eingegangen.
00:47:55: Also wir machen auch Sonderausstellungen, möchte ich dazu noch erwähnen. Also es ist nicht nur Entenhausen, also wir haben auch regelmäßig wechselnde Sonderausstellungen im Moment noch Vroom oder Vrom, je nachdem, wie wir uns aussprechen möchten, von und mit Ulfka. Die neuen Abenteuer von Vater und Sohn sind gerade bei uns ausgestellt in Kooperation mit der Galerie EU-Plauen.
00:48:16: Und genau, und jetzt im August eröffne ich dann die Ausstellung, aber ich lebe, das ist eine Ausstellung, die jetzt schon ein paar Mal gezeigt wurde, im Moment in Rathensbrück in der Gedenkstätte auch zu sehen ist. Da ist Barbara Jelen auch eine der Künstlerinnen und mit der kuratiere ich das oder plane ich das gerade zusammen. Schöne Frage aus dem Chat gerade von Florian Spitzohr. Welche Comicfigur wert ihr gerne? Fangen wir doch mal mit Irene an.
00:48:47: Also ich gelte bei uns Donaldisten als Oma Duck. Kleine Geschichte dazu. Ich war, habe lange in Köln gewohnt und dort gestammtisch hat sich immer in der Kneipe oder trifft sich immer in der Kneipe, wo man Essen selber mitbringen darf. Und da habe ich immer die Truppe versorgt. Und da Oma Duck auf ihrem Bauernhof ja eh immer die ganze Verwandtschaft bekocht und Franz Ganz dort auch immer satt wird.
00:49:14: habe ich mir dann diesen Nickname angeeignet. Und je älter ich werde, umso noch sympathischer finde ich das. Also das würde, das wäre meiner. Und Handarbeiten ist natürlich auch dabei. Ladi. Ich überlege noch. Okay. Gaston vielleicht? Oh, Gaston, sehr schön. Gaston, okay, okay. Sehr genial. Obelix? Okay.
00:49:45: Aber warum nicht Asterix? Der ist so klein und der ist so ein Klugscheißer irgendwie. Der ist nervig irgendwie. Ich mag es eher gemütlich und träge und mach gemacht. Ja, Jonah. Mir fällt das auch gerade super schwer. Ich habe gerade schon überlegt. Aber auf keinen Fall irgendwas wie Superman oder so.
00:50:15: Also hätte ich jetzt auch nicht so die Ambitionen, ehrlich gesagt, ist mir auch zu anstrengend alles, aber keine Ahnung, also so richtig, also dass ich jetzt eine Figur sein will, also kann ich gerade auch noch nicht so richtig, ist aber eine gute Frage, ich sollte mir da echt mal was überlegen.
00:50:38: Joshua? Denk auch noch nach. Ich hab auch keine clevere Antwort darauf, muss ich sagen. Als eigentlich nicht wirklich ein Figur gibt, die ich gerne sein würde. Nicht mein Masopilami. Einfach so ein Extrem. Ich glaube, er verhättert sich da ständig mit dem Ding, oder? In der Realität ist das, glaube ich, verweiten. Nur die Babys. Nicht so verlockend.
00:51:04: Ich nehm keine Ahnung, es reizt mich auch nicht irgendwie diese super Stärke oder so zu haben. Ich überleg gerade, wenn man eine Figur sein wollen würde, dann wahrscheinlich tatsächlich, weil die ja irgendein Attribut hat, wenn man sagt, das ist besonders erstrebenswert. Na, weiß ich gerade nicht so richtig, was würde mich da wirklich reizen? Vielleicht würde ich gerne, ich werd gerne der Tiger, also Hopps aus Kelvinden Hopps, einfach nur mich sehe. Verwandle ich mich wirklich ständig?
00:51:34: Bin ich nur so ein Fantasie-Produkt, dann weiß ich's wenigstens endlich. Außerdem bin ich schön schlauischig da. Das können wir aber auch mal an uns geben. Annika, wie ist das bei dir? Ja, ich hab tatsächlich gerade zum Glück eine Antwort gefunden, während andere anderen überlegt haben. Ich wäre gerne Okko aus Little Witch Academia. Ist ein Manga.
00:52:00: Und ich weiß nicht, ob es erst eine Serie und dann Manga war oder andersherum. Aber das ist ein junges Mädchen, die an Magie glaubt und zur Hexe ausgebildet werden möchte und eben unglaublich optimistisch ist und auch an sich selber glaubt. Und das finde ich einfach ein cooler Wert. Die ist einfach ein nettes Mädchen, möchte, ja, ist aber auch total tollpatschig und glaubt eben an das Gute. Und das finde ich einen tollen Wert.
00:52:29: He he he.
00:52:30: Also wenn ich jetzt noch mal so drüber nachdenke, ich überlege sogar, ob ich mich vielleicht ein Stück weit mit Garfield identifizieren könnte, einfach wegen der Lasagne. Das ist jetzt so... Also wirklich... Ja, es ist allmähliche Essenzeit, ne? Ich habe halt wirklich Fütterungszeiten, also jeder, der mich kennt, weiß das Frühstück, Mittag, Abendessen und deswegen, also und Lasagne esse ich wirklich leidenschaftlich gern. Das einzige Ding ist, ich bin eigentlich eher ein Hunde-Mensch, also ich bin mit Katzen, ich habe halt auch...
00:53:00: starke Katzenallergie. Ich weiß nicht, wie das wäre, wenn ich eine Katze wäre, ob ich dann auf mich selbst allergisch werden würde. Mit der Comic-Welt ist vieles möglich. Ja, ich habe mich ja immer so ein bisschen in Daniel Düsentrieb erkannt und das schon lange, lange bevor ich angefangen habe, für Sieg zu studieren und lange bevor ich darüber nachgedacht habe, für Sieg zu studieren, irgendwie für dieses...
00:53:28: für alles irgendwie mehr oder weniger und häufig auch gar nicht funktionieren, die Lösung zu produzieren, aber immer irgendwie technisch. Also es ist tatsächlich auch eine meiner Lieblingsfiguren aus dem Entenhausen-Kosmos, wobei ich sagen muss, ich wäre nicht unbedingt gern Daniel Düsen drin. Manchmal er tut mir auch einfach ein bisschen Leid, wenn er sagt, verschieben gehen. Das ist so, weiß ich nicht, ob ich unbedingt sein Leben haben möchte. Ja, was er trotzdem irgendwie respektiert.
00:53:57: Ich möchte dich nicht von der Angel lassen. Wir lassen dich nicht vom Haken werden, keine Chance. Also ich kann die Abneigung gegen Superhelden nicht nachvollziehen. Ich bin damit aufgewachsen. Ich habe in den siebziger Jahren alle vierzehn Tage eine Mark zwanzig an Kiosk getragen, habe mir nach und nach die fantastischen vier die Spinne und dann monatlich noch die Recher, Tor und ein paar andere Sachen gegauft.
00:54:21: Absolute Lieblingsreihe, Legion der Superhelden spielt im Zweiundzwanzigsten, Dreiundzwanzigsten Jahrhunderten. Da gibt es ein Held Ultramanen, der hat im Grunde die Fähigkeiten von Superman, aber er kann immer nur eine Einzelne davon einsetzen. Ich glaube, das wäre okay. Das wäre nicht so anstrengend, wie ständig alles zu können, sondern man kann sich situativ eine davon aussuchen, ob man jetzt fliegen will oder unverwundbar sein will oder sonst was. Und ich glaube, das könnte man im Alltag ganz gut.
00:54:49: kombinieren ohne sich damit zu überfordern. Ja, finde ich doch super. Wir haben noch eine Frage aus dem Chat, die eine ganz andere Richtung geht. Wieder von der Eule. Ich mal schauen, ob es Forschung zur Rolle von Comics in Propaganda gibt. Weiß da jemand was? Also Comics als politische Propaganda. Und da sind wir ganz nah auch an dem Thema auf, dass ich noch
00:55:16: Kurz raus. Ja gut, ob es Forschung dazu gibt, weiß ich nicht. Aber natürlich, die frühen Superhelden, die sind ja so Ende der dreißiger Jahren standen, die das erste oder beziehungsweise Captain America ist und seit einundvierzig die Erstausgabe von Captain America hat auf dem Titel, dass er Adolf Hitler niederschlägt. Ein Jahr davor hat Superman, Stalin und Hitler verhaftet und vor Gericht gestellt. Also klar, die ersten Superhelden, die so kurz... Noch vor Kriegseintritt.
00:55:44: Genau, Vorkriegseintritt der USA, so in den fortzig oder einundvierzig war das, glaube ich, genau, haben die schon, also Keppner Amerika war ein ganz klares Propagandaprodukt, bis er dann später halt den Rechtern beigetreten ist und so weiter und so fort. Also in den Anfangszeiten des Zweiten Weltkriegsjahr waren alle Superhelden damit beschäftigt, gegen die Nazis zu kämpfen oder sonstiges Gesindel. Und dann gab es natürlich auch das Gegenteilige, Kartons und Zeichnungen, die die Juden als...
00:56:14: irgendwas Fieses dargestellt haben. Unter anderem auch als Krake, als überspitzte Karikakturen. Und dann gab es leider auch, ich hatte letztes Jahr, glaube ich, diese sehr lange Biografie zu Kauker raus. Also Kauker war der Verleger von Fix und Foxy auch. Und ehrlich gesagt habe ich beim Lesen mehrfach ...
00:56:42: das Buch beiseite legen müssen, weil einfach, wenn man dann wirklich mal aufgelistet bekommt, welche Art von Gedankengut er auch versucht hat, in seine durchaus auch sehr populären Comics wie Fix und Foxy irgendwie mit rein zu...
00:56:58: bauen und das ist nicht nur die Farbgebung dieser Füchse, sondern eben auch seine Briefe an die Leserinnen und Leser oder halt die Kids, die das gelesen haben. Also da war schon auch viel Propaganda, wenn es auch manchmal subtiler war, aber da war viel Propaganda mit dabei.
00:57:12: Ich glaube, das immer ist natürlich, und ich bin mir sicher, dass es natürlich auch Forschung gibt, wie Propaganda in Unterhaltungsmedien genutzt werden. Und das seit jeher, weil es natürlich eine relativ einfache Art ist, eine Generation zu indoktrinieren oder halt zu sich zu verbreiten mit seinem... Bei einem Jugendlichen und Kinder, ja. Genau, mit welchen Gedanken gut auch immer, ob man da jetzt dahinter steht oder ob man es irgendwie verachtenswert findet. Ich weiß, dass es vor einigen Jahren ein großer Skandal...
00:57:42: war, dass auch es plötzlich Comics in Deutschland gab, die ganz klar für rechtsradikale Parteien halt geworfen haben. Und sowas gibt es natürlich auch immer wieder. Aber das sagt mir alles dann immer nichts über die Kunstform des Comics aus, sondern es halt einfach nur etwas, was halt leicht und relativ günstig genutzt werden kann, um bestimmte Leute zu erreichen. Ja, wie alle Kunstformen.
00:58:08: Da kann man auch mal gucken, die jeweiligen Bundesländer haben in der Landeszentrale für politische Bildung, nicht nur Materialien für den Unterricht, für Schulunterricht zum Thema Parteien, Demokratie, auch Rechtsextremismus, sondern die bieten auch immer Comics und Graphic Novice an. Jedes Bundesland hat da zum Teil unterschiedliche für sehr kleines Geld und sehr, sehr gute Sachen, z.B. drei Steine oder Heimat oder so.
00:58:38: oder gibt es sehr viel, was man über die Landeszentralen für politische Bildung beziehen kann. Kann ich nur empfehlen, sich da mal umzugucken? Wie ist das mit KI? Also seht ihr vor allen Dingen Vladi und Joshar, seht ihr das als...
00:59:03: hilfreiches Werkzeug für die Zukunft an oder ist es für euch eher ein Problem, dass ihr sagt, dann könnte man ja auch unsere Werke relativ leicht nachahmen, aber halt schlechter. Wie seht ihr das? Also ich könnte mir vorstellen, dass es ein Werkzeug wird. Ich habe mich ganz lange gegen das digitale Arbeiten gewährt. Ich habe immer gesagt, ich bin Handwerker. Ich will das von Hand machen. Und dann habe ich Photoshop kennengelernt. Ich habe gesagt, wow, das ist mein Werkzeug.
00:59:33: dann kamen mit der Zeit andere Werkzeuge dazu. Mittlerweile, mein Hauptwerkzeug, mittlerweile ist das iPad, hätte ich auch nicht gewerkt. Eigentlich arbeite ich nur noch digital. Ich könnte mir vorstellen, dass das irgendwann tatsächlich ein neues Werkzeug wird, was wir benutzen. Momentan ärge ich mich darüber, dass ich schon mehrfach gehört habe, nur dass wir zu teuer da, dass ich eine KI das machen und dann habe ich dann den Auftrag nicht gekriegt. Also das habe ich jetzt schon...
01:00:05: Drei, vier mal gehört. Wird sich irgendwie einpendeln, denke ich mal. Wie weiß ich nicht. Ja, ich sehe das weniger optimistisch. Ich sehe das als erst mal große Gefahr. Ich glaube, dass das nicht nur unsere Industrie, sondern extrem viele Industrie, extrem umkrempeln wird und wieder echt gucken wird, was in den nächsten Jahren am unglaublichen Affentempo passiert. Im ersten Schritt.
01:00:33: Ich glaube, bevor ich am meisten Angst habe, ich glaube es ist nicht, dass ich denke, dass sofort ich ersetzt werde, weil man Humor so wunderbar generieren lassen kann. Ich glaube aber auch, anders als viele von meinen Kollegen und Kolleginnen, nicht, dass Humor etwas Grundmenschliches ist, das nicht von der Maschine imitiert werden kann, weil ich weiß, wie viel
01:00:59: Wie viel von dem, was ich und andere Leute machen, einfach auch ein Handwerk ist. Und ich, wenn ein Komedien auf der Bühne steht oder ich irgendwas lese, ich ganz, ganz oft einfach sehen, auf welchen Prinzipien Dinge passieren. Und in dem Moment, in dem Dinge halt Prinzipien haben und es eine bestimmte Bauanleitung auch für einen Gag gibt, dann kann auch eine Maschine das lernen und kann das auch mit Inhalten füllen und dann ist es im Grunde genau das.
01:01:22: Was heißt mein größte Sorge ist eigentlich vor allem, dass durch diese ganze AI-KI-Sache vor allem erstmal Innovationen verloren geht, weil wir uns halt einfach in so einem Strudel bewegen werden, in dem halt die Dinge, die gut funktionieren, einfach immer wieder gemischt werden und gemischt werden, um halt die Endlos immer weiter zu füttern und halt eben Leuten das zu geben.
01:01:48: was sie ohnehin schon ein paar mal angeklickt haben, als das gefällt mir. Und vielleicht kriegst du halt immer mehr von dem, was du eh schon magst. Und du wirst überhaupt nicht mehr die Möglichkeit haben, mit Innovationen konfrontiert zu werden von jemanden, der vielleicht da so ein bisschen aus der Art schlägt und wirklich eine Idee hat, die ja auch ...
01:02:08: oftmals durch Sachen zusammengesetzt wurde, die man mag. Wie Fladi das vorhin gesagt hat. Du findest einfach ganz viele Sachen cool und ganz viel inspiriert dich.
01:02:18: Und man baut da ja, man ist ja nicht davor gefeit. Wir haben alle irgendwie Einflüsse von außen und filtern die halt. Es passiert halt nur sehr viel unbewusster, als in dem Moment, in dem halt eine riesengroße Firma ihre KI-Sache ganz klar mit den Werken von Künstlern füttert, die nie gefragt wurden. Und da gibt es ganz, ganz viele Probleme halt, was da gerade passiert. Aber im ersten Moment denke ich,
01:02:45: Man ist noch relativ lange sicher, solange das, was man da tut, vor allem auch immer wieder mit Innovation zu tun hat. Aber ich glaube, dass sich das prinzipiell einfach viel beeinflussen wird, wie wir Medien und Unterhaltung konsumieren in den nächsten Jahren. Und das finde ich tendenziell eher besorgniserregend.
01:03:05: Weil ich glaube gerade in diesem Zusammenspiel mit Social Media, wo es ja auch darum geht, dass der Algorithmus mir einmal, du magst das, hier ist viel mehr davon, von den genau dem gleichen Schrott, den du dir einwalt angeguckt hast. Und ich glaube, dass KI natürlich in dem Moment, in dem dieser Schrott noch nicht mal irgendwo gefunden werden muss, sondern einfach generiert werden kann. Das macht mir so ein bisschen Sorgen, was den Konsum im ersten Moment angeht, was das dafür bedeutet. Kannst du dir vorstellen, das zu benutzen? Ja.
01:03:37: Ich kann es mir trotzdem vorstellen, das zu benutzen. Und ich mache es in kleinen Teilen auch jetzt schon. Ich finde das interessant. Also nicht immer wirklich zielführend. Also ich nutze es momentan nicht zur Generierung von irgendwelchen Bildern. Ich finde, da kommt für mich meistens Zeug raus, dass für mich so beliebig ist, dass es eben meiner konkreten Vision, die ich von Dingen habe, halt nicht gerecht wird. Aber...
01:04:01: Ich finde es interessant, es manchmal so ein bisschen als Sparing Partner zu nutzen, in dem Fall eher textbasierte KI wie Chat GPT, um zu sagen, hey, ich hab diese Ideen, kannst du mir irgendwie basierend daraus irgendwie das oder das auflisten oder daraus irgendwie mehr machen. Und da kommt in meisten Fällen.
01:04:20: Ziemlicher Schrott bei rum, wo ich sagen würde, okay, es ist so ein bisschen, als würde ich mich mit einer Person unterhalten, die selbst kein Comedy-Autor ist oder selbst kein Autor überhaupt, sondern die halt nur extrem produktiv ist und extrem positiv. Aber ich sehe das einfach eben als wie ein Gespräch mit jemandem, wo ich mich selbst eher so ein bisschen spiegeln kann. Und manchmal dann irgendwie so Aspekte sage ich so, ah, okay, wenn du das jetzt so sagst, dann merke ich, warum es bei mir nicht funktioniert.
01:04:49: Und dadurch habe ich dann wiederum die Möglichkeit, daraus irgendwas zu bauen, was dann wieder mehr meins wird. So benutze ich das Ding momentan. Wie sich das entwickeln wird zukünftig, kann ich noch nicht so richtig sagen. Da habe ich mal eine Frage an euch beide, Fladi und Joscha. Ihr seid ja seit vielen Jahren in den Geschäften. Ihr habt sehr viel Berufserfahrung. Wie seht ihr das denn jetzt diese Diskussion hinsichtlich von Leuten, die jetzt gerade im Grafikstudium sind oder ihr anfangen, ihre ersten Sachen zu veröffentlichen?
01:05:19: Was ist die Frage, ob du denkst, dass das sinnvoll ist oder was man denen mit auf den Weg geben sollte? Was man denen mit auf den Weg geben sollte, weil ich kann mir vorstellen, dass wir die eine ganz andere Herangehensweise haben, eine ganz andere Selbstverständlichkeit das einzusetzen, vielleicht auch weniger kritisch zu hinterfragen. Das ist jetzt mal einfach nur eine Annahme von mir. Ich weiß nicht, ob das richtig ist. Wie seht ihr das? Also auf jeden Fall muss man flexibel sein.
01:05:51: Also, ich habe noch Retouchieren gelernt, sogar noch mit Farbe auf Fotos, richtig von Hand. Und mittlerweile drücke ich auf den Knopf und der Hintergrund verschwindet. Mittlerweile drücke ich auf den Knöpfchen und es werden Dinge ausgewählt.
01:06:13: automatisch dich verschwinden lassen kann innerhalb von Sekunden oder ich lassen Filter drüber jagen und es sieht so aus wie ich es haben will ungefähr. Das heißt im Prinzip ist das was ich irgendwann mal vor hundert Jahren gelernt habe völlig obsolet, das braucht man nicht mehr. Das heißt wenn man jetzt den jungen Leuten sagt, nimm die Technik mit, bleib flexibel, ist das glaube ich der beste Tipp den man geben kann.
01:06:39: Ja, es geht ja nicht weg. Wir sind nicht weg, wir werden nicht abgelöst, aber wir müssen mitmachen. Wir können nur stehen bleiben. Ja, ich will mir der Bob nicht anmaßen, irgendjemanden Tipp zu geben, weil ich bin ja echt ein paar Jahre davon entfernt, einfach all das Eisen zu sein und was da wirklich um die Ecke kommt.
01:07:01: Keine Ahnung, ich will mir nicht anmaßen zu wissen, was das auch nur annähernd bedeutet. Ich krieg's bei vielen Freunden mit, die im Visual Effects Bereich arbeiten, für die das einfach schon extrem präsent ist. Die verlieren Jobs, die fallen um wie die Fliegen gerade. Und ganz viele müssen da jetzt irgendwie komplett umsatteln und andere Jobs halt annehmen. Also wenn man mit der Idee momentan irgendwo reingeht, zu sagen, oh, ich will das machen, weil ich das gut finde, wie das bisher gemacht wurde.
01:07:29: Das ist, glaube ich, natürlich ein falscher Fokus. Und wie Vladi sagt, wenn man einfach flexibel ist und das mussten wir auf einer vielleicht sehr viel kleineren Weise auch sein, weil als wir angefangen haben, gab es das Internet noch nicht richtig, zumindest nicht in dem Ausmaß. Und es gab noch nicht Social Media und es kommt ja ständig irgendwas Neues um die Ecke, worauf man sich dann bewusst oder unbewusst trotzdem auch mit seinem Schaffen einstellt.
01:07:55: Und das ist halt aber wahrscheinlich in meiner Lebenszeit vermute ich die größte Herausforderung, die auch an Kreative plötzlich gestellt wird, weil es nicht einfach nur die Frage ist, wofür öffentliche ich oder wie promote ich mich selbst oder was mache ich selbst, was gebe ich an jemand anderen oder so, sondern einfach so grundsätzlich hinterfragt. Es bricht immer, wenn ich mit Leuten darüber unterhalte über diese ganze KI-Sache.
01:08:20: Es wird auch ganz schnell so eine philosophische Kiste, weil man halt eben wirklich dann darüber redet, was ist eigentlich Kunst und so. Und also in dem Moment, in dem man halt offen genug bleibt, vielleicht gibt es dann trotzdem irgendwelche Nischen und vielleicht gibt es eher irgendwie die Möglichkeit, KI eher zu steuern oder entscheidert zu sein, weil Maschinen werfen einfach einen nur halt nur extrem viel Zeug hin.
01:08:44: Und es braucht immer noch jemanden, der sagt, das ist aber das, was wir brauchen für irgendwas, um am Ende Emotion zu erzeugen. Weil darum geht es uns ja immer. Egal, welchen Künstler du fragst, am Ende geht es immer darum, du willst eine Emotion erzeugen.
01:08:58: Und eben Innovation vielleicht auch nach wie vor zu erzeugen, damit wir nicht irgendwie dann in in hundert Jahren genau was Erzählungen angeht und was diese ganze Kunstproduktion angeht, an genau der Stelle hängen, an der wir jetzt momentan sind, weil sich alles halt ab jetzt nur noch im Kreis drehen wird und nur noch gesampelt wird. Aber das sind alles Mutmaßungen. Deswegen habe ich keine Ahnung, was ich irgendwie mal nicht sagen soll. Also es war irgendwie eine völlig falsche Richtung mit dieser ganzen KI.
01:09:26: Ich hätte gerne eine KI, die meine Rechnungen schreibt, damit ich Bilder malen kann. Ich will nicht, dass ich Bilder malen muss. Ich muss mich trotzdem wieder dran setzen. Oder die Spielmaschine einräumt. Oder für mich Kochs oder so. Das wäre doch eine coole KI. Warum wird das kreative Zeug jetzt von KI gemacht? Ich habe letztens, habe ich ein neues Lied gehört von Dipesh Mode. Das war Dipesh Mode verdammt noch mal. Und das war nicht. Das war irgendein Text von irgendeiner KI. Das war nicht mal seine Stimme. Das war komplett künstlich.
01:09:55: Es ist halt klassisch einfach wieder momentan. Es wird halt erst mal nicht gefragt, sollten wir das machen, sondern können wir das machen. Und das ist ja leider oftmals bei so Innovationen erst mal das Ding. Wir machen halt das, was am meisten wow Effekt halt hat. Aber ich bin mir sicher, dass natürlich auch die Sachen, die ihr gerade aufgezählt habt, die kommen natürlich auch, natürlich da auch überall, wo Geld drin steckt. Es geht ja, es ist hier eine rein wirtschaftlich getriebene Entwicklung. Man guckt halt, wo es am meisten Geld zu holen und in die Richtung entwickeln, die die Dinge hat gerade.
01:10:25: Also ich glaube über KI müssen wir noch mal eine eigene Folge machen, demnächst. KI macht eine eigene Sendung da drüber. Nicht nur eine. Aber grundsätzlich mich erinnert die Debatte schon so ein bisschen daran, wenn ich an den Journalismus denke vor zehn oder zwanzig Jahren, als man gesagt hat, na ja, im Zeitalter des Internets kann irgendwie jeder sein eigener Journalist sein.
01:10:49: Welche Rolle haben eigentlich Journalisten noch? Und heute stellt man fest, scheiße, die Redaktionen sind eigentlich viel zu klein, um die Qualität zu produzieren, die man eigentlich haben will. Ja, und trotzdem werden sie nicht mehr vergrößert, eben weil Leute halt irgendwie denken, so ja, kriege ich ja alles irgendwie gerade im Internet. Eher eine Frage des Geschäftsmodells als eine Frage des Bedarfs. Absolut, ja, ja, genau. Also das ist ja letztlich nur...
01:11:12: Also, es ist ja nicht so, dass keiner guten Journalismus haben will, sondern wir einfach nicht die Struktur haben und das finanzieren, da finanzieren zu kommen. Viel Gleichstand, aber auch den positiven Nebeneffekt, dass wir einfach besser werden müssen als die KI. Das ist dann die Innovation wieder. Ja, so ein bisschen erzählt das mal irgendwelchen Schachspielern in den achtziger Jahren.
01:11:36: Ja, ist auch die Frage, was bedeutet besser. Also ich bin absolut der Ansicht, dass es natürlich einen menschlichen Faktor gibt, der gewollt ist und so. Aber vielleicht auch nicht für alles. Ich mein, man muss ja auch sagen, dass die meisten popkulturellen Werke, die produziert werden, in welchem Medium auch immer, jetzt auch nicht gerade sonderlich viel Herz haben. Und ich glaube, dass
01:12:04: Das ist halt leider auch so eine Ausgeburt davon, dass man halt so, ich kann genau das ja auch jetzt mit einer Maschine machen. Ja, weil, weil solche Sachen halt vorher auch schon halt einfach wie eine Maschine produziert wurden. Viel von dem, was wir halt konsumieren an Medien.
01:12:23: um so ein bisschen auf den Punkt zurückzukommen, den vielleicht auch eine KI nicht so gut machen kann. Also ein Aspekt des künstlerischen ist ja, dass Kunst auch politisch sein kann. Und wo würdet ihr die Grenze ziehen zwischen Comic und Karikatur? Weil es gibt ja durchaus Comiczeichner, gerade jetzt, wir hatten es von Martin Perscheid und Ralph Rute, die durchaus auch immer wieder politische Sachen reingebracht haben.
01:12:52: Wo ist der der der politiker cartoon? Noch comic ist etwas anderes ist halt nicht halt eine form von comic was was ist das? Ich bin kein freund von schubladen für mich ist das alles irgendwo das gleiche Ja also auch wieder also erst mal comic ist ja auch wieder ist ja nur die Die form ist ja auch wieder nicht der inhalt das heißt auch politische karaktur kann halt einfach ein teil von comic sein und damit das ist halt wirklich Eigentlich keine diskussion
01:13:21: Wenn du meinst eine persönliche Grenze, gibt es da ja eigentlich auch nicht. Also dann wird die persönliche Frage, was möchte man mit seiner Kunst erreichen? Möchte ich halt Leute nur unterhalten oder möchte ich Leute erziehen? Oder möchte ich halt eine bestimmte Zielgruppe bedienen mit der Meinung, die sie ohnehin schon hat? Schweigen?
01:13:48: würde da wahrscheinlich ganz stumpf sagen, wenn ich im Geschichtsunterricht mit meinen Schülern analysiere, ist das eine Karrikatur. Wenn ich im Englischunterricht analysiere, ist das ein Kommen. Aber das ist natürlich sehr lehrerinhaft gedacht. Also ich merke immer wieder, dass Leute auch an sich eigentlich selten einen Unterschied machen, seit ich angefangen habe, Zeug zu veröffentlichen und für Leute Signierstunden oder so gegeben habe. Stehen immer Leute dann vor mir und sagen, zeichnen sie doch mal mich.
01:14:15: Und dass ich das einfach überhaupt nicht gut kann. Es scheint Leuten irgendwie komplett zu entgehen, weil ich bin ja kein Karikaturist. Das heißt, ich bin eben nicht gut darin, mir Gesichtszüge anzugucken und die irgendwie überspitzt dann darzustellen oder so. Aber es wird ja alles irgendwie dann oft zu über einen Kamm geschert und dann gesagt, er kann zeichnen, dann kann er doch auch mich zeichnen. Mach mal. Kann ja dann die Katju übernehmen.
01:14:47: Genau. Das... wenn wir... wenn wir... Jocha, du hast so ein bisschen das gesagt. Im Comic geht's immer so der Blick nach hinten und auf die Größe der Vergangenheit und sowas. Ist das nicht aber auch ein bisschen Wesen von Kunst, wenn Leute anfangen, etwas zu sammeln und ihre fünfzig Jahre alten Hefte, also ich habe mit relativem...
01:15:18: Erschrecken oder Verwunderung wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ich meine siebzigerjahre Sweet Grandoline doch mal eine Comic-Hülle verpacken sollte. Von wem aufmerksam gemacht? Wer hat das denn gefordert von dir? Von meiner Freundin. Weil sie halt Marvel Comics sammelt und Mangas sammelt, Alter, und die halt natürlich in Comic-Hüllen stecken. Ich wäre nie auf die Idee gekommen.
01:15:41: Ja, ich glaube, dass das immer ein Aspekt ist. Natürlich in dem Moment, in dem jemand eine Begeisterung für etwas hat, ist der Blick natürlich immer auch nach hinten gewandt. Ich bin ein absoluter Film Nerd. Das heißt, ich buddl mich durch die Sedimentschichten von Filmschorie und finde das total super, was ich da alles ausbuddeln kann und sammeln kann und so weiter. Eine Schwierigkeit finde ich immer und erlebe das ja auch gerade im Filmbereich. Find ich auch, dass wir gerade in so einer Ära angekommen sind, in der das halt leider auch gilt.
01:16:11: in der halt alles Star Wars und Marvel und alles Franchise ist, die es halt seit Jahrzehnten gibt. Aber im Comic ist das halt besonders präsent. Vielleicht auch deswegen, weil viele Leute sich halt über das Stadium, in dem sie Comic kennengelernt haben als Kind, nicht wirklich hinaus entwickeln, sondern für die halt immer Comic das bleibt, was sie als Kind oder höchstens als Jugendlicher konsumiert haben. Und da ist nichts Schlechtes dran. Es gibt großartige Dinge.
01:16:38: Meine Schwierigkeit ist immer nur, wenn das alles andere weggedrückt, was ansonsten passiert. Und das halt nicht nur auf der Konsumentenseite, sondern eben auch auf Verlagsseite. Es ist ja auch eine Industrie. Und wenn diese Industrie sich komplett darauf einschießt, nur das vorne hinzustellen, was halt eben seit fünfzig, sechzig, siebzig Jahren existiert, dann darf man sich halt auch nicht wundern, dass da nichts Neues passiert. Und da wundern sich seltsamerweise trotzdem eine Menge. Und das ist immer so eine Schwierigkeit. Verkauft ist ja nix.
01:17:08: Das war so der Punkt, wo ich gar nicht mal so sehr die alten Sachen zu rezipieren. Aber wenn ich so sehe, dass jetzt der Sohn so viele, wo jetzt wirklich beide tot sind, der Sohn so viele Asterix dann rauskommt, dann frage ich mich dann auch schon so manchmal, okay, muss ich den jetzt lesen? Ne, muss ich eigentlich nicht.
01:17:32: Aber trotzdem sind die Bestseller immer noch schlecht hin, ne? Wenn man sich jetzt irgendwie anguckt, Amazon, bestverkaufteste Comics oder so, ich glaube, irgendwie Platz eins bis vierzehn Asterix-Bände.
01:17:43: Das ist so ein Sinnbild für irgendetwas. Aber bei Asterix hätte ich ja relativ nahe ans Original. Du hast ja andere Serien, welche zum Beispiel dieses Büro-Serie anguckt mit allen Unterarten, die es da inzwischen gibt, von Fragant entwickelt und dann irgendwie...
01:18:03: pausiert nach seinem Tod. Und da kommen jetzt Künstler dazu oder die Lackey Luke-Omage. Das sind ja oft an der Omage-Serie, wo kommt mit dem komplett anderen Zeichenstil, ich meine, dass Ralph König einen Lackey Luke-Omage machen kann. Das hätte man vor fünf oder zehn Jahren auch nicht gedacht. Und gleichzeitig schränkt ihn das natürlich ein, weil natürlich darf er keine Schwänze zeichnen, obwohl er da total Bock drauf hätte. Aber das ist ja dann wieder die Frage, wie geht man ran?
01:18:32: Wie kriege ich trotzdem meine Thematik rein? Da tut sich dann schon, was die altehrwürdigen Serien weiter zu entwickeln, außer es ist halt wie bei Asterix, dass es so bleiben soll, möglichst nah im Original, wie es ist oder wie es früher war. Und da gibt es dann schon...
01:18:50: Da veröffent sich schon die Verlage, die Serien, die rechte Inhaber, um eben neue Wege zu gehen. Und das finde ich dann spannend. Mag man die Zeichenstile mögen oder nicht? Aber man wird dann mal vielleicht wieder auf andere Künstler und andere Darstellungsformen aufmerksam, weil man die Charaktere so liebt und mit denen aufgewachsen ist. Klar.
01:19:14: Es ist ein Nostalgie-Ding natürlich auch. Und wenn man sich da irgendwie so ein bisschen mehr rauswagt, viele Freunde von mir haben jetzt ja auch Spirus gemacht oder Flix macht ja, hat ja jetzt schon mehrere Magen. Es ist Humboldt hier und alles. Genau. Es macht ein Kulami-Band rausgebracht und so. Und ich finde es trotzdem immer, wenn ich mir das halt allgemein angucke, halt schade, das ist anscheinend nur noch...
01:19:37: Darüber geht, dass halt ein bekannter Namen genutzt werden muss, Figuren, die auch nicht von diesen Zeichen entwickelt wurden. Und ich sehe da vor allem immer die Limitation, die das halt auch mitbringt. Ich finde auch, dass es absolut natürlich einen Wert hat aus Neuinterpretationen. Aber wie alles andere, wenn es halt nur noch Star Wars Filme gibt. Und man sagt halt, jeder Regisseur, der jetzt irgendwas machen will, muss halt gucken, wie passt deine Vision in dieses Star Wars Universum?
01:20:06: So ist das halt. Dann ist das halt schwierig, weil so funktioniert für mich keine künstlerische Innovation und keine Erzählungen, die vielleicht zeitgemäßer ist. Und gerade diese klassischen Comics, die wir aus unserer Kindheit kennen, da fehlen ja natürlich auch Dinge. Es fehlt halt Sex. Und das ist ein so elementares ...
01:20:26: So ein elementarer Bestandteil unseres Wesens und das ist das halt so abzutrennen, um zu sagen, so ja, alle Dinge, die im Comic passieren müssen, aber halt dann so clean sein, wenn sie ein breiteres Publikum erreichen wollen. Aber wenn ich mir gerade, wenn ich mir jetzt Ralf König angucke, der ist ja nun doch, sagen wir mal, der ist ja nun eine Größe für sich und mit dem, was er immer gemacht hat. Ich kenne Ralf sehr gut. Die Auflagen, die Ralf fährt, sind echt auch relativ überschaubar.
01:20:54: Also auch der, ich habe viel damit mit ihm darüber geredet und wir alle suchen ja irgendwie da neue Möglichkeiten auch überhaupt unsere Arbeit zu finanzieren. Und da sind mittlerweile sowas wie Crowdfunding oder eben also was, ich mache ja Steady, so ähnlich wie Patreon und so ein Niveau, man im Grunde durch einen Abomodell unterstützt wird von Fans, um überhaupt konstant arbeiten zu können. In dem Moment, in dem man darauf angewiesen ist, weil Buchverkäufer einfach ...
01:21:22: bei Weiten nicht mehr überhaupt die Miete zu bezahlen, dann ist das auch eher halt, da ist ein schönes Hobby halt noch Bücher rauszubringen, aber das ist eigentlich nicht wirklich dann ein Job. Ja gut, aber es ist natürlich in gewisser Weise jetzt weniger der Sache mit den Klassikern geschuldet als einfach der Sache, dass halt unheimlich viel durchs Internet sehr schnell verbreitet wird und letztlich auch die den kostenlosen Kontern raushauen muss, um bekannt zu sein.
01:21:50: Auch, aber ich glaube auch, dass es, ich kann ja jetzt auch nur über Deutschland reden, weil ich da in der Verlagskultur sehr viel stärker drin war jetzt die letzten zwanzig Jahre. Ich glaube, dass es extreme Versäumnisse gab, hier einfach neue Talente aufzubauen und neue Themen auch mehr aufzubauen, sondern dass sich da festgehalten wurden immer wieder an den gleichen alten Themen und den gleichen Strukturen, die halt natürlich irgendwann einfach nicht mehr funktionieren oder halt eben nur noch funktionieren.
01:22:19: Wenn du halt sagst, ich fütter halt das Nostalgie-Ding halt immer wieder an. Aber gerade für Leute, die neue Sachen machen wollen, gibt's da eigentlich überhaupt keine Nische gerade. Wobei ich glaube, dass das generell im Verlagswesen, im Buchwesen auch gerade so ist. Also das ist, glaube ich, nicht nur visuelle Kunst.
01:22:38: Das kann sein, da kenne ich mich ja weniger aus. Ich glaube auch bei Filmen und auch bei allen anderen Kunstformen ist es leider immer ähnliches Schema. Man macht ja die Blockbuster-Ausstellungen im Museum auch immer mit den großen Namen, weil die ziehen halt, weil die Institutionen wollen ja auch, dass die Leute ins Museum kommen und dann machst du halt die X-tausendste Picasso-Ausstellung und dann hofft man halt, dass da Gelder wieder reinkommen oder irgendwie zumindest ein Teil von dem Budget, das ist schon sehr gering.
01:23:07: ist irgendwie wieder abdecken. Es ist natürlich nur für gerade Comic-Künstler sehr, sehr schwierig, weil Comic an
01:23:18: für historisch gesehen schon immer eine Brotlose Kunst war für die meisten Leute. Es wurde halt jetzt eben Kindergramm auch ganz oft, denke ich, abdecklariert. Man hat es irgendwie abgeschoben, als was, was irgendwie entweder wirklich nur für die Kids ist oder doch noch nicht mal die, weil es ist ja Schmutz und Schund. Also es war ja sogar eine ganze Zeit lang eigentlich verpönt. Und dann ist es halt irgendwie immer noch dieses, ja, also ich meine, es hat ja auch oft noch viel mit Subkultur trotzdem zu tun, was ja auch der schöne Aspekt davon ist. Also gerade die Comics mit X
01:23:47: geschrieben, die ja dann auch irgendwie gerade in den Sechzigern und Siebzigerjahren in Urs, also Robert Crumb oder sowas, die halt auch krasse Sachen gemacht haben, aber wo man halt irgendwie weiß, das wird keine Mainstream-Menge abholen. Jetzt sind sie halt auch langsam in gewissen Kreisen etwas bekannter, aber es ist immer noch schwierig. Und also gerade wenn es so um Underground Comics geht, denke ich, dann ist es auch manchmal
01:24:10: Ich weiß nicht, ich bin ja selber nicht dabei, aber von den Akteuren und Akteuren vielleicht sogar auch ein Stück weit gewünscht, nicht zu sehr in den Mainstream zu rutschen und eben die kleinen Sehns zu behalten. Das weiß ich nicht. Ich weiß auch gar nicht mehr, was das bedeutet heute, ob man das wirklich so klar abdrängen kann, Mainstream und nicht Mainstream. Also am Ende kann man es eigentlich nur unterteilen in Leute, die von ihrer Arbeit leben können, weil sie genug finanziellen Erfolg haben und Leute, die das halt nicht können.
01:24:37: Ja, natürlich, absolut. Aber ich denke halt eben, weil das war ja vorhin auch schon mal angesprochen worden, dass so bald eine gewisse Bekanntheit da ist, dann kannst du halt die Schwänze nicht mehr zeichnen oder sowas, die du eigentlich machen möchtest. Also das meine ich halt. Kannst du schon noch machen? Kannst du noch machen? Aber wie ist dann bei jedem Talier aus so? Also das ist halt immer so die Frage. Und ich denke, das ist immer diese Gratwanderung bei allen Kunstformen, auch im Film oder halt eben wie gesagt auch in der wilden Kunst oder im Theater oder was auch immer.
01:25:06: zwischen wie weit möchte ich meine eigenen vielleicht auch kreativen Impulse irgendwie ausleben oder vielleicht bin ich auch bereit manche Sachen ein bisschen einzuschränken wenn ich weiß dass ich dafür aber halt irgendwie
01:25:18: ... meine Miete zahlen kann. Oder man teilt halt auch und man sagt, ... ... ich habe eine Sache, die mache ich mainstreammäßig ... ... und den Rest mache ich halt so in meiner kleinen Seenbubble ... ... und das ist dann das, wo mein Herz halt drin steckt. Das Interessante finde ich, ... ... soweit ich das mitkriege, bloß das im Comic-Bereich ... ... weder noch funktioniert mittlerweile mehr, ... ... sondern dass selbst Comic-Künstler, ... ... die einen Namen haben wie jetzt zum Beispiel Ralf König ... ... oder andere Leute, die man einfach kennt, ...
01:25:45: Trotz allem darauf angewiesen sind, dass sie neben der klassischen Comic-Produktion und dem veröffentlichen andere Standbeiner haben, wie viele haben sich halt auf Bühnshows mittlerweile verlegt, d.h. machen Comic-Lesungen und dergleichen oder arbeiten an komplett anderen Dingen mit Arbeiten in Drehbüchern mit oder müssen als Comedy-Autor zusätzlich arbeiten. Also es ist leider so, dass es da kein Geschäftsmodell gibt.
01:26:15: das berücksichtigt, dass der eigentliche Kreative tatsächlich von seinem Werk leben kann. Aber war nicht zu der Zeit, als Comic oder Cartoons, sagen wir mal, hauptsächlich über dieses Syndicated an Zeitungen verkauft wurden, viel kommerzieller und viel stärker von diesen Vermorgtern dann abhängig und dadurch eigentlich eher unfreier?
01:26:42: Auch da ist es ja eine bestimmte sehr bestimmte Segment, dass du ansprichst, weil das, was halt über Syndikate an Zeitungen verkauft wurde, waren Kartons. Das ist ja eigentlich wieder dann bei mir. Das heißt, da reden wir auch nicht über Langkommix, sondern eben eigentlich über Kartons. Das war ganz bewusst in die Richtung jetzt gegangen. Klar. Und die Leute mussten ja auch in den Zeitungen stehen, um Bücher zu verkaufen.
01:27:05: Ja, oder haben gar nicht so viele Bücher verkauft. Es gab wirklich so diese goldene Ära, von der ich immer gehört habe und die ich knapp verpasst habe. Vielleicht wurde mir diese auch so carottenmäßig einfach immer von der Lase gegangen. Wenn du dich nur bisschen mehr anstrengen würdest, dann vielleicht auch. Aber eigentlich hörte das gerade so auch auf, weil es das Martin Perscheid tatsächlich eine Zeit noch mitgenommen hat, in der er in so vielen Zeitungen war, dass der sehr, sehr gut verdient hat, da eine Zeit lang mit.
01:27:34: Aber alles, was so in den letzten zwanzig Jahren passiert ist, seit halt eben auch das große Zeitungssterben losging, da kenne ich eigentlich niemanden mehr, der das noch geschafft hat. Und es ist natürlich auch eher, muss man sagen, wenn man da richtig drüber redet, auch eher so ein amerikanisches Phänomen, eher wieder, weil es da einfach natürlich so viel größere Reichweite gab und so viel bekanntere Marken wie Impinards, Garfield Hager, die dann weltweit in tausenden Zeitungen gleichzeitig erschienen sind.
01:28:01: Also das sind die Leute, die natürlich dann extrem reich geworden sind damit auch. Und da gibt es mit Sicherheit auch Leute, die dazwischen irgendwo zumindest genug verdient haben und davon zu leben. Ich habe außer der Legende von Martin Perscheidt nie drüber gehört, dass jemand tatsächlich durch Zeitungssyndication in Deutschland wirklich mal hätte existieren können.
01:28:24: Ja. Weil natürlich die deutschen Zeitungen auch schon damals ganz viel amerikanische Comics übernachten. Genau. Und wo das halt über Fultres und den Hager auch. Ja, und die Dinger natürlich auch für den Sportpreis zu haben waren. Da hast du dann irgendwie halt deinen täglichen Comicstrip für fünfundzwanzig Mark gekriegt. Und davon behält halt noch die Agentur dann die Hälfte. Und dann geht's noch weiter über einen Agenten oder so. Und dann kommen halt dann am Ende dann bei dir irgendwie dann ein paar Euro an. Kannst du trotzdem glücklich sein, wenn das täglich passiert.
01:28:53: Meistens passiert es halt wöchentlich. War auch kein Geschäftsmodell mehr. Also es ist immer so eine Spagat. Wir reden ja auch über unterschiedliche Dinge. Mir ist schon klar, dass auf der einen Seite geht es um kreative Erfüllungen und was kann Comic eigentlich alles sein und was für tolle Geschichten könnte man da erzählen oder wie weit kann man sich aus dem Fenster lehnen mit was man überhaupt darf und auf der anderen Seite halt, wie existiert man davon?
01:29:22: Einfach nur der Bezug letztlich, glaube ich, auch in den Superhelden-Comics oder sowas. Die Leute, die kommerziell erfolgreich waren, waren, glaube ich, auch damals die Leute, die an die Bedürfnisse der großen Verlage sich angepasst haben. Ja, und selbst die sind ja am Tisch gezogen worden. Also viele von den Leuten, die heute noch extrem bekannte Comicfiguren kreiert haben, Superhelden kreiert haben, sind halt in Armut verstorben und teilweise komplett unbekannt. Also gerade wirklich Superhelden sind eigentlich so...
01:29:51: Und ich weiß da wenig drüber, muss ich dazu sagen, aber sind für mich so ein Sinnbild dafür, für diese Industrialisierung von Comic-Produktionen, in der das halt am Fließband gemacht wurde und es halt eben auch nicht darum ging. Das ist der Creator, der hat das gemacht und so. Stanley wurde da halt irgendwann so ein bisschen hochgehypt und das ist der Einzige, der hat seine späte Ehre da gekriegt hat.
01:30:14: Selbst das ist ja nur sehr ambivalente Figur, aber es gibt ganz, ganz viele Creator, die damals einfach unter die Räder geraten sind, weil sie halt für einen Apple und ein Ei ihre Rechte an ihrer Kreation verkauft haben am Anfang und dann rausgeschmissen wurden und dann hat halt die Firma ohne sie weitergemacht.
01:30:32: Wenn wir jetzt einmal zur Anfangsfrage zurückkommen, einmal an die Runde, was würdet ihr denn sagen? Ist es Kunst, ist es Kultur, ist es Kinderkram? Ich meine, es ist wahrscheinlich relativ offensichtlich, dass es nicht nur Kinderkram ist, aber was meint ihr denn? Vielleicht fangen wir mit Irene an. Also für mich ist Comics ganz klar Kunst, weil du hast viele Ausprägungsformen. Du hast die Zuschauer, Leser...
01:30:59: Ab und nicht umsonst ist es gerade im frankobelgischen Raum auch als neunte Kunst neben Bildhauerei, Filmfotografie und so weiter. Und wenn du gerade in Belgien und Frankreich mal oder einfach mal ein paar Tage nach Brüssel fährst, du kommst an Comics nicht vorbei in den verschiedensten Ausprägeformen. Und gut essen.
01:31:21: Und gut im Essen. Das ist richtig. Das ist richtig. Für mich ist ganz klar eine Kunst, weil eine unfassbare Kreativität dahinter steht, die ich grenzenlos bewundere, weil ich kann es nicht, ich konsumiere es unfassbar gerne. Und deswegen ist für mich die Antwort ganz klar, es ist eine Kunstform in den verschiedensten Unterausprägungen, wenn ich das mal so nennen darf.
01:31:52: Was sagst du, Drana? Ja, ganz klar Kunst. Also ich habe es ja vorhin schon gesagt, die neunte Kunstform und für jemanden, die halt sich ohnehin sehr lange auch mit Pop Art und ich sage jetzt mal so diesem Zusammenbruch des
01:32:08: hochtrabenden Kunstgedanken befasst hat, also gerade die Verwendung von Comic strips auch in Gemälden damals, als ich dann in die Woche einen Rheulichtenstein damit angefangen habe, das gab ja Riesenaufschreihe damals, weil dann irgendwie diese auch teilweise waren es ja nicht nur Comics, es waren ja auch Werbung und diverse andere angeeignete Bildelemente und dieses Zusammenbrechen von diesen E und U und diesen Hoch.
01:32:33: und Niederkulturellen. Das ist was, was mich schon immer sehr interessiert hat. Und ich würde halt auch nie solche Aufspaltung unbedingt irgendwie propagieren wollen. Und ich denke, bei den Comics ist es genau das Gleiche. Man hat ihnen die ganze Zeit vorgeworfen. Es ist irgendwie nur Kinderkram, wo das ist irgendwas, womöglich auch noch gefährlich für die Jugend ist. Und das ist aber halt einfach ein unglaubliches Talentbedarf, um überhaupt auch Zeichnerisches umzusetzen, aber dann eben auch sich gesamte Geschichten auszusetzen.
01:33:03: auszudenken, die weiterzuentwickeln oder also halt Charaktere zu entwickeln, die über Jahrzehnte hinweg uns quasi durch unser Leben begleiten. Das ist natürlich also ganz klar ohne Frage Kunst. Ladi, was meinst du? Kinderkram. Yeah. Okay, ein Sprich bei Kinderkram. Weil? Weil für Kunst. Ich bin jetzt, ich bin am neunten Mai bin ich fünfzig geworden. Alles Gute nachträglich.
01:33:39: Neunter Mai auch. Ich bin auch neunter Mai. Oh, das ist ein Kartongeburtstag. Geburtstag-Buddies. Yay! Und ich bin in keiner Weise erwachsen. Ich fühle mich wie ein Kindskopf. Und ich glaube, das ist ein Medium für uns Kindsköpfe. Darum ist es Kinderkram. Aber es ist auch gleichzeitig Kunst. Denn du brauchst Talent, um das zu machen. Du brauchst eine Idee, das zu machen. Du brauchst Können, das zu machen. Es ist alles.
01:34:09: Es ist definitiv eine Kunstform. Es ist wichtig. Ich finde, das hat einen Bildungsauftrag auch. Oder es ist vermittelt. Immer irgendwas. Und den Anbetracht der Tatsache, dass es das schon so ewig lange gibt, finde ich, ist das auch ein sehr wichtiges, ein sehr wichtiges, ein sehr wichtiges Medium. Also wir fragen Kunst, Kultur oder Kinderkram und Sadi sagt ja. Definitiv.
01:34:40: Jochen, was sagst du? Und Kultur natürlich auch. Ja. Mein Kunstbegriff ist so flexibel, dass ich finde, dass alles irgendwie Kunst sein kann. Ich finde, dass es insofern, ja, alles kann Kunst sein, aber es kann schrott sein halt, genau. Und das ist eigentlich wieder dann eine sehr persönliche Wahrnehmungssache. Und deswegen, ja, absolut klar, können Comics Kunst sein, sind es aber nicht immer. Dazu würde ich jetzt auch Bernd noch gerne hören.
01:35:10: Ich habe erst mal eine letzte Frage an die beiden Donaldisten. Kennt ihr den ostibirischen Koriakenknacker? Klar. Die kennt ihn sehr schön. Das berührt mich. Vielen Dank. Das war schon, ja. Was ist das denn? Das will ich jetzt noch mal wissen. Das ist ein Koriakenknacker. Das ist ein Vogel, der in Osttiberien vorkommt.
01:35:38: Er heißt halt ostiberischer Koyakenknacker. Es gibt übrigens einen Mitdonaldisten, der das als Nickname hat. Ich überlege mir auch gerade, ja. Die Frage kann ich nicht beantworten. Ich kann nur sagen, ich habe mal geguckt heute, wir hatten im letzten, in den letzten drei Jahren hatten wir im GWOP-Block.
01:36:02: Comics, also eigentlich Graphic Novels, wenn man so will, vorgestellt alle vier zum Thema Verschwörungstheorien. Was anscheinend, was darüber aussagt, welchen stellen wir dann, welche Thematik diese Comics heute behandeln. Ich habe so alle vier gelesen. Ich konnte nichts damit anfangen. Also die Zeichnungen haben mich gefallen. Es war mir viel zu überladen.
01:36:27: Ich habe nicht verstanden, soll das jetzt ein Buch sein? Soll das ein Comic sein? Soll das irgendwie eine Mischung aus beiden sein? Was soll das? Ist es verlegend, wenn Text überladen? Ich habe nichts davon verstanden. Ich bin aber auch nicht die Zielgruppe. Ich müsste das vielleicht meinem Patenkind schenken und einfach mal fragen, was hältst du davon? Also ich kann nur sagen, wie gesagt, auch im GOP-Blog sind Comics bzw. Graphic Novels angekommen, was immer das aktuell darüber aussah.
01:36:53: Ich hatte neulich ein Wissenschaftskomik in der Hand, der nannte sich zumindest so, war aber auch wahnsinnig textlastig eigentlich und relativ für meine Begriffe also die Möglichkeit des Gezeichneten bei Weitem nicht ausgenutzt. Es war ein Wissenschaftserklärbuch, einfaches Wissenschaft einfach erklärt.
01:37:23: Mit ein paar Bildern, also schon für Erwachsene, aber mit ein paar Bildern dazu. Ich wusste, was sie eigentlich sollen. Ja, genau. Aber das, ja. Wenn wir, wenn wir natürlich jetzt gerade gesagt haben, dass es schwierig ist, mit Comics Geld zu verdienen, möchten wir euch. Und das ist ja kurz nach neun jetzt schon. Und wir kriegen Geld. Yosha erwähnte schon, dass... Yosha erwähnte schon...
01:37:51: Wir haben doch selber keins. Joshua erwähnte schon, dass es halt zum Essen ist. Aber wir wollen euch wenigstens noch Gelegenheit geben, ein bisschen für Dinge Werbung zu machen, die euch entweder finanzieren oder die euch anderweitig wichtig sind. Insofern, ja, vielleicht habt ihr im Museum was Erwähnenswertes, wo Leute... Ja, also natürlich...
01:38:17: Natürlich, wie gesagt, unsere tolle Dauer- und Sonderausstellungen, also das sowieso. Aber wir haben auch für alle, die irgendwie mal Milliardär werden wollen, den Club der Milliardäre. Das ist ein Unterstützerverein des Erika-Fuchshauses und für drei Euro, drei Zähn im Monat ist man dabei.
01:38:36: Genau, drei Eins drehen darf man sich Milliardär oder Milliardärin nennen. Und genau, das kommt mit ab und an für günstigten Eintritten bei Veranstaltungen und eben auch alle halbe Jahre einem Newsletter von meiner Eins. Also genau und wie gesagt auch mit einem lustigen Ansteckerchen und einer Urkunde. Also man ist Teil eines Vereins auf jeden Fall.
01:38:59: Ich würde gerne hinzufügen, geht zu Veranstaltungen wie dem Comic-Salon Erlangen, dem Comic-Festival München, die Comic-Jardin Aachen, geht in die kleineren Museen, auch wie den Schauraum Comic, den Schauraum in Dortmund oder wo auch immer, geht hin, guckt euch an, unterstützt auch die kleinen, jungen und neuen Zeichner und Künstler und zeigt einfach...
01:39:24: Und die lebenden, genau. Und seid einfach offen. Egal, ob das jemand ist, der einen großen Namen hat, wie jetzt Joscha zum Beispiel oder jemand, der ganz neu dabei ist, lasst euch drauf ein, guckt euch an, unterstützt, zahlt bei Study in Partala, die tun euch nicht weh, helfen aber den Künstlern und seid einfach offen und schaut euch das an. Das wäre mein Appell jetzt. Darf ich noch? Auch? Schön, komm. Ich habe gerade dieses wunderschöne neue Buch.
01:39:55: rausgebracht und ich habe ja seit ein paar Jahren keinen Verlag mehr. Ich mache das ja mittlerweile alles selbst und deswegen liegen mir diese Bücher sehr am Herzen und das sind meine gesammelten Kartons der letzten zwei Jahre. Über zweihundertfünfzig Seiten sind da drin und was ich ja mittlerweile immer mache, ist, dass ich zu jedem Karton einen Bonus-Penel zeichne. Das heißt, immer auf der einen Seite ist eine farbige Karton und wenn man dann umklettert, ist auf der Rückseite immer noch eine kleine Fortsetzung zu diesen Kartonen.
01:40:24: Das funkelt wunderschön und fühlt sich sehr gut an. Das müsst ihr mir glauben. Das kann man nicht sehen. Und das gibt es bei mir, aber gibt es jetzt auch mittlerweile in allen Buchhandlungen. Und ich freue mich sehr darüber, wenn das ein paar Leute noch für ihre wertvollen Taler, wie man hier sagt, erstehen würden. Ich habe den Vorgänger, der ist super. Oh, danke schön. Ich hoffe, wir sehen uns in Erlangen. Dann kriegst du das neu. Definitiv sehen wir uns.
01:40:53: Ich hab nur was ganz Altes. Oh, das fängt schon wie Zit noch. Das ist sogar auch noch. Wollte. Vlad, wer... Vlad, du hast noch nicht. Kontaktiert mich. Ich male euch all meine Bildchen. Wiele Tentakel. Mit Tentakel. Wie kontaktiert man dich denn am besten? Internetseite, Facebook. Man findet... Also, man findet... Atelier Vlad. Atelier Vlad, ja. Jo.
01:41:25: Dann kommen wir zu unserem Werbeblock oder holen wir durch? Kommen wir zu unserem Werbeblock. Wir müssen tatsächlich nicht auf das auf das WTR für Leipzig aufmerksam machen. Das war schon und das war wie immer grandios. Und ich bin aus Leipzig abgefahren und freute mich schon das nächste Jahr. Ja, die Tu. Nee, wird eine ist eine ist eine tolle Sache. Und ja, insofern haben wir vor allen Dingen auf unsere nächste Folge aufmerksam zu machen, oder? Genau. Wir reden.
01:41:56: Am dritten Sechsten über System-Sprenger und die Grenzen der Jugendhilfe. Wieder mit interessanten Gästen, die in dem Feld zu tun haben und sich da auskennen. Und ja, wird wieder hochinteressant werden denke ich. Ja, dann danke an alle vier
01:42:24: Kartunisten, Schreckstrich, Cartoon-Liebende und Cartoon-Experten. Was ihr alle seid. Danke an das Stammteam. Danke an Lydja. Danke an das Team im Hintergrund. Und danke an alle, die zugeschaut oder zugehört haben. Und bis dann. Danke für die Einladung. Tschüss. Danke euch. Tschüss.
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