Episode 49: Präsident Trump - USA nach der Wahl
Shownotes
Webseite Lydia Benecke: www.lydiabenecke.de
Webseite WTF Live: www.wtf-leipzig.de
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum neunundvierzigsten WTF Talk.
00:00:06: Wir sind heute in einer überschaubaren Runde mit fünf Personen.
00:00:10: Es wird aber sicherlich eine sehr spannende Gesprächsrunde werden und ich freue mich sehr, dass Claudia und Michael heute dabei sind.
00:00:18: Und an der Stelle wäre es sehr schön, Claudia und Michael, wenn ihr euch kurz vorstellt, wer ihr seid und was so euer fachlicher Hintergrund ist.
00:00:30: Sehr gerne.
00:00:32: Mein Name ist Claudia Brühwähler.
00:00:34: Ich bin hier im schönen Wintertour und wer noch nie davon gehört hat, ist das liegt nicht in Deutschland, sondern in der Schweiz, im Kanton Zürich.
00:00:43: Ich arbeite allerdings an der Universität St.
00:00:45: Gallen und bin dort Titularprofessorin für amerikanisches politisches Denken und Kultur und das reflektiert dann gleichzeitig, was mich so beumtreibt.
00:00:57: Mein Scherpunkt liegt im konservativen Denken.
00:00:59: der USA.
00:01:03: Ich bin Michael Butter, ich bin Professor für amerikanische Literatur und Kulturgeschichte an der Uni Tübingen, beschäftige mich eigentlich daher mit so Sachen wie der Literatur der Frühen Republik, dem Puritanismus, Fernsehserien, aber halt vor allem auch in den letzten Jahren sehr viel mit Verschwörungstheorien und Populismus.
00:01:24: Ja und wir haben euch eingeladen.
00:01:26: da natürlich das Thema wie wird sich jetzt die Welt weiter verändern und wie wird es weitergehen mit den USA nach der Wahl?
00:01:35: Nun, wo Präsident Trump auch wirklich so gewählt worden ist als Präsident, wie wird es weitergehen?
00:01:42: Und ich habe schon im Vorgespräch die Frage aufgeworfen, was ist die häufigste Frage, die ihr beide in eurer Fachexpertise nach der Wahl dann wirklich gestellt bekommen habt zum Ausgang der Wahl?
00:01:57: Ist jetzt alles zu Ende.
00:01:59: Oh, okay.
00:02:01: Also es wird schnell apokalyptisch, aber das wird es eigentlich schon seit mehreren Jahren immer gleich.
00:02:07: Also dann heißt es, sind die USA nun Amerandern eines Bürgerkriegs.
00:02:12: Ist das das Ende Amerikas als Republik?
00:02:15: Ist das das Ende der Demokratie?
00:02:17: Und kommt das jetzt alles auch noch zu uns in die Schweiz?
00:02:22: Mhm.
00:02:23: Okay.
00:02:25: Und Michael, war das bei dir ähnlich oder hattest du noch andere Fragen?
00:02:29: Ja, also vielleicht eine ähnliche Frage.
00:02:32: Warum sind die Amerikaner so doof?
00:02:35: Das ist eine Frage, die manchmal kam, also wenn auch dann vielleicht nicht in den Medien, sondern dann eher so in anderen Kontexten, wo ich gefragt wurde.
00:02:43: Aber vor allem natürlich auch die Frage, ich glaube, die großen Fragen, die über diesem Abend stehen.
00:02:48: Wie konnte es da jetzt dazu kommen und wie wird es weitergehen?
00:02:53: Und woher wusstest du das?
00:02:54: Weil ich das Wahdergebnis korrekt vor Haus gesagt hatte.
00:02:58: Okay.
00:02:59: Können wir da vielleicht einsteigen mit dem, woher wusstest du das?
00:03:02: Und dann auch noch mal zu den häufigsten Fragen von Claudia zurückgehen.
00:03:05: Denn all das sind Fragen, die ich auch sehr häufig gehört habe in der letzten Zeit.
00:03:09: Also nicht an mich gerichtet, sondern Fragen, die sich Menschen einfach stellen.
00:03:13: Ja.
00:03:14: Also woher wusstest du, Michael, wie das ausgehen würde?
00:03:18: Also ich wusste es natürlich nicht, aber ich hatte es befürchtet.
00:03:20: Und wenn man sich die Wahlen davor angeschaut hatte, war es ja so, dass Trump also seine Umfragewerte immer um ein paar Prozentpunkte übertroffen hatte.
00:03:28: Man kann jetzt darüber diskutieren, woran das jedes Mal lag, dass die Umfragen falsch lagen, aber es war klar.
00:03:33: Wenn er auch nur annähernd wieder seine Umfrage wertet und trifft, dann gewinnt er im Grunde alles Wingstates.
00:03:39: Und da habe ich mich sehr weit aus dem Fenster gelähnt und bin damit auch on the record gegangen, in einigen Medien habe gesagt, ich kann mir gut vorstellen, dass es so ausgeht.
00:03:47: Und ich hatte dann die Hoffnung, dass ich mich irre, aber als ich dann um halb fünf aufstand, also am Mittwochmorgen nach der Wahl, war halt relativ schnell klar, dass es nicht so ist.
00:03:56: Und ich muss sagen, Es hat mich insofern nicht überrascht, weil man sich, glaube ich, die Frage stellen muss, haben die Republikaner wegen Trump oder trotz Trump gewonnen.
00:04:04: Denn wenn man sich anschaut, wie es der amerikanischen Wirtschaft geht, wie unbeliebt der Präsident ist, was die Inflation mit also vielen Leuten in den USA gemacht hat, dann würde man bei einer, in Anführungszeichen, normalen Wahl, wie wir sie zum Beispiel hatten, bei Clinton gegen Bush zwei neunzig oder McCain gegen Obama zwei tausend acht.
00:04:21: Auf jeden Fall davon ausgehen, dass der Oppositionskandidat gewinnt, weil man dann einfach immer nach Veränderung sucht in der Wählerschaft und deshalb quasi die regierende Partei abwählt.
00:04:31: Und eine Art, wie wir, glaube ich, das Wahlergebnis lesen könnten, wäre, dass wir sagen, es ist gar nicht so ungewöhnlich, was da passiert.
00:04:37: Es ist eher ungewöhnlich, dass Kamala Harris in relativ nah dran war.
00:04:41: Aber das ist natürlich nicht die ganze Geschichte.
00:04:48: Und Claudia, würdest du das auch so sehen?
00:04:50: oder hast du da noch was zu ergänzen oder eine andere Meinung?
00:04:54: Ich habe mich nicht so weit rausgelehnt vor den Wahlen, weil ob schon es so war in der Vergangenheit, dass mich ja recht hat, dass Donald Trumps Wähleranteil immer systematisch unterschätzt wurde, haben viele Wahlforscher gemeint, ja, dieses Mal korrigiere man das, man macht auch mehr Online-Service und versucht auszugleichen, dass diese ganze Survey-Sache ohnehin... voller Probleme ist, das beispielsweise in der Vergangenheit, vor allem Leute mit Festes, Telefone, Anschluss, was ein verschwindender Bevölkerungsanteil ist, gesampelt worden und so weiter.
00:05:32: Und daher musste man so denken, ja, vielleicht wird sein Wähleranteil vielleicht sogar überschätzt.
00:05:37: Und ich war auch vorsichtig, weil ich im Sommer in tiefroten Gebieten unterwegs war und da kann man eigentlich mit dem Eindruck raus, es kann eigentlich nur Donald Trump werden.
00:05:47: weil einerseits der Einkauf wirklich spürbar teuer geworden war.
00:05:52: Zuvor war ich vor allem an der Ostküste gewesen und dort geht man immer davon aus, dass es teuer ist.
00:05:58: Aber wenn es dann eben in Wyoming im Restaurant so viel kostet wie in Zürich, dann ist es einfach zu teuer für Amerikaner.
00:06:06: Und gleichzeitig musste man auch sagen, der ganze Wahlkampf, wenn auch nach normalen Regeln es schon erwartbar war, dass dann die Opposition gewinnt, war ja überhaupt kein gewöhnlicher Wahlkampf.
00:06:20: Einerseits aufgrund der Figur von Donald Trump, der mobilisierte und der praktisch das einzige Wahlkampfthema wurde, der Demokraten und andererseits auch wegen dieses Austausch des Spitzenkandidaten, respektive dann der Kandidatin auf Seiten der Demokraten.
00:06:36: Und da war ich dann einfach Da hätte ich mich nicht getraut, mich rauszulehnen, ob schon ich eigentlich da mit dem Gefühl reingingehen in die Wahlnacht.
00:06:46: Er wird es wahrscheinlich.
00:06:48: Aber ich hätte mir doch auch einen anderen Ausgang vorstellen können, rein aufgrund der Datenlage, rein aufgrund der Fehler, die passiert sein können und aufgrund der Grundstimmung, die uns vermittelt wurde, auch wenn die eben nicht dem entspracht, was man... je nach Region, in der man unterwegs war, tatsächlich Antrag.
00:07:10: Also ich fand tatsächlich, dass was so rüberkam, die Situation eigentlich relativ ähnlich auf die Unsicherheiten und die Unübersichtlichkeit relativ ähnlich, wie sie das vor vier Jahren war.
00:07:22: Insofern hätte ich mich auch nicht in irgendeiner Weise aus dem Fenster lehnen wollen da.
00:07:30: Ja, wobei ich muss ehrlich sagen, also ich finde, in diesem Jahr müssten wir eigentlich eine größere Diskussion darüber haben, wie deutschsprachige Medien, also ich kann vor allem jetzt über die Schweizer Medien sprechen, aber ich habe auch ein bisschen mitbekommen, was die Deutschen schreiben, wie über Wahlen berichtet wird, weil ich habe da schon große Diskrepanzen.
00:07:52: gesehen zwischen dem, was ein Kollege berichtet hat, der als Journalist in diesem Jahr allein in zwanzig Staaten unterwegs war und der eigentlich schon im März gesagt hat, Donald Trump wird.
00:08:04: Er hat sich diese Aussage getraut und hat das, hat das gestützt auf das, was er erlebt hat.
00:08:14: Von Texas bis Pennsylvania war wirklich allen umstrittenden Counties unterwegs.
00:08:20: Und er hat tatsächlich erlebt, dass er sogar angefeindet wurde, weil er das offen gesagt hat, dass das seine Einschätzung ist und es belegt hat mit dem, was er erlebt hat.
00:08:30: Und er sich hat nicht so eingehakt hat in die kurzzeitige Kamala Harris Euphorie, die zumindest in vielen Schweizer Medien sehr stark spürbar war, wo dann fast schon eine Art Wunschdenken zu konstatieren war.
00:08:44: Einerseits eben dieses ... Wunschdenken, dass man diese gläserne Decke endlich einkrachen sehen will.
00:08:51: Wunschdenken, dass Donald Trump noch mal verhindert wird.
00:08:54: Und auch ein Wunschdenken, dass man irgendwie wieder so einen historischen Moment erleben kann, wie in dem Jahr zwei tausend acht.
00:09:01: Und man hat dann ein Enthusiasmus und ein Glücksseligkeit herbeigeschrieben, die man so nicht sehen konnte.
00:09:09: Also es hieß immer wieder.
00:09:10: von wegen, wie ungewöhnlich der Wahlkampf sei, wie voller Freude, Joy und so weiter.
00:09:16: Und wenn man in den USA selber von der Wahlkampfwerbung der Demokraten beriedelt wurde, da war überhaupt keine Joy.
00:09:22: Da war vor allem Blumen und Doom.
00:09:24: Und eben es geht zu Ende, wenn die Wahl nicht so entschieden wird, wie wir das gerne hätten.
00:09:30: Ja, ich glaube, das kann ich nur unterschreiben.
00:09:32: Das war, glaube ich, in den deutschen Medien ganz ähnlich, aber das ging ja auch bis weit in die Wissenschaft hinein.
00:09:36: Also ich habe auch Kolleginnen und Kollegen gehabt, also die aussagten, ja, die wird auch jetzt Begeisterung auslösen.
00:09:41: Und der Skeptiker in mir sagte dann relativ schnell, ja, aber vielleicht nicht bei den Gruppen von Wählern, auf die es ankommt in den entscheidenden Staaten.
00:09:50: Und im Nachhinein haben wir gesehen, dass sie auch bei den anderen nicht so viel Begeisterung ausgelöst hat.
00:09:55: Und insofern ist natürlich schon auch die Frage, die man sich stellen muss.
00:09:58: Das ist, glaube ich, schon der entscheidende Unterschied auch zu vor vier Jahren.
00:10:03: War es halt ein strategischer Fehler, der Demokraten keinen weißen Mann aufzustellen, der vielleicht dann doch noch andere angesprochen hätte.
00:10:12: Das ist natürlich so bitter es klingt.
00:10:14: hat man sich da wahrscheinlich keinen Gefallen getan.
00:10:16: Wenn man in diese Lesart geht, wenn man diese andere Lesart bringt, die vorhin aufgemacht hat, kann man sagen, dann wäre es egal gewesen, wenn die Demokraten aufgestellt hatten.
00:10:22: Das wäre daneben gegangen.
00:10:23: Aber ich glaube, der Punkt, den Claudia macht, der ist ganz wichtig, dass ich auch das Gefühl hatte, man möchte dann in den europäischen Medien manchmal was herbeischreiben und eine Spannung und eine Zuversicht herbeiführen, die eigentlich nicht wirklich gegeben ist, wenn man sich anschaut, wie es aussieht und auf Blumen Doom zu setzen, wie die Demokraten das gemacht haben.
00:10:43: Das war vielleicht auch nicht die beste Strategie, sondern man hätte, glaube ich, auch mehr Leuten da, denen es wirklich ökonomisch schlecht geht, ein Angebot machen müssen.
00:10:54: Und das ist wirklich nicht so wirklich passiert.
00:10:58: Es ist eine Frage der Mobilisierung, weil also wenn Trump eigentlich jedes Mal deutlich besser abschneidet bei den Wahlen, als es in den Umfragen war.
00:11:09: Die Leute haben ja eigentlich keinen Grund, Trump ist so etabliert, keinen Grund in den Umfragen falsche Angaben zu machen.
00:11:16: Liegt es daran, dass er die Leute, die sagen, dass sie ihn wählen würden, einfach besser mobilisiert, als dass die Demokraten erreichen oder was macht das?
00:11:24: Nicht grundsätzlich, also wir haben im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr ist im Jahr.
00:11:52: Das Problem war letztlich wirklich die Zugkraft von Kamala Harris als Kandidatin.
00:11:57: Und ich glaube, als zu sagen, dass das jetzt eine sexistische Wahl wäre, würde ich so nicht unterschreiben, weil sie war am Schluss einfach eine schwache Kandidatin unbesehen vom Geschlecht.
00:12:09: Also sie hat in den Momenten, in denen sie Baylor hätte gewinnen müssen, hat sie... teilweise einfach versagt.
00:12:18: Also da war sie wieder im Wortsalatmodus, konnte sich nicht emanzipieren von ihrem Präsidenten, was auch total schwierig ist, muss man sowieso sagen.
00:12:26: Also sie hatte wirklich diesen Nachteil als Vizepräsidentin anzutreten, was halt ein schweres Los ist.
00:12:34: Das hat zuletzt nur George H. W. Bush geschafft, aus der Position heraus Präsident zu werden und er diente einem ausgesprochen beliebten Präsidenten, Ronald Reagan.
00:12:46: dem sich manche sogar für eine dritte Amtszeit wünschen.
00:12:51: Aber eben, also das Ground Game ist eigentlich wahnsinnig gut der Demokraten.
00:12:55: Weswegen eben nicht nur europäische Medien, sondern eben auch amerikanische Leitmedien wie die Washington Post und die New York Times bis zu letzt noch Zuversicht verströmten.
00:13:08: Ihr habt jetzt beide das Thema Inflation angesprochen und wir hatten auch ein Chat.
00:13:13: Thorium Bart im Chat hat die Sache reingeworfen, dass es ja eigentlich, also die amerikanische Wirtschaft läuft ja nicht schlecht.
00:13:21: Es ist eigentlich eher so, dass dadurch, dass die Wirtschaft ganz gut läuft, halt auch die Preise hochziehen und dann diejenigen Leute, die nicht von der positiven Entwicklung profitieren, dann natürlich unter den steigenden Preisen leiden.
00:13:32: Aber wenn ich mir jetzt das Programm von Trump angucke und mir anschaue, man will aus den Arbeitskräfte ohne Aufenthaltserlaubnis deportieren, man will protektionistische Wirtschaftspolitik nach außen machen, dann sind das ja jetzt Dinge, die nicht unbedingt inflationsdämpfend sind.
00:13:56: Also ja, mehr fossile Energieträger zu fördern wäre eine Sache, über die man tatsächlich inflationsdämpfend sich auch einsetzen könnte.
00:14:06: Aber das meiste von dem, was er da vorschlägt, ist ja alles andere als inflationsdämpfend.
00:14:11: Ist das jetzt einfach irrational?
00:14:12: Ist das was, was nicht ankommt oder was, was ist da die Erwartung, die dahinter steht?
00:14:21: Also, ich würde sagen, es ist schlicht das Bedürfnis nach Wandel.
00:14:24: Also, weil die Wähler haben auch gelernt.
00:14:27: Im Jahr zwei tausendsechzehn hat Donald Trump schon Versprechungen bezüglich der Wirtschaft und der Grenze gemacht, die Von der alle sagten, das ist selbstmörderisch für die amerikanische Wirtschaft.
00:14:39: Das wird das Wachstum drosseln und es wird zu verheerenden Konsequenzen führen.
00:14:45: Neomerkantilismus war so ein Stichwort, dass immer wieder viel.
00:14:49: alle Volkswirte mit von Rang und Namen verwarfen die Hände, bei bloßen Ansehen des Programms.
00:14:57: Das hat sich jetzt wiederholt, aber die Menschen haben sich halt überlegt, okay, Ganz simpel, ich besuche jetzt nicht eine Einführung in die VWL-L-Ainz-Null-Eins oder so, sondern ich überlege mir, wie geht es mir jetzt?
00:15:09: Wie viel habe ich im Portemonnaie am Ende des Monats?
00:15:13: Was sagt mir die Regierung, wie es mir eigentlich geht?
00:15:15: Weil das ist das Hauptproblem der Demokraten gewesen.
00:15:18: Sie haben lange überhaupt nicht anerkannt, dass die Menschen ein Problem haben, ihren Leben, ihren Alltag zu bewältigen, sondern haben sich eben immer wieder darauf verstiegen.
00:15:28: dass die Zahlen grandios sind.
00:15:29: Und das sind sie ja eigentlich auch, wenn man die Inflation ausklammert und das Housing-Problem.
00:15:36: Und dann haben sie überlegt, wie ging es mir unter Trump bis Covid kam.
00:15:39: Und dann sagten viele, es ging mir wesentlich besser.
00:15:43: Und dann ist es nicht irrational zu sagen, okay, dann wähle ich denjenigen, bei dem es mir besser ging.
00:15:49: Da sagen zwar alle, dass er wahnsinniger ist und dass er uns alle ins Unglück stürzen würde.
00:15:54: Aber das haben sie ja vor acht Jahren auch schon gesagt.
00:15:57: Und das Unglück kam nicht.
00:15:58: Eigentlich ging es mir verdammt gut.
00:16:00: Und jetzt sitze ich da unter einer Regierung, die mir gesagt hat, jetzt wird es mir gut gehen.
00:16:05: Wir werden ein Einig, Volk und Kumbaya sein.
00:16:07: Aber mir geht es schlecht.
00:16:09: Ich habe kein Geld.
00:16:10: Meine Kinder können sich kein Haus leisten.
00:16:13: Ich will den Wandel.
00:16:14: Und was mir dazu erzählt wird, das ist mir Schnuppe, weil diese Ivy League-Gören, die kennen mein Leben ohnehin nicht.
00:16:21: Die finden alles, was ich tue, schlecht und die finden auch Amerika an sich schlecht.
00:16:25: und jetzt zeige ich Ihnen mal, was ich kann an der Urne.
00:16:30: Ja, und dann verfestigt sich halt der Eindruck, die interessieren sich überhaupt nicht für mich und sie noch herablassen, weil die mir erzählen, ich muss jetzt also für Kamala Harris stimmen, um die Demokratie zu verteidigen.
00:16:41: Gleichzeitig sagen sie mir, du hast doch gar keine wirtschaftlichen Probleme, weil eigentlich geht es uns doch super.
00:16:45: und gleichzeitig stelle ich halt fest, ich kann mir vieles nicht mehr leisten.
00:16:51: Ich war lange nicht mehr in den USA persönlich, aber alle, die ich kenne, die drüben waren in den letzten Jahren, das Erste, was ihr erzählt, ist, wie unfassbar teuer alles geworden ist.
00:17:00: Und dass man mittlerweile, wenn man also in ein Drogeriemarkt geht, sich die Zahnpasta nicht mehr aus dem Regal holen kann, weil die mittlerweile abgeschlossen ist.
00:17:07: Ja.
00:17:08: Aus dem einfach Anwohn.
00:17:11: Aber halt genau aus dem Grund eben, weil es halt so viele Leute gibt, die obdachlos geworden sind und die sich keine Zahnpasta leisten können, dass es genau das ist, was solche Leute dann stehlen.
00:17:21: Wohingegen irgendwelche Parfums frei rumstehen, weil das klaut man dann nicht mehr, wenn man auf der Straße lebt, sondern irgendwie so basalste Toilettenartikel mittlerweile fast zu Luxusgütern geworden sind, manche Leute.
00:17:34: Da merkt man also, wie die Inflation funktioniert in den USA, wie schlecht es vielen Leuten geht und in so einer Situation... Ja, war es dann also immer ein Uphill-Battle für quasi die Vizepräsidentin, die das verteidigen muss, was gerade läuft, auch wenn man natürlich darüber reden kann, wiefern die Regierung beiden für viele Dinge überhaupt was konnte oder auch nicht konnte.
00:17:56: Aber ich glaube, das ist die Situation, in der dieses Wahlergebnis des Stande kommt.
00:18:00: Ja, und vor allem sehr das lange nicht anerkannt ist, genau die gleiche Sache mit der Migration, was ja zuerst das ganz große Topic war, dass die Republikaner lossierten, wo viele Zurecht sagen, man wollte ja eine humanere Migrationspolitik.
00:18:15: Man wollte ja nicht mehr die selben Bilder, die wir unter der Regierung Trump gesehen haben von Kindern, die von ihren Eltern getrennt werden, von Menschen, die in Zeltstätten vor der Grenze ausharren mussten und unter ganz inhumanen Positionen da der Dinge haren mussten.
00:18:32: Man wollte das ja eigentlich nicht mehr.
00:18:34: Joe Biden hat ja immer wieder im Wahlkampf, hat im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im.
00:18:48: So wollen wir nicht sein, so wollen wir nicht gesehen werden, weil wir ja schließlich eine Migrationsnation sind.
00:18:51: Aber dann, als die Zahlen unglaublich stiegen, der Druck auf die Grenzstätte anstieg und da wirklich auch Hilfebuch für Anwurschenden abgesetzt wurde, wurde das halt zu lange nicht als Thema aufgenommen und man überließ es dann den Republikanern, die das dann... sehr medienwirksam auch bespielen konnten.
00:19:11: Michael, du hast vor ein paar Monaten, war das früher, weiß ich nicht mehr, etwas gesagt, wo, glaube ich, viele Leute ein bisschen die Luft angehalten haben, als du gemeint hast, es wäre wahrscheinlich besser gewesen, wenn Trump- Twenty-Twenty wiedergewählt worden wäre.
00:19:26: Siehst du dich jetzt bestätigt in der Einschätzung?
00:19:28: Ja, logisch.
00:19:30: Als Deutscher Professor sieht man sich eh über bestätigt, egal was also quasi die blöden Fakten sagen.
00:19:35: Nein, aber ich glaube, es ist natürlich schon so, dass, was wir jetzt erleben, ist, dass sich Trump deutlich besser vorbereitet in diese zweite Amtszeit geht.
00:19:45: dass er nicht mehr den Anfangszeichen Fehler macht, dass er sich mit Leuten umgibt, die in Bremsen werden, gerade innenpolitisch.
00:19:55: Und dass er jetzt natürlich zumindest mal für zwei Jahre beide Kammern des Kongresses auf seiner Seite hat.
00:20:02: Und wie er erwartet, wie die spielen sollen, dass sie ihn quasi da annehmen, da alles durchwinken, das hat er ja dem Senat gegenüber schon also sehr klar.
00:20:09: signalisiert.
00:20:11: Und klar kann man das sagen, im Nachhinein ist man immer schlauer, aber und es wäre natürlich auch fatal gewesen in vielerlei Hinsicht, wenn wir die Pandemie anschauen und anderes, wenn er zwanzig zwanzig wiedergewählt worden wäre.
00:20:21: Aber natürlich wäre dann vermutlich das mit ihm geschehen, was relativ schnell mit amerikanischen Präsidenten der zweiten Amtszeit geschieht, nämlich dass sie zur sogenannten Lame Duck werden, zur Lamenente, die gar nicht mehr so viel machen kann, insbesondere wenn sie eben keine Mehrheit hat, dann im Repräsentantenhaus.
00:20:36: Und ich glaube vor allem wäre ihm eine Sache entzogen worden, die natürlich ihn und einen Teil seiner Anhängerschaft extrem mobilisiert hat in den letzten Jahren, nämlich dieses Resentment.
00:20:47: Die haben sich alle gegen mich verschworen und die sind alle gegen mich und die haben die Wahl gestohlen oder sonst irgendwas.
00:20:54: Das hätte dann natürlich nicht gegriffen, weil das gar nicht so weit gekommen wäre.
00:21:00: Aber ob es dann besser gewesen wäre, ich weiß es nicht.
00:21:04: Ich glaube, ein Teil des Resentments wäre auch so geblieben, weil wir haben einfach so einen Level der kulturellen Entfremdung im Moment in den USA, dass uns das respektive die Amerikaner beschäftigen muss.
00:21:19: Also, dass ein Teil Amerikas auf das andere blickt und sich nicht erkennt als zugehörig.
00:21:28: Also, es ist irgendwie war das sehr beispielhaft.
00:21:32: Wie die Wahlen nach den Wahlen, alle Medienhäuser loszogen und ihre Journalisten in die Redneck-Gebiete schickte und die Wissenschaftler im eigenen Land unterwegs waren und quasi so ein Anschauungsunterricht, wie sie so machten, um zu gucken, wie die Menschen in Mississippi leben.
00:21:53: Es gibt ja ein wirklich fabelhaftes Buch von Ali Russell Hochschild, Strangers in their Own Land.
00:22:00: Wo seht ihr?
00:22:00: Aus dir selbstkritisch damit anfängt, ja, ich sitze hier in Berkeley.
00:22:04: Wir essen Granola und sind vor allem vegan.
00:22:07: Und ich war eigentlich noch nie im Süden.
00:22:09: Dann gingen sie nach Mississippi und befasste sich mit der Frage, warum wählen Leute gegen ihre Interessen?
00:22:18: Das geht eigentlich zurück auf die Frage, die Holm am Anfang gestellt hat.
00:22:22: Also, warum wählt man eine Politik, die die Inflation wahrscheinlich anheizen wird?
00:22:28: Und sie hat dann ... wirklich schön zugegeben, dass die Menschen in Mississippi ja eigentlich gar nicht woanders sind.
00:22:36: Das ist eigentlich ein warmes, gastliches Klima ist und so weiter.
00:22:40: Aber man reiste so ins eigene Land, weil es einem völlig unbekannt war.
00:22:47: Und viele Konservative sagen, ja, wir haben das nicht nötig, weil wir kennen euch ja.
00:22:51: Ihr seid ja überall auf allen Kanälen, außer Fox News.
00:22:55: Aber dort lernen wir auch genügend über euch.
00:22:57: Und ihr dominiert ja alles.
00:22:59: Ihr dominiert die Leitmedien, ihr dominiert die Popkultur, ihr definiert, was gut und was richtig ist.
00:23:06: Wir verstehen euch schon, aber ihr guckt auf uns, als ob wir irgendein unbekanntes Objekt wären, oder irgendein Ungeziefer, das stört.
00:23:15: Und ich hab das Gefühl, wir werden jetzt bald wieder lauter solche Berichte bekommen aus dem Menschenzoo des Restamerikas.
00:23:22: in der Hauptredaktion der Washington Post und der New York Times unbekannt ist.
00:23:27: Also ich glaube dieses Resentment hätte man ohnehin.
00:23:31: Also ich glaube dieses Resentment auf jeden Fall, ich meine jetzt so Trumps persönliches Resentment, das hätte glaube ich deutlich abgenommen und das ist ja für ihn glaube ich auch eine starke... Antriebsfeder, ich glaube schon.
00:23:42: Also ich glaube, der will vor allem, der wird ja gemocht werden.
00:23:44: Das ist ja deshalb, also glaube ich, auch nie Angst, dass es keine Wahlen mehr gibt in den USA, weil Trump liebt quasi Wahlveranstaltungen viel zu sehr.
00:23:51: Also wenn man denkt, Putin, der denkt sich, mein Gott, warum muss ich da jetzt durch und warum müssen wir diesen Scheiß machen, steht halt Trump da und sagt, ja, ich möchte, dass die Leute mir zujubeln, ich möchte, dass ich irgendwie Stimmen bekomme.
00:24:02: Aber ich glaube, Wenn die Sache war ja nach seiner Abwahl, da gab es wirklich diese explosive Zeit, die uns am allerbesten in Erinnerung ist.
00:24:13: Und dann gab es aber eigentlich so zwei Jahre, in der sehr viel Ruhe herrschte und er in erster Linie Golf spielte.
00:24:20: Und da eigentlich nicht mehr so viel von diesem Resentment übrig war, sondern er hat so genossen, dass viele eigentlich lieber als Präsidenten gehabt hätten und so weiter.
00:24:30: Und dann fing die Gerichtspelle an.
00:24:32: Und dann kam es dann wirklich.
00:24:35: Und dann kam auch das Bedürfnis, sich zu wehren und wieder an die Macht zu kommen.
00:24:41: Weil eigentlich, ich stimme dir völlig bei, Michael.
00:24:44: Er wird gerne gemocht, er genießt diese Zuneigung, die er da erfährt.
00:24:49: Aber er hat das Amt an sich überhaupt nicht genossen.
00:24:53: Also er ist ja ein völlig unpolitischer Mensch im Grunde genommen und mochte diese Arbeit da auch gar nicht.
00:25:00: Und fand das, glaube ich, alles eher... Ja, das muss man jetzt halt absitzen, damit ganz New York, ganz Washington und dann auch ganz New York für einen abgesperrt wird, wenn man angekart kommt.
00:25:12: Also, ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe nach der Art und Weise, wie er sich verhalten hat im Amt, habe ich eigentlich nach den vier Jahren gedacht, der macht das auf keinen Fall nochmal.
00:25:22: Also, er wirkte vor allen Dingen in dem letzten Jahr ja so was von... Amtsmühle während er gleichzeitig auf diesen Rallys war und gesagt hat wählt mich war ja eigentlich also ja ich hatte auch den Eindruck dem macht das überhaupt keinen Spaß.
00:25:40: Das kann man ja auch nachvollziehen.
00:25:42: Also ich meine, wenn man sich Fotos anschaut von Obama, und dann Obama, wie der gealtert ist in diesen acht Jahren im Amt, wenn man das ernst nimmt und diesen Druck die ganze Zeit auf den Schultern hat, dass man da machen muss, das kann man ja verstehen.
00:25:56: Selbst jemand wie Trump, der dieses Amt sicherlich anders ausgeübt und ausgelegt hat, der kann sich dem ja nicht ganz entziehen.
00:26:01: Und entsprechend glaube ich schon, dass das belastend ist, gerade in dem Alter.
00:26:07: Gaudi, aber was du sagst, ich glaube, das ist noch mal ein guter Punkt auch, dass er dann dabei erstmal ruhe und dann kommen die ganzen Prozesse.
00:26:12: Und diese Prozesse werden natürlich, glaube ich, in der Art und Weise nicht gekommen, wenn er quasi als lame duck seine zweite Amtszeit beendet hätte und dann raus gewesen wäre aus dem System, wahrscheinlich nicht in dem Maße.
00:26:25: Und insofern würde ich sagen, dieses Resentment spielt dann halt schon so eine Rolle.
00:26:28: Und natürlich auch die Selbstverteidigung, weil für Trump stand natürlich auch wahnsinnig viel persönlich auf dem Spiel jetzt bei dieser Wahl.
00:26:33: Das darf man nicht unterschätzen, weil wenn der verloren hätte, dann wäre doch die Chance realistisch gewesen, dass er dann vielleicht doch irgendwo noch im Gefängnis gelandet wäre auf seiner alten Tage.
00:26:43: Und das, dem ist ja jetzt dann entgangen.
00:26:48: Ja, wobei ich weiß nicht wirklich, wie realistisch es wirklich gewesen wäre, dass er da rein.
00:26:55: Weil was wir bisher erlebt hatten von all jenen, die gehofft hätten, dass er endlich mal einschärft wird, ist, dass die Fälle alle nicht gut geführt wurden von der jeweiligen Anklage.
00:27:09: Das vergessen wir auch immer wieder.
00:27:10: Wir haben zwei gescheiterte Impeachments gehabt, die schlecht liefen.
00:27:15: Und wir hatten diese Prolusionsvorwürfe mit Russland, die sich alle dann wieder im Sand zerliefen und so weiter.
00:27:23: ob wir ihn wirklich hinter Gittern gesehen hätten und ob das gut gewesen wäre für Amerika.
00:27:28: Das ist eine andere Kiste.
00:27:29: Also ich glaube, das wäre dann der Moment gewesen, wo irgendein Präsident, ob demokratisch oder republikanisch, dann hätte Größe zeigen müssen und ihn wiegen.
00:27:39: Das hätte auch von einem republikanischen Präsidenten oder einer Präsidentin was erfordert, weil viele ihn ja nicht ausstehen können.
00:27:46: Aber... um nochmal auf das zurückzukommen, was Michael gesagt hat, dass er ja gerne geliebt wird und dass wir uns deswegen keine Sorgen machen sollen, dass es wieder Wahlen gibt.
00:27:55: Ich habe vor allem in dem Moment, als ich seine Wahl des Vizepräsidenten gesehen habe, keine Sorgen mehr gehabt.
00:28:03: Weil da dachte ich, jetzt denkt er endlich mal an so was wie eine Hinterlassenschaft.
00:28:08: Weil seine erste Amtszeit war eigentlich geprägt von... sehr viel Instinkt, weil er ist ein wirklich, also das muss man ihm leidlos zugestehen, er hat einen unglaublichen politischen Instinkt, wie wir das bei keinen der Politiker im Moment in seiner, in dieser Generation sehen.
00:28:26: Aber er hat nie an eine Hinterlassenschaft gedacht, also nie daran gedacht, wie will er in Erinnerungen bleiben und wie will er ein politisches Erbe aufbauen.
00:28:35: Und jetzt hat er so eine Sohnfigur, die auch von seinem Sohn an ihn herangetragen wurde, der quasi eine smartere Version von sich sein kann.
00:28:48: Und da habe ich so gedacht, ja, dass gerade für ein Familienunternehmer ist das schon sehr bezeichnend, weil man kann von Donald Trump als Unternehmer sehr viel unterschiedlicher Ansicht sein.
00:29:00: Aber was er sehr gut gemacht hat, ist diese Übergabe an die nächste Generation.
00:29:05: Normalerweise scheitern Familienunternehmen oder viele Familienunternehmer.
00:29:09: schalten wir in der dritten Generation, dass es dann aufhört, die Kinder keine Lust haben, das Unternehmen zu übernehmen und so weiter.
00:29:16: Und bei den Trumps läuft es ja.
00:29:19: Und dass er jetzt JD Vance genommen hat und ihn auch sehr prominent überall inszeniert hat, das finde ich recht vielversprechend.
00:29:27: Und sagt, es ist wahrscheinlich kein twenty-eightundzwanzig mit Donald Trump gibt, wenn überhaupt die Kräfte so weit reichen wird.
00:29:35: Die Frage ist, wie vielversprechend ist Vance als potenzieller Präsident?
00:29:39: Naja, das ist dann an den Demokraten ihn zu schlagen.
00:29:42: Also als Vizepräsident hast du ja ohnehin nur so viel Macht, wie dir der Präsident einräumt.
00:29:48: Das wissen wir spätestens mit Kamala Harris, haben das alle gelernt, wie unmächtig man in diesem Amt ist.
00:29:58: Ich glaube von John Adams war das das Zitat dem ersten Vizepräsidenten in der amerikanischen Geschichte, der meinte, in diesem Amt bin ich nichts.
00:30:09: Aber ich kann alles sein, wenn der Präsident stirbt.
00:30:13: Und von daher werden wir sehen, was er aus dem Amt machen kann.
00:30:18: Ein großer Vorteil für ihn ist ja, dass er sicher nicht unter Beobachtung sein wird, weil alles nach Musk schaut, alles schaut nach Ramaswami.
00:30:27: Es ist ja irgendwie recht lustig, wie im Moment die ganze Welt wieder nach Trumps Through Social oder was auch immer grad tanzt, wo wenn er irgendeine neue Amtsbesetzung verkündet alles in Schnappatmung gerät und man nur doch darüber spricht.
00:30:44: Also ich merke gerade im Chat geht die Diskussion sehr stark in die Richtung, naja Trump hat ja eine mehr oder weniger eine Diktatur angekündigt.
00:30:53: und wie kommen wir dann auf die Idee, dass der sich überhaupt an die Verfassung halten würde?
00:30:59: Wie stark sind die Institutionen in den USA nach dem Umbau im Supreme Court, nach den republikanischen Mehrheiten in beiden Kammern des Parlaments?
00:31:11: Das ist die gute Frage.
00:31:14: Also... Ich spiele es mal auf Zeit, weil ich noch ein paar Sekunden nachdenken muss und schmeiß mal so eine Anekdote ein, im Sinne von, dass es in den Anfängen der amerikanischen Demokratie übrigens so war, dass der Kandidat mit den zweitmeisten Stimmen bei der Präsidentschaftswahl zum Vizepräsidenten wurde.
00:31:30: Wenn wir dieses System heute noch hätten, dann wäre jetzt Kamala Harris die Vizepräsidentin von Donald Trump und Everett Joe Bidens Vizepräsident gewesen.
00:31:37: Dann hätten wir einen Spaß gehabt.
00:31:40: Das hatten wir aber schon Anfang des Neunzehnjahrhunderts.
00:31:43: geändert.
00:31:44: Also, um auf den Supreme Court zu kommen, eine Variante, die ich so ein paar mal gehört habe im Vorfeld der Wahlen, war, dass ein paar amerikanische Kollegen durchaus der Ansicht waren, naja, das wird ganz knapp.
00:31:55: Und dann landet es vom Supreme Court und der Supreme Court wird es dann also an den Republikanern geben, weil der Supreme Court halt nicht mehr unparteiisch ist, falls er das jemals war.
00:32:04: Soweit ist es jetzt nicht... Das war er noch nie, aber...
00:32:09: Früher hat einem die Meinung besser gefallen.
00:32:11: Früher hat einem, oder in manchen Zeiten hat einem die Meinung besser gefallen, genau.
00:32:15: Aber historisch
00:32:16: war es ja schon so, wenn man so an den Rankers Court oder sowas denkt, dass durchaus auch von republikanischen Präsidenten nominierte Richter sich hinterher eher liberal entwickelt haben.
00:32:28: Ja klar, das ist... Das wird
00:32:28: auch jetzt nicht ausgeschlossen.
00:32:31: Wir werden sehen.
00:32:33: Aber ich glaube, was man natürlich in den USA nicht unterschätzen darf, ist die große Macht der Einzelstaaten.
00:32:39: Das ist glaube ich schon so, dass die USA sind ein sehr, kein zentralistischer Staat.
00:32:44: Und ich könnte mir schon vorstellen, dass also Staaten wie Kalifornien, die haben das ja schon angekündigt, versuchen werden, das möglichst auszureizen, irgendwie sich rauszuziehen aus gewissen Dingen.
00:32:57: Und ob da der Supreme Court reingeht dann?
00:33:02: Bin ich mir nicht so sicher, weil das natürlich dann so eine generelle Entscheidung wäre, die dann natürlich, also wenn man die Rechte der Einzelstaaten beschneiden würde, wie geht man natürlich auf ureigenstes republikanisches Territorium und insofern bin ich mir nicht sicher, dass das passieren wird.
00:33:13: Aber ich finde es ist gerade alles schwer vorher zu sagen, was da passiert.
00:33:18: Also ich habe eine recht unpopuläre Ansicht zu der Frage und zwar, dass die Institutionen stärker sind, als ihnen nachgesagt wird.
00:33:27: Also und das haben wir gerade nach dem sechsten Januar erlebt, dass eigentlich das System gehalten hat.
00:33:35: Und wir haben es auch nach der ersten Wahl von Donald Trump gesehen.
00:33:39: Und auch wenn sich die republikanische Partei verändert hat, und das hat sie zweifelsohne, also wenn man die R&C angeschaut hat, wenn man auch die neu gewählten Abgeordneten und Selatoren anschaut, dann ist das nicht in Abrede zu stellen.
00:33:55: Aber insgesamt hat das System gut funktioniert, weil wir erinnern uns, dass es aus dem Jahr zwei Tausend Sechzehn von Donald Trump gewählt wurde.
00:34:03: Da hatte er ebenfalls einen Verein im Kongress, also hatte beide Kammern unter sich und wir hatten bereits eine Mehrheit der Supreme Court-Richter.
00:34:13: Der Supreme Court ist natürlich unter besonderer Beobachtung bei allen Themen, die Culture Wars betreffen, Abtreibung und separation of church and state.
00:34:25: Trennung von Kirche und Staat.
00:34:26: Aber der Supreme Court hat auch schon gegen den Präsidenten gestimmt, respektive gegen seine Ansichten.
00:34:32: Der Supreme Court ist nämlich auch ein sehr eigen interessiertes Gremium, das es seine eigene Macht vor allem auch schütten will.
00:34:39: Und der Kongress hat damals, als es darum ging, Obamacare aufzuheben, hat es nicht funktioniert.
00:34:48: Erstens konnten sie sich nicht auf ein anderes Programm einigen.
00:34:53: Sie hatten eigentlich überhaupt keinen Plan, womit sie Obamacare ersetzen wollten und viele Abgeordneten aus den roten Staaten mussten sagen, ja, eigentlich mögen meine Wählerinnen und Wähler Obamacare, die haben endlich eine Krankenversicherung, was sie vorher nie hatten.
00:35:10: Und das ist etwas, das nicht zu unterschätzen ist.
00:35:13: Auch wenn die republikanische Partei Trumpistischer geworden ist, diese Abgeordneten stehen bereits wieder im Wahlkampf.
00:35:20: Die müssen in zwei Jahren wieder dran glauben.
00:35:23: Und die sind weniger ihrem Präsidenten verpflichtet und viel mehr ihrem Wähler anteilen.
00:35:29: Sie machen vieles in Richtung Trumpismus, weil das bei ihren Wählern zieht, nicht unbedingt, weil sie ihn so super finden.
00:35:36: Und im Senat ist es nicht... ist es ohnehin noch mal anders.
00:35:41: Der Senat ist ein Gremium, das anders tickt.
00:35:45: Da ist die Mehrheit auch knapper.
00:35:47: Und da zeigen sie schon bereits Unkenrufe, die sagen, dass beispielsweise diese Besetzung von Matt Gaetz nicht durchkommen wird.
00:35:57: Weil die Mehrheit der Republikaner ist zu knapp und zu viele Republikaner haben sich bereits gegen Matt Gaetz ausgesprochen, weil sie in ein absolutes No-Go.
00:36:08: finden.
00:36:09: Und wir haben auch gesehen, dass es bei der Bestimmung des Mehrheitsführers, also dem Nachfolge vom Legender Mitch McConnell sich nicht der Trump-Pist durchgesetzt hat, sondern eigentlich ein relativ normaler, traditionalistischer Senat.
00:36:23: Also das darf man nicht unterschätzen, dass Trump nur so lange gehuldigt wird, respektive portiert wird, wie er auch tatsächlich Mehrheiten bringt.
00:36:35: Man hat ihn schon mehrfach abgeschrieben seitens der Partei und wäre noch so froh gewesen, ihn loszuwerden.
00:36:41: Und wenn er sich jetzt wieder stimmen kostet, dann schwenkt man schnell um.
00:36:45: Politik ist nicht ein Geschäft der Idealisten.
00:36:50: Und dann eben das, was Michael gesagt hat, finde ich sehr, sehr wichtig.
00:36:53: Das wird immer unterschätzt, dass eben die USA ein föderalistisches Land ist.
00:36:59: dass was in Washington passiert und entschieden wird in Tennessee oder eben in Kalifornien nicht so wahnsinnig interessiert.
00:37:07: Und das sieht man jetzt gerade in der Abtreibungsfrage, dass da tatsächlich auch in roten Staaten jetzt wieder liberalere Abtreibungsgesetze sich durchsetzen können an der Urne, also durch die Wähler selbst, was eigentlich eine wesentlich gesündere Entwicklung ist, dass das was wir in den vorherigen Jahren hatten.
00:37:28: wo jeder Staat so ein bisschen nach Gutdünken das Abtreibungsrecht angekratzt
00:37:34: hat.
00:37:34: Ja, also spannend wird ja auch bei den Ministern sicherlich Robert F. Kennedy.
00:37:41: Aus unterschiedlicher Perspektive.
00:37:43: Zum einen, weil er natürlich eine höchst skurrile Figur ist mit seinen Bär im Central Park abladen und anderen Dingen, weil er krasse Verschwörungsgeschichten um Pseudomedizin verbreitet.
00:37:58: hat, aber eben auch weil er schlichtweg ein Reinochussnett von der Familie her, das ist ja nun wirklich keiner, der Stallgeruch bei den Republikanern hat.
00:38:08: Der hat nirgends mehr Stallgeruch.
00:38:10: Gut, okay.
00:38:13: Zumindest könnte man sagen... Der Name
00:38:16: hat Geruch.
00:38:20: Ja, aber ich finde, das ist so ein gutes Beispiel dafür, um zu zeigen, wo man sehen kann, also was für einen Schaden dann eben doch angerichtet werden kann.
00:38:27: Also ich gebe Claudia total recht, dass natürlich die Mehrheit im Repräsentantenhaus also fragil ist.
00:38:32: und dadurch, dass wir halt keine Listen haben, wie wir die in Deutschland haben, sondern die Abgeordneten wirklich im Wahlkreis sich ihren Wählerinnen und Wählern verpflichtet fühlen, kann da sehr schnell so eine Mehrheit flöten gehen.
00:38:43: Aber man kann natürlich gerade durch solche Ernennungen zum Gesundheitsminister oder zur nationalen Sicherheitsbeauftragten oder sonst irgendwie, da kann man natürlich schon Zeichensätzen und Politik beeinflussen.
00:38:57: Mein Eindruck ist gerade so ein bisschen auch mit Matt Gerst das Trump, also durchaus, da sieht man wieder den Instinkt versucht rauszufinden, wie weiter eigentlich gehen kann.
00:39:05: Ich hatte neulich abends auf einer Partie eine wunderbare Diskussion mit einem Alte Historiker, der mich hingewiesen hat auf ein neues Buch von Alfred Bierling über Caligula, der ja bekanntermaßen sein Pferd zum Senator gemacht hat, was traditionell immer so gelesen wurde, dass das so ein Zeichen von Wahnsinn ist.
00:39:21: Und wo neuere Interpretationen aber sagen, nee, nee, also der Das ist jemand, ein Diktator, der genau austesten wollte, wie weit kann ich eigentlich gehen und was müssen die eigentlich mitmachen und hinnehmen, weil sie sich nicht trauen, mir zu widersprechen.
00:39:34: Und also ich möchte jetzt nicht mehr mit einem Pferd vergleichen, aber mir scheint, dass also diese und ähnliche Nominierungen so ein bisschen in diese Richtung gehen, so nach der gleichzeitig verbundenen, mit der Aufforderung also diese Recess Appointments machen zu dürfen, dass also quasi der Präsident auch quasi Leute ernennen kann, also während der Senat gar nicht in Sitzung ist und dann vielleicht irgendwie durchzusetzen, dass sie dann vielleicht doch länger bleiben und nicht bestätigt werden.
00:39:58: Ich habe das Gefühl, dass da gerade schon so ein bisschen Machtkampf im Gang ist.
00:40:04: Und meine Befürchtung, wobei ich als jemand, der sich so viel mit Verschwörungstheorien beschäftigt habe, natürlich auch, dass auf einer anderen Ebene total spannend finde, ist, dass dann so eine Gestalt wie Robert F. Kennedy quasi nebenher durchläuft.
00:40:16: Wir werden schauen, was passiert, aber sehen und ich meine, wenn man dann amerikanischer Gesundheitsminister ist, da kann man natürlich schon Schaden anrichten, sehr viel Schaden anrichten, indem man dann einfach sehr nicht so, dass man Impfungen verbietet, aber man wirbt dann einfach nicht mehr für Impfungen, man gibt nicht mehr so viel Geld in Impfprogramme zum Beispiel und solche Dinge und das hat natürlich sofort Auswirkungen, wenn man sich anschaut, was auf Samoa passiert ist als die Stiftung von Robert F. Kennedy da.
00:40:40: Aktiv wurde nachdem da zwei Kinder an Masernimpfungen gestorben waren, durch verunreinigte Chargen und die da entsprechend dann also Desinformationsbetrieben haben uns dann den Masernausbruch gab, hat man schon Bauchgrimmen und das ist natürlich was.
00:40:55: was dann da halten die Institutionen und es ist trotzdem dann nicht sehr schön was passiert.
00:41:01: Sehr skurril finde ich wieder wie da sozusagen die Programme und die Aussagen auch gegeneinander laufen.
00:41:07: Wenn man sich anschaut, auf der einen Seite will man gegen den Inflation Reduction Act vorgehen, auf der anderen Seite wettert Kennedy gegen die Pharmaindustrie.
00:41:16: Also der Pharmaindustrie könnte man, glaube ich, keinen größeren Gefallen tun, als den Inflation Reduction Act, also der wesentlichen Preiskontrollen für Arzneimittel, also als einer der Hauptmaßnahmen, Preiskontrollen für Arzneimittel enthält, auszubremsen.
00:41:32: Das ist alles sehr unterschiedliche, auch teilweise gegenläufige Kräfte, die da drin sind.
00:41:38: Ich glaube, das liegt halt auch daran, dass eben Donald Trump keine politische Person ist.
00:41:43: Er hat in dem Sinne kein ideologisch fundiertes Programm und sucht sich seine Leute aus nach, ich will nicht sagen Bauchgefühl, aber ich glaube, das spielt sehr viel damit rein.
00:41:54: Also viele sprechen immer von der Loyalität und so weiter.
00:41:58: Das finde ich... kein besonders stichhaltiges Argument, weil Loyalität fordert jeder Präsident ein.
00:42:04: Die Art der Loyalität und was man unter Loyalität versteht, unterscheidet sich dann jeweils.
00:42:10: Aber bei ihm ist es so, dass er eine Art Typ gerne mag.
00:42:14: Also er mag sowas draufgängerisches, er mag Unternehmer, weil er sich da wieder erkennt, weil er sich da den Gérgon erkennt.
00:42:22: Er ist in einem anderen anderen Ökosystem unterwegs, als das jetzt eine Kamala Harris wäre, die sich beispielsweise bei den klassischen Thinktanks umhören würde nach guten Leuten, die jetzt zu Brookings gehen würde und dort wirklich ihre, ihre Policy buffs holen würde, die einerseits ideologisch ihr entsprechen würden und die, die wirklich so einen Stil eines Technokraten dann auch auftreten könnten.
00:42:50: Und Trump mag da was ganz anderes.
00:42:52: Er mag auch so ein bisschen was ikonoklastisches, so eine Tulsi Gabbard, die ihre Partei wechselt und die auch einfach immer ein bisschen als Contrarian auftritt.
00:43:02: Das gefällt ihm Leute, die auch so was Unberechenbares haben.
00:43:07: Und wie er selbst widersprüchliches Robert Kennedy entspricht auch ein bisschen dem.
00:43:15: Aber ich glaube, bei all diesen Nominierungen im Moment, das scheint mir so wie ein Casting bei einer Reality Show.
00:43:23: Also zum Beispiel in Amerika gibt es dieses Dancing with the Stars, wo dann immer so Pö, Apö wird gesagt, wer dann dabei sein wird.
00:43:31: Man bekommt nie den ganzen Cast auf einmal.
00:43:34: Das erinnert mich ein bisschen an das.
00:43:36: Wir sitzen alle auf Naden und warten auf die nächste Ankündigung, ob die jetzt noch schlimmer wird als die vorherige.
00:43:45: Und man fängt sich an auszumalen, was da alles passieren könnte.
00:43:48: Und tatsächlich also ein Robert F. Kennedy als jemand, der sich gegen alles impft, was man impfen kann, finde ich das eine rauer Vorstellung, so jemandem als Gesundheitsminister.
00:43:59: Aber gleichzeitig muss man sich dann auch sagen, okay, nicht alle werden durch den Senat kommen und die Verweildauer auf diesen Ministerämtern unter Donald Trump ist mitunter nicht besonders lang.
00:44:14: Und gerade wenn jetzt so ein Robert F. Kennedy beginnt, einen wirtschaftlichen Flurschaden anzurichten, dann ist der Schaden zwar da, aber er ist dann auch schnell entfernt unter einem Deutschland.
00:44:27: Und da möchte ich das nicht schön reden, aber ich finde, man sollte im Moment so ein bisschen eine gesunde Distanz einnehmen zu dem, was uns da gerade als Show geboten wird, weil indem man da tatsächlich in diese Panik verfällt, macht man eigentlich, was der Herr, der bald wieder im weißen Haus sein wird, möchte, dass die einen euphorisch klatschen, weil da Personen nominiert werden, die im sogenannten Sumpf von Washington normalerweise nicht gedeihen könnten.
00:45:01: Und er wird sich wahrscheinlich grandios amüsieren, wie die ganze liberale Presse nur noch das Schlimmste befürchtet.
00:45:13: Wir haben so ein bisschen die Frage aus dem Chat kam auch von Leber KS to P, wie lange diese Bromance zwischen Trump und Elon Musk wohl halten wird, wenn die mit politischer Realität konfrontiert werden.
00:45:25: Und in der Tat, also ich meine, du hast es ja gerade gesagt, der ist natürlich auch jemand, der sehr schnell Leute feuert.
00:45:30: In der Rolle fühlt er sich auch extrem wohl.
00:45:32: Und er wird nicht überstrahlt werden.
00:45:35: Also ich... Wir erinnern uns vielleicht noch an diese Schattenfigur von Steve Bannon.
00:45:41: Und in dem Moment, als seine Wahlkampfstrategie plötzlich als der große Strippenzieher dargestellt wurde, als der Mann, der eigentlich die Marionette Trump führt, als dieses Bild quasi omnipräsent wurde, dann war er weg.
00:45:58: Und ich glaube, ich bin auch selber gespannt, muss ich sagen.
00:46:02: Mit Lebercase irgendwas bin ich total über einen, dass ich nicht vermute, dass diese Bromance so lange erhalten wird.
00:46:10: Aber ich traue Maske zu, dass er selber weiß, wann er einen Schritt wegmachen muss.
00:46:17: Weil das die cleversten Leute, die Trump in seiner Amtszeit um sich hatte, das waren jene, die von selbst gingen und im Guten mit ihm.
00:46:28: sich trennen konnten.
00:46:29: Also beispielsweise einen Licky Haley, die seine Amtszeit völlig unbeschadet überstand und die auch ihr Image in eher traditionalistischen Kreisen der Republikaner ebenfalls noch intakt hatte.
00:46:43: Und Musk ist zu sehr Unternehmer, der auch von Regierungsaufträgen abhängig ist, als dass er das riskieren würde, denke ich zumindest.
00:46:53: Aber vielleicht hat Michael eine andere
00:46:55: Ahnung.
00:46:56: Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht, aber ich denke auch, dass da, also so wie bei Robert Kennedy und Trump und dem Inflation Reduction Act Potenzial für Spannungen angelegt ist, ist das ja bei Musk und China und Trump und China auch angelegt.
00:47:13: Das könnte in anderen Bereichen sich auch ganz schnell sagen.
00:47:15: Ich finde es einfach, das finde ich wirklich unfassbar schwer, vorherzusagen, weil ich auch Elon Musk eigentlich gut einschätzen kann.
00:47:22: Also ob der schlau genug ist, zu wissen, wann er zurücktreten sollte, das weiß ich nicht.
00:47:26: Ins Andererseits ist ja alles, was man so gedacht hat, was er so gemacht hat in ihrem Zeug in den letzten zwei Jahren, also Twitter kaufen und so weiter, hat sich das hat sich ja alles ausgezahlt jetzt letztendlich wieder.
00:47:37: So absurdes klingt also.
00:47:40: Da habe ich wirklich keinerlei Ahnung und da weiß ich nicht, was passiert.
00:47:44: Aber ich meine, der gesamte Wahlkampf ist ja schon so mit Attentaten und Debatten debakelen und Kandidaten, die ausgetauscht werden, dass wenn man das an Netflix verkaufen würde... Würde ja jeder, würde, würden die ja sagen, also so ein Scheiß kannst du nicht machen, das ist ja wirklich viel zu unrealistisch.
00:48:00: Also selbst für so eine Serie, wenn man dann sagt, in der zweiten Staffel wird dann also der reichste Mann der Welt eine Kommission leiten, die die Regierung effizienter machen soll und so weiter.
00:48:10: Das klingt alles so absurd, aber es passiert, aber wo es hinführt, wissen wir nicht.
00:48:15: Das
00:48:16: kann sogar vielleicht funktionieren, wer weiß.
00:48:18: Also ich meine, ein guter Unternehmensführung versteht da ja was und... Wer weiß,
00:48:24: wer weiß.
00:48:24: Er hat seinen eigenen Blick auf Unternehmensführung und das hat funktioniert, glaube ich, in gewissen Ökosystemen ganz gut, in anderen eher nicht so gut.
00:48:33: Also rein operativ das, was er bei Twitter gemacht hat, hat er jetzt, sagen wir mal, da nicht so gut funktioniert, kann man sagen.
00:48:43: Also es hat natürlich politisch für ihn am Ende des Tages funktioniert, weil er die Mobilisierungsplattform wieder hatte.
00:48:49: Also er ist nicht so, dass er jetzt Twitter wirtschaftlich irgendwie saniert hätte.
00:48:55: Aber ich finde, da muss man jetzt auch mal abwarten, was passiert, weil natürlich also wie sich entsprechende Firmen in den USA jetzt dann auch positionieren, ob es da nicht und solche Gerüchte hört man ja also nicht.
00:49:09: Also auch ein Rückkehr zu Twitter gibt, um da wieder Werbung zu schalten oder weil man sich es vielleicht dann auch nicht unbedingt verderben möchte.
00:49:16: Also genauso wie die Washington Post gekniffen hat vor der vor der Wahl und halt keine Wahlempfehlungen abgegeben hat.
00:49:23: Also solche Dinge können dann natürlich, können schon passieren.
00:49:26: Ansonsten gebe ich natürlich total recht.
00:49:28: heulmal, ich meine, aber Twitter passiert es.
00:49:31: Also ich sehe ja, du postest eigentlich auch nicht mehr viel auf Twitter, sondern immer noch mal so ein Veranstaltungshinweis, weil man das eigentlich auch nicht unterstützen darf.
00:49:38: Aber wir werden sehen.
00:49:43: Befreundeter Journalist hat mir gesagt, als er in den USA war, war X wirklich wieder die Plattform, um informiert zu sein, dass er eigentlich all die Ereignisse, die Einordnung derselben, dass X da wesentlich zuverlässiger war dann als Quelle, als die Legacy Medien.
00:50:03: Sie hat schon das Gefühl, die Plattform hat sich erholt, zumindest in den USA.
00:50:10: Was man bei uns sieht in den letzten paar Tagen war noch mal eine große Abwanderungswelle aus Österreich, was wir alle in unserer Blase jetzt massiv an unseren Blue Sky-Followern gesehen haben, weil wir uns auch einmal massenweise Blue Sky-Follower auftauchen, weil einfach die großen Köpfe von Twitter weggegangen sind, mehr oder weniger innerhalb von zwei Tagen.
00:50:31: Aber ja klar, das spiegelt natürlich eine relativ kleine Blase hier erst mal wieder.
00:50:37: Aber die Rückkehr gewisser Werbekunden, die sieht man ja.
00:50:44: Disney hat vor ein paar Tagen sich da geäußert, dass sie wieder auf Twitter mehr machen wollen.
00:50:52: Das passiert ja schon, das ist ja schon.
00:50:54: Aber vielleicht noch mal so ein bisschen in die einzelnen Politikbereiche rein.
00:51:00: Vorhin, ich weiß nicht, ob es im Vorgespräch war oder ganz am Anfang, du wärst gefragt worden, was bedeutet das denn jetzt für die Kulturförderung?
00:51:09: Aber die Fragen kommen natürlich schon.
00:51:12: Was bedeutet das für die Wirtschaft, was bedeutet das für den Umweltschutz, für die Nationalparks und so weiter?
00:51:17: Weil die Nationalparks hatten wir ja schon mal als großen Krisenfall in der letzten Amtszeit von Trump.
00:51:23: Wo seht ihr die Hauptproblembereiche in der amerikanischen Politik?
00:51:29: in denen es wahrscheinlich brennen würde in den nächsten Jahren.
00:51:38: Magst du, Michael?
00:51:40: Du darfst gerne anfangen dann.
00:51:42: Also ich meine, die Frage ist immer auch, was man unterbrennen versteht, weil ich meine, das einen brand ist das anderen Freudenfeuer.
00:51:51: Und ich glaube da, das Problem ist bei Trump, dass wir ja immer nie so recht wissen, wie vielen Dingen ist ihm ernst, aber mit einem wissen wir, wird es ihm definitiv ernst sein.
00:52:01: weil da auch die entsprechende Besetzung eine klare Sprache spricht.
00:52:07: Und das ist die Grenzpolitik.
00:52:09: Also, was Homan, der Mann, der das jetzt annehmen wird, der quasi der Grenz darf, plötzlich ist dieser Begriff des Zerwaren extrem beliebt, das recht schräg ist, aber okay.
00:52:21: Wir hatten schon mal ein Drugsar in den neunzigern und frühen zweitausender
00:52:25: Jahren.
00:52:25: Ja, und jetzt haben wir ein Border-Sar.
00:52:27: Das ist Homan und dann soll es ein Trade-Sar geben mit Light-Eiser.
00:52:31: Also die Zaren, das ist irgendwie grad sehr beliebt.
00:52:35: Und Homan hat zwar klar gesagt, dass diese Horrorszenarien, die die Demokraten versucht haben, den Leuten vor Augen zu führen, dass man... lang engsäßige Familien, die eben halt zu den undocumented migrants, also wie sagt man auf Deutsch korrekt, unautorisierte Migrantenfamilien, dass man diese nicht einfach rausschmeißen werde, sondern dass man sich konzentrieren werde auf die Deportation von Menschen, die eigentlich ein korrektes Verfahren durchlaufen sind und die eigentlich schon längst hätten deportiert werden müssen, respektive das Land selber verlassen.
00:53:17: oder auf Kriminelle werde man sich konzentrieren, aber da ist eigentlich schon vorgezeichnet, dass eine andere Gangart eingelegt wird, weil das auch die Bilder sind, die Trump seinen Wählern versprochen hat.
00:53:30: Und er ist ja ein sehr bildorientierter Mensch, scheint mir zumindest so zu sein.
00:53:36: Und das wird er versuchen zu erzwingen, dass wir diese Bilder sehen werden und dass da die Zahlen, also die Zahlen werden auch eine Sprache sprechen, die man die er von seinen Wählerinnen und Wählern erhört sehen will.
00:53:52: Also, da wird eine andere Gangart kommen und eine andere Politik.
00:53:55: Die Mauer soll ja auch berühmterweise auch endlich gebaut sein am Ende.
00:54:01: Und ich glaube, das andere, wo wir schnell eine Änderung sehen werden, ist in der Energiegewinnung.
00:54:06: Also, weil der hat hier eigentlich eine Energieautonomie versprochen, einen sinkenden Ölpreis etc.
00:54:12: etc.
00:54:13: Drill Baby Drill.
00:54:14: Und das hat dann auch entsprechend Umwelt Konsequenzen.
00:54:18: Und auch da ist die Amtsbesetzung recht klar, dass wir da nicht eine, sagen wir, umweltschonende Drill-Politik sehen werden, sondern das wird recht klar sein.
00:54:35: Und da werden sich die Anhänger und Wählerinnen von Trump freuen, aber das werden andere schon als Brand sehen.
00:54:46: Ich gehe davon aus, dass, also am Klimaschutz wird er
00:54:50: massive Einschnitte
00:54:51: machen müssen, weil das im Prinzip das Einzige ist, was er in der Hand hat bei seiner Politik, was sich nicht negativ auf die Wirtschaft auswirkt.
00:55:01: Vor allem Öl.
00:55:02: Also manche sagen auch, dass das könnte auch weltpolitische Konsequenzen haben, wenn der Ölpreis dann gedrückt wird und dass das vielleicht sogar positive Auswirkungen auf den Ukraine-Krieg haben kann, aber soweit...
00:55:17: Ich meine, hat ja mehr oder weniger gesagt, er würde das Öl so billig machen wollen, dass Russland irgendwie den Krieg nicht mehr weiterführen kann.
00:55:22: Das ist natürlich, ich sage mal, eine sehr exotische Interpretation dessen, was da möglich ist.
00:55:30: Aber ich meine, klar, natürlich würde ein nirgiger Ölpreis würden schon global die Machtverhältnisse auch verschieben.
00:55:39: Ja, ich habe vorhin noch gelesen, also glaube ich, zwanzig Minuten vor uns getroffen haben, dass er auf Truth Social also auch erklärt hat, er wolle die Armee einsetzen für eben Deportationen von illegal immigrants.
00:55:49: Ob es so weit kommt, ist mal wieder eine andere Frage, weil das natürlich was, was eigentlich nicht geht mit der amerikanischen Verfassung.
00:55:54: Das wäre dann so ein Fall, wo vielleicht... Man sehen müsste, was passiert, aber ich sehe das wie Claudia.
00:56:01: Da wird auf jeden Fall was passieren und da weisen die Ernennungen genau in die eine Richtung.
00:56:06: Was jetzt mit Robert F. Kennedy Jr.
00:56:08: und der Gesundheitspolitik passiert, das werden wir sehen müssen, ob der es durch den Senat schafft, wovon ich aber eigentlich ausgehe.
00:56:18: gibt es, glaube ich, ganz viele Unbekannte.
00:56:21: Das ist vielleicht so dieser Effekt von dem, was Claudia so schön beschrieben hat, mit dem wir sitzen an Starren, gebannt auf das Horror-Kabinett, das da enthüllt wird.
00:56:28: Dass man sich dann anschaut, wer also in der Außenpolitik Verantwortung übernehmen soll, denkt man, das ist jetzt gar nicht so schlimm, wie man es vielleicht erwartet hätte mit Marco Rubio.
00:56:36: Und wie heißt er der nationale Sicherheitsberater?
00:56:39: Der Name fällt mir gerade irgendwie, liegt mir auf der Zunge.
00:56:44: Die, wo man sagt, das sind aber durchaus Leute.
00:56:46: die qualifiziert sind, die auch unter anderen republikanischen Präsidenten dieses Amt hätten bekommen können.
00:56:51: Und dann muss man halt einfach sehen, also ich schau auch aus, also... schon sehr genau auch auf die Ukraine einfach, weil ich viele ukrainische Studierende hatte in den letzten Jahren, deren Familien ich teilweise getroffen habe und die teilweise jetzt in Deutschland sind, teilweise in der Ukraine sind und mir das ein bisschen so auch schon auch nahegeht, wirklich, was da passiert und da.
00:57:16: Aber selbst da ist das momentan ja sehr schwer abzusehen.
00:57:19: Was das jetzt bedeutet und was da passieren wird, weil ja auch völlig klar war, also so wie die Regierung beiden und die NATO eben die Ukraine unterstützt haben, war der Krieg ja auch nicht zu gewinnen, sondern es war im Grunde immer zu spät, zu wenig und irgendwie durchhalten.
00:57:34: Und da muss man schauen, was jetzt passiert, was da wirklich passiert.
00:57:39: Auch an Trump möchte keine Bilder von irgendwelchen russischen Panzern, die auf Kyiv zurollen.
00:57:44: Also gerade weil er Bilder so liebt, das wird er nicht wollen, für sowas verantwortlich zu sein.
00:57:48: Deshalb wird das auch nicht passieren, sondern da muss man sehen, ich finde es ist einfach wahnsinnig schwer in den Bereichen gerade vorher zu sagen, was da wirklich passiert.
00:57:56: Genauso wie es unheimlich schwer ist, vorher zu sagen, was zum Beispiel mit dem Thema Abtreibung jetzt passiert auf Bundesebene.
00:58:03: Nichts mehr.
00:58:04: Meinst du nicht?
00:58:05: Nee, also das glaube ich, das ist jetzt so ein Bereich, wo ich mich trauen würde zu sagen, da werden wir auf Bundesebene nichts mehr sehen, before the time being.
00:58:15: Weil Trump eigentlich auch klar gesagt hat, ein nationales Abtreibungsverbot kommt nicht in Frage.
00:58:21: Und ich glaube, die Republikaner haben auch gesehen, dass das zu unbeliebt wäre.
00:58:28: dass das eigentlich eine relativ gesunde Entwicklung ist, dass jetzt eigentlich in den Staaten selbst diskutiert wird.
00:58:34: Und dass man den politischen Prozess, der in drei Jahren mit Roe v. Wade ausgesetzt wurde, dass der nun eigentlich nachgeholt wird.
00:58:44: Und dass man teilweise wesentlich produktivere Debatten führen kann.
00:58:48: Und man letztlich so halt in dem Bereich dessen kommt, was wir in der Schweiz beispielsweise als Regelung haben mit der Fristenlösung.
00:58:55: wobei in gewissen Staaten dann wesentlich progressivere Lösungen auch gefunden werden.
00:59:00: Ich glaube, da wird man da jetzt laufen lassen.
00:59:03: Und das ist zwar eine große Enttäuschung für das Pro-Life-Lager.
00:59:07: Die Evangelikalen, die ihn gewählt haben, aber deren Wünsche hat er ja erfüllt eigentlich mit dem Ende von Roe v. Wade und der Besetzung eines von klar konservativ ausgerichteten richtern, aber er hat das eigentlich recht klar gemacht, weil er halt auch eben erst der Instinktpolitiker, ihm ist das, glaube ich, absolut wurscht, wie die Regelung hier ist.
00:59:32: Er hat das ja sogar aus der Party-Plattform der Republikaner genommen, das Abtreibungsthema, was eigentlich in der Vergangenheit unerhört gewesen wäre.
00:59:40: Und er wird das jetzt auf der staatlichen Ebene laufen lassen.
00:59:43: Das ist natürlich eine Enttäuschung für die Demokraten, dass sie nicht unter einer Kamerler Harris für genau das Gegenteil netten sorgen können, nämlich eine Sicherung des Abtreibungszugangs in allen Staaten durch eine Bundeslösung.
00:59:58: Aber so hat man zumindest, denke ich, kann man darauf vertrauen, dass es nicht noch weitergeht, dass dann auch progressive Staaten eingeschränkt werden, indem was sie an andere produktiven Rechten sichern können.
01:00:13: Ja, ich weiß es nicht.
01:00:14: Also ich glaube schon, sorry, ja, Lydia.
01:00:18: Gerne erst mal Michael und dann würde ich Frage anschließen.
01:00:20: Sorry.
01:00:21: Ja, ich sehe das einerseits genauso wie du, Claudia, andererseits.
01:00:25: Ich glaube auch, dass natürlich die Republikaner begriffen haben, dass das Thema Abtreibung am besten funktioniert hat, solange man quasi noch dieses Supreme Court Urteil umkippen musste.
01:00:32: Da hatte das ein wahnsinniges Mobilisierungspotenzial und jetzt bringt es dann eher Probleme mit sich.
01:00:37: Andererseits finde ich, sieht man ja zum Beispiel auch an dem Einfluss, den die NRA zum Beispiel auf die Gesetzgebung hatte, also wie es dann doch relativ kleinen Lobbygruppen manchmal gelingt, auch so... die Bevölkerungsmehrheit eigentlich vor sich herzutreiben.
01:00:50: Also die Republikaner sind eigentlich ganz happy damit, die Freiheit der Bevölkerung ist vielleicht ganz happy damit, aber also hundertprozentig ausschließen würde ich es nicht, dass da was passiert.
01:01:00: Und ich meine, dass Trump durchaus auch seine Meinung ändert oder dass man dann so ein Kompromiss findet, wie man darf eben diese Pillen nicht mehr mit der Post verschicken oder solche Sachen.
01:01:08: Das könnte ich mir schon
01:01:10: bestellen.
01:01:10: Das lösen ja die Staaten selbst und das ist ja auch tatsächlich so, dass einige Staaten sehr strenge Gesetze im Moment noch haben.
01:01:18: Aber da werden ja auch die Pro-Choice-Lager schlauer.
01:01:22: Ich meine, in Florida waren sie so nah dran, das zu kippen, was man als Gesetz hatte.
01:01:28: Aber man hatte einfach... Ich meine, das ist so ein... Ich meine, die ganze Abtreibungsgeschichte ist ja, finde ich, ist eines der Themen, die zumindest in der Schweiz, ich weiß nicht, wie schlimm da die Berichterstattung in Deutschland
01:01:40: war,
01:01:40: die recht falsch dargestellt werden.
01:01:43: Also, als Dorps entschieden wurde, hieß es in der Schweiz... Amerika verfällt ins Mittelalter.
01:01:49: und da musste man sagen, da sind wir ja schon lange, weil wir ja eine Fristenlösung haben, die sagt, nur bis zum Ende des ersten Trimester kann man abtreiben ohne Angabe von Gründen.
01:02:01: und Roe ging wesentlich weiter.
01:02:05: Und das Problem der Demokraten ist, dass sie eigentlich Roe sichern wollten.
01:02:11: Und Roe geht verdammt weit.
01:02:13: Also es ist eine sehr liberale Lösung.
01:02:16: Wie Sie meines Wissens irgendwo in Europa existiert, dass man wirklich bis zum Ende des zweiten Trimesters abtreiben kann ohne besondere Gründe.
01:02:27: Also in den meisten Ländern ist es irgendwann nach dem ersten Trimester braucht es medizinische oder psychologische Gründe, die für eine Abtreibung sprechen.
01:02:37: Und wenn man die Daten anschaut, wie die Zustimmung der Amerikaner ist für ein Abtreibungsrecht.
01:02:45: dann sieht man, dass da auch unterschieden wird, wie weit vorgeschritten eine Schwangerschaft ist.
01:02:50: Aber unter den Demokraten hat sich die alte Haltung, die man unter Bildwinden noch hatte, nämlich, dass Abtreibung safe, legal und rare sein sollen.
01:02:58: Also sicher, legal, aber eben auch selten.
01:03:02: Das wurde quasi gekippt und reingetauscht gegen eine Haltung von wegen Abtreibung soll nichts.
01:03:10: sein, wofür man sich stehen muss.
01:03:11: Das soll eine Art der Verhütung sein, wie jede andere auch, für die man sich nicht so rechtfertigen hat.
01:03:17: Man hat sich mit dieser, wie soll ich das nennen, mit dieser Maximalposition, ist man halt auch teilweise dann auf die Wählerin zugegangen.
01:03:27: Und das ist nicht mehrheitsfähig.
01:03:30: Und jetzt wird man in vielen Staaten das verhandeln, dass man dann auf eine vernünftige, also vernünftige Position im Sinne von mehrheitsfähige Position kommt.
01:03:40: Und das finde ich persönlich als jemand, der ohnehin in einem System sozialisiert ist, wo man nicht versteht, warum in anderen Ländern nicht mehr direkte Demokratie herrscht, finde ich das eigentlich sehr gut.
01:03:54: Nicht gut ist natürlich, dass das in Teilweise in Staaten im Moment wirklich extreme Einschränkungen bestehen, aber so wie die Stimmung in den meisten Staaten ist, werden auch diese diese Einschränkungen kippen unter Volksabstimmung.
01:04:12: Und das sind wesentlich produktivere Debatten zumal auch eben das Pro-Live-Camp gemerkt hat, dass sie im Moment auf verlorenem Posten sind, weil eben eigentlich diese extremer Pro-Live-Position nicht mehr als fähig ist.
01:04:27: Also selbst so Tag Hathoriten nicht, die früher ja eigentlich das tragende Milieu war.
01:04:40: Abstimmung in Florida schon so relativ markant, wo man eigentlich eine deutliche Mehrheit für ein liberaleres Abtreibungsrecht hatte, dass halt nur bei der Volksabstimmung halt nicht das nötige Quorum erreicht hat.
01:04:51: Ja, aber das war eben noch zu viel.
01:04:52: Sie haben noch zu viel gewollt.
01:04:54: Und wenn Sie das noch ein bisschen runter temperieren, dann kriegen Sie diese sechzig Prozent.
01:04:58: davon bin ich überzeugt.
01:05:00: Ich meine, in der Schweiz haben wir das auch gesehen.
01:05:05: Die Fristenlösung wurde noch abgelehnt.
01:05:07: Aber es wurde abgelehnt.
01:05:08: Es brauchte
01:05:09: halt einen gesellschaftlichen Auslandungsprozess.
01:05:12: Und dann haben wir eines der strengsten Abtreibungsregimes Europas gekippt und haben uns auf die Fristenlösung geeinigt.
01:05:20: Also bis, wann war das?
01:05:23: Anfang des einundzwanzigsten Jahrhunderts, glaub ich.
01:05:26: Bis dahin musste man in der Schweiz, wenn man abtreiben wollte, ein psychiatrisches Gutachten haben.
01:05:32: Und dann eben in der Volksabstimmung wurde das dann gekippt.
01:05:36: Und solange wird es aber in Florida nicht gehen, denke ich.
01:05:40: Die sind viel zu dynamisch dafür.
01:05:45: Ich hatte vorhin eigentlich eine völlig andere oder vielleicht auch nicht völlig andere, aber eher so eine Grundsatzfrage, die ich bei der Überlegung zu dieser Sendung vorher auch mit Sebastian meinem Lebensgefährten besprochen habe.
01:05:56: Also für Menschen, die jetzt gar nicht tief in politischen Themen drin sind, da stellt sich ja häufig die Frage, die er am Anfang auch gestellt hat.
01:06:04: habt nämlich was könnte denn im schlimmsten fall oder ich habe gedacht auch im besten fall geschehen also so ganz plakativ gesagt was wäre so das worst case oder das best case scenario für die usa wenn wir versuchen realistisch zu bleiben wenn man schaut was könnte die nächsten vier jahre so ablaufen?
01:06:20: und andererseits auch international worst case und best case scenario gibt es da eine naja im rahmen der realistischen einschätzung sozusagen eine prognose die abgeben wollen würdet an der stelle wenn unsere schriftstellerischen Qualitäten fast schon gefordert sind.
01:06:44: Ich glaube, für Worst Case müsstest du Michael eigentlich jede Menge Stoff haben, als jemand, der zu Verschwörungstheorien geforscht hat.
01:06:51: Während die Illuminati übernehmen.
01:06:55: Nee, das glaube ich nicht, aber ich meine, also da haben wir ja eigentlich schon was gesehen, was Verschwörungstheorien angeht, was ich nicht für möglich gehalten hätte, dass eben also wie Verschwörungstheorien relegitimiert worden sind in Teilen der amerikanischen Öffentlichkeit, was jetzt nicht bedeutet, dass alle Leute, die für Donald Trump gestimmt haben, bei Leibe nicht.
01:07:13: an Verschwörungstheorien glauben, aber sich zumindest an diesen Dingen oft nicht so stören, dass es ihnen unwählbar machen würde.
01:07:20: Was wirklich auch ein signifikanter Unterschied ist zu vielen europäischen Ländern, insbesondere zu Deutschland, wo man bei rechtspopulistischen Akteuren oft beobachten kann.
01:07:29: dass die ihre konspirationistischen Überzeugungen eher zurückfahren in der öffentlichen Kommunikation.
01:07:34: Wenn dann interne Chats gelegt werden, sind die da viel deutlicher, weil sie wissen, sie stoßen damit eher auf Widerspruch.
01:07:45: Das Stadium haben wir, glaube ich, schon erreicht.
01:07:46: Da wird auch, glaube ich, nicht viel passieren.
01:07:52: Das muss man sich ja schon mal so sagen, dass diese Idee von einer gestohlenen gefälschten Wahl mittlerweile so etwas wie das Mantra der republikanischen Partei geworden ist, das Glaubensbekenntnis, also den man zumindest nicht offen widersprechen darf, wenn man in dieser Partei irgendwas werden will.
01:08:06: Man muss es zumindest stumm hinnehmen und sich am besten in irgendeiner Weise in irgendeiner Weise dazu bekennen.
01:08:15: Da sind wir ja schon.
01:08:16: Also ich glaube, da passiert gar nicht so viel, sondern ich glaube, es geht eher wirklich um solche Dinge, die dann vielleicht doch véritable Verfassungskrisen herausschwören könnten, im Sinne von Trump möchte eben die Armee im Inneren einsetzen, um massiv Deportationen durchzuführen und... setzt sich da über alle hinweg und eventuell kommt er damit auch durch.
01:08:44: Ich bin mir auch nicht so sicher, wenn wir jetzt wirklich bei dystopischen Szenarien sind, aber ich bin ja wirklich nicht sicher, was ich von JD Vance halten soll, die nur als den Nachfolge gemacht hast.
01:08:53: Ich habe mich auch schon sagen hören in den letzten Wochen, jetzt müssen wir hoffen, dass Trump vier Jahre durchhält, damit nicht irgendwie JD Vance... an die Macht kommt, weil ich den einfach so schwer lesen kann.
01:09:07: Also auch, wenn man überlegt, also wie der sich geäußert hat über Trump noch vor ein paar Jahren und wie also die Wod er Trump jetzt dann also zu Füßen lag, wo ich mir nicht ganz sicher bin, was der dann machen würde, wenn er wirklich an der Macht, an der Macht wäre als jemand, der nach allem, was ich so lese, wirklich einen sehr engen Draht hat zu solchen Leuten wie Peter Thiel oder Elon Musk, die nicht immer unbedingt das reinste Verhältnis zur Demokratie haben.
01:09:36: Und insofern... Weiß ich gerne, weil wäre das vielleicht für so absurdes klingt, also einfach mal um das Argumentes willen, werfe ich das jetzt mal so als quasi dystopisches Szenario in den Raum, also Trump hält keine vier Jahre durch.
01:09:50: Also ich glaube, du sagtest, das Militär im Inneren einsetzen, um Leute zu deportieren, ich glaube, das ist ja auch ein Interpretationsfähiger Begriff, also dass man, wenn es mal wieder zu einem Massenansturm auf irgendeinen Grenzabschnitt kommt, dass man da die Nationale... Das jeweiligen Staat ist ein Beruf, um den Grenzschutz zu verstärken, ist ja jetzt keine exotische Perspektive, womit Trump dann sagen könnte, ich habe es ja gemacht.
01:10:17: Das ist ja genau das, was ich gesagt habe.
01:10:23: Man weiß überhaupt nicht, was in solchen Aussagen drinsteckt.
01:10:28: Also ich würde jetzt als Bestcase-Szenario nehmen, dass wir irgendwann wieder in so einem in Fahrwasser kommen, wo eine Debatte, wie wir sie zwischen den Vizepräsidentschaftskandidaten erlebt haben, so wieder die Norm war.
01:10:44: Also die Debatte von Tim Walsh und J.D.
01:10:47: Vance fand ich irgendwie war so Throwback.
01:10:51: Es war wie wenn wir wieder irgendwie bei zwei tausend zwölf oder so waren, wo es auch ein bisschen langweilig war, so eine Debatte zuzuhören.
01:11:00: weil die so einander so sagten, yeah, I agree with you on this, and I agree with you on that, and I will include you in my prayers, and I congratulate you and la-da-la.
01:11:12: Und irgendwie das Bestcase-Szenario, weil das ja unter einem Präsident Trump, respektive unter einem Präsidentschaftskandidaten Trump durchaus auch diese Normalität möglich war, auch in einem Recht.
01:11:27: Glum und dumm bestimmten Wahlkampf der Demokraten möglich war.
01:11:32: Das wäre so schön, wenn wir in diese Richtung gehen könnten.
01:11:38: Ich fände auch gut, wenn in meiner allerliebsten Lieblingsutopie würde Donald Trump uns sagen, dass er gewisse Nominierungen wieder zurückzieht und das gewisse Nominierte auch sehen, dass sie sich verbrennen könnten oder dass das vielleicht nicht so toll ist und dass sie uns dann irgendwie eine schöne gesichtswahrende Rede sagen.
01:11:58: Von wegen sie seien noch mal in sich gegangen und wohl der Nation, dass es nicht weiterspalten sein soll oder irgend sowas.
01:12:05: Das wäre ganz
01:12:05: toll.
01:12:06: Was ja die typische Wahl ist, die typische Art ist, wie Nominierungen scheitern.
01:12:09: Es wird ja ganz selten jemand tatsächlich im Senat abgewählt, aber das ist bei den letzten Amtszeit immer wieder mal vorgekommen, dass Leute dann einen Rückzieher gemacht haben, wenn klar war, dass es dazu viel Widerstand im Senat gibt.
01:12:20: Genau.
01:12:22: Und was die Dystopie anbetrifft, ich glaube, mit Dystopien sind wir so... beschenkt wurden im ganzen Wahlkampf.
01:12:29: Ich glaube, man muss dafür nur einen der Spots von Kamala Harris schauen, die uns gesagt haben, was alles auf uns zukäme.
01:12:37: Ich möchte daher nur kurz was zu Michael ist, umbehagen bezüglich der Personalie, J.D.
01:12:45: Vance sagen.
01:12:46: Also ich persönlich finde ihn sehr spannend und da kommt dann immer so dieser Konflikt, dass man als als Wissenschaftler so jemanden wahnsinnig interessant schwindet, weil er einen Strang des Konservatismus verfolgt, der gerade am Aufkeim und nahe an der Blüte ist.
01:13:07: Wobei man dann gleichzeitig sagen muss, so gesund ist das nicht für das System, aber Sparne zu beobachten.
01:13:13: Weil ihn zu lesen ist ursprünglich recht schwer gewesen, weil er halt Und dafür nicht, was er in seinen langen Interviews unter anderem mit Joe Rogan gesagt hat, recht glaubwürdig war.
01:13:28: Er wurde ja damals, mit Anfang dreißig, frühe Mitte dreißig, ins Rampenlicht geschleudert, zwei tausendsechzehn, weil er eben diesen, diesen Zoobesuch, der den amerikanischen Linksliberalen ermöglichte, in dem er mit seiner, mit seinem Memoaren, Herbilly Allergy quasi in, in die Redneck-Kultur einführte.
01:13:51: Und er meinte dann, er sei da auch ein bisschen swept away gewesen, weil plötzlich waren das CNN-Mikrofone vor ihm, die alle von ihm erklärt bekommen wollten, warum jetzt die Arbeiterklasse Trump und nicht Hillary Clinton gewählt hat.
01:14:08: Und das Interessante bei ihm ist ja, dass er in der Zeit seit der Wahl von Donald Trump eben nicht nur Trump ist, wurde, sondern auch Katholik.
01:14:16: Also er ist ursprünglich aus einem evangelikalen Milieu.
01:14:20: wurde dann aber als Student Atheist und meinte in einem Essay, das er in so einem katholischen Online-Magazin geschrieben hat, dass er halt in mehrfacher Hinsicht emigrant ist und emigrant in Kreise, in die er ursprünglich nicht reingehört, also einerseits, dass er so als Arbeiterkind mit dieser Hilbili-Background in die Ivy League reinkam.
01:14:49: Und er empfand da Säkularismus, als quasi Eintrittsticket in die kulturelle Edite, habe sich dadurch aber heimatlos gefühlt und hat dann den Weg in die katholische Kirche gefunden.
01:15:03: Und das ist im Moment grad so ein Trend unter Konservativen, die alle irgendwie zum Katholizismus
01:15:11: stehen.
01:15:12: Wenn man bedenkt, dass diese... dieses ganze Thema oder dieser Aufschwung und der Trumpismus ja sehr stark von der evangelikalen Bewegung getrieben und unterstützt wurde.
01:15:24: Eigentlich sehr weit wurde ich, dass die Leute jetzt katholisch werden.
01:15:27: Aber das sind halt nicht Trumpisten per se, sondern sogenannte Post Liberals.
01:15:32: Das ist so der neueste Schrei in der konservativen Bewegung.
01:15:39: Die pflegen sehr enge Kontakte nach Runga.
01:15:42: Also der idealer Präsident heißt nicht Donald Trump, sondern der heißt Robert.
01:15:48: Das ist eigentlich die Idee, die sie ansträben.
01:15:51: Und wenn man so quasi wissen will, wie postliberale denken, dann kann man am besten Patrick J. DeNeen lesen.
01:15:59: Der hat, ich glaube, im Westseiter geschrieben, while liberalism failed, der auch auf Deutsch übersetzt wurde.
01:16:08: warum der Liberalismus gescheitert ist.
01:16:10: Und wenn man das liest, dann hat man auch J.D.
01:16:13: Vance das Zeitdiagnose im Ohr.
01:16:15: Also man merkt dann wirklich, wie der geprägt ist von der Art von Denke.
01:16:20: Und das ist zwar spannend zu beobachten, aber wenn man dann denkt, okay, Orban als Vorbild, das scheint mir doch nicht so gesund für Amerika.
01:16:38: Ja, ein Aspekt, du hattest es vorhin noch so ein bisschen angesprochen, die Recess Appointments, um mit dieses Thema dystopien mal ohne völlig overboard zu gehen einzusteigen.
01:16:55: Das ist ja so eins dieser Instrumente, über die man sozusagen versuchen könnte, aus dem Präsidentenamt heraus auch verfassungsmäßige Prozesse auszuhebeln.
01:17:08: Also zum einen, dass eben Recess Appointments, also letztlich die Möglichkeit nach der Verfassung, dass der Präsident-Minister ernennen kann, auch ohne Zustimmung des Senats für eine gewisse Zeit, wenn zu dem Zeitpunkt irgendwie gerade der Senat halt nicht tagt, was er aber eigentlich im Moment ständig tut.
01:17:27: Also allein diesen Zustand, dass der Senat gerade nicht tagt, um das zu beschließen.
01:17:32: den müsste man schon relativ künstlicher beiführen, dann hätte er die Möglichkeit letztlich jemanden vorübergehend zu ernennen, wobei es vorübergehend nicht bis zur nächsten Senatssitzung, sondern bis zur nächsten, also bis Jahresende oder sowas, zumindest die Einschätzung, die mir da begegnet ist.
01:17:48: und das andere ist halt das sogenannte Impoundment, dass der Senat oder dass der Kongress halt Geld irgendwelche Ausgaben bewilligt und der Präsident es einfach nicht ausgibt.
01:18:00: Also da könnte man zumindest, also das wären Dinge, wo man mit einem Dehnen des jetzigen Rechts ohne ganz offensichtlich rechtsbrüchig zu werden, ja schon relativ weit die Präsidialmacht ausbauen könnte.
01:18:17: Ich glaube, was man bei diesen Szenarien immer vergisst, ist, dass der Präsident den Kongress braucht.
01:18:23: Und gerade der Senat fände das nicht lustig, wenn er da einfach so umgangen würde.
01:18:28: Und das Gleiche gilt für die Abgeordneten, die ja, wenn Gelder gesprochen werden, schmuggeln die, also schmuggeln.
01:18:35: Die hängen da ja alle auch ihre Reiter rein, dass da Gelder für ihre eigenen Constituencies kommen.
01:18:41: Und die Zusammenarbeit zwischen Präsident und Kongress ist ein wiederholtes Spiel.
01:18:46: Der Präsident entmächtigt sich eigentlich selber, wenn er sein Kongress verärgert.
01:18:53: Und Donald Trump ist ja nicht ein guter Politiker in dem Sinne, aber er versteht solche Machtspiele durchaus.
01:19:01: Und ich glaube, das würde er nicht riskieren.
01:19:04: Es wird schon jetzt viel darüber gesagt, dass er ja schon sehr viel Kapital jetzt verschwendet mit dummen Benennungen, eine dumme Nominierung und dass er dann so weit gehen würde, dass er da den Senat aushebelt, der ja eben auch nur knappe Mehrheit dann hat.
01:19:20: Das glaube ich nicht.
01:19:21: Also so schlau sollte er schon sein.
01:19:28: Also ich glaube, wenn man wirklich dann das absolute dystopische Szenario möchte, dann kann man sich den schönen Podcast des Atlantik anhören, Autocracy in America mit Ann Applebaum und Peter Pomeranzseff, wo sie ein wirkliches dystopisches Szenario für die USA entwerfen, was genau all diese Themenfelder abdeckt, wie quasi die Gewaltenteilung aufgehoben wird, wie im Online-Imperial-Presidents immer weitergetrieben wird.
01:19:53: und solche Sachen.
01:19:56: Ich glaube, was ihnen politisch passiert, das finde ich total schwierig, vorherzusagen.
01:19:59: Wir wissen natürlich, der amerikanische Präsident hat sehr viel Einfluss, wenn es auf die Außenpolitik geht.
01:20:03: Also wie gesagt, man kann aus dem Pariser Klimaabkommen austreten, ohne dass man irgendwie fragen muss, das macht er einfach so, auch wenn er dafür eine Mehrheit hätte momentan, aber die braucht er dafür gar nicht.
01:20:13: Da haben wir ja schon drüber gesprochen, wir werden sehen müssen, was passiert mit der Ukraine.
01:20:20: Wir werden sehen müssen, wie Trump sich positioniert gegenüber den restlichen NATO-Partnern, was er da macht.
01:20:28: Ich habe eine Konferenz organisiert Ende September in Tallinn zu Verschwörungstheorien um den Ukraine-Krieg, also mit Partnern eben aus Estland zusammen.
01:20:37: Und wenn man da sitzt, also da war die Anspannung schon zu spüren, weil man da natürlich nicht ganz unberechtigterweise das Gefühl hat, also wenn sich Putin in irgendeiner Weise ermutigt fühlt, erfühlen würde durch das, was passiert unter einer Präsidentschaft Trump.
01:20:53: Und das muss ja gar nicht heißen, ich gehe aus der NATO raus, sondern nur also, wenn es irgendwie einen hybriden Angriff gibt, dann schicke ich nicht sofort irgendwie die amerikanischen Truppen los.
01:21:05: machen, die sich natürlich da entsprechende Sorgen machen, die sich da oben.
01:21:08: Und das sind also schon so Szenarien, also die dann natürlich auch uns dann betreffen.
01:21:11: in dem Moment, weil auch Deutschland ist in der NATO und so ein Fall hätte auch Auswirkungen auf uns.
01:21:17: Da ist die Schweiz dann fein raus, könnte man sagen.
01:21:19: Wir müssen
01:21:19: auch, dass wir auch größten müssen.
01:21:23: Also ich meine, das Gesunde irgendwo ist ja, dass wir als Europa bestgestellt haben, dass wir auf eigene Füße kommen müssen.
01:21:35: Man hat nur nicht das Gefühl, dass man das so schnell begriffen hat und dass man das so ernst genommen hat.
01:21:47: Unsere Regierung hat sich ja ein großer Staatsmanager Verantwortung an dem Tag, an dem Donald Trump wieder gewählt wurde, erst mal zerlegt und insofern... muss man da sehen.
01:21:56: Also das ist schon so mein Eindruck, ich weiß nicht, wie das in der Schweiz war oder wie ihr das so teilt für Deutschland, aber das... Und da sind wir vielleicht wieder bei dem Thema, wie die Medien auch darüber berichtet haben und dass manchmal auch zu Rosig dargestellt wurde, die Aussichten einer Harris-Kandidatur, dass mein Eindruck schon war, dass man relativ blauäugig jetzt auch in diese zweite Amtszeit Trump, die ja, auch wenn man sagen kann, das war nicht sicher bis zum Schluss, aber doch eine sehr realistische Option war schon seit langer, langer Zeit, Da relativ blauäugig reingestolpert ist, ohne dass man das Gefühl hat, man hat darüber nachgedacht, was eigentlich die Implikationen sind und wie man sich darauf vorbereiten kann.
01:22:35: Die ganz dystopische Sache, dass Trump irgendwie sich, nachdem er ab und zu mal gesagt hat, der Putin ist so ein toller Leader, dass er sich mit dem verbrüdern und die Ukraine völlig fallen lässt, ist jetzt die eine Perspektive.
01:22:47: Die andere Perspektive ist, was er mit ziemlicher Sicherheit tun wird, ist, er wird sagen, für die Sicherheit der Ukraine sollen doch bitte unsere europäischen Partner sorgen, wo er ja noch nicht mal völlig... Unrecht hat.
01:23:00: ... im Unrecht ist.
01:23:02: Ich sehe aber nicht, dass die europäischen Partner darauf... irgendeinerweise vorbereitet sind.
01:23:07: Also natürlich, wenn wir nach Polen gucken, die haben sich viel Gedanken gemacht in der Hinsicht, und zwar über alle Parteien hinweg.
01:23:18: Aber das ist ja, es gibt auch da pro russische Bewegung, aber die sind halt schon klein, aber allein, dass sich irgendwie Deutschland, Frankreich und Großbritannien irgendwie einig werden müssten als große europäische NATO-Partner und gemeinsam da irgendwie an einem Strang ziehen müssten und allesamt mal mehr tun müssten, sehe ich momentan überhaupt nicht.
01:23:41: Und da ist er natürlich, also ja klar, wenn er dann sagt, wir würden ja helfen, aber die Europäer müssen selber was tun, dann sind wir in einer ganz schlechten Verhandlungsposition, glaube ich.
01:23:54: Gut, aber wir sollten uns nicht auf die Dystopie.
01:23:58: Weil wir haben ja auch gelernt, er macht immer maximal Forderungen, damit wir uns dann bewegen.
01:24:03: Also wir haben uns ja doch schon bewegt, also das zumindest in gewissen Staaten über Aufrüstung gesprochen wird.
01:24:12: Das war ja vorher einer Thema.
01:24:16: Und da hat man sich ja schon ein bisschen bewegt.
01:24:18: Natürlich könnte das Tempo anders sein, aber wir wissen auch, dass Demokratie nun mal langsam ist.
01:24:25: Also hinsichtlich des Protektionismus glaube ich das sofort.
01:24:28: Also wenn er sagt, wir machen, wir führen hier die großen Zölle ein, dann wird relativ schnell gesagt werden, dass andere Leute auch Zölle einführen können und dann wird er halt seine Deals machen und den Amerikanern verkaufen können.
01:24:39: Ich habe hier den großen Vertrag geschlossen.
01:24:42: Das glaube ich sofort, aber in der Sicherheitspolitik glaube ich nicht, dass wir das liefern können, was er vielleicht sogar mit einer gewissen Berechtigung verlangen kann.
01:24:53: Aber wie sieht es denn?
01:24:54: Also wo er noch viel unberechenbarer für mich ist, ist es seine Naustpolitik.
01:24:59: Also Netan Yahu war der erste oder mit der erste, der ihm gratuliert hat.
01:25:04: Aber ob das, was dahin läuft, für langfristig auch für die Sicherheit Israels.
01:25:09: positiv ist, weiß ich auch nicht.
01:25:12: Weil auch da ist wieder die Frage, sind am Ende die Amerikaner selber mit da?
01:25:17: Ich
01:25:19: glaube, das ist eines der wenigen außenpolitischen Themen, bei denen er wahrscheinlich sogar der verlässlichere Partner ist aus israelischer Perspektive als die Demokraten.
01:25:31: Weil da hatte er wirklich die volle Unterstützung seiner evangelikalen Wähler, die halt auch von ihrer Endzeitvorstellung Israel einen hohen Stellenwert beimessen.
01:25:44: Die Republikaner waren wesentlich geschlossener in der Unterstützung Israels, während es die Demokraten waren, die hier Probleme hatten in den letzten Abstimmungen für die Unterstützung Israels.
01:25:56: Und wir erinnern uns auch, dass alle ein bisschen geschmunzelt haben, als Donald Trump seinen Schwiegersohn da losgeschickt hat, um mit Israel und Nachbarn Verträge auszuhandeln, aber es sind dann immerhin die Abraham Accords rausgekommen.
01:26:15: Und das hätte man auch nicht für möglich gehalten, dass man dann sogar an einem Punkt ist, dass Saudi Arabia mit Israel beginnt zu verhandeln.
01:26:23: Von daher ist aus israelischer Sicht sicher der zuverlässigere Partner.
01:26:30: Ja, ich glaube auch, also ich finde, das ist auch so ein Bereich, wo ich finde, dass da eigentlich die Koordinaten relativ klar abgesteckt sind.
01:26:37: Also da ist völlig klar, wen er unterstützt und wen er halt nicht unterstützt, dass das für die Menschen im Gaserstreifen eine Katastrophe bedeuten wird.
01:26:48: Das steht auch im ganz anderen Blatt, aber das sehen wir ja auch über den Botschafter, den er da also vorgesehen hat mit Mikakebi.
01:26:55: Also das ist wirklich, das geht alles, das finde ich, das ist extrem koherent in eine in eine Richtung.
01:27:01: Und das ist vielleicht auch das, womit man dann so eine evangelikale Wählerschaft auch wieder bei der Stange hält, wenn man ihnen dann zum Beispiel das Abtreibungsverbot auf nationaler Ebene halt nicht liefert aus strategisch nachvollziehbaren Gründen, sondern sagt aber in den Staaten, in denen ihr doch stark seid, da ist es doch jetzt alles, ihr müsst euch doch keine Sorgen mehr machen.
01:27:18: Aber diese Israelsache da, das ist glaube ich ganz klar, was dann irgendwie die Effekte sind, die man dadurch lostritt, irgendwie, wenn man sich so sehr Einseitig positioniert in diesem Konflikt.
01:27:31: Das werden wir dann sehen müssen.
01:27:33: Ich finde das eine Superbemerkung bezüglich der Personalin Mikakebi.
01:27:38: Also, weil der Mann ist eine Traumbesetzung für evangelikale Wähler als Televangelist selbst.
01:27:46: Und mir ist auch wieder in den Sinn gekommen, dass er ja Elise Stefanik als UN-Botschafterin vorgesehen hat.
01:27:52: Und das ist auch ein sehr klares Signal.
01:27:54: Also, dass da eine Kritikerin der UN selbst und zwar eine Kritikerin, die vor allem den Antisemitismus von UN entscheiden und gewissen UN-Organisationen sich auf die Fahne geschrieben hat und sich profiliert hat mit der Kritik an den Ivy League-Präsidentinnen, respektive Rektorinnen.
01:28:15: wegen der Ausschreitung gegen jüdische Studierende.
01:28:19: Also es sind sehr, sehr klare Zeichen da.
01:28:24: Und wir neigen uns ein und zwanzig Uhr zu, aber Ostasien wollen wir jetzt auch nicht ganz vergessen, wenn wir schon durch die außenpolitischen Hauptschauplätze gehen.
01:28:34: Trump hat sich versucht, immer stark gegenüber China darzustellen.
01:28:42: auch stark gegenüber Nordkorea aufzutreten und ist dann ja in der Regel, sagen wir mal, in seiner letzten Amtszeit zumindest, die groß angekündigten Abkommen waren ja nicht unbedingt zum allergrößten Erfolg, wenn man das nüchtern betrachtet.
01:29:01: Naja, aber seine Zollpolitik wurde eigentlich aufrechterhalten.
01:29:05: Auch die Sanktionspolitik ging über China und eigentlich hat er auf den ganzen Diskurs über China geändert.
01:29:11: Ich meine, das Denken, das Bezüglich war schon vorher angelegt im außenpolitischen Denktankbereich und so weiter, dass man von der Freihandelspolitik mit China abkommen will.
01:29:24: Aber es war, ist ja schon bemerkenswert, wie es war, dass man in den Jahren, als man darüber diskutiert hat, wie unverantwortlich war ein Begriff, den man da verwendet hat, seine Haltung gegenüber China ist.
01:29:36: Und am Ende ist das jetzt eigentlich shared.
01:29:41: shared conviction.
01:29:44: Also das ist einer der wenigen Bereiche, in denen Republikaner und Demokraten einigermaßen mit derselben Meinung sind, dass man nicht wieder zum alten System zurückkommen kann, zum alten Umgang mit China zurückkommen kann und dass man China eben nicht nur als wirtschaftlichen Wettbewerber ernst nehmen muss, sondern als potentiellen Feind sogar sehen muss.
01:30:07: Also Das ist schon erstaunlich, wie er da das Denken geprägt hat, eben nicht nur der Republikaner.
01:30:15: Na ja, gut, ich sage mal nach der Art und Weise, wie sich China in den letzten Jahren positioniert hat, wisst es aber natürlich auch, wäre es natürlich auch sehr, sehr schwer gewesen, zu dieser alten Politik zurückzugehen.
01:30:24: Ja, in den letzten Jahren, aber eben im Jahr zwei Tausend Sechzehn, sagen wir das noch nicht so.
01:30:31: Also da hat man ja wirklich, ich erinnere mich an Diskussionsrunden, da wurden die Hände verworfen und gesagt, na ja, wir brauchen unbedingt diesen Handel mit China und... Wandel durch Handel usw.
01:30:42: und sofort war immer noch eine Floskel die herumgeworfen wurde.
01:30:47: Und plötzlich hat er da die Schrauben angezogen und nach einem ersten Aufschrei zogen alle mit.
01:31:01: Schauen wir mal, ob das so ein Punkt ist, wo er dann irgendwann mit Elon Musk
01:31:08: gewisse
01:31:08: Konflikte austragen wird.
01:31:12: Aber mit LightEiser hat er ja seinen Trade-Sar genommen, der eben genau auch diese Linie weiter verfolgen will.
01:31:21: Der ist auch kaputt.
01:31:24: Ich muss noch eine Sache zum Thema Elon Musk loswerden.
01:31:29: Ich weiß nicht, ob ihr das mitbekommen habt, dass Richard Dawkins Vor ein paar Tagen auf X schrieb unter anderem jetzt über Elon Musk, er ist hochintelligent und im diametralen Gegensatz zu Trump liegt ihm das Wohl der Welt am Herzen.
01:31:46: Daraufhin hat Elon Musk geantwortet, dass Trump ja das Opfer einer bösen Medienkampagne geboren sei und ihm auch das Wohl der Welt am Herzen, die überraschende Antwort natürlich nicht.
01:31:56: Guck mal, so ganz als Randthema kriegt ihr so was mit und wird da irgendwie auch drüber diskutiert in euren Kreisen?
01:32:06: oder ist das dann komplett off-topic sozusagen, weil es eh kein interessiert, was jetzt Richard Dawkins da zum Beispiel schreibt?
01:32:14: Das hatte ich jetzt noch nicht mitbekommen, aber ich finde es interessant, also wie jetzt diese Einschätzung kommt und... dass Maske wie Mastrand darauf reagiert.
01:32:26: Also Maske hat Trump da nicht hochintelligent genannt, oder?
01:32:30: Hat nur gesagt, ihm liegt das Wohl der Welt am Herzen.
01:32:32: Naja, also er hat gesagt, Trump wird komplett falsch eingeschätzt, weil die bösen Medien, ich hab das jetzt zusammengefasst, genau er ist das Opfer von einer bösen Medienpropaganda.
01:32:45: Eine ganz seltsame kleine Kommunikation, wie ich fand.
01:32:52: Also ich ... Ich halte fest, wir haben noch ganz, ganz viele Fragen, die wir aktuell nicht beantworten können.
01:33:01: Wir werden wahrscheinlich zu dem Thema auch irgendwann nochmal was machen.
01:33:05: Aber ja, ich habe auch ganz viel neue Perspektiven und neue Einblicke heute bekommen und bin euch super dankbar, dass ihr da wart.
01:33:16: Und ja, wir haben noch was, was uns am Herzen liegt, Julia.
01:33:24: Ja, das auch.
01:33:25: Aber bevor wir dazu kommen, muss ich doch eine Sache noch los werden, nämlich Bernd.
01:33:30: Das war vielleicht die erste Sendung, in der wir deine Stimme nicht vernommen haben.
01:33:33: Nur so zum Abschluss.
01:33:34: Hattest du noch Gedanken, die du uns mitteilen möchtest?
01:33:39: Also ich war jeder, ich war sehr gut vorbereitet auf die Sendung.
01:33:42: Ich hätte da so jederzeit eingreifen können, aber wir hatten ja heute seltene Glück, dass wir zwei wirklich strukturierte Experten hatten, die nach und nach von allein und auch mit Häus und Lüdias Hilfe eigentlich zu allen Themen dann von selbst gekommen sind, die ich auf meiner Liste gehabt hätte.
01:33:57: Also ich habe mir vieles mitgeschrieben, genauso wie Häus es jetzt gesagt hat.
01:34:01: Ich hätte auch jederzeit das ganze, könnte ich jetzt nochmal opulent zusammenfassen, allerdings.
01:34:07: mit dem Risiko an unsere beiden Gäste.
01:34:09: Ich habe das einmal gemacht und dann danach haben wir noch mal komplett von vorne angefangen, weil die Experten mit der Zusammenfassung überhaupt nicht einfach da hinten waren.
01:34:17: Also deswegen lasse ich es vielleicht besser.
01:34:20: Nein, ich kann mich nur anschließen.
01:34:22: Also ich habe, wie gesagt, ich hätte jederzeit eingegriffen, wenn einer meiner Punkte nicht dran gekommen wäre, aber ich hatte dazu keinen Anlass.
01:34:33: Das beruhigt mich, der Sturmfilm ist auch im Chat angekommen, den du dieses Mal gemacht hast.
01:34:37: Und kontrollierter Warnwitz schrieb, du hättest ja heute mit Kylvaldi den Gesprächsanteil aufgeteilt.
01:34:43: Nun ja.
01:34:45: Okay, aber genau, was uns am Herzen liegt, ist, dass wir einen neuen Verein haben, den wir unterstützen und den wir auch mitgegründet haben, Skeptics mit X. Und ihr findet die Homepage unter skeptics.org.
01:34:59: Und ja, wir haben jetzt schon ein bisschen auf unseren Social Media Kanälen auch dafür geworben.
01:35:04: Ihr könnt ja mal schauen.
01:35:06: Wir haben auch schon einen sehr schönen Content, wie ich finde.
01:35:08: Und vielleicht können wir diese Sendung auch nutzen, um das Interesse dafür zu wecken.
01:35:13: Ja, genau.
01:35:14: Wer sich der skeptischen Szene verpflichtet fühlt und verbunden fühlt und ... mitmachen möchte.
01:35:21: Das ist die schöne Sache, wenn ein neuer Verein entsteht.
01:35:24: Es gibt noch keine festgefahrenen Strukturen.
01:35:27: Es gibt nicht für jedes Thema die fünf Leute, die das die letzten zehn Jahre schon gemacht haben.
01:35:35: Insofern, wer Lust hat sich einzubringen, meldet euch bei uns, meldet euch, guckt euch Skeptics.org an, wenn da was für euch dabei ist.
01:35:47: Ja, es gibt ganz viele Möglichkeiten mitzumachen.
01:35:49: Und da sind ganz viele Türen noch offen und ganz viel mitzugestalten.
01:35:54: Und wir freuen uns drauf.
01:35:57: So, dann in diesem Sinne vielen Dank, Claudia und Michael.
01:36:01: Und beim nächsten Mal.
01:36:04: Genau, also echt cool, dass ihr dabei wart.
01:36:06: Beim nächsten Mal, das ist ja wieder so eine runde Sendung, die fünftigste.
01:36:09: Da sind wir wieder in einem völlig anderen Thema, wie das oft so ist hier.
01:36:13: Da sprechen wir über MTV, Conjuring und Co.
01:36:16: Spukgeschichten und Geisterjagd.
01:36:18: Jawoll, das könnt ihr dann in zwei Wochen wieder hier erleben.
01:36:22: Super.
01:36:23: Dann herzlichen Dank und bis zum nächsten Mal.
01:36:26: Ciao.
01:36:27: Ciao.
01:36:28: Tschüss.
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