Episode 62: Science Fiction und die Realität
Shownotes
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Transkript anzeigen
00:00:01: Einen wunderschönen guten Abend und willkommen zum zwei und sechzigsten WTF Talk jetzt.
00:00:07: Wir sprechen heute zum über das Thema Science Fiction und Realität.
00:00:12: Und ja, bevor ich auf die Gäste komme, nochmal ganz kurz einmal über das Team drüber gehen, weil wir doch, glaube ich, ab und zu auch mal neue Zuhörer haben.
00:00:20: und ja, ein bisschen was, vielleicht die Zuhörer uns nicht auch noch nicht alle kennen.
00:00:28: Annika Harrison ist Geschichtslehrerin und Mutter und sehr engagiert.
00:00:34: Du hast beim European Skeptics Podcast mitgemacht und ist meistens bei uns so ein bisschen in der Moderations- und Fragenrolle.
00:00:43: Bernharder ist Journalist, schreibt unter anderem den Blog auf skeptics.org.
00:00:49: Da
00:00:50: ich kein Fernseher hab, hätte ich mich jetzt auch nicht gewundert, wenn du gesagt hättest, Annika hat am Samstag beim ESC teilgenommen.
00:00:56: Aber gut, ja.
00:00:57: Ich hab drauf gewartet.
00:01:02: Ja, und Bernd macht typischerweise solche Bemerkungen wie eben, was wir alle sehr schätzen.
00:01:11: Lydia Wenige ist Kriminalpsychologin, wahrscheinlich die bekannteste von uns und beschäftigt sich aber auch viel mit skeptischen Themen von Satanic Panic, was wir demnächst mal wieder machen werden.
00:01:22: Dazu am Ende noch ein bisschen was.
00:01:25: und über Geister und alles Mögliche.
00:01:29: Ja, und ich, Eulen Hümmler, Physiker, Unternehmensberater und auch bei Skeptics aktiv, insofern eine große Skeptikerrunde hier.
00:01:39: Ja, und dementsprechend haben wir uns als unsere Gäste heute leider, muss ich entschuldigen, die Mary Storm House, die leider heute früh erkältet, aufgewacht ist und keine Stimme mehr hatte und dementsprechend uns leider verlassen musste, wenn ... Falls der Chat das Bedürfnis hat, ihr gute Besserung zu wünschen, können wir vielleicht hinterher einen kleinen Screenshot machen und ihr schicken.
00:02:04: Ja.
00:02:04: Dann passt das auch.
00:02:07: Ja, damit ist die Autorenseite bei uns ein bisschen dünner besetzt, als wir es eigentlich geplant hatten.
00:02:13: Stefan Sanohubi, Stefan ist Autor für fantastische Bücher und im Vorstand des Fantastikautorennetzwerks.
00:02:22: Und du schreibst unter anderem Science Fiction.
00:02:26: Ja, kann man so sagen.
00:02:27: Also, ja, Stefan Cernohubi.
00:02:29: Ich weiß, das mit Dauersprache ist bei dem Namen immer etwas fragwürdig.
00:02:32: Man weiß es nie genau, aber das war schon sehr knapp dran.
00:02:36: Ja, wie man hört, bin ich aus Österreich.
00:02:38: Ich bin studierter Elektroniker.
00:02:41: Ich arbeite im Qualitätswesen und bin da auch grundsätzlich immer skeptisch gegenüber allem, was technisch in mir entgegen kommt.
00:02:48: Und weil ich eigentlich immer schon... Sens fictions ja zugetan war schreibe ich das auch ganz gerne und Bin zwischen lustiger und hart sens fiction am hin und her hüpfen.
00:03:02: also manchmal so manchmal so Und freue mich auf jeden fall heute auf eine interessante diskussion zum thema science fiction und realität weil ich hab da mich ein paar inputs mal sehen.
00:03:14: Wunderbar Du wirst auch nach Nee mach das gleich erklär uns mal was bitte hart science fiction ist
00:03:22: okay.
00:03:24: Vor der Vorstellungsrunde.
00:03:28: Erklären.
00:03:28: Also es ist eigentlich relativ simpel.
00:03:30: Haarzeins Fiction bedeutet der Versuchsteins Fiction zu schreiben die.
00:03:35: sich auf physikalischen Prinzipien, die auf physikalischen Prinzipien beruht, wo du sagst, okay, die Technik gibt es zwar noch nicht, aber sie wäre theoretisch möglich.
00:03:45: Du hast jetzt keinen Sprungantrieb, du hast keine Überlichtgeschwindigkeit, du hast jetzt keinen Beaman im dem Sinne, wie man es in Star Trek kennt, sondern du versuchst die Sachen, die vorkommen, auf etwas passieren zu lassen, was zumindest theoretisch möglich ist.
00:04:02: Okay, wunderbar.
00:04:04: Ja, Bettina, du bist Meeresbiologin eigentlich.
00:04:10: Was verbindet dich mit der Science-Fiction?
00:04:13: Ganz viel.
00:04:16: Also ich habe tatsächlich mehres biologisch studiert, war ziemlich viel auf See unterwegs und wir hatten in der Antarktis auf einem Wahl-Survey tatsächlich ein paar Videokassetten, Star Trek dabei.
00:04:27: Also Star Trek hat ganz viel mit Wahlen zu tun und Wale sind in der Science-Fiction sowieso ein widerkehrendes Thema.
00:04:33: Mittlerweile arbeite ich im Wissenschaftsjournalismus, also ich habe mich sehr früh auf so Wissenschaftsvermittlung spezialisiert in Museen und geschrieben und so und jetzt arbeite ich als Wissenschaftsjournalist.
00:04:45: Liste so überwiegend für bild der wissenschaft natur und so schreibe ich mal für spektrum hat ein eigenes science block seit zwölf oder dreizehn jahren sogar schon.
00:04:54: da gibt es meist auch um wale und manchmal eben um science fiction.
00:04:58: und ja ich habe vor einiger zeit angefangen mir mal wieder ein richtiges hobby zuzulegen weil ich das.
00:05:03: ganz lange überhaupt nicht konnte, weil ich immer viel zu viel gearbeitet habe.
00:05:07: Und mit diesem Hobby habe ich mich dann mal wieder in die Science-Fiction rein bewegt und habe gedacht, auch ich will das jetzt nicht nur lesen, sondern ich will auch mal mit anderen Leuten darüber reden und da Vorträge halten und so.
00:05:16: Und so bin ich dann in so eine Science-Fiction-Community reingeplumpst.
00:05:19: Und das macht einfach total Spaß.
00:05:21: Es ist so mein kleiner Eskapismus zwischen den üblichen Artensterben und Klimakrisen, die hier aufs Boot schafften in der Biologie.
00:05:31: Und dann drifte ich manchmal ein bisschen die Science-Fiction ab.
00:05:34: Wenn man dann allerdings an die Climate-Fiction kommt, wo ich auch gerade dran war, ist man wieder voll drin im Thema mit der Klimakrise.
00:05:40: Also so bin ich nachein gekommen und das gehört sehr eng zusammen.
00:05:44: Ich muss dazu sagen, dass als ich Bettina das erste Mal gesehen habe auf einer Konferenz für Amateur-Astronomen und sie sah sehr blau
00:05:52: aus.
00:05:59: dass das war im vollen twillich.
00:06:00: das erklärt
00:06:02: sehr sehr beeindruckend und aufwendig gemacht und war eine ganz tolle sache wurde das über.
00:06:10: Möglichkeiten von außerirdischem leben erzählt hast was man letztlich aus der.
00:06:14: Ja,
00:06:15: genau.
00:06:16: Das ist ein Twilec.
00:06:18: Genau.
00:06:19: Ich komme hier aus dem Museum, sag ich.
00:06:20: Und wir haben uns an so langen Nächten der Museen oder so auch einfach mal einen Jux draus gemacht und uns dann gewandelt und dann über Qualen oder über Fische oder sogar Sprachen.
00:06:30: Und also eigentlich habe ich das da angefangen mit so einem Bodypainting.
00:06:33: Und in der Science-Mission-Community hatte ich dann einfach Bock, damit weiterzumachen.
00:06:37: Ich habe mit einer Vulkanierin angefangen, weil die mir sehr nahe liegt.
00:06:41: Und weil aber klare kleinere Kinder Star Trek nicht kennen, habe ich gedacht, da mache ich mal mit Star Wars weiter.
00:06:46: Und der Twillig, der ist auf jeden Fall so, dass die Leute zuhören, egal was ich erzähle.
00:06:51: Und dann hören die auch bei Physik so richtig Hardcore Sachen zu oder bei Biologie und die schlucken dann alles.
00:07:00: Sascha, dich sieht man zumindest in der Werbung für deinen Bühnenprogramm Physik in Hollywood auch gerne mit einem Lichtschwert.
00:07:09: Das ist jetzt auch nicht bei jedem theoretischen Physiker so zu finden, normalerweise.
00:07:16: Das ist richtig.
00:07:17: Das ist tatsächlich, jetzt nicht, ist gerade im anderen Raum, da hängt es gerade rum.
00:07:22: Also, Sascha Vogel, mein Name von Haus aus theoretischer Physiker.
00:07:26: Nicht der Verwechste mit theoretisch Physiker, das ist was anderes.
00:07:29: Und also, wie bin ich zu Science Fiction und Physik gekommen, das ist eigentlich, ich komme eigentlich aus der theoretischen Physik, hab lange im Akademischen gearbeitet.
00:07:39: Und irgendwann zufällig Richtung Science Lamp abgedrifft.
00:07:43: durch auch irgendwie so ein Zufall habe jemand versprochen ich spring ein wenn jemand anders absagt.
00:07:48: Und ja dann hat die Person abgesagt und dann stand ich im Wort hat eine Woche Zeit kein Thema.
00:07:53: Ich habe dann überlegt was mag ich eigentlich.
00:07:56: Ich mag Physik, ich mag Filme, dann mache ich doch einfach Physik in Hollywood.
00:08:00: Und das lief erstaunlich gut und seitdem bin ich irgendwie seit über zehn Jahren glaube ich damit unterwegs.
00:08:06: Erklär die Physik von Hollywood-Film und Spoiler, meistens funktioniert sie nicht.
00:08:13: Wie das halt so ist.
00:08:16: Seitdem, ich hab mittlerweile fast sechs Jahren die beste und schlimmste Entscheidung meines Lebens getroffen.
00:08:25: Ich hab eine Agentur für Wissenschaftskommunikation gegründet und dachte, da mach ich das super, ich mach mein Hauptjob draus.
00:08:31: Das ist die beste Entscheidung, weil man jeden Tag was Lustiges zu tun.
00:08:34: Man trifft total spannende, interessante, schlaue Leute.
00:08:38: Die schlechte, weil es war wirklich zwei Monate vor Corona.
00:08:42: Eine Firma starten zwei Monate vor Corona war eine scheiß Idee.
00:08:45: Aber wir haben es überlebt und jetzt sind wir hier.
00:08:49: Und immer noch unterwegs mit Physik in Hollywood und Podcast und sonst was.
00:08:54: Ja.
00:08:56: Wunderbar, bevor wir jetzt in das Thema, was man mit Science Fiction alles machen kann und einsteigen, vielleicht eine kurze, Stefan, magst du kurz abgrenzen?
00:09:07: Wie siehst du eigentlich, was würdest du, wie würdest du Science Fiction definieren?
00:09:10: Würdest du es abgrenzen gegen andere Themen aus der Fantastik?
00:09:17: Wow, eine sehr schwierige Frage.
00:09:21: Wie gesagt, ich habe vorhin in unserem Vorgespräch schon mal kurz gesagt, im deutschsprachigen Raum haben wir eine Tendenz dazu, dass wir alles sehr gerne in Schubladen einordnen und uns so gut abgrenzen wie möglich.
00:09:33: Good Sense Fiction, was normalerweise zuhause dazugehört, das ist in der Zukunft angesiedelt, obwohl der Titel das jetzt gar nicht so suggerieren würde und es hat was mit technologischer Fiktion zu tun.
00:09:49: kommen wir schon in die problematischen Zonen, weil es gibt zu viele unterschiedliche Unterformen von Science Fiction, die natürlich Berührungspunkte haben mit Fantasie, die Berührungspunkte haben mit Horror, möglicherweise die Berührungspunkte haben mit ganz anderen Subschores.
00:10:07: Es gibt ein paar klassische Punkte in der Science Fiction, wo man sagt, okay, klassische Utopien, Dystopien, Wir haben vorhin schon darüber geredet, gerade jetzt ein aktuelles Solar-Punk, ein interessant Hub-Punk.
00:10:23: Es gibt ganz unterschiedliche Unterformen, die eigentlich wieder zur Vergangenheit gegangen sind, wie das Team-Punk, dass eigentlich Alternativ-Realitäten sind.
00:10:31: Es ist dabei sehr schwer abzugrenzen, vor allem wo jetzt die Magie und solche Sachen wie bei Star Wars, das ist ja eigentlich eine Mischung aus Fantasy und Science Fiction, wenn man so möchte.
00:10:41: Man muss es auch nicht immer abgrenzen.
00:10:47: Aber
00:10:48: wir haben auch gesagt, dass man so die Hard Sense Fiktion, da kommt normalerweise keine Magie vor, weil lesbos alles wissenschaftlich erklärt werden könnte.
00:10:56: Also ich war letztes Wochenende, also jetzt nicht dieses Wochenende davor, auf der Marburycon sendete kleine Fernconvention und da gab es unter anderem einen Preis für einen Wettbewerb, wo es darum ging, eine Geschichte zu schreiben.
00:11:17: über Geister auf einem Raumschiff und das war tatsächlich für jemanden, der nicht so da drin ist.
00:11:25: Irgendwie fühlt sich das falsch an, wenn es plötzlich auf einem Raumschiff spuckt.
00:11:29: Also da sind irgendwie, man erwartet eigentlich klar getrennte Genres und wenn damit gespielt wird, ist natürlich auch irgendwie spannend.
00:11:40: Na gut, es geht in so Sachen wie Solaris oder so, wo dann die Geister dadurch entstehen, dass man es mit einem psychoaktiven Planeten zu tun hat, der in den Köpfen der Astronauten dann diese Geister entstehen lässt, also dass er dann wahrscheinlich wenig mit dem zu tun, was du da schreiben solltest.
00:11:57: Ich habe mich da nicht betreffend.
00:12:00: Warum soll das auf Raumschiffen nicht spucken?
00:12:06: Ja gut, also zumindest war ja gerade Stefan schon das Wort Horror genannt hat.
00:12:10: Also zumindest zwei der der großen Serien Freitag der Treizender und Hellraiser kommen ja beide nicht ohne eine Raumschifffolge aus.
00:12:18: Also insofern ist das völlig richtig.
00:12:20: Auch Horror wird gerne dann so bei dem zehnten oder zwölften Siegwelt dann, wenn einem nichts mehr einfällt, ins Weltall verlegt.
00:12:32: Ja, ich glaube, es ist auch einfach, was mit der Abgeschiedenheit zu tun, in der es als Fiction-Szenarien oft sind, auf Raumschiffen, auf Raumstationen.
00:12:40: Und wenn man da so sehr alleine, sehr allein ist, mit seinen eigenen Kollegen aber nur zusammen, da kriegt man schon bestimmt manchmal seltsame Vorstellungen.
00:12:48: Da gibt es dann so eigene Mythen, die sich verselbstständigen.
00:12:54: Das ganz bestimmt.
00:12:56: Bettina, Sascha, würdet ihr euch als Science-Fiction-Fans bezeichnen?
00:13:00: Ja.
00:13:02: Auf jeden Fall.
00:13:05: Sonst würde ich das Ganze nicht machen.
00:13:07: Also tatsächlich, das Wort Science steckt ja auch in Science Fiction.
00:13:14: Das finde ich immer das Spannende.
00:13:17: Also wie viel Science steckt in Science Fiction?
00:13:20: Und da kann man ja durchaus viel rausholen, weil, also oft sind es ja auch so, also die Idee von heute ist die Realität von übermorgen, da kann man ja wirklich auch viel irgendwie so rein für Technik etc.
00:13:30: rausholen.
00:13:31: Wir hatten es vorhin auch schon gesagt, Viele Sachen, die vor halt irgendwie, ich gehe jetzt mal ganz weit zurück, irgendwie hundert Jahren irgendwie Fiktion waren, sind heute halt vollkommen der Alltag.
00:13:41: Und von daher ist da durchaus hier unter auch die der Übergang fließend.
00:13:47: Also was was halt jetzt noch Science Fiction ist, ist später Science.
00:13:50: Von daher bin ich da vollkommen dabei.
00:13:53: Also ich schreibe selber keine Bellatristik, halte aber gut geschriebenes Science Fiction für eine richtig gute Idee.
00:14:00: Science eben mit Fiction rüberzubringen, also einfach narrative Szenarien zu finden.
00:14:05: um Technologien gut zu erklären, um mögliche Zukunft auszuloten.
00:14:11: Also Margaret Edward hat das ja immer so wunderbar erklärt, dass die Science Fiction wie ein großes Sandkastenspiel sei, in dem wir mögliche Zukunft ausloten können und vorausdenken können.
00:14:23: Und wenn wir uns so eines ihrer bekanntesten Werke, der Handmaids Tale, angucken, dann sehen wir ja gerade, wie wir von den Zukunften eingeholt werden manchmal.
00:14:33: Da ist sie nicht die einzige.
00:14:36: Auch nicht immer erfreulich.
00:14:37: Nee, ganz im Gegenteil.
00:14:40: Das muss man auch abkören, manchmal.
00:14:45: Eine von den interessanteren Sachen von der Science Fiction, die ich mir im Moment besonders verfolge, ist, dass Science Fiction ja auch immer ein Spiegel der Zeit ist, in der es ja entstanden ist.
00:14:54: Natürlich hat man sich Sachen überlegt, was könnte sein, was wird sein.
00:14:57: Aber... Jetzt gerade in den letzten Jahren kommt natürlich immer viel mehr, was auch in der Realität schon üblich ist, was plötzlich zurückschlägt auf die Science Fiction von der politischen Situation mal abgesehen.
00:15:09: Zum Beispiel etwas, was einem bei Star Trek zum Beispiel auffällt, ist das gerade in der Vergangenheit eigentlich die Möglichkeit dronend einzusetzen und künstliche Intelligenzen eigentlich sehr wenig repräsentiert ist und wo heutzutage mittlerweile das schon sehr üblich ist in aktuellen Science Fiction Serien das auch plötzlich eingesetzt wird und man denkt sich eigentlich ja jetzt überlege ich mal von damals eigentlich auch dreihundert Jahre in der Zukunft da hat keiner dran gedacht.
00:15:38: das finde ich auch sehr spannend dass eben die Entwicklung die aktuelle in der Gegenwart durchaus auch zurückschlagt auf die Science Fiction und das auf mehreren Ebene.
00:15:48: Guten, kann man sagen, dass selbst die Verteidigungspolitik und große Teile des Militärs vor zehn Jahren sich nicht haben träumen lassen.
00:15:53: Welche Bedeutung heute drunhaben würden, insofern.
00:15:57: Ja, man sollte vielleicht kurz, weil um unsere Retina-Verzeihung, ich muss jetzt echt zwei Sekunden nach dem Namen, weil du gerade Handmade-Stell erwähnt hast.
00:16:11: Es geht um eine christliche Militärdiktatur, die da errichtet wird, also möglicherweise in der Parallel zu aktuellen USA erkennen.
00:16:20: Und es ist aber meines Wissens nach auch erst im Jahr zwei Tausend siebzehn realisiert worden.
00:16:23: Also da war ja Trump eigentlich schon ein Jahr Präsident und man konnte von so vielleicht so ein bisschen absehen, wo das hingeht.
00:16:29: Das passt für den vielleicht, was Stefan gerade gesagt hat.
00:16:33: Also wenn ich das richtig verstehe, ich versuche es richtig wiederzugeben.
00:16:36: Stefan, hast du jetzt gemeint, also es ist nicht so, dass solche Szenarien irgendwie hundert, zweihundert Jahre im Voraus erfunden werden, sondern das entwickelt sich sehr oft aus ganz aktuellen Bewegungen, die dann einfach ein bisschen ins Extreme fortgeblieben werden oder so.
00:16:52: Ja, also wie vorher auch schon gesagt wird, es ist ja auch ein Spiel mit dem, was wäre wenn und wie könnte sich was entwickeln?
00:16:58: Tatsächlich geht man von einer Situation aus, wo man sagt, in die Darrichtung könnte sich was falsch entwickeln, wenn was schiefläuft.
00:17:05: Und Science-Fiction-Autorinnen, die sagen, eher mal in die pessimistischere Richtung gehen, überlegen sich halt, was könnte da passieren und schreiben dann was, um vielleicht genau davor zu warnen.
00:17:16: Beziehungsweise das Gegenstück ist natürlich zu sagen, Klimakrise ist ein riesiges Problem, aber es ist auch eine Chance jetzt auf erneuerbare Energien umzustellen.
00:17:26: Wie würde eine Welt aussehen, wenn das passieren könnte?
00:17:29: Da gibt es auch viele Ansätze.
00:17:31: Und das ist sehr spannend.
00:17:35: Ich muss noch kurz erwähnen, dass ja der Handmaid's Tale auf diesem Roman basiert und während Ich habe die Verfilmung von dem Roman, die habe ich als Kind gesehen.
00:17:49: Und irgendwie lief die irgendwann im Abendprogramm oder so.
00:17:53: Ich weiß auch nicht, in welchem Jahr, aber ich war echt jung und ich wollte nur sagen, das war natürlich deutlich reduzierter als ein Film im Vergleich zu der Komplexität dieser Serie, die ja auch offensichtlich die Handlung des Romans, wohl deutlich überschreitet, aber trotzdem muss man ja sagen, fünfundundachtzig wurde ja zumindest der Grundlagen Roman geschrieben und neunzig das erste Mal verfilmt.
00:18:16: Also das ist ja dann rückblickend betrachtet schon spannend mal so historisch im Kontext, genau.
00:18:22: Wo du gerade fünfundachtzig gesagt hast, ich gehe ein Jahr vorher, äh, Ninzehnvierundachtzig, ist ja auch achtenvierzig geschrieben worden.
00:18:29: Ja.
00:18:29: Und war ja, kam ja auch aus dieser Zeit raus.
00:18:31: Also gibt ja auch Interviews mit Orwell, wo er sagte, eigentlich ist es äh, Was er quasi beschrieben hat, so die Ansätze.
00:18:41: Und musste das natürlich in die Zukunft verlagern.
00:18:44: Und daraus wurde dann.
00:18:50: Und da ist ja auch extrem viel drin, was wir heute einfach als den Anführungszeichen normal wahrnehmen.
00:18:58: Also hättest du George Orwell gesagt, was Facebook mit irgendwelchen Cookies macht.
00:19:04: Hättest du heute auch gesagt, dass man daraus eine Fernsehserie macht, die sich die Leute anschauen, weiß ich auch nicht, ob er das gut geheißen hätte.
00:19:15: Hält jemand von euch Karol Chappek?
00:19:19: Es ist ein tschechischer Schriftsteller, der hat am Beginn der Science-Fiction geschrieben.
00:19:23: Die Science-Fiction entwickelte sich ja Praktisch parallel zur russischen Revolution.
00:19:27: Also das war gesellschaftspolitische Kritik zur Zeiten der russischen Revolution.
00:19:32: Und ich finde, wenn man diese sehr, sehr alten russischen Schriftsteller nochmal liest, das ist zum Teil echt spooky.
00:19:38: Also ich habe einige davon mal versucht zu lesen.
00:19:40: Ich verstehe die zum Teil gar nicht, weil die so in ihren politischen Termini drin sind und ich deren Background überhaupt nicht habe.
00:19:47: Aber Karel Chaper kann man gut lesen und der hat der Krieg mit den Mäulchen geschrieben.
00:19:52: Das war also direkt das, was im Nazi-Regime abgegangen ist, weil die Molche wie eine Art von Untermenschen behandelt werden.
00:19:59: Es gibt zwei Meter große Molche, die als Arbeitsklaren eingesetzt werden.
00:20:04: Und Chapperk hat auch das Wort Roboter erfunden, in einem Bühnenstück, das er mit seinem Bruder geschrieben hat.
00:20:11: Also das geht sehr weit zurück und ich finde, das ist ganz schön vorausschauend gewesen, weil über Roboter hat damals noch kaum jemand echt nachgedacht.
00:20:24: Man hat ja auch, selbst wenn man jetzt irgendwie, also in Genres denkt, wenn man sich so was sich, so Sachen wie Shadow Run anguckt mit den großen Corporations.
00:20:32: Das ist ja dann auch eine Sache, da erkennt man heutzutage auch irgendwie Facebook wieder und Meter oder Meter und Visale heißen.
00:20:41: Also da ist viel, also jenseits von Technik finde ich auch sozial viel drin, was in der Zukunft auch so abspielt, was sich so abspielt.
00:20:48: Und die Zukunft ist halt in vielen Fällen leider jetzt.
00:20:53: In manchen Fällen auch gut.
00:20:55: Ja, ich meine, der gesamte Cyberpunk ist doch eine einzige Technologiefolgenabschätzung gewesen, oder?
00:21:00: Und wer hätte in den Neunzigern schon darüber nachgedacht, dass jetzt auf einmal wirklich die Tech-Konzerte, die Herrschaft übernehmen?
00:21:07: Also ich habe das nicht erwartet, dass es in den USA jetzt so schnell geht und es ist so spooky.
00:21:15: Ganz anderer Aspekt, ich hatte vorhin in deinem Zusammenhang gesagt, das Bild mit dem Lichtschwert erwähnt, dass wir in der Science-Fiction auch immer wieder Dinge finden, dass teilweise auch die Autoren sich ganz viel einfallen lassen, um relativ archäische Dinge da wieder einzuführen.
00:21:34: Also da wird in... In Star Wars wird mit Schwertern gekämpft oder zumindest so was Ähnlichem.
00:21:43: Wir haben im Wüstenplaneten wird da eine große Geschichte darum aufgebaut, warum es keine Computer mehr gibt.
00:21:50: Und letztlich auch wieder, wir finden Stichwaffen, weil diese Schilde für Geschosse eben undurchlässig sind und so weiter.
00:21:58: Also ganz, ganz, ganz spannende Dinge auch.
00:22:02: Warum?
00:22:04: Wo kommt dir der Reiz eher, da jetzt sozusagen so was archaisches in ein Zukunfts-Szenario einzubauen, Stefan?
00:22:13: Ja,
00:22:14: woher kommt der Reiz das einzubauen?
00:22:19: Es ist vielleicht einfacher zu sagen, ich zeige auch die Auseinandersetzung der Menschen mit dem einfachen Stehen vielleicht auch mit der Technologie.
00:22:31: Weil die Fremen im müsstenplaneten sind ja eigentlich so was wie Einzieler, die in der Wüste leben, die mit ihren Sandwürmern herumziehen, die aber gleichzeitig versuchen Terraforming zu betreiben.
00:22:42: Während alle anderen mit Hochtechnologie im Weltall herumfliegen, mit genetisch veränderten Navigatoren herumstreuen und irgendwelche Last ganz verwenden, die alles zerstören können, die aber dann trotzdem scheitern an einem Sandsturm und ein paar Fremen mit Messern aus Szenen von Sandwürmern.
00:23:03: Also ich glaube, das Thema ist ja tatsächlich, sich nicht von der Technologie beherrschen zu lassen, sondern seinen eigenen Platz zu finden.
00:23:13: Und das ist was, was June eigentlich auch sehr gut rüberbringt.
00:23:18: Warum er das jetzt Davos gemacht hat?
00:23:20: Ich glaube, einfach George Lucas hat das gefallen, dass das Schwert, wenn es durch die Luft fährt, das macht.
00:23:25: Aber das ist jetzt nur meine Theorie.
00:23:28: Ja, ich mache direkt weiter damit beim Lichtschwert.
00:23:32: Also ich glaube, wenn du Star Wars die Lichtschwerte nimmst, das ist ein vollkommen generischer Film in gewisser Weise.
00:23:39: Und es ist relativ langweilig, wenn du irgendwelche, was weiß ich, wie sagt man, plaster-Duelle oder sowas hat.
00:23:48: Das ist glaube ich vom zweiten Mal relativ egal.
00:23:53: Aber so ein Lichtschwer, damit kann man punkten.
00:23:56: Und darum wird ja auch dieses ganze, also die Edis sind ja an sich, Ja, religiöse Vereinigungen gewisserweise.
00:24:04: Also da ist ja unglaublich viel auch altes Zeug, was quasi, man hat hier irgendwie dieses Technikdominierte Universum befliegen irgendwie mit Sternzerstörern rum und haben Technik noch nöcher.
00:24:16: Aber es gibt diese alte kleine Klicke, die jede, die haben halt irgendwie noch Schwerte und sind eigentlich die coolsten.
00:24:21: Und das ist, glaube ich, einfach ein filmerisches Element, wo du einfach sagst.
00:24:25: Hier, guck mal, hier ist einer, also hier ist Obi-Wan Kenobi, hier steht Darth Vader.
00:24:30: Wenn die jetzt ein Glaster rausholen, ist die Szene nach einer Sekunde vorbei.
00:24:35: Wenn sie das Lichtschwert rausholen, kann ich da einfach fünf Minuten Kino daraus machen.
00:24:40: Und Kino, das Generationenbeeinflut.
00:24:44: Und ich glaube, das ist
00:24:45: der ganz banale Grund.
00:24:46: Das ist einfach filmengesch... Also Star Wars ist ja kein Roman, der verfilmt wurde, sondern als Film gedacht wurde.
00:24:52: Und was gibt's, also ganz ehrlich, was gibt's cooler, als ein Lichtschwert?
00:24:56: Mir fällt nichts ein.
00:24:58: TARDIS.
00:25:00: Wir trinken ja aus dem Chat von LWJ Bluestensatz zugeworfen.
00:25:05: Deutsch Lukas war ein Samurai-Fan, insofern, ja.
00:25:11: Ich denke auch, das ist einfach der Dramaturgie geschuldet.
00:25:13: Wie gesagt, mit einer Feuerwaffe wäre das auf Distanz, ohne dass die beiden sich wirklich sehen, innerhalb von Sekunden zu Ende und damit wäre das Ganze wirklich beendet.
00:25:23: Und so kann man einfach ein bisschen mehr Drama draus machen mit Schwertduellen.
00:25:27: Und die sind ja vom Schwertkampf auch sehr, sehr schlecht gemacht, weil ein richtiger Schwertkampf zieht natürlich darauf ab, den Gegner möglichst schnell umzunieten oder kampfunfähig zu machen, während die Ja, heroisierten Figuren, einen minutenlangen Kampf hinlegen sollen, sehr oft daneben hauen, sehr oft sehr seltsame Figuren machen, sich um die eigene Achse drehen.
00:25:49: Kein Schwertkämpfer, der bei klarem Verstand ist, würde dem Gegner den Rücken zudrehen.
00:25:53: Also da müssen wir nicht weiter drüber reden.
00:25:56: Da
00:25:58: muss ich direkt einhaken.
00:26:00: Der Wikipedia-Artikel über Lichtschwertkampf ist deutlich länger als der über den Fall der Berliner Mauer.
00:26:05: Und
00:26:05: es gibt komplette, das meine ich vollkommen ernst, komplette Sportvereine und Weltmeisterschaften im Lichtschwertkampf.
00:26:12: Ich
00:26:12: würde es niemals bezweifeln.
00:26:15: Aber ich habe Katana gelernt und da drehen wir dem Gegner nicht den Rücken zu.
00:26:19: Ich sage auch
00:26:20: keine Jedi.
00:26:23: Ja, ich sage mal, auch allein die Tatsache, wie weit da ausgeholt wird und wie man versucht, mit groß auszuholen und riesigen Schlägen den Gegner.
00:26:35: Das würde der Gegner sehr schnell nutzen, normalerweise.
00:26:41: auch der Kampfkünstler so ein bisschen daneben.
00:26:44: Ich finde ja echt das interessanteste Konzept an Star Wars und in den Lichtschwerten ist es, dass in der Lage sind Blaster-Schüsse abzuwehren, aus Pistolen die Licht abfeuern.
00:26:56: Das ist echt, also physikalisch gesehen ist das ja Wahnsinn.
00:26:59: Also ich meine, du siehst das eigentlich in der Sekunde, wo es da ist und er wehrt das ab.
00:27:04: Also das hat schon was.
00:27:09: Das ist die Macht.
00:27:11: Gibt es denn irgendwas ausseinstücklichen Roman, die was ihr gerne in der Realität hättet oder was ihr auf keinen Fall in der Realität gerne hättet?
00:27:20: Lichtschwörter.
00:27:23: Du hättest gerne eins.
00:27:24: Ich
00:27:24: wäre sofort dabei.
00:27:27: Also tatsächlich ganz kurz, also nur halbwegs im Spaß.
00:27:30: So Lichtschwert ist auch unglaublich praktisch, weil man echt viel mitmachen kann.
00:27:34: So rein physikalisch.
00:27:35: Aber... So rein filmerisch, selbst wenn man jetzt irgendwie kein Fan von Episode, egal welches ist, jeder einzelne Lichtwertkampf ist halt ikonisch.
00:27:46: Und deswegen ist das so ein Kindheitsding.
00:27:51: Was ich gerne hätte wäre, die startet die Utopie von Star Trek.
00:27:55: Ich mag die sehr gerne, dass die Arbeit abgeschafft ist, dass Krankheiten kuriert werden können, dass wir miteinander Probleme lösen und nicht gegeneinander.
00:28:04: Und dass einer für alle und alle für einen einspringen.
00:28:06: Ich finde so diese... Sternenplotten-Maxim, die ist schon ziemlich gut.
00:28:10: Davon hätte ich gerne mehr im richtigen Leben.
00:28:15: Also wenn ich drüber nachdenke, technisch gesehen, was ich gern hätte, auch wenn ich jetzt die Serie selbst oder den Film nicht so gern machte, das Konzept eines Stargids, eines Sternentours, wo ich zwei verschiedene Punkte im All quasi durch ein stabiles Wurmloch miteinander verbinde und an einem Ort unmittelbar zum anderen reisen kann, das finde ich supercool.
00:28:35: Und vielleicht würden wir dann einige bestrebungen irgendwelche sachen als erstes zu erreichen nicht ganz so aggressiv verfolgen.
00:28:47: also der chat wünscht sich beamen haben gleich mehr so leute geschrieben das
00:28:52: ja das wäre auch toll hat vorgerechnet dass es energetisch wahnsinn wäre.
00:28:58: also das können wir nie produzieren da müssen wir schon direkt die sonne anzapfen.
00:29:03: Genau Bettina, da wollte ich tatsächlich gerade einhaken, weil wir haben ja zwei Physiker da, Sascha und Tolm.
00:29:10: Das wenig, was ich darüber weiß, man kann einzelne Teilchen fotonen, kann man glaube ich mittlerweile teleportieren, aber einen ganzen Mensch da auseinander zu nehmen und zusammensetzen, das wird nicht funktionieren, oder?
00:29:24: Das ist so ein Pet-Peaf von mir.
00:29:26: Das ist was, wo ich mich wirklich gerne drüber aufregen und wunderbar lange drüber aufregen kann.
00:29:31: Dieser Begriff der Quantenteleportation.
00:29:35: Das ist ein Phänomen, wo eine Eigenschaft eines Teilchens von einem Teilchen auf ein anderes übertragen wird.
00:29:44: Das ist so ähnlich wie ein Fax, wo ja nicht das Objekt selbst verschickt wird, sondern es wird eine Kopie davon angefertigt.
00:29:53: Es wird eigentlich nur eine Information übertragen.
00:29:57: Zum Beispiel von einem Kristall in einem anderen oder von einem Atom auf ein anderes oder so.
00:30:03: Und dass diese, diese Übertragung einer Information überhaupt als Teleportation bezeichnet wird
00:30:07: liegt
00:30:08: ausschließlich daran, dass die Leute, die das erste Paper darüber geschrieben haben, Star Trek-Fans waren und gedacht haben, lasst uns das Teleportation nennen.
00:30:16: Das hat aber mit Beamen physikalisch überhaupt nichts, also ich mein Stefan korrigieren mich ja für meine Begriffe wirklich überhaupt nichts zu tun.
00:30:25: Und wenn Ja, leider führt das halt dazu, dass jedes Mal, wenn jemand einen Artikel über Quantenteleportation veröffentlicht und das dann die Pressestelle der Universität in die Hand kriegt und versucht, was Interessantes daraus zu machen, taucht immer Captain Kirk auf, wo ich mir immer denke, nein.
00:30:45: Das hast du ja häufig, wenn irgendwas Kompliziertes erklärt ist.
00:30:48: Also ich komme aus der Kernphusik und wir haben ja dieses Gottesteilchen jahrelang gehabt oder teilweise immer noch.
00:30:55: Und also das Higgs-Boson, was ... Ja, wir haben das irgendwie vierzig Jahre lang gesucht.
00:31:00: Es gab irgendeine Konversation zwischen Physikern.
00:31:02: Ich glaub, Ledermann war es damals.
00:31:04: Der hat das dann The Goddamn Partikel genannt.
00:31:07: Weil man es halt ewig nicht gefunden hat.
00:31:10: Der wollte das als Buchtitel nehmen.
00:31:11: Der wollte sein Buch The Goddamn Partikel nennen.
00:31:13: Dann hat der Verlag gesagt, das kannst du nicht machen.
00:31:15: Wir
00:31:16: zählen
00:31:17: das.
00:31:18: Genau, daraus wurde das Godpartikel.
00:31:20: Was ... dieses Ding hat nichts, aber auch ein gar nichts.
00:31:24: sogar tatsächlich für die, also für die Welt schon ganz interessant, aber so ist es noch nicht mal irgendwie religiös angehaucht.
00:31:31: Und da machen Pressestellen oder in dem Fall Verlage relativ komischen Gramm.
00:31:38: Aber tatsächlich, was ich nochmal auf die Frage zu kommen, was man gerne hätte, also Beam ist natürlich total cool, aber Beam, ich bin nicht so hart im Star Trek Game drin, aber es ist ja immer zwischen zwei Locations, die definiert sind, richtig?
00:31:52: Was ich viel interessanter finde, wäre so was wie Überlichtgeschwindigkeit, wo man einfach unglaublich schnell von A nach B kommt, um sich das Universum mal angucken kann.
00:32:02: Also, wo man einfach mal sagt, auch hier, wie sieht's denn in, was nicht, Antromeda aus oder
00:32:09: irgendeine
00:32:09: andere Galaxie, was weiß ich.
00:32:11: Und da mal hinzufliegen, das finde ich ganz interessant.
00:32:14: Dann müsstest du erst mal einen Ort finden, wo du überleben kannst.
00:32:16: Ja, das ist das Problem, das Universum ist eigentlich ein ziemlich mieser Ort.
00:32:20: Also, dass wir hier wohnen können, ist eigentlich ein ziemlich harter Zufall.
00:32:26: Eine andere Frage habt ihr jetzt gesagt, was ihr euch wünschen würdet.
00:32:31: Was ist denn aus der, ich hab keine Ahnung, also ich hab jetzt nicht den jahrhundertenweiten Überblick.
00:32:37: Also man sagt ja so, na, Schilvern, Mondfahrt.
00:32:39: Man merkt auch mit ein bisschen Fantasie aus Star Trek.
00:32:42: Diese Kommunikationsgeräte könnte man sagen, ja, da ist das Smartphone rausgeworden.
00:32:48: Was hat sich denn verwirklicht von der Science Fiction der letzten, keine Ahnung, hundert, zwundert Jahre?
00:32:53: Was ist denn wahr geworden?
00:32:56: Schiebetürm.
00:32:58: Sehr schön.
00:32:58: Die brauchen wir.
00:32:59: Gut so.
00:33:00: Nee, aber tatsächlich, Schiebetürm waren ein Ding aus Star Trek damals.
00:33:04: Und die wurden damals noch Hand
00:33:06: betrieben.
00:33:07: Und es gab irgendwie ein Geräusch, das dazu gemacht wurde.
00:33:10: Also, das war wirklich damals Science Fiction.
00:33:13: Darauf willst du jetzt nicht hinaus, aber ... Ich glaub generell, also diese ganze Kommunikation, dass wir ... Über so Strecken, so kommunizieren, dass wir hier irgendwie ... Ein Live-Chat machen und ich hab keine Ahnung, wo ihr seid.
00:33:27: Das ist vor ... Ach, vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor
00:33:33: ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ...
00:33:33: Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor
00:33:36: ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Vor ... Also, um bei Star Trek zu bleiben, ich glaube, da ist ganz viel drin.
00:33:40: Diese ganzen Kommunikationsgeräte fand ich damals... Total spannend.
00:33:43: Dieser Kommunikator, den man anstecken hat und nur einmal drauf tippt, diese kleinen aufklappbaren Kommunikator.
00:33:50: Hey, wir haben heute jeder ein Smartphone in der Tasche, was viel mehr Leistung hat als alles, was bei Star Trek vorgestellt wurde.
00:33:56: Sie haben Bildschirme, sie haben flache Tablets vorgestellt.
00:33:59: Sie haben statt Büchern auch so kleine E-Books schon gehabt in Next Generation.
00:34:04: Dann haben sie jetzt bei PK denkbare, durchgedankenformbare Materie.
00:34:10: Ich bin sehr gespannt, wann wir das hinbekommen.
00:34:13: Also, ein Start-Track ist mit jeder Serie wieder der technische Fortschritt etwas vorausgedacht worden und da hat sich sehr viel von bewährt.
00:34:20: Kann man denn seriösen Aussage darüber machen, ob und inwieweit dieser Fazit, den du gerade benannt hast, tatsächlich von diesen Filmen inspiriert worden ist?
00:34:31: Also, ich kenne Leute, die sagen, ich Und ihre Bio-Fremie, weil ich Spider-Man immer klasse fand.
00:34:37: Ich bin zur Polizei gegangen, weil ich abtx gut fand.
00:34:40: Da haben es tatsächlich Leute, die das gesehen haben und gesagt haben, ich möchte, dass es so etwas gibt und ich arbeite da jetzt daran.
00:34:46: Ist sowas mal passiert.
00:34:48: Also ich kenne Leute von den Raumfahrtbehörden, gerade von der ESA, weil mein Mann für ESA arbeitet.
00:34:53: Und da sind eine ganze Menge Leute, die gesagt haben, dass sie über Science Fiction dazu gekommen sind oder dass sie sich schon immer dafür interessiert haben und so dazu gekommen sind.
00:35:01: Also das ist fast so wichtig für die Mondlandung als Initialzündung.
00:35:06: Also in der Physik gibt es auch ganz viele, die sagen, hey, ich fand Science Fiction cool.
00:35:10: Deswegen versuche ich zu verstehen, wie die Welt wirklich funktioniert.
00:35:14: Ich glaube, man kann jetzt nicht sagen, dass jemand gesehen hat.
00:35:17: Oh, es gibt ein Kommunikator in Star Trek.
00:35:19: Ich möchte jetzt genau verstehen, wie ich den als iPhone nachbau.
00:35:22: Ich glaube so direkt kausal auf einen Produkt hin, glaube ich nicht.
00:35:26: Ich glaube so im Allgemeinen auf jeden Fall.
00:35:29: Man muss sich noch mal einhaken.
00:35:30: Entschuldigung, Runnberry hatte damals als erst Dattrack kreierte, tatsächlich Wissenschaftler dazugebieten und hatte sich mit wirklich hochkarätigen Wissenschaftlern, die sehr weit voraus geschaut, damit auch mit Asimov und mit anderen Leuten, hat er wirklich gefragt, wie glaubt ihr denn, was jetzt für die nähere Zukunft zu den nächsten Jahrzehnte, die nächsten fünfzig Jahre wichtig sein wird, was sich da tun wird und was können wir hier als futuristisch mit reinbringen.
00:35:58: Und ich finde, viele Technologien in Star Trek sind ja sehr angewandt, also diese ganze Kommunikation, dann in der Medizin, diese Hypo-Spoys und so, das können wir heute ja auch schon fast machen.
00:36:08: Medikamente über die Haut aufnehmen und sowas.
00:36:11: Also das ist, glaube ich, recht angewendet zu einem ganz erheblichen Teil.
00:36:16: Ja, so vielleicht noch eine andere Frage, wenn ich da vor allem ... Was wäre denn ... weiter gedacht, also ihr als Autoren, so wenn ich jetzt, oder wenn ich jetzt, was ich nicht tun werde, den Ehrgeiz entwickeln würde, sein entwickeln zu bleiben, was über, sagen wir mal, schon Sinkler im Weltraum oder so Geister auf der Raumstation hinausgehen würde.
00:36:39: Also ich möchte tatsächlich was Anstiegsvolles wie der Wüstenplanet entwerfen, mit einem kompletten Gesellschaftssystem, mit einer neuen Technologie, was Was müsste ich da auf dem Schirm haben?
00:36:50: Was müsste ein aktueller Sanft-Fiction-Autor, der fünfzehnhundert Jahre in die Zukunft projiziert?
00:36:58: Wie müsste der ausgehend von realen Entwicklungen, die wir heute haben, sich der Welt in hundert Jahren vorstellen?
00:37:06: Also, wir haben hier nur einen Autor an.
00:37:08: Wenn
00:37:10: man andere Bücher schreibt, heißt es nicht, dass man kein Autor ist.
00:37:17: Ist es ein Interessant?
00:37:19: Ja,
00:37:22: das ist von heute in hundert Jahren.
00:37:30: Es ist jetzt die Frage und wir möchten einen anderen Planeten und wir möchten ein anderes System und wir möchten auch von dem ausgehen, was wir heute haben.
00:37:39: Wenn ich jetzt davon von dem Konzept ausgehen will, würde ich mir überlegen, okay, wir haben einen Planeten, Der wird von irgendwem besiedelt.
00:37:46: Die Frage ist, was haben die für einen Background?
00:37:48: Was haben die für eine Motivation?
00:37:49: Was haben für die für eine Lebenseinstellung?
00:37:51: Wie stehen die in Bezug auf die Umwelt?
00:37:54: Es ist ein Gesamtkonzept, das man da entwerfen muss.
00:37:57: Das hat auch Frank Herbert damals gemacht, weil er ist dahergegangen mit seinem religiösen Grundlagen legen, um die Gesellschaft zu beeinflussen.
00:38:06: Er hat biologische Konzepte für Terraforming mit eingebaut.
00:38:12: Man muss sich halt überlegen, vom heutigen Stand was können wir ja, wo können wir mit Nanotechnologie schon arbeiten, was man in den sechzehn Jahren sich noch nicht überlegt hat.
00:38:21: Wie würden wir überhaupt eine andere Welt erreichen, in welcher Zeitraum würde das passieren, wenn die ankommen, gibt es die Erde, da vielleicht gar nicht mehr, vielleicht gibt es da auch gar keinen Background mehr, vielleicht sind sie dann frei von der Beeinflussung, sie starten mit einem neuen Konzept.
00:38:35: Ich glaube, die schwierige Arbeit ist jetzt gar nicht mehr die Technologie zu machen, sondern eigentlich zu fragen, wo setze ich euch an und auf welcher Ebene?
00:38:45: vom Gesellschaftlichen und von der Motivation setze ich an.
00:38:51: Und
00:38:51: da hat man eigentlich wahnsinnig viele Möglichkeiten.
00:38:54: Wir haben sehr viele unterschiedliche Gesellschaften auf der Erde, die sehr unterschiedlich an Dinge herangehen, sowohl mit religiösen Hintergrund als auch mit Technologie.
00:39:07: Ich sehe die Möglichkeit, um begrenzt zu sagen, wo es immer in hundert Jahren, man könnte sich vorstellen, dass deine Hindikultur hinfliegt und komplett in Einklang mit Umwelt und einheimischen Lebensformen auf einem Exoplaneten eine neue Gesellschaft erschaffen will.
00:39:25: Ich kann mir natürlich auch vorstellen, dass wir bei Wollmer Forteke landen, wo eine ultrarechte die Gesellschaftskultur aus, sagen wir mal, Übersee, wo einfällt und sagt, wir möchten alles ausbeuten unter Jochen, um quasi unserem Herrscher auf der Erde einem unsterblichen rothaarigen, errauschhaarigen Typen Rohstoffe zurückzubringen.
00:39:49: Also es gibt alle Möglichkeiten, glaube ich.
00:39:54: Das Spannende für mich ist gerade, dass Du, und das ist auch so ein bisschen der Eindruck, den ich bei euch mit von anderen Autoren, von denen ich jetzt ja durch euer Netzwerk mit ein paar reden konnte, hatte, ihr geht bei der Science Fiction gar nicht so sehr von der Theorie, von der Technologie aus und von der, sondern eigentlich sind die gesellschaftlichen Fragen eigentlich immer das, was das Ding treibt, oder?
00:40:17: Ja.
00:40:19: Falls ich etwas schreiben würde, wäre das genau der Dreh- und Angelpunkt.
00:40:22: Darum gefällt mir auch Roddenberrys Idee und seine Philosophie so gut.
00:40:27: Also ich würde tatsächlich in hundert Jahren von einer Gesellschaft, ich würde mir eine Gesellschaft erhoffen, wenn ich das denken dürfte, die... Technologie beherrscht, die nach gigantischen Krisen, die sie gerade eben so überlebt hat mit vielen Verlusten und schweren Rückschlägen und schweren Opfern, dass die wieder so ein bisschen auf sich selbst in sich selbst drohen, dass die wieder eine Erfurcht vor ihrer Umgebung entwickeln, die Erfurcht vor der Natur, aber auch die Erfurcht vor der Technologie und dass die nicht alles Nicht Technologie über alles andere stellen, sondern Technologie so nutzen, wie es nötig ist und wie es sinnvoll erscheint.
00:41:06: Also wieder so ein bisschen geerdete Leute.
00:41:10: Ja, tatsächlich.
00:41:12: Ja, ich würde auch tatsächlich sagen, dass Science Fiction einfach eine andere Spielwiese ist, um Gesellschaftskritik, Gesellschaftskonzepte auszuprobieren und halt konsequent weiterzudenken, auch im Hinblick mit der Umgebung, die technologisch natürlich sein kann.
00:41:32: Aber
00:41:32: das ist halt für mich auch eines von den interessanteren Punkten, weil ich bin es selbst auch aus der Technik, also wenn jetzt irgendwo Wo es darum geht, ich muss mir was technisch überlegen.
00:41:44: Denke ich fünf Minuten drüber nach und es ist kein Problem.
00:41:47: Da habe ich eine Lösung.
00:41:48: Aber ich möchte euch den Fokus nicht auf das legen, sondern auf die Geschichte, die erzählt wird bzw.
00:41:52: das, was ich damit eigentlich ausdrücken möchte.
00:41:56: Das Schöne ist, du kannst ja die Technik ja auch ausdenken.
00:41:58: Also das ist ja das Schöne an Science Fiction, dass ich einfach sage, dann ist es jetzt halt so.
00:42:02: Da gibt es jetzt halt irgendwie Mediklorianer und das böse Wort einmal auszusprechen.
00:42:08: Und da gibt es jetzt halt die Macht.
00:42:10: Und die löst das dann im Zweifel für mich.
00:42:13: Ich fand eine Sache, die du gerade erzählst, die Stefan gerade erzählt hat, so ein Passant dieses ganze Warhammer Forty-K-Universum,
00:42:20: dass ja
00:42:21: eigentlich die Technik komplett zurückschraubt.
00:42:24: Also die waren ja technisch unglaublich weit in der Geschichte.
00:42:27: Und dann hat die KI irgendwie komische Dinge gemacht und es gab irgendwie die verschiedensten Kriege.
00:42:32: Und dann wurde Technik quasi komplett verboten.
00:42:36: Und wenn man sich einfach mal anguckt habe ich tatsächlich beinahe es gab meine war herr oder gibt.
00:42:39: es gibt immer noch eine war herr forty cake konferenz.
00:42:43: Wo akademische vorträge gehalten werden.
00:42:45: ich habe mir das tatsächlich mal angeguckt wie.
00:42:47: Also wie die technik von war herr forty cake die weite eigentlich sein müsste.
00:42:51: Wenn man jetzt einfach mal so ganz normale technologie entwickelungszyklen sich aus der vergangenheit anschaut.
00:42:57: Und die sind halt wirklich wenn wir wollen sind wir in zwei hundert jahren da was die können.
00:43:03: Aber.
00:43:04: Dadurch, dass quasi in dieser Welt, und das ist das, was Stefan vorhin erzählt hat, dieses soziale quasi erstmal da sein muss und gar nicht so sehr die Technik, dadurch wird es halt eine spannende Welt und nicht durch die in dem Fall mangelnde Technik.
00:43:20: Also ich meine, das beste Beispiel dafür, dass Technologie manchmal relativ banal zustande kommen kann in der Science Fiction ist in Star Trek dieses Beamen, womit sich Roddenberry schlicht und einfach erspart hat.
00:43:31: zu beantworten, wie denn das funktioniert, dass man mit irgendeinem Tochterraumschiff oder gar mit dem großen Raumschiff auf irgendeinem Planeten landet und da wieder startet.
00:43:38: Also wenn man sich einmal die Geschichte der Mondlandung anguckt, dann weiß man, wie ungeheuer aufwendig das ist, irgendwo wo man gelandet ist, wieder wegzukommen.
00:43:45: Und wenn man da halt einfach hin und her beamen kann, dann hat man sich ganz, ganz viel gespart.
00:43:52: Ja, dann im Zweifelsfall, das war jetzt nicht das Beam, aber wenn man auf die Frage, wie funktioniert das, dann eben antworten kann, es funktioniert gut, dann ja.
00:44:01: War Mondlandung, da ich da kurz einhackte, ist tatsächlich eines von den Themen, wo ich sage, das ist ein bisschen kliniklassisches an Fiction, weil z.B.
00:44:09: Schildwerden hatte tatsächlich auch einen Roman angeschrieben von der Erde zum Mond.
00:44:12: Das Konzept, das er verfolgt, das war jetzt nicht ganz realistisch, zu sagen, ich baue eine Riesenkanone und schieße ein Projektil hin, aber er hat tatsächlich in dem sich auch überlegt, okay, ich habe Luft und Atmen und wie funktioniert das?
00:44:25: Und hat sich eigentlich für diesen Roman ein Austauschkonzept für wie kann ich Kohlendioxid wieder umwandeln in atembare Luft?
00:44:32: Also wenn ich Luft zu viel Kohlendioxid habe, wie kann ich das fehlen?
00:44:35: Und das ist zum Beispiel eines von den Kusskonzepten, die auch danach in der Raumfahrt eingesetzt wurden.
00:44:40: Also vielleicht nicht exakt so, wie er sich vorgestellt hat, aber halt in systematisch gesehen schon.
00:44:46: Und da war man eigentlich auch, das war Boah, das muss also aus dem Jahr eighteenhundert vierhundneinzig oder irgendetwas gewesen sein.
00:44:53: Ich habe jetzt keine Ahnung genau, wann der Roman rausgekommen ist.
00:44:55: Aber da hat auch schon wer weiter gedacht.
00:44:57: Also, das finde ich zum Beispiel auch spannend, dass eben auf Basis der Technologie der eigenen Zeit versucht, wieder eine Erklärung zu führen, wie kann ich das erreichen, was ich möchte.
00:45:08: Okay, ich möchte das, was zum Mond fliegt, also muss ich das abschießen.
00:45:11: Okay, dann mache ich halt ein ulti fürs Rohr und... gibt es sehr viel Schießpulver rein und dann wird das schon rechentechnisch funktionieren.
00:45:18: Nicht ganz, aber das Konzept war schon da.
00:45:22: Ja gut, da ist immer so fürchterlich unrealistisch etwas durch eine Kanone oder gar einen Aufzug ins All zu befördern.
00:45:30: Das ist alles angedacht worden und relativ realistisch angedacht worden.
00:45:33: Also gerade bei Jules Verne fällt mir auch Das U-Boot mit dem seltsamen Antrieb ein und das ausgerechnet das U-Boot sozusagen der Anwendungsfall für einen, sagen wir einfach, nuklear Antrieb werden würde.
00:45:47: Also da war Jules Verne schon ziemlich visionär, würde ich sagen.
00:45:50: Moment.
00:45:51: Wo ist das U-Boot in Jules Verne mit Kernkraftanwärmung?
00:45:56: Was?
00:45:56: Ja, es hat diese Merkwürde, ich muss jetzt lange her, dass ich das gelesen habe.
00:45:59: Moment,
00:46:00: ich habe gerade... Ich habe gerade ein Buch doch übergeschrieben, insofern.
00:46:04: Also das wäre mir jetzt nochmal aufgefallen.
00:46:06: Nein, also die Nautilus soll mit Seekohle betrieben worden sein.
00:46:10: Und da höhlt er sich dann aber weiter entschweigen.
00:46:12: Also man hat zwar einen Blick in den Maschinenraum, den hat dem Ingenieur auch so aufgezeichnet.
00:46:17: Kann man nicht stehen, wo wir das abbauen, glaube ich, dass sie mit Anzügen irgendwo herkohlen.
00:46:24: Es wurde in den Verfilmungen nachher ein bisschen so dargestellt, als wüsste man nicht, womit das angetrieben wird.
00:46:29: Das haben sie vielleicht gezielt ein bisschen in die Richtung getrieben, um das ein bisschen noch voranzutreiben.
00:46:34: Er hat es auch nicht sehr weit ausgeführt.
00:46:36: Er hat sich darum herum gebogelt.
00:46:38: Fern hat ansonsten ganz viele Versatzstücke von Weltausstellungen genommen.
00:46:42: Und da kommt auch die Rakete als Mondrakete her, also seinen Geschoss.
00:46:45: Und er selber wollte soweit ich weiß eine Rakete machen, weil er das für realistischer hielt.
00:46:51: Aber sein Verleger Hetzel wollte nun unbedingt dieses Geschoss haben.
00:46:55: Und ich halte das auch für ein ziemlich schwachen Punkt dabei.
00:47:00: Wobei es gab es nicht.
00:47:02: Jetzt kommt hier gefährliches Halbwissen.
00:47:04: Gab's nicht mal diese eine Firma, die Satelliten irgendwie mit so einer riesen Schleude irgendwie, so einer Zentrifuge irgendwie hochschießen wollte?
00:47:12: Weiß ich nicht so.
00:47:13: Man wird quasi, also Zentrifuge, so ein Arm, und dann wird irgendwann losgelassen, was am Ende wie eine Kanone ist.
00:47:19: Und dann werden die quasi hochgeschleudert.
00:47:21: Ich weiß nicht, was draus geworden ist.
00:47:23: Vielleicht ist da auch nichts draus geworden, weil es dann doch nicht funktioniert hat, aber ich mein, die waren halbwegs weit.
00:47:31: Okay.
00:47:32: Ein
00:47:34: Satellit ist jetzt nicht zu Mond, gebe ich zu, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung.
00:47:40: Mein Matja hatte gesagt, dass Science-Fiction-Rotoren in der glücklichen Lande sind, dass es sich für Dinge, die man jetzt nicht so unmittelbar lösen kann, wie die Frage, wie kommt man jetzt zu diesem Planetenrunde, erfindet man halt einfach irgendeine Abkürzung dafür.
00:47:55: Ich finde es auch immer sehr relativ mühsand.
00:47:59: dass sein Zwicknaturen sich vor allem ja auch um so ganz triviale Sachen wie Kosten Gedanken machen müssen.
00:48:05: also ich glaub ich weiß ich auf das stimmen.
00:48:07: vielleicht war es auch nur ein witz aber ich glaube es hat irgendjemand mal ausgerechnet was der Todesstern in starboss kosten würde.
00:48:13: man kam auf irgendwie acht hundert fünfzig billiarden.
00:48:16: ich hatte diese zahl gar nicht.
00:48:18: das war so unvorstellbar hoch.
00:48:20: Oh, das hat man immer ausgerechnet.
00:48:22: Man lebt nur zweimal diese ausgebauten Vulkanen davon, Blohfelden, Mediaketen, was das alles kosten würde.
00:48:29: Und da kann man auch multi-Milliardär wie Tracks oder Stromberg oder sonst was sein, das ist ja vollkommen unbezahlbar.
00:48:36: Und darauf müssen die Autoren ja zum Glück auch keine Rücksicht nehmen.
00:48:40: Wenn du, Bettina, du meintest vorhin, der Energieaufwand fürs Beamen, wenn du der Vergleich dazu den Energieaufwand nimmst, den du bräuchtest, um die Raumzeit zu deformieren, damit du mit Überlichtgeschwindigkeit reisen kannst, dann bist du noch, glaube ich, noch in ganz anderen Größen.
00:48:55: Ich mache mir das einfach.
00:48:56: Ich rechte das einfach nicht nach.
00:48:58: Ich höre mir das manchmal so an, wenn andere Leute das berechnen und sonst lasse ich das einfach.
00:49:03: Was Bern gerade gesagt hat von wegen, was braucht man eigentlich, um den Todestern zu bauen?
00:49:09: Es gibt diese, ich weiß nicht, ob ihr den Film Clerks kennt.
00:49:14: Da gibt es diese schöne, es ist eigentlich also Clerks, also Leute, die im Laden arbeiten, Verkäufer.
00:49:20: Der ganze Film handelt von zwei Verkäufern, die eigentlich die ganze Zeit unterhalten, meistens so popkulturell.
00:49:26: Es gab diese schöne Szene, wo sie sich darüber unterhalten, wie der Todesstern eigentlich gebaut wird.
00:49:31: Und zum Schluss kommen, es müssen auf jeden Fall Subunternehmer dabei gewesen sein.
00:49:37: Der Film ist wirklich großartig.
00:49:39: Es ist ein Kevin Smith Film.
00:49:41: Mehr muss man nicht sagen.
00:49:42: Jay in Silent Bob kommen daher.
00:49:45: Also es ist ein absoluter Klassiker.
00:49:47: Also ich bin sicher, wir könnten das heute viel günstiger machen.
00:49:51: Mit den ganzen Subunternehmern.
00:49:52: Also ich bin fest davon über
00:49:54: zwei.
00:49:55: Pyramiden
00:49:55: sind ja auch von normalen Leuten gebaut worden.
00:49:57: Da gab es halt keine Gewerkschaften, mein Gott.
00:50:01: Ja, wenn man irgendwie König ist oder Fahrer oder sowas und man kann die Leute halt schaffen lassen, das macht vieles einfacher.
00:50:10: Drückt die Kosten.
00:50:14: Darf ich mal ganz hart eine Themenwechsel-Frage stellen?
00:50:17: Kennt irgendjemand von euch diese Serie, die ich dir als Kind schaute, zurück in die Vergangenheit, hieß die in Deutschland.
00:50:24: Quantum Lieb in der englischen Originalform.
00:50:27: Ach, dem im Archer.
00:50:30: Oh Gott, die Reaktion lässt es schlicht an.
00:50:33: Bakula ist der Schauspieler, das ist der gleiche, der bei Star Trek Enterprise den Kapitän gespielt hat.
00:50:39: Ich habe nur zwei, drei Folgen davon gesehen, muss ich ehrlich zugeben.
00:50:42: Okay,
00:50:43: und das fand ich recht spannend, weil sie ist ja als Science-Fiction eingerahmt, möchte ich sagen.
00:50:49: Aber das, was mir in Erinnerung geblieben ist, ist, dass die Science-Fiction-Anteile dieses Plots sich hart in Grenzen halten, weil Es ist ja einfach nur der Auffänger ist, um immer wieder diese Hauptfigur in verschiedene, sozusagen, Zeiten und Personen springen zu lassen.
00:51:06: Das Ganze wird ja als so eine Art psychische Zeitreise dargestellt.
00:51:10: Und dann ist er plötzlich im Körper einer Person irgendwo in der Geschichte.
00:51:15: Und diese Person ist dann plötzlich eben in der Zukunft sozusagen in seiner Welt.
00:51:20: Und dann, ja, ist das also die Rahmenhandlung.
00:51:23: Von daher vermute ich, man hat sich sonst niemand groß mit beschäftigt mit diesem Werk, oder?
00:51:28: Okay.
00:51:30: Aber trotzdem
00:51:30: ist jemand beim Thema Zeitreise nicht wahr?
00:51:33: Das
00:51:33: hatten wir vorher schon
00:51:34: irgendwann mal
00:51:35: angesprochen.
00:51:37: Und man hat natürlich das schöne Wort in der Originalfassung eben, wir hatten letztes Mal eine Sendung über alles möglich mit Quanten und da ist das natürlich im Titel auch relevant, das Wort.
00:51:47: Aber also diese Grundidee Ja, scheint sehr an den Haaren herbeigezogen, auch gerade so, wie sich hier präsentiert wird, oder?
00:51:58: Ich wollte es nochmal einwerfen, da...
00:52:01: Ja, also ich
00:52:02: bin auch kein großer Fan von Zeitreisegeschichten, weil das oft ein bisschen zu sehr an den Haaren herbeigezogen ist.
00:52:09: Ich hab lieber eine ordentliche Handlung und ein gutes Konzept.
00:52:13: Ja.
00:52:14: Na, ich hab... Ist denn
00:52:15: irgendwelche... Stefan?
00:52:17: Entschuldigung, ich wollte dich jetzt nicht reinreden.
00:52:19: Äh,
00:52:20: ja, was machst du?
00:52:21: Okay, ich wollte nur sagen, ich habe tatsächlich letztens einen Roman fertiggeschrieben, der liegt noch beim Verlag.
00:52:26: Ich habe doch keine Rückmeldung, habe ein bisschen Angst, deswegen, wo ich eben Konzept auf einer halben Seite dargelegt habe, warum da keine Zeitreisen vollkommen wären und warum Zeitreisen blödsinn sind.
00:52:38: Und dann bin ich hergenommen, habe den Absatz exakt so, wie ich eben verlegert, damals in der Mail geschrieben habe, genommen und habe dem einen Charakter in den Mund gelegt, um dann so, nein, nein, ich mache keine Zeitreise.
00:52:50: Aber...
00:52:52: und es ist ja nur eine andere Quantenrealität.
00:52:56: Und das wird auch viel schlimmer.
00:52:58: Also, ja, Zeitreisen im klassischen Sinne sind ein bisschen problematisch.
00:53:06: Problematisch, ja, aber spannend.
00:53:09: Also, ich...
00:53:10: Wenigstens einer hier der Zeitreisen gut findet.
00:53:11: Ja,
00:53:12: ich finde es eigentlich so als Konzept durchaus interessant, was man damit alles machen kann, was man also die ganzen Paradoxien, die man auslösen kann.
00:53:17: Man kann da ja schon was mitmachen.
00:53:20: Ob immer was Sinnvolles mitgemacht wird, sei da hingestellt, aber man kann halt so wunderbar skurrile Sachen wie... Also ich Back to the Future ist halt einfach ein absoluter Klassiker, der halt mit einem Konzept spielt.
00:53:30: und der Film ist nicht gut wegen der Zeitreisen, der Film ist halt gut wegen der Charaktere, die Zeitreisen machen.
00:53:40: Man könnte wahrscheinlich auch ein Film wie Back to the Future irgendwie komplett ohne Zeitreisen schreiben, aber so ganz viele Begegnungen in den Filmen, die passieren halt ohne die Zeitreisen nicht.
00:53:50: Und da ist ja auch, also wo wir es vorhin hatten, wegen Technikentwicklung, da ist ja auch ganz viel Zukunftsvorhersage drin.
00:53:56: Also der Film ist ja in nineteen eighty-fünf gemacht worden.
00:53:59: Und geht ja quasi dreißig Jahre in die Zukunft und dreißig Jahre in die Vergangenheit.
00:54:03: Also zwanzigfünfzehn und zwanzig fünfundfünfzig.
00:54:07: Und das ist ganz schön.
00:54:08: Ich glaub im ... ich glaub im zweiten.
00:54:12: Da haben sie quasi dieses Konzept der Videotelefonie, wo der Boss von ... Was im zweiten?
00:54:17: Ich weiß, ich muss ... Ja,
00:54:17: war im zweiten.
00:54:19: Wo der Boss quasi ... Genau, wo der Boss dann irgendwie entfeuert und ...
00:54:25: Er kriegt trotzdem einen Fax
00:54:26: dann.
00:54:27: Genau, das ist das Schöne.
00:54:29: Sie hatten das Konzept der Videotelefonie, aber das offizielle Dokument kommt per Fax.
00:54:35: Das finde ich immer ganz schön, so rein technisch.
00:54:37: Es gibt dann doch Limitationen, was man sich wirklich vorstellen kann.
00:54:41: Also man darf ganz crazy werden mit Zeitmaschinen.
00:54:46: und irgendwelchen Flugskompensatoren, aber das Fax ist dann immer noch dabei.
00:54:51: Aber
00:54:53: das Hoverboard auch.
00:54:54: Also mein Schweizer Messer hat auch einen Flugskompensator.
00:54:57: Also
00:54:59: ich muss jetzt auch dazu sagen, ich finde das Konzept von Zeitreisen jetzt nicht per se schlecht, sonst würde ich auch nicht in einer Tatis sitzen.
00:55:05: Aber der Punkt an der Sache ist tatsächlich, ich selber würde jetzt nicht wirklich klassische Zeitreisegeschichten schreiben, weil einfach so viele Probleme damit zusammenhängen.
00:55:16: und wenn ich sein Zwicktchen schreibe, also wenn ich jetzt ein Zwicktchen schreibe, möchte ich versuchen, das irgendwie versuchen zu erklären und das ist ein Punkt, wo ich dann hängen bleibe, weil das kann ich nicht erklären.
00:55:26: Man kann das Stilmittel verwenden und man kann damit ganz andere Geschichten erzählen, indem er Leute in andere Zeiten bringt und dort... mit der Umgebung interagieren lässt und Probleme lösen und in ferne Zukunft reisen lassen und schauen, wie sich die Gesellschaft weiterentwickelt haben.
00:55:43: Das ist das Konzept cool, das hat er auch schon Wells damals gemacht mit seiner Zeitmaschine, aber der hat auch die Leute auf einen Stuhl setzen lassen und der hat Funken gesprüht und dann ist er durch die Zeit gereist und hat sich nicht darüber Gedanken gemacht, wie hat das jetzt funktioniert, sondern es war einfach so.
00:55:58: Und wenn man das so macht, kann man natürlich auch eine Geschichte miterzählen.
00:56:01: Gibt es denn außer Zeitreisen Klischees, die ihr nicht leiden könnt bei seinen Zükschen?
00:56:07: Hast
00:56:08: du
00:56:10: eine Liste?
00:56:12: Ja, da wüsste ich gar nicht, wo ich anfangen.
00:56:15: Also angefangen davon, dass sich Raumschiffe im All immer natürlich so begegnen, dass Waffen abgefahren, alle eine Piu-Piu-Mach im luftleeren Raum und so.
00:56:27: Es gibt so viele Klischees, die gerade in... Als Frühjahrsens Fiction da sind, wo ich mir nachher immer wieder denk, so, ah, okay, das klappt dazu, aber schwierig.
00:56:40: Ich weiß nicht, erzählt sich mal von ein paar von euren Kliefels.
00:56:43: Das ist vielleicht nicht aufzusprechen.
00:56:45: Ist Theroidengürtel.
00:56:48: Ist Theroidengürtel?
00:56:51: Ja, gut, Fitness Studio kommt erst nach der Sendung.
00:56:56: Asteroiden-Gürtel.
00:56:57: Ah, okay.
00:56:58: Warum
00:56:59: ist das ein Klischee?
00:57:00: Ein Asteroiden-Gürtel?
00:57:01: In allen Filmen, die ich kenne, weicht man also halsbrecherhüch, die sich Asteroiden raust.
00:57:06: In
00:57:06: Wahrheit würde man glaube ich nicht mal zwei Asteroiden überhaupt nur sehen, weil die irgendwie Millionen Kilometer voneinander entfernt sind.
00:57:14: Auch in einem sogenannten Asteroiden-Gürtel.
00:57:18: Okay.
00:57:19: Aber fairerweise, also in beiden Fällen, ich stimm physikalisch vorkommen zu.
00:57:23: Aber können wir uns vorstellen, ich hab's immer tatsächlich gemacht, es gibt in... Also, ziemlich allen Starboss-Filmen, aber es gibt in einem, ich meine, es war Episode drei, eine relativ ausgedehnte Raumschiffschlacht ganz am Anfang.
00:57:39: Und ich hab mir die einfach mal ohne Ton angeguckt, und es ist vollkommen grausames Fernsehen.
00:57:44: Es ist wirklich, also, dieser ganze Ton im Weltraum macht halt filmerisch unglaublich viel.
00:57:50: Auch wenn ich physikalisch vollkommen zustimm.
00:57:53: Aber da sehe ich einen filmerischen Mehrwert, dass man den da mit rein nimmt.
00:57:58: Und Asturidengürtel, ganz ehrlich, können wir uns den Kesselrun ohne Asturiden vorstellen, also da müssen wir ja auch schon, da sehe ich auch den filmerischen Mehrwert.
00:58:07: Ja, gut, und ich mein später war allem, was die draußen passiert.
00:58:10: Im Raumschiff drin hast du ja wieder Schall und wenn irgendwie entsprechend Strahlung von der Hölle eines Raumschiffs absorbiert wird, könnte das auch eine Erschütterung aus.
00:58:20: Also es ist zumindest mal nicht vollkommen aus der Luft gegriffen, dass man da was hören würde, wenn da draußen was passiert, was einen dann erreicht.
00:58:34: Ja, aber nicht als Zuschauer außerhalb des Raumschiffs.
00:58:39: Wo wir als
00:58:39: Kinogänger
00:58:40: werden.
00:58:41: Der Zuschauer außerhalb des Raumschiffs würde ja ohnehin nicht alt werden.
00:58:46: Aber die Kamera außerhalb des Raumschiffs.
00:58:52: Nicht total nervt ist das Riesenklischee, dass es immer um alles oder nichts geht und dass entweder alle gerettet werden oder das ganze Universum untergeht.
00:58:59: Und ich habe manchmal überhaupt keinen Bock mehr solche Filme noch mal zu gucken.
00:59:03: Weil die Bücher sind irgendwie immer ganz anders.
00:59:05: Da geht es oft zu in die Niederungen des Lebens.
00:59:08: Wie Helden sich da irgendwie so durchackern müssen durch ihr Leben, was gerade irgendwie in die Binsen gegangen ist oder ihr Leben, was sowieso immer beschwerlich ist.
00:59:17: Und das finde ich eigentlich viel, viel interessanter, wenn ich somit Otto-Normal-Verbraucher in fünfzig Jahren oder in zehn Jahren oder so unterwegs bin und so überlege, wo kriegt er jetzt eigentlich seinen Becher Wasser morgens her?
00:59:30: Oder wie schafft er das jetzt heute Nacht auch zu üben?
00:59:32: oder dass ein Nachbarin meuchelt, ist gerade in diesem dystopischen Climate-Fiction-Szenarien schon großes Ding.
00:59:39: Und das gefällt mir sehr viel besser.
00:59:43: Also ich lese eigentlich gerade Antiklische-Science-Fiction sehr gerne.
00:59:47: Und da sind auch einige sehr neue Sachen bei.
00:59:49: Ich habe jetzt gerade Aikimira gelesen und ich bin ziemlich begeistert von ihr, weil sie eine neue Gesellschaftsform vorstellt, die aber so ganz sublime und drunter immer durchfließt.
01:00:01: Und sie hat auch eine neue Sprache und ein neues Miteinander für ihre Charaktere.
01:00:06: Und die haben nicht unbedingt das Raumschiff.
01:00:08: Also die leben so auf den Dächern von Berlin in so einer Öko-Bio-Komfortzone.
01:00:13: Und die haben elektrisch betriebene Flugroller.
01:00:16: Und das finde ich viel, viel richtiger.
01:00:19: Und für mich auch wesentlich interessanter, als jetzt den ganzen Todesstand im Orbit zu haben.
01:00:23: Weil ich Fahrrad in der Stadt, wenn ich jetzt einen fliegenden Flugroller oder E-Roller hätte, das finde ich klasse.
01:00:29: Dann hätte ich vielleicht noch einen weiteren Radius.
01:00:32: Also das gefällt mir sehr viel besser.
01:00:34: Antiklischee SF.
01:00:37: Ich habe eine Frage, weil du grad sagst, die haben dann eine andere Gesellschaftsform.
01:00:40: Kannst du die nur so ganz grob skizzieren?
01:00:42: Oh, das traue ich mich nicht.
01:00:44: Sorry, okay.
01:00:45: Also, Aiki zeichnet sich dadurch aus, dass they eine Nichtbinäre, dass sie sich... dass es sich nicht als binär sieht.
01:00:54: Das finde ich schon mal für mich neu, das einfach immer so mitzudenken.
01:00:58: Also ich bin ja jetzt schon eine alte Frau und für mich ist es immer noch relativ überraschend.
01:01:02: Das wird aber in dieser Gesellschaft nicht mehr in Frage gestellt.
01:01:06: Da sind ganz unterschiedliche Sachen nebeneinander her.
01:01:09: Und sie stellt auch jetzt nicht diese alten Mutter, Vater, Kind im Reihenhaus Familien vor, die ja zum Teil in der Science Fiction einfach nur die Zukunft extrapoliert sind.
01:01:19: Also ich denke an die Jetsons, dass es Oh ja.
01:01:23: Oder auch in ganz vielen anderen.
01:01:25: Und das ist bei ihr eben überhaupt nicht mehr die Rede.
01:01:27: Das sind Großstädter.
01:01:28: Die haben völlig andere Geschichten, ganz andere Lebensläufe.
01:01:31: Und die sind auch gar nicht so wichtig.
01:01:33: Sondern die leben halt so, so ein paar Leute, so unterschiedlichen Alters.
01:01:37: Und dann sind da Party-Nature dabei.
01:01:39: Und von dem einen ist die Mutter und die arbeitet im Nachtclub und die kommt dann morgens und dann tanzen die zusammen.
01:01:44: Das ist so völlig anders als alles, was sonst so an Klischees und an Heile-Welt auch in der Zukunft so abgebildet wird.
01:01:52: Das finde ich sehr interessant.
01:01:54: Weil ich gerade dachte, dass Star Trek ja eigentlich auch schon sehr zukunftsgewandte Themen, was auch Gesellschaft angeht, natürlich schon klimatisiert hat, wenn man überlegt, dass das ja in den Sechzigern herausgekommen ist.
01:02:07: Und da waren die ja auch schon ihrer Zeit sehr voraus und haben vielleicht ja auch Menschen mit zum Nachdenken gebracht.
01:02:12: Ich weiß zumindest, dass ich als Kind das im Fernsehen geschaut habe.
01:02:16: Und dadurch kümm ich vielleicht sogar noch mehr diese ganzen sozialen und gesellschaftlichen und ethischen Fragen, die da immer irgendwie in den Sendungen automatisch thematisiert wurden, mich da mehr zum Nachdenken gebracht haben, als ob das jetzt, was sie da an Technikverwenden jetzt für mich Sinn macht.
01:02:32: Also von daher denke ich, dass sein Zügtchen ja oft auch dieses andere hat, diese gesellschaftliche Implikation.
01:02:39: Das ist ja spannend, dass du das jetzt hier aus diesem aktuellen Werk auch so berichten kannst.
01:02:44: Auf jeden Fall.
01:02:45: Und zwar sind die dann gut, wenn es selbstverständlich ist.
01:02:47: Und das war es ja auf der Enterprise auch.
01:02:49: Da sind die alle auf der Brücke zusammen.
01:02:51: Da sind zwar auch ein paar weiße Jungs dabei.
01:02:53: Das ist aber auch ein außerirdischer.
01:02:55: Da ist auch eine Afroamerikanerin.
01:02:57: Da ist der Russe und der Japaner klar.
01:02:59: Das ist mein Lieblingsthema.
01:03:00: Das ist super gewesen.
01:03:01: Und er durfte mehrere Folgen damals nicht ausstrahlen, weil der erste Interracial Kiss, was heißt das Interrassenkuss, weil der erste Kuss zwischen einem weißen Mann und einer schwarzen Frau zu schlimm war, um sie den US-Bürgern zuzumoten.
01:03:15: Also muss man sich auch mal vorstellen, vielleicht kommen wir in den US auch, bald wieder dahin.
01:03:21: Die Jetsons, so ein bisschen als Negativbeispiel erwähnt, da muss man natürlich in gewisser Weise dazu sagen, die Jetsons, ähnlich wie als selbe Produktionsgesellschaft, die Flintstones, sind ja eigentlich an dieser Zeit, Anfang der sechziger Jahre, gerade die Karikatur der amerikanischen Gesellschaft, die sie eben dadurch karikiert haben, dass sie sie in andere Zeiten gesetzt haben.
01:03:41: Insofern, also, das ist ja nicht sozusagen das Normbild, was da gezeichnet wird, sondern man nimmt sozusagen das Normbild, um es zu karikieren.
01:03:51: Ich würde gerne noch mal zu Uhura zurückkommen, denn das war ja nicht nur das Wichtige mit dem Interracial Kiss, sondern es ist sogar so, dass Wuppi Goldberg Uhura als eine Inspiration gesehen hat, überhaupt mit Schauspielern weiterzumachen.
01:04:06: Und damit komme ich dann zu meiner Frage, für wie wichtig erachtet ihr Repräsentationen in Science Fiction oder in euren Werken?
01:04:15: Also schrägst du dich in euren Werken, Stefan?
01:04:19: Ja, kann ich nur bestätigen.
01:04:25: Man
01:04:26: muss anders herum.
01:04:29: Man kann natürlich hergehen und kann sein Fiction so schreiben, wie man sie vor sechzig, siebzig Jahren geschrieben hat.
01:04:38: Man muss es aber nicht.
01:04:41: Es gibt Leute, die heute noch sagen, so wie June geschrieben werde, es ist sein Fiction am besten.
01:04:48: Es gibt aber auch Leute, die sagen, hat er gute Ansätze, macht aber viele Sachen trotzdem so, wie sie quasi heutigen Gesellschaftspielern nicht mehr entsprechen würden.
01:05:00: Und wenn ich jetzt Science Fiction schreibe, versuche ich eigentlich die positive Aspekte der Zeit mitzunehmen und weiterzudenken, wie kann sich das positiv weiterentwickeln?
01:05:11: und habe auch seit zwei Jahren mit einer anderen Autorin gemeinsam noch mal angeschrieben und da haben wir auch eigentlich zwei Welten aufeinander treffen lassen, nämlich so eine ein bisschen rückwärtsgewandte leicht amerikanisierte Gesellschaft und einen Alien, nennen wir es mal so, dass aus einer Gesellschaft kommt, in der Geschlecht eigentlich überhaupt keine Rolle mehr spielt, weil sie das jederzeit so wechseln können, wie sie es wollen.
01:05:42: und jetzt nicht nur in der Ansicht, sondern auch tatsächlich biologisch und allein diese zwei Gesellschaftswelten aufeinander reinzulassen und miteinander in Kommunikation und in Wettstreit treten zu lassen, war total spannend.
01:06:00: Und das ist was, was man meiner Meinung nach auf jeden Fall mit einbauen muss und auch zeigen, wohin eigentlich das führt, wenn man sich von dem abwendet und sagt, okay, Männchen, Weibchen und mehr gibt's nicht und ja, das war's.
01:06:17: Ja,
01:06:18: ja.
01:06:19: Also gerade Uhura ist ein super wichtiges Beispiel.
01:06:23: Und was du gerade sagtest, Annika, ich habe das Zitat vor kurzem erst wieder gelesen.
01:06:26: Also Hobi Goldberg sagte, sie hätte die Frau gesehen, diese schwarze Frau auf der Brücke bei den weißen Jungs und sie wäre schreiend durchs Haus gelaufen und hat ihre Mutter und ihre ganze Familie zusammengetrommelt und sagte, Mama, komm her, da ist eine schwarze Frau im Fernsehen.
01:06:42: Und das war die erste Rolle, in der eine Afroamerikanerin war, die nicht die Dienerin oder die Sklaven oder sonst was unter geordnet, das war.
01:06:50: Also Uhura kann man, Michelle Nichols Leistung kann man überhaupt gar nicht überbewerten.
01:06:55: Sie hatte übrigens selbst nach relativ kurzer Zeit überhaupt keinen Bock mehr auf die Rolle, weil sie eben doch nicht ganz gleichwertig dort akzeptiert war auf der Brücke, sondern sie war halt so das Freulein vom Amt und saß da immer nur mit ihrem Kopfhörer und hatte wenig Sprecheinsätze dabei.
01:07:10: Und eigentlich wollte sie nach der ersten Staffel, glaube ich, schon wieder Schluss machen.
01:07:14: Und dann hat aber ein großer Fan von ihr, ich weiß nicht, ob ihr die Story auch alle kennt, das ist halt nicht so richtig neu, was ich hier erzählt.
01:07:22: Ein großer Fan von ihr wollte unbedingt mit ihr reden und sie hat sich dann mit dem getroffen und das war Martin Luther King.
01:07:28: Und er hat sie angefleht, doch bitte unbedingt weiterzumachen, weil sie eben eine Ikone ist für alle Afro-Ambrikaner und für die Afro-Ambrikanerinnen.
01:07:37: Und kurze Zeit später ist Ura dann auch außerhalb von Star Trek zum Einsatz gekommen oder Michelle Nichols.
01:07:43: Die NASA hatte sie dann um mithilfe gebeten.
01:07:46: Im Mondprogramm waren es nur weiße Jungs, die die Fähre zum Mond brachten, auch wenn die Leute, die die Hintergrundberechnungen hatten, oft schwarze Frauen waren.
01:07:55: Aber jetzt wollte man die besten Astronauten aus der gesamten US-amerikanischen Bevölkerung haben.
01:08:01: Die haben sich aber nicht alle beworben, sondern das haben sich für die NASA-Programme, für die Space Shuttle-Error doch wieder nur die weißen Jungs beworben.
01:08:08: Jetzt wollte die NASA aber auch Bewerbungen von Frauen, von Afriamerikanern, von Leuten anderer Herkunft haben.
01:08:14: Und dann hatten Michelle Nichols mit einigen der Astronauten, obwohl sie sagte, hey, ich bin noch eine Schauspielerin, ich bin noch keine Astronautin.
01:08:21: Aber sie hat für die NASA gesprochen und daraufhin haben sich die Leute beworben.
01:08:26: Und daraufhin wurde dann die NASA, wie sie jetzt war und wie Trump sie leider gerade wieder kaputt macht.
01:08:33: Das ist eine Geschichte, die in den letzten Monaten relativ stark kursiert ist, war ja auch.
01:08:38: dass bei Nischer Nikos das tatsächlich ihre Kollegen erst mal durchsetzen musste, dass sie ein vergleichbares Gehalt bekommt wie die weißen männlichen Darsteller um sie herum.
01:08:50: Aber das ist auch ein Ding, was ich von mehreren Star Trek Leuten gehört hatte, dass die untereinander auch eine feste Gruppe sind und die sich füreinander auch gegen andere Leute dann versucht haben einzusetzen, wenn einer von ihnen ungerecht behandelt wurde.
01:09:03: Ich habe das schon häufiger gehört, also gerade wenn es um Frauenbesetzungen ging.
01:09:07: Ja, finde ich ganz interessant.
01:09:08: Und Star Trek ist natürlich in den neunziger Jahren mit den ganzen starken Frauencharakteren rausgekommen.
01:09:14: Da war dann aber auch die Zeit schon anders.
01:09:16: Da hatten wir dann auch schon Alien und so.
01:09:17: Da durften Frauen auch die große Wumme in der Hand haben.
01:09:20: Das ist heute überhaupt keine Frage mehr.
01:09:23: Wir haben vom Team im Hintergrund ja auch manchmal kriegen wir hier so kleine Nachrichten.
01:09:28: Den Hinweis, der passt sehr gut zu dem Scali-Effekt, also was in die Richtung geht.
01:09:32: Dass es eben Akte X mit der Figur von Scali so ein bisschen auch mit ein Inspiration war, vielleicht auch für Frauen in Mindberufe zu gehen.
01:09:43: Also auch, ja.
01:09:46: Ich meine, klar, ist es naheliegend, dass es einfacher ist, wenn Vorbilder auch sozusagen eine Inspiration sein können und umgekehrt, wenn du die ganze Zeit nur Rollenvorbilder hast, die halt ja nur von, sagen wir mal, Männern besetzt sind, dass du dann vielleicht eher zweifelst, ob du dann da auch vielleicht dich durchsetzen kannst, nicht nur naheliegend, sondern das ist ja auch inzwischen durch auch aus dem Thema.
01:10:14: Ich hatte auch noch eine Frage zu.
01:10:16: Siehst du, wenn ich darf, ich muss aber ein bisschen weiter auswählen.
01:10:18: Wir haben ja hier in Augsburg auch ein Klimakamp nicht mehr durchgängig, also nur noch Spuratungswahl, weil die diesen Platz rollen mussten.
01:10:27: Auf jeden Fall ist unsere Augsburger, unser Skeptikstammtisch ist von den vor ein paar Monaten mal eingeladen worden, die zu besuchen, um sich auszutauschen und so über Wissenschaftskommunikation und Umgang mit Verwörungstheorien und so.
01:10:40: Und egal.
01:10:42: Und zum Abschied habe ich dann von dem Leiter dieses Dürschen in die Hand gedrückt bekommen.
01:10:48: Ich dachte erst, ist was zu essen, dann habe ich es zu Hause mal aufgemacht.
01:10:56: Da war ein Zettel drin, also so, und auf dem Dürschen steht drauf.
01:11:01: Und das Wort fiel auch ganz am Anfang schon von Bettina.
01:11:03: Deswegen möchte ich es gerne nochmal aufgreifen.
01:11:06: Solarpang.
01:11:08: Dann haben die mir dazu gesagt, ja, also die Jungs und Mädchen natürlich, alles dazwischen, wie Jan Bürmann immer sagt, die treffen sich einmal im Monat in Augsburg und schreiben seinen Zickchen, kurz Gewichten, und zwar unter dem Label Solar Punk.
01:11:24: Das ist eine davon.
01:11:27: Und wie war das?
01:11:28: Ich fand das so interessant, dass ich das ein paar Wochen später bei einem Vortrag über End-Zeit-Phantasien, also über Weltuntergangsszenarien, erzählt habe.
01:11:36: Und eine der Zuschauerinnen hat mich gefragt, ob ich wüsste, also sie wundert sich darüber, dass die so was machen und ob ich wüsste, wie realistisch dieser Solar-Punk, also ganz kurz gesagt, das ist wohl eine.
01:11:52: Das wenige, was ich darüber weiß, ist, wo so eine Gegenbewegung zu Cyberpunk, also wo es um Dystopien ging, so um Plate Runner und die Klapperplange und so, Solarpunk geht irgendwie davon aus, dass wir mit Solarenergie halt in eine relativ gute harmonische Zukunft kommen.
01:12:06: Es gibt auch bei YouTube ganz tolle Filme, also unglaublich schön, alle sind ganz tolle Zukunft.
01:12:12: Aber wie gesagt, was die Dame dann wissen wollte, ob ich irgendeine Vorstellung hätte, wie faktisch gesichert, wie realistisch die Solarpunk.
01:12:21: Szenarien sind, hättet ihr das?
01:12:24: Wir gehen ja gerade schon teilweise in so Richtung, die gibt es ja in den Großstädten schon.
01:12:29: Also es ist oft in Großstädten angesiedelt, es geht oft um eben Gegenentwürfe zur jetzigen Gesellschaft, also da sind viele Leute Singles, die wohnen alleine oder in der WG irgendwie und denen geht es auch gut.
01:12:42: Und die machen sehr viel selbst.
01:12:45: Das ist eine Mischung aus Naturzugewandheit, Nachhaltigkeit und High-Tech.
01:12:50: Also die haben durchaus ihr High-Tech-Gemick dabei, immer sind ständig vernetzt, wie wir ja auch, ihren Kopfhörer und was, ständig im Netz mit anderen und sind ganz virtuell unterwegs, wohnen aber tatsächlich auch vielleicht in einem halbverrottelten Hochhaus, wo sie in mitten eines Dschungels auf ihrer Etage wohnen mit so ein paar anderen Leuten.
01:13:10: Und vieles davon haben wir schon oder beginnen, wir umzusetzen.
01:13:14: Das ist halt diese ganze Vernetzung, diese vernetzte Community sich gegenseitig zu helfen bei Dingen oder Kleidung zu tauschen oder gegenseitig Dinge zu reparieren.
01:13:24: Also ich bin in einigen Communities drin, wo wir sowas machen.
01:13:27: Ich finde das schön.
01:13:28: Und dann gibt es diese Maker Szene, die ist ja auch ganz stark.
01:13:32: Da gibt es also große Werkstatt, je nachher.
01:13:37: je nach Mitgliederzahl unterschiedlich groß.
01:13:40: Also bei uns in Darmstadt ist die Riesen groß.
01:13:43: Und das sind Leute, jeglichen Alters, die alle voneinander lernen.
01:13:46: Einige von denen haben dann eine Ausbildung in irgendeinem Pass.
01:13:49: Also mein Mann ist jetzt Ingenieur und hat da gerade bei jemandem Anlass noch einen Schweißschein gemacht.
01:13:54: Also die haben eine Metallwerkstatt.
01:13:56: Die haben jetzt allerdings auch eine Nähwerkstatt.
01:13:58: Und die haben ganz viele Werkstätten.
01:13:59: Da stehen drei D-Drucker und sowas alles.
01:14:02: Und man kann immer praktisch Kurse belegen und von anderen Leuten erfahren, wie man das jetzt richtig benutzt.
01:14:08: Und dann setzt man sich zusammen und macht zusammen Projekte.
01:14:11: Und in der Science-Fiction-Community machen wir ja manchmal so eine Art Festivals.
01:14:15: Also Solarpunk ist intermedial.
01:14:19: Es gibt gar nicht so viele Romane dazu, sondern da gibt es sehr viele, wie du eben auch sagtest Bernd, sehr viele ästhetische Filme, es gibt Bilder, es gibt Graphic novels dazu.
01:14:31: anbetungswürdig, wirklich total schön, auf den alten Treibhäusern angesiedelt.
01:14:37: Es ist sehr grün, es ist bunt, es ist bemalt.
01:14:40: Eine Betonfassade kann bunt bemalt sein, die muss nicht grau sein.
01:14:44: So was einfach, wie man sein Leben lebenswerter macht und miteinander lebt.
01:14:48: Und so viel Technik benutzt, wie man braucht, so viele Ressourcen benutzt, wie man braucht und darauf erachtet, dass genug für die anderen da ist.
01:14:55: Also ich finde das toll.
01:14:59: Ja, um nochmal auf die Frage zurückzukommen, wie realistisch das ist.
01:15:03: Es ist halt auch wieder ein gesamttätlicher Ansatz zu sagen, dass du eigentlich autark energieeffizient und CO-neutral leben möchtest, kann man natürlich erreichen.
01:15:17: Und ich denke, die Anstrengung müsste halt auf einem Ebenen passieren, um das zu tun.
01:15:27: Ich denke, es ist halt momentan nicht realistisch, weil gesellschaftlich und politisch und industriell sehr viele Leute was dagegen haben, dass das so funktioniert.
01:15:41: Und ja, ich will es nicht in generelle Kapitalismuskritik abdriften, aber ich glaube, das bringt schon ein bisschen auf den Punkt.
01:15:50: Ich glaube, das hat ganz viel mit anderen dazu zu tun.
01:15:52: Sie ja auch Kim Stanley Robinson.
01:15:55: Wobei natürlich das macht ja so die die eigentliche science fiction frage über auf wo kommt die energie her?
01:16:01: Ja, das ist ja vorhin.
01:16:03: Ich weiß nicht mehr welchen zusammenhang der kommentar kam.
01:16:06: da bräuchten wir die energie der ganzen sonne da gibt es ja diese verschiedenen Stadien also von.
01:16:11: wir brauchen die energie der erde wir brauchen die energie der sonne wir brauchen die energie des sonsystems der ganzen galaxis und so weiter.
01:16:18: Das wäre quasi dann so ein bisschen die frage wo kommt die energie her?
01:16:22: und Wenn man sich fragt, wie realistisch das ist, ist natürlich immer eine Sache, die man gern ausblendet, dass wir hier in Deutschland mit unseren Achtzig Millionen in einer guten Klimazone leben, ist es eine, dass es noch knapp acht Milliarden Leute auf der Welt gibt, die diesen Luxus nicht haben, ist etwas anderes.
01:16:41: Also ich glaube, wenn man Solarpunk-Fantasien irgendwo in, weiß nicht, im afghanischen Hinterland oder irgendwo in der Sahara aufmacht, ohne jetzt irgendwie die Leute konkret zu meinen, sondern einfach in ich sage mal, rein klimatechnisch schlechteren Zonen, dann haben die wahrscheinlich da ganz andere Vorstellungen von.
01:17:01: Also da ist natürlich immer ein sehr west, haben wir einen sehr westlichen Blick natürlich darauf, wie das funktioniert, so rein von der Energiebeschaffung her.
01:17:08: Nein, also ich habe da doch einiges an Solarpunk, Schottstories jetzt gelesen von Selina, wie heißt sie denn noch?
01:17:17: Ist doch egal, jedenfalls sie sind auf der ganzen Welt angesiedelt und noch außerhalb der Welt und da sind internationale Kooperationen, das sind also eben nicht mehr die westlichen Helden, das hat natürlich auch ein Klischee, du hattest vorhin nach Klischees gefragt während die westlichen Helden sind ein Klischee.
01:17:32: Also in echt wären wir eigentlich viel diverser in unserer Herkunft.
01:17:37: und diese Solarpunk-Stories, die haben mich sehr angesprochen, weil die einmal eben unbarmherzigen Sommerspielen, und da gibt es ein anderes Buch, eine Anthologie, die in unbarmherzigen Wintern spielen.
01:17:51: Und in beiden Fällen haben die Leute sich daran angepasst, und zwar eben mit dem Versuch, nachhaltig zu leben.
01:17:57: Also da ist einmal in der Arktis eine Stadt, und die haben eine Art Pinguin-Gefieder, um die Stadt herum konstruiert und mit einem Knopfdruck plus tatsächlich der Pinguin aus.
01:18:08: Und dann sind sie in ihrer Stadt Molychwa.
01:18:10: Und finde ich so originell, weil man hätte ja auch sagen können, wir bauen jetzt fünf Atomkraftwerke, um die Stadt ordentlich schön warm zu halten.
01:18:16: Nee, die haben sich den Pinguin mit dem Gefieder ausgesucht.
01:18:20: Und andere
01:18:21: driften
01:18:22: auf zugefrorenen Seelen umher und haben da so eine Mitter-Community auf Haus boten.
01:18:28: Also das sind sehr pragmatische, sehr bodenständige Ansätze.
01:18:32: Also gibt es schon, aber es gibt viel zu wenig Leute, die sowas leben würden, denke ich.
01:18:37: Wobei
01:18:37: ich da unterscheiden würde zwischen der Short-Story und der Thermodynamics als Physiker.
01:18:43: Da müsste ich den Hardcore Thermodynamics heraushängen lassen.
01:18:47: Da ist halt auch die Frage, was ist möglich und was nicht.
01:18:50: Bei der Frage oder nicht?
01:18:51: Ja, vielleicht, wenn du kannst noch mal... Ganz kurz, weil das passt jetzt leider unmittelbar dazu zu beiden, zu Sascha und zu Bettina, weil Bettina hat... hat gerade den namen chimp Stanley robinsen erwähnt und er hatte glaube ich mal in einem interview gesagt ja also bei seiner science fiction interessieren so sachen wie maas reisen und so überhaupt nicht so lange wie nicht die irischen probleme gelöst haben.
01:19:16: also er möchte sein seines science fiction so ein bisschen wassacher gesagt hat auf realistische irdische probleme richten.
01:19:23: und den maas kann wir uns irgendwann mal als zugabe holen aber mehr nicht.
01:19:26: Seht ihr das auch so, dass die Soundsfiction sich jetzt eher auf unsere tatsächlichen Probleme fokussieren sollte, ohne jetzt gleich das große Ding mit interstellaren Reisen und Star Trek und was was ich aufzumachen?
01:19:40: Oder ist das gerade falsch?
01:19:42: Sollten wir gerade über über unsere Erde hinaus denken und größer denken, als nur hier das, was uns hier auf der Erde beschäftigt?
01:19:50: Für den Anfang, ich sehe den Widerspruch tatsächlich nicht.
01:19:54: Also man kann ja mehr als ein Buch schreiben.
01:19:56: Es wird auch sicherlich, Stefan wird wahrscheinlich auch mehrere Bücher geschworen.
01:20:01: Ich muss zugeben, ich bin jetzt in der Literatur nicht drin, aber du wirst mehr als ein Buch geschrieben haben, die auch unterschiedlich sind und alle werden ihre Leser gefunden haben.
01:20:09: Daher kann man das eine machen, ohne das andere nicht zu machen.
01:20:12: Also es geht durchaus beides.
01:20:15: Aber jetzt, wenn wir kurz ins Reale zurückkommen, ist ja eine durchaus generelle Raumfahrtkritik.
01:20:23: Also das ist ja dieses, wir sollten nicht irgendwie zum Mond fliegen wollen.
01:20:27: Wir sollten nicht zum Mars fliegen wollen.
01:20:29: Wir sollten diese ganze Raumfahrt lassen und erst mal unsere Probleme auf der Erde lösen.
01:20:34: Ist ja durchaus eine harte Forschungskritik, die immer wieder aufkommt.
01:20:38: Und da würde ich hart widersprechen, weil ganz, ganz viele Dinge, die wir, weil wir in irgendwie nach oben wollten, weil wir wissen wollten, was es da oben gibt, wie der Mond denn aussieht, was für Stein es da gibt,
01:20:50: etc.,
01:20:51: etc.
01:20:52: Das hat so viel auf der Erde ermöglicht, das kommt immer doppelt und dreifach quasi als Gewinn, nicht nur finanziell, sondern auch technologisch, spirituell, spirituell ist gar nicht im religiösen Sinne, sondern so gesellschaftlich zurück.
01:21:08: Also von daher würde ich, in der realen Welt würde ich das auf gar keinen Fall so sehen.
01:21:13: In der, in der Pfand, also in der Literatur kann man das eine machen und man kann das andere machen und die können auch nebeneinander im Regal stehen.
01:21:22: Ja, sehe ich ganz genauso.
01:21:25: Ich bin totaler Öko und finde trotzdem Raumfahrt super wichtig.
01:21:28: Also ich fahr zwar Fahrrad, aber ich finde das auch genauso gut, dass hier bei uns um die Ecke die ESA sitzt.
01:21:33: Und was die mit ihrer Raumfahrt machen, das ist letztendlich auch für die Erde gut, weil die machen Hochtechnologieforschung, die uns auf der Erde immer wieder zugute kommt.
01:21:41: Wir haben durch die Raumfahrt gut die bemannte Raumfahrt, die ist vor allem zur Inspiration, denke ich, aber auch für viele Erkenntnisse, die man sonst nicht machen könnte.
01:21:50: Es geht ja auch um Einfach mal ein gigantisches Projekt durchzuführen.
01:21:55: Darum geht es ja auch, ob wir überhaupt dazu in der Lage sind.
01:21:58: Ja, sind wir, wenn wir alle den Arsch hochkriegen und nicht nur Dom labern, sondern mit anpacken, kriegen wir das hin.
01:22:04: Und von diesen Astronauten ist übrigens keiner Jurist oder Wirtschaftswissenschaft.
01:22:08: Ich verstehe auch nicht, wie das kommt, dass die alle was ordentliches studiert haben.
01:22:12: Und ich sehe das als große Inspiration und als sehr, sehr wichtig.
01:22:16: Und die Astronauten kommen auch einfach mit einem anderen Blick auf die Erde zurück und erzählen auch wirklich jedem, der in ihre Vorträge geht, er ihre Interviews liest, wie wichtig es ist, dass wir die Erde beschützen, weil sie von der ISS aus sehen, wie dünn die Atmosphäre ist.
01:22:33: Also ich höre das immer wieder von Astronauten, von Astrophysikern, wie sehr sie zwar einerseits im Universum zu Hause sind, wie sehr sie aber auch andererseits immer wieder darauf kommen, wie wichtig die Erde ist, weil wir kommen von dieser Erde nicht weg.
01:22:46: Es gibt im Moment keinen Planeten B, wo wir hinkommen können.
01:22:49: Sie haben es mit Generationen Raumschiffen und was.
01:22:51: das lohnt sich alles nicht.
01:22:52: Und in der Science Fiction sehe ich das sowieso doppelt.
01:22:55: Also auf der einen Seite kann man sich sicherlich seinen Eskapismus leisten, wobei auch eskapistische Far Future Science Fiction, die interstellar ist, wie jetzt etwas Star Trek von der Erde weggeht und trotzdem die irdischen Probleme erklärt.
01:23:09: Und auf jeden Fall sehe ich diese Climate Fiction als Besonders wichtiges Genre im Moment, ich halte das für extrem wichtig, weil die die Klimakrise anders erzählt und sie erzählt über die verschiedenen Perspektiven ihrer verschiedenen Protagonisten aus verschiedenen Kontinenten und Bildungshintergründen und Herkünften, wie man Klimakrise erlebt und wie man mit Klimakrise umgehen kann.
01:23:34: Gerade Kim Stanley Robinson hat früher auch seine Maßromane natürlich geschrieben.
01:23:39: Der schreibt hervorragende Science Fiction sehr durchgeistigt.
01:23:43: Ich schätze ihn unglaublich und ich halte ihn für einen der intelligentesten Schreibenden.
01:23:47: Und er hat gleichzeitig immer seinen gesellschaftskritischen Anspruch.
01:23:51: Und ja, ich finde das richtig gut, was der schreibt.
01:23:54: Also gerade, wenn man sich so, Jo Jo Org, zwei Tausend Einhundertvierzig durchliest oder Antarktika, da kommt diese tiefe Diese Ehrfurcht vor der Natur kommt daraus.
01:24:04: Da kommt auch daraus, dieser Anspruch von Menschen mit der Natur zu leben und ihre Wissenschaft zu betreiben, aber auch miteinander mit anderen Menschen zu leben, mit anderen zu teilen, autark zu sein.
01:24:18: Ja, da ist ganz viel drin, was ich wirklich für erstrebenswert halte.
01:24:23: Um auch nochmal auf die Frage zurückzukommen, ob man sich auf die eigentlichen Probleme der Erde konzentrieren sollte oder Raumfahrt doch betreiben sollte.
01:24:32: Ich glaube, gerade wenn man sich jetzt zum Beispiel die ISS anschaut und die Leute, die dort zusammenarbeiten, die ja wirklich aus allen Nationen stammen, ob das jetzt Russen, Chinesen, Amerikaner oder wer auch immer ist, dort funktioniert die Zusammenarbeit.
01:24:45: Wenn man an einem Projekt arbeitet, das was größeres ist als jetzt vielleicht auch die, sagen wir mal, kleingeistigen territorialen Auseinandersetzungen auf der Erde, dann funktioniert es.
01:24:56: Und ich glaube tatsächlich, wenn man Es schaffen würde, die verschiedenen Nationen auf jetzt ein größeres Projekt gemeinsam einzuschieben.
01:25:06: Wir wollen wirklich den Maß erreichen, wir wollen da etwas aufbauen.
01:25:10: Vielleicht würde das auch tatsächlich dazu führen, dass wir besser miteinander zusammenarbeiten und vielleicht weniger Krieg wegen Sekt auf einer Insel führen.
01:25:22: Na gut, das ist jetzt ein bisschen vertreten.
01:25:27: Sicherbar genauso finde ich nicht übertrieben.
01:25:28: Manchmal kommt man ins Schwerben.
01:25:30: Übrigens auf den Science-Fiction-Conventions haben wir total... Erdbasierte Diskussionen etwa über Klimaschutz.
01:25:36: Also die Leute erlauben sich vielleicht manchmal in ihren Romanen, wenn sie mal was lesen oder selber schreiben, einen Eskapismus, sind aber auf jeden Fall sich sehr gegenwärtig, was hier auf der Erde für Probleme sind und was es für Lösungen gäbe.
01:25:49: Also ich habe auf einem Elsterkorn in Leipzig eine der besten Diskussionen zu Klimakrise und Klimaschutz gehört, in der ich seit langem drin war.
01:25:56: Das war vor vier Jahren oder vor drei Jahren, glaube ich.
01:25:59: Also die sind sich dieser Probleme sehr bewusst.
01:26:02: und sind oft gerne Teil der Lösung und nicht des Problems.
01:26:12: Hast du dir gemerkt, wobei ich dich unterbrochen habe?
01:26:16: Das hat sich von anderer Seite aufgegriffen worden.
01:26:20: Aber da jetzt das Stichwort Eskapismus ein paar Mal viel... war gerade vor ein paar Tagen im Kino in der Verfilmung von der Meisterin Margarita, was jetzt zwar keine Science Fiction, aber durchaus eben auch was Fantastisches ist.
01:26:36: Und das gibt einem, glaube ich, auch einen etwas anderen Blick auf den Begriff Eskapismus, weil es letztlich hier eine Geschichte erzählt von einem Autor, der sich nach dem er der Zensur zum Opfer gefallen ist.
01:26:49: in einen Roman hineinflüchtet, sozusagen seine Rache fantasiert.
01:26:54: Und wenn man dann, achtzig Jahre später, zurückguckt, sieht man, dass das, was überlebt hat, eben dieser Roman ist.
01:27:00: Den Stalinismus gibt es nicht mehr.
01:27:02: Die Sowjetunion gibt es nicht mehr.
01:27:04: Und dieser Roman wird neu verfilmt.
01:27:06: Und letztlich die Fragen, die er darin aufwirft von der Zensur in Russland, sind so aktuell wie eh und je.
01:27:13: Also letztlich die Frage, ist es Kapismus an sich unbedingt immer schlimm?
01:27:19: Das trifft sicher auch für, es ist nicht leicht, dein Gott zu sein zu.
01:27:24: Ich möchte mal ganz kurz das aufgreifen, was vorhin gesagt wurde.
01:27:28: Von wegen, also es war glaube ich so, Wirtschaftswissenschaftler oder sowas sind keine Astronauten.
01:27:34: Fähreweise waren ganz am Anfang auch Wissenschaftler keine Astronauten.
01:27:38: Die allerersten Leute, die zum Mond geflogen waren, waren halt die wahnsinnigsten Kampfpiloten, die wir finden konnten.
01:27:43: Weil wir wussten nicht, ob die zurückkommen und die haben halt gesagt, mir egal.
01:27:46: Also das hat natürlich auch immer militärische Komponente, was dann in der Realität umgesetzt wird.
01:27:52: Da kann man ja auch irgendwie, wenn man sich die Forschung im Manhattan-Projekt anguckt, was das dann jetzt auch aus der Physik, also selbst in der Physikgrundlagenforschung, was da passiert ist, da ist natürlich auch diese militärische Komponente, die dann Forschung aus Science-Fiction-Gründen beflügelt in Anführungszeichen, die ist durchaus auch da.
01:28:12: Also von daher Ja, ich bin vollkommen dabei.
01:28:20: Aber historisch ist immer erst der zweite Schritt.
01:28:24: Der Militär ist leider immer der erste im Normalfall.
01:28:29: Neil Armstrong war Zivilpilot, aber er war auch der Einzige.
01:28:34: Ohne eine definierte Kommando-Struktur kann man kein größeres Projekt machen.
01:28:39: Selbst bei Eigenorganisation muss irgendjemand für bestimmte Aspekte den Hut aufhaben.
01:28:46: Nile Armstrong war Testpilot tatsächlich, also der war auch militärisch unterwegs.
01:28:50: Die ich glaube von den ersten, ich habe es mal irgendwann recherchiert, von den ersten, vierzehn, fünfzehn war glaube ich eine, war Wissenschaftler.
01:28:55: Ja, der Geologe.
01:28:57: Genau, ein Geologe.
01:28:58: Der Rest
01:28:59: war alles, glaube ich.
01:29:01: Kann sein, ja.
01:29:02: Der Rest war wirklich alles Kampfpiloten und das sieht man auch an verschiedenen anderen Ecken, dass das dann quasi immer der erste Schritt historisch war.
01:29:11: Ob das in Zukunft zu sein muss, weiß ich nicht, aber... Einfach noch mal.
01:29:16: Und ich glaube auch tatsächlich, weil wirtschaften angesprochen wurde, man merkt das ja jetzt, dass quasi so die dritte Runde der Raumfahrt mit reinkommt, wo halt dann doch Privatleute auch irgendwie nach oben fliegen, weil sie halt gerade zu viel, zufällig zu viel Geld haben und gerade mal einen Tag frei.
01:29:33: Ob das Gutes oder nicht, will ich die glaube ich jetzt gar nicht diskutieren, aber das gibt es, das ist dann die nächste Stufe.
01:29:38: Man hat quasi so von diesen Militärwissenschaft zu Privatvergnügen von Reichen ist da so die Ich stufe.
01:29:45: Das ist dann die physische Repräsentation von Eskapismus.
01:29:49: Um jetzt da nochmal einzuhaken.
01:29:52: Eskapismus, glaube ich, hat sich tatsächlich auch verändert, wenn man das so sagen möchte.
01:29:57: Früher war halt tatsächlich eine Möglichkeit, du steigst aus dem Alltag und denkst dich woanders rein.
01:30:04: Aber jetzt klingst du dich aus und überlegst dir eigentlich im Eskapismus Was würde besser funktionieren und reflektierst dann mit dem King über der Realität?
01:30:14: Also ich glaube Eskapismus ist auch nicht mehr das, was es mal war und ich finde es auch gut so.
01:30:21: Ja, für die Zukunft auch, dass sie nicht mehr das ist, was sie mal war.
01:30:28: Ja.
01:30:30: Ja,
01:30:32: dann nähern wir uns auch schon wieder unserer Schlusszeit hier.
01:30:36: und ja, wir Möchten auf alle Fälle, da wir Leute hier haben, die Bücher schreiben oder ähnliche Dinge haben, nicht die Gelegenheit verpassen, neben der Möglichkeit natürlich für sich persönlich zu dem Thema nochmal ein Schlusswort zu geben.
01:30:57: Auch, dass jeder von euch noch mal ein bisschen auf die Dinge aufmerksam macht, die euch gerade so wichtig sind, die ihr bekannt machen möchtet.
01:31:07: Und ja, vielleicht Bettina, fängst du einfach mal.
01:31:13: Okay, ich habe tatsächlich gerade ein Buch geschrieben.
01:31:16: Ich habe Jules Verne und die Entdeckung der Meeresforschung geschrieben.
01:31:20: Und ich habe aus Jules Verne zwanzigtausend Beinen unter den Meeren halt geguckt, was es da damals an Wissenschaft gab, wie realistisch er das Ganze beschrieben hat und was er sich noch so dazu ausgedacht hat.
01:31:32: Und auch was an Forschung aus dieser Zeit noch übrig ist, weil ich in vielen Institutionen gearbeitet habe, die in dieser Zeit entstanden sind.
01:31:40: Außerdem bin ich sehr viel auf Science-Fiction-Conventions unterwegs.
01:31:43: Meistens erzähle ich was zu Start-Tag, manchmal auch zu anderen Sachen.
01:31:47: Und ich mache auch sonst viele Vorträge.
01:31:49: Ich habe einen Science-Blog, der heißt mehr Text.
01:31:52: Also ich bin mehr Text.
01:31:54: Und ansonsten schreibe ich halt so für Bild der Wissenschaft, Natur, Spektrum und solche Sachen.
01:32:01: Und vielen Dank, dass ich dabei sein durfte.
01:32:02: Das war eine interessante Diskussion.
01:32:05: Das war so eine tolle Bereicherung.
01:32:06: Ja, Sascha.
01:32:09: Genau, ich habe kein Buch geschrieben.
01:32:10: Ich bin wahrscheinlich dann der Einzige hier.
01:32:13: sollte ich vielleicht mal tun.
01:32:15: ich bin unterwegs viel auf bühnen mit physik in hollywood
01:32:18: wo
01:32:19: man mich so findet und ich rede über genau das physik in hollywood und ansonsten auf ein podcast namens nerds mit doppel ö und da reden wir über wissenschaft und manchmal auch nicht wissenschaft manchmal auch die Themen die uns einfach so beschäftigen aber auch viel tatsächlich.
01:32:34: wir haben ich glaube so die ersten zehn folgen.
01:32:36: viel über war immer geredet und wie das funktioniert und so.
01:32:39: also so.
01:32:40: Alles zwischen Nerdkultur und Wissenschaft ist dabei.
01:32:44: Und wer schon immer mal zwei theoretischen Physikern beim Abnerden, wie gesagt mit Doppelö, zuhören möchte, einfach da vorbeischauen.
01:32:52: Und alle anderen Events findet man, die Webseite ist gerade im Werden unter Instagram Nerds mit, ja, findet ihr Doppelö einfach, einfach suchen.
01:33:01: Ja, alles klar.
01:33:02: Stefan.
01:33:04: Gut, ja, zu mir.
01:33:06: Ich habe es am Anfang mal kurz erwähnt, dass ich bin ja zweiterforschend das fantastische Autor in einem Netzwerkspaar.
01:33:11: Das heißt, wir sind so mittlerweile über fünfhundert Autorinnen, die verschiedenste Sachen schreiben.
01:33:17: Und mit einigen gemeinsam habe ich vor auch zwei Jahren ein gemeinsames Buch herausgebracht.
01:33:24: Und das passt ganz gut zum heutigen Thema.
01:33:26: Jetzt bin ich mal gespannt, wie das reagiert, wenn ich jetzt ein Buch da rein halte.
01:33:30: Ja, das heißt Facetten der Zukunft.
01:33:33: Und es handelt tatsächlich von sehr vielen verschiedenen Zukunftsmöglichkeiten.
01:33:40: Wie könnte sich was, wo entwickeln, sowohl auf der Basis von Technologie, auf Basis von Gesellschaftsentwürfen, auf Basis von Ereignissen, die quasi die Menschheit erreicht haben.
01:33:52: Und es hat den Untertitel Science Fiction Media Austria, das waren tatsächlich alles österreichische Autorinnen und ist rausgekommen im Verlag ohne Ohren.
01:34:03: und hat sogar ein paar Bestsellautorinnen mit drin.
01:34:08: Vielleicht bei Interesse mal für verschiedene Zukunftsvisionen einen Blick auf das werfen.
01:34:14: Ansonsten schreibe ich zwischen lustig und sehr ernst.
01:34:18: Das kommt ganz auf meine Tagesverfassung an.
01:34:20: Was ich mit Melanie, was ich vorgeschrieben habe, im Auge der Lehre geschrieben habe, das ist hauptsächlich ernst, aber zum Teil auch lustig.
01:34:28: Und aktuell erscheint ein Buch von mir im Oktober.
01:34:32: dass hauptsächlich lustig sein wird.
01:34:36: Da mache ich mich über alle möglichen Klischees in der Science Fiction lustig und gieße die in einem Buch und verkörperte die in einigen Charakteren, die das wirklich alles, was nur Klischees umsetzen.
01:34:49: Und ich bin auch sehr dankbar, dass ich vorbeikommen könnte und ein bisschen was darüber erzählen.
01:34:53: Ich bin es schade, dass die Mary nicht da ist, weil die hat tatsächlich auch ein Buch natürlich geschrieben.
01:34:58: Das war Das hat letztes Jahr den Seraph gewonnen für das beste Independent-Buch.
01:35:04: Und da ging es tatsächlich auch um KI und um Personen, die quasi KI schon als Scott-Hatten anbeten und wie man sich dann von dem lösen und dann plötzlich in einem Draußen sein kann, dass man gar nicht mehr gewusst hat, dass da ist, ohne Technologie.
01:35:22: Also eine Art andere Auseinandersetzung mit dem Thema.
01:35:25: Aber Mary, falls du das anschaust, ich habe dich nicht vergessen.
01:35:28: Ich hab dich erwähnt.
01:35:32: Ja, danke schön.
01:35:34: Wir schließen auch noch mal ein bisschen ein paar Hinweise in eigener Sache ein.
01:35:40: Tatsächlich, die nächste Folge ist am zweiten Juni, ganz planmäßig.
01:35:45: Und ich hatte es am Anfang schon anklicken lassen.
01:35:46: Wir sprechen mal wieder über die Static-Planic.
01:35:49: Wir haben wieder ein paar interessante Gäste und ja, Lydia hat wieder ganz... spannende neue Aspekte dazu, die wir zu präsentieren haben.
01:36:03: Und Bernd, also ja, ist ja von Bernd und mir eines unserer gemeinsamen Langzeit-Langjahres-Projekte, würde ich fast schon sagen.
01:36:11: Ja.
01:36:13: Und dann sind es nur noch ein paar Tage bis zum WTF in Leipzig, siebten und achten Juni.
01:36:19: Wir haben ein tolles Line-Up, finde ich.
01:36:21: Wir haben tolle spannende Themen.
01:36:24: Und ja, ich freue mich da total drauf und wir werden vom Stammteam, wir werden alle da sein und ganz viele andere.
01:36:31: und ja, schaut mal auf die Seite, WTF bleibt sich und guckt euch das an.
01:36:40: Und natürlich, wenn ihr uns mit dem Stream, der ja so kein Geld produzierten, ein kleines bisschen unterstützen wollt, könnt ihr das bei Patreon tun.
01:36:49: und ich verspreche euch auch, wir bleiben dran, das sind dann auch meine.
01:36:53: Danke schön, der für kriegt.
01:36:55: Ja, das an der Stelle.
01:36:59: Danke an unsere Gäste.
01:37:00: Danke an euch zu Hause fürs Zugucken.
01:37:02: Danke an die Leute, die im Chat mitdiskutiert haben.
01:37:06: Ich hoffe, wir haben euch nicht in der Diskussion dann völlig vergessen irgendwann.
01:37:10: Aber wir haben immer mal drauf geschaut.
01:37:11: Und ja, bis zum nächsten Mal, bis in zwei Wochen.
01:37:16: Tschüss.
01:37:17: Darf ich ganz kurz noch ein Danke los werden, bevor wir Tschüss sagen?
01:37:20: Erst mal an alle Moderatoren und die Personen.
01:37:22: die dieses großartige Lego-Bild gemacht hat.
01:37:25: Florian
01:37:26: Spitzohr,
01:37:28: ja.
01:37:30: Der hat sich im Chat eben ganz entsetzt reagiert, als der Stichwort Verlag ohne Ohren kam.
01:37:36: Weil, ja, für Florian Spitzohr natürlich
01:37:38: die, ja.
01:37:40: Ich
01:37:40: wollte gar nicht die Artmoderation unterbrechen, aber trotzdem vielen Dank.
01:37:43: Nein,
01:37:45: sehr schön.
01:37:46: Von uns auch großer Dank an Florian, der das ... die Woche oder zwei Wochen für zwei Wochen immer wieder macht und wirklich immer wieder ganz tolle Sachen dabei zusammenstellt.
01:38:00: Also vielen Dank.
01:38:00: Tschüss.
01:38:01: Danke.
01:38:01: Auch als dem Hintergrund.
01:38:05: Danke.
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