Episode 65: Überschätzte Gefahren - Von Todeskäfern, Meteoriten und Wildkatzen
Shownotes
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zum fünfundsechzigsten Mal WTF Talk, das wären ja immer größere Zahlen, das hat die Sache so an sich.
00:00:08: Heute sprechen wir über überschätzte Gefahren von Todeskäfern mit Theoriten und Wildkatzen.
00:00:13: Und wie ihr seht, haben wir heute einen passenden Gast dabei, nämlich den Markus Schwarz, der auch einen.
00:00:20: Wie der Gänger ist, den wir schon in Leipzig häufig gesehen haben, den wir auch hier schon ein paar Mal gesehen haben.
00:00:26: Aber für die, die vielleicht zum ersten Mal zuschalten oder zuhören, Markus, wer bist du denn und was machst du so?
00:00:34: Äh, ja, äh, was mache ich?
00:00:37: Ähm, ich arbeite am Institut für Rechtsmedizin in Leipzig als forensischer Entomologe, also als Insektenkundler und Wundballistiker.
00:00:48: Und ja, hab dann in den meisten Fällen, weil die Leute Insekten für gefährlich halten, oftmals selten berechtigt, dann auch mit Insekten zu tun, gebt dann Ratschläge von wegen Nähe, könnt da in Ruhe lassen.
00:01:04: Oder, nee, ist wirklich was Gefährliches.
00:01:06: In den aller, aller meisten Fällen können wir da aber zum Glück Entwarnung geben.
00:01:10: Also selbst die Käfer, die vermeintlich gefährlich sind, entpuppen sich dann nach hinten raus, gar nicht so als große Gefahr.
00:01:18: Und auf der anderen Seite sieht man dann, also der Mensch hat ja so ein bisschen so ein, naja, verschrobenes Bild von
00:01:27: Gefahren.
00:01:28: Auf der anderen Seite sehe ich jeden Tag Leute, die ohne hellen Fahrrad fahren.
00:01:31: Und dann muss man wirklich sagen, wir haben häufiger Leute, die ohne hellen Fahrrad gefahren sind, auf unseren Sektions zwischenliegen als Leute, die einen Käfer gegessen, von ihm gebissen oder von einer Mücke gestochen worden sind.
00:01:43: Das sind dann tatsächlich diese verschobenen Realitäten.
00:01:46: Wir hatten auch noch nie jemanden, der durch eine Großkatze ums Leben gekommen ist.
00:01:51: Und von einem Meteoriten erschlagen, wurde auch noch niemand bei uns.
00:01:56: Wobei man sagen muss, das ist Deutschland.
00:01:58: Weil wenn wir international schauen, ist das gefährlichste Tier tatsächlich ... Die Anufe, das sind das Mücken.
00:02:06: Genau,
00:02:06: dann sind es die Mücken und ...
00:02:09: Da muss man ...
00:02:12: Malaria, verschiedene andere Infektionskrankheiten, die durch Stiche übertragen werden, die Schlafkrankheit, ja also alles so Zeug, wo man theoretisch, wenn man als westliche Welt genügend Geld in die Hand nehmen würde, um ein Heilmittel zu finden, diese Krankheiten sicherlich auch in irgendeiner Form bekämpfen könnte, aber dadurch, dass ich das eher auf der Ärmeren Südhalbkugel, alles abspielt, gibt es da also nicht so die Bestrebungen beziehungsweise den finanziellen Input, da was gegen zu tun.
00:02:47: Es wird sehr interessant werden, das Denkgefieber wandert wieder nach Norden, bedingt durch den Klimawandel, wo dann sicherlich auch in den nächsten Jahren Nicht mal Jahrzehnten, würde ich sagen, auch in Süddeutschland die ersten Denkefälle auftreten werden, wo auch, wenn man jetzt mal noch weiter denkt, wenn das Klima also noch aufholt, die letzten fünfzehn Jahre des CO-Ausstoßes, weil wir kriegen ja gerade nur die letzten oder die CO-Ausstoßmengen von vor fünfzehn Jahren gerade aktuell mit.
00:03:21: Dann müsste man vielleicht auch darüber nachdenken, ob die Malaria in Deutschland wieder heimisch wird.
00:03:26: Also das war sie schon mal.
00:03:28: Es gab Malaria-Fälle auch in Deutschland.
00:03:31: Und dann könnte ich mir vorstellen, dass dann auch der politische und damit auch der finanziell freigibigere Druck auf Pharma-Unternehmen durchaus wachsen könnte, weil sich dann natürlich Leute auch in der westlicheren Welt bedroht fühlen und dann natürlich auch diese Krankheitserreger in den Fokus rücken könnten.
00:03:52: Ja, es ist ein bisschen schade, dass da eher vor der eigenen Haustür nur gekehrt wird und nicht an der Straße, sag ich mal, oder woanders halt auch.
00:04:01: Aber ja, wir haben ja im Titel den Todeskäfer drin stehen.
00:04:07: Was ist das denn?
00:04:08: Gibt es tödliche Käfer, gibt es Käfer, die auf... Toten sind, keine Ahnung.
00:04:13: Also alles davon.
00:04:15: Also der Todeskäfer ist so ein Synonym.
00:04:20: Letztlich wie alle deutschen Namen von Käfern, weil wir sprechen ja dann immer diese Tiere nur mit lateinischem Doppelnamen an.
00:04:26: Der Todeskäfer ist ein Tene pro Ideer.
00:04:33: Ich hoffe, ich habe es richtig ausgesprochen.
00:04:34: Also der hat primär erstmal gar nicht so richtig mit dem Tod zu tun.
00:04:37: Es ist ein ungefähr zwei Zentimeter langer Kohlrabenschwazerkäfer, der sehr robust gebaut ist, nicht mal irgendwie großartig glänzt oder... gruselig aussieht, der ernährt sich in den meisten Fällen von abgestorbenen Pflanzenmaterial und Pilzen, auch mal mit von Ars, aber an sich ist der ein alles Fresser und kann alles verstoffwechseln, aber meistens.
00:05:00: Und das ist das Interessante.
00:05:02: Er ist ein Kulturfolger des Menschen.
00:05:05: Er lebt in Kellern, in dunklen Ritzen, in der Natur eher in Bauten von Tieren, ernährt sich dort halt auch von Kot und Fraßresten.
00:05:14: Also wirklich so ein so ein Käfer der überall vorkommen kann aber dann meistens wenn er dann im Haus unterwegs war hat man dann gesagt Gottes Willen der schwarze Käfer der Todesbote also eher so der kleine Krim der kleine Bruder des Krims dass man jetzt einfach sagt ja der ist aufgetreten und jetzt passiert was Schlimmes.
00:05:33: deswegen hat er diesen Beinahmen bekommen.
00:05:35: dann gibt es natürlich auch Käfer die rein am Ars fressen.
00:05:38: das sind die sogenannten Arskäfer.
00:05:40: da sind vielleicht die Die Totengräber, sehr interessant darunter, die also kleineres Aas verkraben und dann in diesem Aas partnerschaftlich ihren Nachwuchs aufziehen und ihren Nachwuchs dann auch aktiv füttern.
00:05:57: Und dann gibt es natürlich auch Käfer, die durchaus Gift entwickeln können.
00:06:02: Da war dann zum Beispiel vor letztes Jahr der blauviolette Ölkäfer.
00:06:11: sehr stark in den Medien und daraufhin habe ich dann da auch einen Vortrag heraus entwickelt, den ich sehr gerne bei ScienceLams vorstelle.
00:06:21: Der hat ein Gift, was potenziell wirklich tödlich ist und wo es auch kein Gegengift gibt.
00:06:27: Es gibt aber keinen beschriebenen Fall in der rechtsmedizinischen Literatur, wo wirklich schon mal jemand durch den Käfer an diesem Gift gestorben ist.
00:06:36: Man muss dazu sagen, dieses Gift ist in geringen Konzentrationen auch als erektionsfördernd, als spanische Fliege auf dem Markt.
00:06:46: Also die spanische Fliege ist keine Fliege, sondern auch ein Käfer.
00:06:51: Und
00:06:52: da haben tatsächlich Leute das Zeug in höher Rotlusierung in irgendeiner Form verabreicht oder verabreicht bekommen.
00:07:00: Und dann daraus sind auch Todesfälle entstanden.
00:07:04: Aber an dem Käfer an sich rein, bei dem man diesen Käfer vielleicht gegessen hat,
00:07:09: ist noch
00:07:10: kein Mensch gestorben.
00:07:14: Warum ist das denn so, wenn ich mir darüber nachdenke, wenn man sich die Statistiken anguckt?
00:07:18: Das ist ja viel, viel gefährlicher.
00:07:21: Ähm, an einem Autounfall zu sterben oder an, keine Ahnung, ich falle in ein Bienenest rein und werde von hundert Bienen gestochen, keine Ahnung.
00:07:31: Sehr viel wahrscheinlicher als sowas wie ein Todeskäfer, der mich dann irgendwie tötet oder mit Theoriten einschläge oder was auch immer.
00:07:40: Also, warum neigen wir als Menschen dazu so seltene, aber... irgendwie ja besondere Gefahren wie Todeskäfer mit Theorieteneinschläge und so zu überschätzen, während wir total unterschätzen, wie gefährlich Autos zum Beispiel als Beispiel sein können.
00:07:57: Ja, bitte kurz mal was erwähnen.
00:08:00: Genau, also nur sehr grob gesagt denken Menschen ja gar nicht drüber nach, dass eben die Alltagshandlungen viel gefährlicher sind als irgendwelche eben sensationellen Ereignisse, aber das hat ja damit zu tun, dass Menschen sich in ihrem Alltag gewohnheitsmäßig bewegen und deswegen sicher fühlen.
00:08:15: Also beispielsweise habe ich letztens mit einem Freund geredet, der Menschen schult in Betrieben bezogen auf Sicherheit und der sagt mir, dass zum Beispiel Leute sehr, sehr häufig einfach von der Treppe stürzen und sich dabei halt schwer verletzen.
00:08:28: Manchmal kann das auch tödlich enden und die meisten Menschen würden jetzt nicht bei einer Treppe nachdenken darüber, dass es gefährlich ist, weil wir ständig reppen.
00:08:37: nutzen oder Autos nutzen, das heißt das was wir häufig nutzen, da fühlt es sich nicht so risikoreich an und das erklärt ja auch warum Menschen häufig im Auto, während sie ein Auto steuern, ein Mobiltelefon in der Hand haben, was vollkommen irrational ist, besonders wenn sie hohe Geschwindigkeiten in Kauf nehmen, aber es ist ja prinzipiell schon mal eine hohe Risikokfälle, aber da kommt die Selbstüberschätzung dazu, dass die Person denkt, sie hätte die Situation im Griff und unterschätzt, dass eben Autofahren Risiken birgt.
00:09:01: und Das heißt, die alltäglichen Risiken werden gefühlsmäßig gar nicht wahrgenommen.
00:09:06: Während irgendwelche sensationellen Berichte, z.B.
00:09:09: von einem Meteorit, könnte uns treffen oder der Todesgiver könnte, um die Ecke kommen, das erzeugt dann das Gefühl von Hilflosigkeit.
00:09:17: Das wäre ein äußeres Ereignis, gegen das die Person vermeintlich nichts tun kann.
00:09:20: Und das erhöht dann die Emotionen, die dann das Gefühl erzeugt, das wäre super gefährlich.
00:09:25: Sehr grob gesagt.
00:09:28: Ja, danke, Lydia.
00:09:30: Bernd, welche Rolle spielen denn Medien und Filme dabei, dass man Angst vor Wildkatzen, Insekten, Meteoriten, was auch immer hat?
00:09:40: Ja, vielleicht auch ganz kurz, wo die Augen reiben.
00:09:47: Augenwischerei hier.
00:09:48: Wird vielleicht noch ein Punkt bei Lydia ergänzen.
00:09:49: Ich glaube, ein weiterer Psychologenaspekt bei dieser Autogeschichte.
00:09:53: ist, glaube ich, die Selbstwirksamkeit.
00:09:56: Also es gab ja diese berühmte Geschichte, von der ich bis heute nicht weiß, ob das stimmt, aber ich gehe mal davon aus, dass nach Nine Eleven in den USA viele Leute Angst vorm Fliegen hatten und deswegen auch das Auto umgestiegen sind.
00:10:08: und prompt sind viel mehr Autounfälle passiert und viel mehr Leute sind ums Leben gekommen, als es bei diesen Nine Eleven Anschlägen der Fall war.
00:10:17: Ich glaube beim Flugzeug ist so ein bisschen die Geschichte beim Auto ist so ein bisschen im Flugzeug.
00:10:21: Ich gebe halt komplett die Verantwortung ab.
00:10:24: Ich habe keine Ahnung, wer da vorne sitzt.
00:10:26: Ich weiß nicht, wie der Typ aussieht.
00:10:28: Ich weiß nicht, was der gestern Abend gemacht hat.
00:10:29: Ich weiß nicht, ob der total besoffen oder sonst was ist, während ich im Auto ja so eine Kontrollillusion habe.
00:10:36: Also ich fahre das Ding selber.
00:10:37: Ich schätze mich natürlich jeder hundert Prozent.
00:10:40: Alle Autofahrer hält sich für einen guten Autofahrer selbstverständlich.
00:10:44: Also ich glaube, es hat auch ein bisschen was damit zu tun, dass es uns sehr schwer fällt, so unsere Verantwortung an andere Menschen abzugeben.
00:10:52: Ich glaube, daher kommen auch diese Selbstüberschätzung.
00:10:55: Das ist richtig.
00:10:56: Was haben Medien?
00:10:59: Ja, eigentlich alles.
00:11:02: Also für mich sind diese ganzen Raubkatzen, Sichtungen, wobei ich froh bin, dass wir heute endlich mal einen Experten haben.
00:11:09: Ich würde Markus auch gleich noch eine Frage darzustellen, die mich seit Jahren umtreibt.
00:11:14: Also du sprichst natürlich dieses Phänomen, der, wie nennen wir es, Geisterkatzen an, also das fast jeden Sommer in Deutschland oder in Europa irgendwelche Raubkatzen gesichtet werden, die da gar nicht hingehören.
00:11:27: Die Sommerlauchkatzen,
00:11:28: ja.
00:11:28: Es gibt
00:11:29: ganz aktuell den Sachsen-Anhalt der Puma, in den letzten Jahren war es schwarze Panther oder Löwen oder ähnliches.
00:11:35: Also ich habe das hautnah Anfang der neunzigeren Saarbrücken erlebt, als ich Lokalreport aber das Saarbrücker Zahltung war.
00:11:40: Das ist ja das eine lupenreine Mediengeschichte.
00:11:43: Also in dem Moment, wo die Medien ein Muster vorgeben.
00:11:50: sieht jeder genau das, was er sehen will.
00:11:52: Also wenn die Zeitungen voll sind von einem Panther oder einem Löwen, der in Berlin im Vorort herumläuft, sieht jeder in jeder Hauskatze, in jedem streunenden Hund ein Löwe.
00:12:02: Das ist eine rein Medien gemachte Geschichte meiner Überzeugung nach.
00:12:06: Und das Spannende ist, das ist mir dieses Jahr aufgefallen bei dem Berg Löwen in Sachsen-Anhalt, die Zeitung mit den vier großen Buchstaben findet immer einen aktuellen oder ehemaligen Idioten, der für sie gearbeitet hat, der sich dann an Ort und Stelle begibt, um mit einem Fernglas dämlich in irgendeine Ecke zu gucken.
00:12:31: Dann steht da Bildreporters, jetzt habe ich den Namen gesagt, sucht nach der Raubkatze und letztes Jahr war es sogar so
00:12:38: weit,
00:12:39: dass sich einer dahingesetzt hat.
00:12:41: mit einem Luftgewehr und seinem Hund hat sich einen Jägerhut aufgesetzt, hat sich dahinter eine Hecke gesetzt und hat sich da tatsächlich ablichten lassen, wo ich mir dann so sage, also wie kann man denn so so eine Szene daraus machen, wenn man offensichtlich Keinerlei Belege hat dafür, dass dieses Tier in irgendeiner vor überhaupt existiert.
00:13:06: Und dann muss ich aber auch auf der anderen Seite mal sagen, in Bayern ist gerade ein Weltserschossen worden.
00:13:12: Weil Wälse, die Küken fressen, Wälse, die kleine Hunde verschlucken, sind ja auch immer wieder Thema.
00:13:17: Und dieses Jahr hat es dann wirklich mal einen Welts erwischt.
00:13:21: Das hab ich auch gelesen, ja.
00:13:23: Das fand ich natürlich sehr... Bei dem Welts in Bayern kam ja hinzu.
00:13:29: Dass der Welts erschossen wurde von der Polizei.
00:13:32: Das ist
00:13:33: natürlich das Allerherzte, als wenn er
00:13:35: so
00:13:36: an Land kommen würde.
00:13:38: Ich fand es so irre.
00:13:39: Aber die Frage, Markus, die ich dir eigentlich stellen wollte, weil du bist ja eigentlich Forstwissenschaftler und wie gesagt diese Geschichte damals in Saarbrücken Anfang der neunzigen Jahre.
00:13:49: zog sich erstaunlicherweise genau über die sechs Wochen Sommerferien fing am ersten Ferientag anhört, am letzten Ferientag auf, also so über sechs Wochen.
00:13:58: Da ist ja ein relativ langer Zeitraum ist.
00:14:00: Man hat nichts gefunden und ich habe mich damals schon gefragt und das ist jetzt die Frage an den Forstwissenschaftler Wenn.
00:14:10: Wenn es so etwas tatsächlich geben sollte und dieser Puma in Sachsen-Anhalt hätte wirklich existiert, dieser Panther im Saarland hätte damals existiert, dieser Löwe in kleinen Malchow vor zwei Jahren hätte existiert.
00:14:24: Ich behaupte das jetzt leihenhaft und wie gesagt, du kannst dem gerne widersprechen oder günstigstenfalls zustimmen.
00:14:32: Das wenige, was sich über Raubkatzen weiß, ist, dass die relativ gefräßig sind, würde es in einem deutschen Waldgebiet, das von Förstern, von Forstleuten überwacht wird, wo jeden Tag Spaziergänger unterwegs sind.
00:14:44: Würde sich so eine Raubkatze in irgendeiner Weise bemerkbar machen?
00:14:48: Würden da plötzlich irgendwie Rehe fehlen?
00:14:51: Würde man ständig Überreste von gerissenen Tieren fehlen?
00:14:55: Was würde real passieren, wenn sich ein wirklich gefräßiges Raubtier eine Großkatze in einem deutschen Wald verstecken würde?
00:15:02: Wie würde einem Forstexperten wie dir das auffallen?
00:15:06: Das ist ganz spannend, weil das ist ja auch immer so gleich.
00:15:11: der erste Hinweis, der dann darauf gegeben wird.
00:15:14: Mit Drohnen wird nach diesem Tier gesucht.
00:15:17: Und mein bester Kumpel aus Studienzeiten arbeitet heute in einer der größten Deutschen forstlich.
00:15:25: genutzten Drohnenfirmen.
00:15:27: Das heißt, die haben wirklich auch die richtig großen sehr teuren Drohnen, mit denen man beispielsweise eine Laservermessung machen kann, wo man also auch Bodenprofile abtasten kann.
00:15:39: Die haben hoch auflösende Wärmebildgeräte, wo die zum Beispiel auch im Frühjahr nach Rehkitzen suchen, wo du kleinste Wärmepunkte einfach auch wahrnimmst.
00:15:48: und das wurde zuletzt auch dann für die afrikanische Schweinepest genutzt und das so erfolgreich, dass man sogar Plätze an denen mal Ars gelegen hat, nur durch die bakterielle Aktivität im Boden als Wärmesignatur noch ausgemacht hat.
00:16:03: Das heißt, man bräuchte einfach nur eine einzige Drohne mit genügend Akkus, die man in einem Katastor über fragliches Waldgebiet drüberfliegen lässt und man hätte nach wenigen Stunden das Ergebnis, dass da keine Großkatze, weil die zeichnet sich natürlich auch vor allem durch ein großes Wärmeprofil ab, dass da keine Großkatze existiert.
00:16:23: Unsere Wälder sind ja nicht so wie die Urwälder mit einem sehr dichten Bewuchs ausgestattet, sondern unsere, die meisten Wälder sind ja wirtschafts, zumindest wirtschaftlich, erschlossen und werden hin und wieder dann dementsprechend auch wirtschaftlich genutzt.
00:16:36: Das heißt, bei uns gibt es keinen... großartigen Unterwuchs, der auch dieses Wärmeprofil also verstecken könnte.
00:16:45: Wenn wir jetzt davon ausgehen, wir haben zwei große Raubtiere in Deutschland, zum einen in den Luchs und zum anderen den Wolf.
00:16:53: Und wenn die da sind, merkt man das selbstverständlich zum einen an der Verhaltensänderung des Wildes, also zum Beispiel Wild wird heimlicher.
00:17:01: Schwarzwild, also Wildschweine treten in größeren Rotten auf, werden dauerhaft auch aggressiver, stellen sich eher dann auch bei Drückjagd den Jagdhunden, werden also tendenziell auch in ihrem Verhalten geändert und dann findet man natürlich auch Risse.
00:17:16: Das heißt, wenn jetzt wirklich irgendein Löwe in Berlin unterwegs wäre, das wäre überhaupt gar keine Schwierigkeit, weil es wirklich ein großes Tier ist.
00:17:27: Wir sprechen hier von einer Raubkatze, die in zweihundertfünfzig dreihundert Kilo wiegen kann.
00:17:34: Also die sieht man, die findet man, wenn das Tier wirklich da unterwegs ist.
00:17:40: Und da muss ich auch noch dazu sagen, jeder, der irgendwie jaglich oder forstlich was mitbringt, erkennt auf dieser Videoaufnahme aus Berlin sofort, dass das ein Wildschwein ist, was sich an einem Baum schuppert.
00:17:54: Und also für mich war da von vornherein klar, ich weiß nicht, wer da einen Löwen sieht und warum der so eine Panik geschoben wird.
00:18:01: Das war ja so ein bisschen... Auch die Geschichte da in Sachsen-Anhalt, wo du hast eben die Zeitung mit den großen Wustern erwähnt.
00:18:08: Aber es war ja, was noch dazu kam, war ja auch, was mich immer wundert, auch in Sachsen-Anhalt jetzt bei dem Puma.
00:18:14: Sofort hat man eine Expertin, einen Experten gefunden, anscheinend irgendwie von der Uni oder was, die mit achtzigprozentiger Sicherheit in diesem verwackelten Handyvideo aus fünfhundert Meter Entfernung.
00:18:28: einen Puma erkannt haben wollen, wo jeder Mensch, der bis drei zählen kann, sich fragt, was bitte ist das für ein Experte?
00:18:34: Sind die alle nicht mehr ganz dicht im Hirn oder wollen die unbedingt in die Zeitung oder was?
00:18:39: Das ist tatsächlich so.
00:18:39: das Problem, weil... Es war ja auch der Katastrophenschutz.
00:18:46: Die haben sich ja fotografieren lassen, die beiden von der quasi Koordinationsstelle für Notfälle und haben gesagt, wir sind uns wirklich auch sicher, dass hier eine Gefahr besteht.
00:18:57: Und das ist ja dann nochmal die nächste Stufe, dass also wirklich auch verantwortliche Personen sich dahin stellen und sagen, wir sind uns sicher, dass eine Gefahr besteht.
00:19:06: Diese One-App Nina wurde, glaube ich, auch alarmiert.
00:19:10: Das heißt, da haben Leute gekriegt, so bitte geht nicht raus.
00:19:13: Es könnte eine Großkatze unterwegs sein.
00:19:16: Und dann wurde auch gleich gesagt, na ja, wir wollen die jetzt nicht umbringen und wir wollen die nicht schießen, was natürlich aus Gefährdungssicht durchaus ein realistisches Szenarios.
00:19:27: schauen wir auf den Welt.
00:19:28: Das heißt, man bräuchte einen Jäger, der dieses Tier dann auch erlegt.
00:19:33: Nein, wir wollen es mit einem Betäubungsgewehr fangen.
00:19:36: und dann in einen Zoo bringt.
00:19:37: Diese Pläne waren ja irgendwie alle schon fest, obwohl es diese Katze real nicht gab, weil einfach im ersten Schritt vergessen wurde, den Platz der Sichtung aufzusuchen und sich überhaupt erst mal ein Bild zu machen.
00:19:50: Wie sieht es denn da aus?
00:19:51: Weil das war das Problem.
00:19:53: Niemand hat einfach wirklich mal an dieses Video einen Maßstab angehalten, weil dann hätte man gesehen, dass die Hecke im Hintergrund nur einem ausgewachsenen Mann bis zur Hüfte geht und der vermeintliche Baum auch nur zwei Meter hoch war.
00:20:06: und damit hat sich die komplette Relation des Videos schon wieder quasi ins kleine geschrumpft.
00:20:12: und dann hat man das wirklich auch gemacht.
00:20:13: Man hat jemand mit einem Meter Maßstab dahingestellt und auf einmal sah diese Katze halt aus wie eine Katze.
00:20:21: Eine andere Frage, Markus, in dem Zusammenhang, die ich mir seit dreißig Jahre stelle, obwohl diese Fälle, wie gesagt, jeden Sommer immer und immer wieder auftreten.
00:20:31: Immer wieder ist am Schluss in allgemeiner Lächerlichkeit endet.
00:20:36: veranstalten die Behörden immer und immer wieder diesen lächerlichen Wirbel, wie jetzt in Sachsen-Anhalt.
00:20:41: Und wenn man bei den Leuten nachfragt, sag mal, lernt ihr eigentlich mal irgendwas dazu, lest ihr irgendwie mal Zeitungen, was vor zwei Jahren in Berlin passiert ist, was vor drei Jahren im Saarland passiert ist.
00:20:52: kommt immer die antwort ja schon wir haben ja auch.
00:20:56: also wir wissen ja auch nicht was wir davon halten.
00:20:59: aber wir müssen das ja ernst nehmen weil es könnte ja eine gefahr sein ja wo ich dann sage nein könnte es nicht selbst wenn Selbst wenn im absolut unwahrscheinlichsten Fall das echt sein sollte und da würde ein Puma rumlaufen, der würde doch den Teufel tun und irgendeinen Menschen anfallen.
00:21:17: Was soll dieser Unsinn?
00:21:18: Wir müssen diese Gefahren ernst nehmen.
00:21:21: Nein, muss man nicht.
00:21:22: Man kann auch einfach mal über Dinge lachen oder sehe ich das vollkommen leihnhaft total falsch.
00:21:27: Ja, genau das ist der Punkt vor allem.
00:21:30: Es geht ja noch weiter.
00:21:32: Es kommentieren dann wirklich Leute unter diese Videos, warum man das Tier denn schon wieder erschießen wollte und warum man es schon wieder einfangen wollte.
00:21:42: Man soll doch froh sein, dass eine Wildart nach Deutschland zurückkehrt, wo ich mir dann so denke, ein
00:21:47: Puma,
00:21:48: ein Puma aus Nordamerika.
00:21:50: Ja, wir sind froh, dass er zurückkehrt.
00:21:53: Natürlich sind wir froh.
00:21:54: Wir wären auch froh, wenn Nasur noch wieder zurückkehren würde nach Europa.
00:21:57: Also, man fragt sich dann immer, ob diese Leute wirklich kein funky Bild haben.
00:22:02: und diese Kommentare sind nicht nur Einzelkommentare, sondern gerade diese vermeintlichen Tierfreunde und Tierschützer, die also in ihrem Lebtag noch nie wirklich in der Natur waren und wirklich mal Natur erlebt haben, die kommentieren dann meistens aus klimatisierten Großraumbüros heraus.
00:22:20: Man sollte dieses Tier doch bitte in Ruhe lassen, was zum einen nicht existiert und zum anderen selbst, wenn es existieren würde, in diesem Ökosystem völlig fehlt.
00:22:28: am Platz wäre, wenn man es eigentlich bemitleiden müsste, weil es das einzige Tier seiner Art jenseits des Atlantiks wäre.
00:22:35: Also das hinterlässt halt bei mir immer so Kopfschütteln.
00:22:40: Und also mal ohne Mist, wir hatten in Leipzig einen Ausbruch von Löwen im Zoo.
00:22:48: Wenn es wirklich diese Tierarten in freier Wildbahn gäbe, dann wird er auch nicht der Versuch unternommen, da jemanden auf zwanzig Meter an das Tier mit einem Betäubungsgewehr ranzuführen, um dieses Tier zu betäuben, sondern dann muss man auch wirklich klipp und klar sagen, da greift der Katastrophenschutz dann wirklich und da geht jemand mit einem großkalibrieren Gewehr und erschießt dieses Tier aus bestmöglich großer Distanz ohne eine Gefährdung für andere Umstehende oder Leib und Leben.
00:23:17: für weitere Personen zu verursachen, weil dann ist die Gefahr wirklich da und dann geht man da auch kein Risiko mehr ein.
00:23:24: Also man darf sich das wirklich nicht so vorstellen, als wäre da jetzt ... großartig die Möglichkeit gegeben, anders zu reagieren.
00:23:32: Ich hatte selber mal so eine Situation auf dem Dorf.
00:23:35: Da war es kein Raubtier, da war es nur eine Kuh, die einen schlechten Tag erwischt hat.
00:23:41: Und wenn man sieht, was für eine Gewalt und was für eine Kraft so ein Tier, was normalerweise friedlich auf der Weide steht, aufbringen kann und sowohl Gottentore als auch Gottenzäune als auch PKWs, gar kein Hindernis mehr darstellen, sondern das Tier sich einfach denkt so, nein, ich wiege dreihundert Kilo, ich gehe da jetzt lang und dann geht dieses Tier da lang.
00:24:04: und wir hatten damals das Glück, dass wir landwirtschaftlich gut aufgestellt waren und das Tier zum Schluss in einen in einem Pferch getrieben werden konnte und es der Tierarzt dann erst betäubt hat, wo es keine Gefahr mehr darstellen konnte.
00:24:21: Kurz davor standen dort fünfzehn Jäger und haben drüber departiert, wie man es am besten vom Ort wegbekommt, damit man es notfalls dann eben auch aus Schutz der Allgemeinheit schießen könnte.
00:24:35: Das klingt zwar immer sehr brutal, aber wie gesagt, es... sind dann in diesem Moment wirklich ganz andere Kräfte, mit denen man nicht mehr mithalten kann.
00:24:45: Ich bin mir jetzt nur gerade nicht sicher, ob das, was du jetzt sagst, für oder gegen meine These spricht.
00:24:51: Deshalb möchte ich es nochmal konkretisieren.
00:24:53: Wenn dieser Landrat in Sachsen-Anhalt zu dieser Frau, die dieses Video aufgenommen hat, gesagt hätte, schön, gute Frau, süße Katze, Verschwinden Sie bitte und stehen Sie nicht meine Zeit.
00:25:07: Hätte keinen Wirbel gemacht, hätte keinen Alarm ausgelöst, hätte keine Medien informiert, hätte der richtig oder falsch gehandelt?
00:25:13: Der hätte
00:25:14: absolut richtig gehandelt.
00:25:15: Das ist halt dann, weil es keinen objektiven Beweis gab, dass eben eine Gefahr bestanden hat.
00:25:22: Wenn aber jetzt wirklich klar erkennbar und wir haben ja nur wirklich alle Smartphones mit uns rumtragen, wenn auf diesem Video auch wirklich nur ansatzweise Eine wirkliche Raubkatze zu erkennen wäre und knade uns Gott, wenn AI ins Spiel kommt, in den nächsten zehn Jahren im Sommerloch.
00:25:45: Dann haben wir wirklich ein Problem, weil dann ist natürlich auch von einer Gefahrensituation auszugehen und dann muss natürlich auch reagiert werden.
00:25:54: Ein verwackeltes Handyvideo, wo nicht mal geprüft wurde... Wie groß ist das Gebüsch?
00:26:00: Und wie groß ist der Heuschober, der da steht?
00:26:02: Und wie groß ist der Baum?
00:26:04: Und passt die Relation?
00:26:05: Also, ist es wirklich objektiv möglich?
00:26:09: Ja, dann ist natürlich Quatsch.
00:26:11: Aber wenn natürlich dann drei Leute darauf einen Löwen erkennen und das so bestätigen oder auch einen Puma, ja, dann geht es natürlich los.
00:26:21: An dieser Stelle kurz, weil du vorhin sagtest, die hätten irgendwelche, ja ... Experten oder Experten befragt, also die Quelle, wie ich gefunden hab, sagt ja, dass diese Achtzig-Prozent-Bezifferung auf die Dezernentin des Landkreises.
00:26:35: Also, irgendeine Random, das ist keine Expertin.
00:26:38: Die geborene
00:26:39: Expertin für Raubtiere, die Dezernentin vom Landkreis, genau, ja.
00:26:43: Und was hier passiert, ist auch sehr Interessantes, ja?
00:26:45: Die haben dann ja gesagt, erstens, die Annahme war da und dann hat sich jemand daran erinnert, dass vermeintlich, und auch das war eine Fehlinformation, ja, ein Tier dort getötet worden sei von einem größeren Tier.
00:26:58: Später hat sich aber rausgestellt, dass das ein Tier war, das nicht von einem anderen Tier getötet wurde, sondern wo dann am Kada war, irgendwelche... sich zu schaffen machten.
00:27:08: und das dann beim Auffinden für irgendwelche Leute, die keine Ahnung haben, so ausser als könnte es von irgendeinem Wildtier getötet worden sein.
00:27:14: Und diese beiden Informationen, typisch Menschen, hat man jetzt hier sozusagen vor der Hypothese zusammengebracht.
00:27:20: Bestätigungsfehler in jeder Sendung.
00:27:22: Du hast eine Annahme und die Informationen werden entsprechend der Annahme interpretiert.
00:27:26: Auf einem Video ist etwas, was ein paar Leute für einen möglichen Puma halten.
00:27:30: Irgendjemand erzählt, da wurde doch letztens irgendwie ein Kadaver gefunden, der vielleicht von einem großen Tier getötet wurde.
00:27:35: Die Leute glauben, das wäre ein Beleg.
00:27:37: Super schönes Beispiel dafür, wie selektive Wahrnehmung funktioniert.
00:27:40: Und zum Thema Medienberichte ist natürlich sehr tragisch, wenn der erste Bericht draußen ist.
00:27:47: Dann scheint es bei tagesaktuellen Medien häufig so zu sein, dass einige anderen Medien sich unter dem Druck sehen, dann auch entsprechend zu berichten nach dem Motto, wenn dort darüber etwas zu lesen ist und bei uns nicht, dann kommen Fragen auf.
00:27:59: Und manchmal führt das bei meichen Medien dazu, dass dann so eine Dominoeffekt-Dynamik entsteht.
00:28:05: Das ist sicherlich ein Problem bei solchen Themen.
00:28:08: Ich glaube tatsächlich auch, dass solche Sachen wie AP und DPA da auch eine kritische Rolle spielen, weil sobald die eine Meldung haben, gibt es ganz viele Systeme, die diese Meldungen einfach für jedes Nachrichtenhaus quasi heranziehen und mit übernehmen.
00:28:25: Und ich hatte vor kurzem erst von einem Arsforscher die Nachricht, dass wir forensischen Entomologen alle arbeitslos werden.
00:28:32: Und ich hatte doch so ein bisschen Angst, so von wegen, ja, guckst du mal nach, warum du arbeitslos wirst?
00:28:38: Und er hat halt irgendwie in einem beiläufigen Satz mal erwähnt, dass er in neunhundert Metern Höhe an einem Bisonkadaver oder an einem Büffelkadaver, der da ausgelegt wurde aus dem Tierpark, bei seiner Arsforschung eine Fliegenart entdeckt hat, die aus dem Mittelmeerraum einwandert und zuerst alle anderen Fliegenlarven auffrisst, bevor sie selbst am Kadaver frisst.
00:28:59: So und dadurch für uns forensische Entomologen die Spuren vernichtet.
00:29:03: Dass wir Grusomia albiceps das erste Mal beschrieben haben in Europa, dass wir darüber schon reihenweise Publikationen haben.
00:29:14: Das ist den Medien dann natürlich nicht aufgegangen.
00:29:16: Was die sich gemerkt haben ist, aha, Arsforscher findet neue Fliegenart.
00:29:21: Fliegenart frisst den forensischen Entomologen und Kriminalisten die Spuren weg.
00:29:27: Problem.
00:29:28: Und das war wirklich in allen Nachrichtensendern, in Zeitungen, so von wegen, ja, hier diese Fliegenart macht uns alle arbeitslos.
00:29:35: Und zum Schluss war es kalter Kaffee.
00:29:38: Ich dachte, das wäre die AI und nicht die Fliegenarten, die uns alle arbeiteten.
00:29:41: Ich hätte jetzt auch an die AI gedacht, ja.
00:29:44: Aber da hast du wahrscheinlich nicht genug Material zum Trainieren.
00:29:47: Wahrscheinlich jetzt.
00:29:48: Vielleicht noch
00:29:50: ein letzter Punkt zu diesem Thema, vielleicht auch so ein bisschen in Richtung Holm, weil Markus, du hast gerade die Kommentare unter diesem Video angesprochen.
00:29:58: Ja, was mich, was mir jetzt aufgefallen ist, ich hab mir auch, also das war ja im Landkreis Brauns.
00:30:07: Betra, glaube ich, oder so heißt das.
00:30:09: Und ich habe mir auf der Facebook-Seite mal die Kommentare darunter angesehen.
00:30:11: Und es ging seit diesem Vorfall in Berlin vor zwei Jahren.
00:30:18: Da war ja so ein bisschen die Vermutung.
00:30:21: Die verarmen uns alle.
00:30:22: Natürlich war das kein Wilkwein.
00:30:25: Es war ein echter Löwe, der aus einer Privathaltung entkommen ist.
00:30:28: Aber diese Privathaltung ist ein, wenn man das so sagen darf, ein bekannter Clan in Berlin.
00:30:35: Das dürfte nicht bekannt werden.
00:30:37: Diese Verschwörungstheorie zieht sich also unter diesen Kommentaren.
00:30:40: Wie könnt ihr gucken?
00:30:41: Weil wie gesagt, Brauns Petra, Landkreis, Facebook, Puma.
00:30:46: Hunderte von Kommentaren genau in diese Richtung.
00:30:49: Ihr wollt uns doch alle nur verarschen.
00:30:50: Das kann doch keine Katze gewesen sein.
00:30:52: Ihr wisst genau, dass es dieses Tier wirklich gibt.
00:30:55: Das ist aus einer Privathaltung entkommen.
00:30:57: Das sind reiche, mächtige, kriminelle Leute, die dürfen nicht bekannt werden.
00:31:01: Und deswegen sagen die jetzt, dass das eine Katze war.
00:31:04: Also das ist, glaube ich, so ein bisschen die neue Dimension, zwanzig, fünfundzwanzig Holmen.
00:31:09: Das selbst.
00:31:10: damit lupenreine Verschwörungstheorien mit allen Zutaten gebaut werden.
00:31:16: Das ist ja keine Katze, das ist ein versteckter Illuminat mit Katzenohren.
00:31:19: Ja,
00:31:19: abgesehen davon, das wäre es inzwischen mit klaren Kriminellen dann danach zu tun hätten, die tatsächlich so viel politischen ein... also da wird es ja wirklich wir... Ja.
00:31:31: Ja.
00:31:31: Ja, Holm, du wurdest ja jetzt gerade schon angesprochen.
00:31:34: Was ist denn, wir haben ja einen Titel auch mit Theoriten stehen.
00:31:37: Was ist denn der Unterschied zwischen meteoriten, meteorologisch, meteoroiden?
00:31:43: und bevor ich mich jetzt am Vorder meiner Zunge verschlucke, gebe ich einfach die Frage an dich.
00:31:52: Also grundsätzlich die Unterscheidung und wir bleiben jetzt mal bei den astronomischen Begriffen.
00:32:01: Also ein Meteor ist etwas, was in die Erdatmosphäre eintritt und nicht unten ankommt, weil es schon verglüht in der Regeln, in der Atmosphäre verglüht, zerplatzt, was auch immer.
00:32:13: Ein Meteorit ist etwas, was unten einschlägt.
00:32:17: Wobei es tatsächlich Dinge gibt, die unten nicht einschlagen und trotzdem problematisch sein können.
00:32:24: Dann gibt es noch den Meteoroiden.
00:32:28: Das ist im Prinzip so was wie ein Asteroid, also etwas, was um die Sonne kreist, ähnlich wie ein Planet, aber kleiner ist.
00:32:36: Also ein Asteroid ist deutlich kleiner als ein Planet.
00:32:43: Ein Meteoroid ist noch kleiner.
00:32:45: Das ist halt so ein einzelnes Ding, was irgendwie rumfliegt und keine Ahnung, ein Zentimeter groß ist.
00:32:52: Und wenn das jetzt auf die Erdatmosphäre trifft, dann sehen wir nachts eine schöne Sternschnuppe.
00:32:56: Also ein Meteoroid würde sehr wahrscheinlich zu einem Meteor werden.
00:33:01: Das ist alles sehr verwirrend, wenn wir jetzt die Meteorologie noch dazu nehmen, bei denen ist ein Meteor alles, was in der Atmosphäre schwebt.
00:33:10: Also Wassertropfen in Wolken sind Hydrometeore für die Meteorologen.
00:33:15: Daher kommt auch die Meteorologie.
00:33:19: Die Begriffe sind ein bisschen verwirrend, aber...
00:33:21: Und es gibt ja auch ein sehr gutes Album, was Meteora heißt.
00:33:26: Das nennt sich, glaube ich, aber wegen der griechischen Insel.
00:33:28: Ich weiß es auch nicht.
00:33:29: Für Popkultur bin ich nicht zuständig.
00:33:30: Ja, tut mir Leidhorn.
00:33:31: Da bist du wahrscheinlich auch zu alt für ... Nein, meine ... Ja, bitte, bitte, immer gerne.
00:33:38: Keine Ursache, ich helf doch gerne.
00:33:40: Nein, was ich auch noch fragen möchte ist, wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass es ... A, diesen riesigen Meteoriten gibt, der ... keine Ahnung, die Atmosphäre kocht, die Erde zerstört, war, war, was so immer.
00:33:56: Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich von so einem Faustgroßen oder Kopfgroßen Meteorit getroffen werde?
00:34:05: oder ein anderer Mensch.
00:34:06: Dass man getroffen wird, ich fange mal damit an, weil das sind ja die Dinge, die, also dass sowas runterkommt, passiert eigentlich ständig.
00:34:15: Und es gibt Meteoriten-Sammler, die da ganz wild drauf sind.
00:34:20: Es gibt natürlich auch wissenschaftliche, wirklich eine systematische wissenschaftliche Suche nach Meteoriten, weil man über die natürlich ein bisschen was erfährt über das, was da oben ist, wenn man guckt, was unten ankommt.
00:34:32: Aber Fälle, in denen Menschen von Meteoriten getroffen wurden, sind dokumentiert, genau zwei.
00:34:44: Und dokumentiert heißt also, solange Menschen darüber Sachen aufschreiben.
00:34:48: Ein Fall war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war, war ist dann natürlich durch die Struktur des Hauses deutlich abgebremst, mehr oder weniger auf sie runtergefallen und hat ihr einen Bluterguss an der Hüfte verpasst.
00:35:14: Die hat hinterher aber sehr darum gekämpft, den Meteoriten behalten zu dürfen und das war so ein Vier-Kilo-Klotz.
00:35:21: Also das war schon ganz ordentlich.
00:35:22: Wenn sie den direkt abgekriegt hätte, wäre das nicht gut gewesen.
00:35:25: Und dann gab es tatsächlich einen Fall, zwei Tausend Sechzehn in Indien, wo jemand auf dem Campus der Universität unterwegs war und neben ihm ein Meteorit eingeschlagen ist und er von den aufspritzenden Steintrümmern so stark verletzt worden ist, dass er am selben Tag dann noch gestorben ist.
00:35:48: Also das sind die zwei Fälle, die man weiß und das angesichts von so und so vielen Milliarden Menschen auf der Erde kann man sagen, das Risiko ist überschaubar.
00:35:58: Es gibt durchaus größere Risiken.
00:36:02: Aber ja, also die Fälle gibt's.
00:36:06: Was so die ganz großen Sachen angeht.
00:36:09: Also wenn wir sehr weit zurückgehen in der Geschichte, dann haben wir Fälle, wo Planeten wirklich durch den Einschlag von irgendwas wirklich massiv verändert worden sind.
00:36:20: Also wir wissen, dass ein großer Teil der Mars-Oberfläche so aussieht, wie sie aussieht.
00:36:25: Weil da eine Kollision mit einem Asteroiden, wahrscheinlich würde man da schon das Werkplanet dazu sagen, mit einem sehr, sehr großen Objekt stattgefunden hat, das ist allerdings auch schon sehr, sehr lange her.
00:36:39: Oder wir wissen auf der Erde, der Mond besteht im Wesentlichen aus Material, das von der Erde stammt.
00:36:44: Das heißt, das Material muss irgendwie von der Erde wegtransportiert worden sein.
00:36:47: Jetzt kann man sich überlegen, wie kann das sein?
00:36:50: Material in der Größe des Mondes von der Erde wegtransportiert wird.
00:36:56: Das kann eigentlich nur passieren, wenn irgendwo auch ein riesig großes Objekt eingeschlagen ist und das halt rausgesprengt hat.
00:37:04: Also da ist natürlich klar, wenn sowas heute irgendwie passieren würde, dann würde das kein gelbes, kein höheres Leben ist, das irgendwie überleben könnte.
00:37:15: Wir wissen aber auch, das ist schon sehr, sehr lange her und das ist zu Zeiten passiert als sozusagen die dass das Sonnensystem noch jung war und die Planeten dabei waren, sich sozusagen ihren Weg frei zu räumen.
00:37:26: Und die Planeten sind heute so wie sie sind, weil sie eben durch Kollisionen alles möglich aufgesammelt haben, was ihnen im Weg war.
00:37:34: Das heißt, das ist im Wesentlichen dieses Material ist nicht mehr da.
00:37:42: Wenn man noch ein Stückchen kleiner geht, gibt es das, das nennt man immer noch Global Killer, das ist also etwas, was globale massenaussterbeereignisse verursachen könnte.
00:37:58: und beim massenaussterbeereignis.
00:38:02: Geht man davon aus?
00:38:03: Moment die Definition eines massenaussterbeereignisses ist also das ist ein bisschen umstritten, aber er fünfundsiebzig Prozent der Tierarten auf der Erde aussterben.
00:38:18: Also wirklich, dass das nennens, also Ja, also nicht alles leben auf der Erde weg, aber sehr viel davon.
00:38:24: Und da können wir in die Vergangenheit gucken und stellen fest, dass die, das ist in den letzten fünfhundert Millionen Jahren fünfmal passiert, dass es solche Massenaussterbeereignisse gab, die durch Einschläge verursacht sein könnten.
00:38:48: Wir gehen stark davon aus, dass das letzte richtig große Massenaussterbeereignisse, dem die Dinosaurier zum Opfer gefallen ist, wohl durch einen etwa fünfzehn Kilometer großen Asteroiden verursacht wurde, der hier im Golf von Mexiko eingeschlagen ist.
00:39:04: Also das ist die gängige These derzeit.
00:39:09: Wie gesagt, das wäre für Menschen auch sehr, sehr schlecht, wenn das passieren würde.
00:39:15: Das letzte Mal, dass es passiert ist, hat es die Dinosaurier weggerafft.
00:39:18: Nur um die Größenordnung und die Wahrscheinlichkeiten.
00:39:21: Und auch das muss man sagen, es wird sozusagen mit jedem Ereignis unwahrscheinlicher, weil wieder eins weggerohrend ist.
00:39:28: Das bezieht sich jetzt auf das, was wir Asteroiden nennen.
00:39:30: Also alles, was sich so innerhalb... Also dieses Wegräumen.
00:39:35: Ja, alles, was sich so innerhalb der Neptune-Bahn, also da, wo es Planeten gibt, bewegt.
00:39:41: Also da kennen wir auch die allermeisten Asteroiden.
00:39:45: Inzwischen gibt es eine Gefahrenskalierung, wo man sagt, okay, welche könnten der Erde irgendwie in so und so viele Jahren bedenklich nahe kommen?
00:39:56: Wenn man die Bahnen dann sehr genau kennstellt, man verhält meistens fest, das Risiko besteht doch nicht.
00:40:01: Aber Ja, solange wir die Bahnen nicht so genau kennen, gibt es eben eine Anzahl von, ich glaube so, je nach Zählung zwischen hundert und vierhundert.
00:40:14: Also, das sind jetzt keine Global Killer dabei, sondern das sind eher so Planeten, so Einschläge in der Größenordnung, die könnten, wenn sie auf eine Großstadt fallen, diese Stadt erheblich schädigen.
00:40:29: Und dass es solche Ereignisse gibt, wissen wir vom Tunguska-Ereignis.
00:40:35: Das war Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts ein Einschlag in Sibirien, in der eine Verwüstung angerichtet wurde, die man an der Sprengkraft von zwei bis dreimal Hiroshima-Bombe zuordnet hat.
00:40:58: glücklicherweise in einem sehr, sehr dünn besiedelten Gebiet, sodass dann nicht wirklich viele Menschen zu Schaden gekommen sind.
00:41:05: Aber man hat doch auch in den nächsten Städten noch so was wie geplatzte Fensterscheiben und so was gehabt.
00:41:13: Und mehrere Hiroshima-Bomben und so was muss man mitgerechnen.
00:41:21: Aber so die grobe Größenordnung alle hundert Jahre, also das passiert schon.
00:41:26: Es gab ja auch irgendwie in Russland dann noch mal so ein Ereignis, wo die das auch schon mit Dashcams und Handykameras gefilmt hatten, wo es auch in der Nähe von der Stadt basiert war und es dort weiß, wie viel Glasschaden gegeben hat.
00:41:39: Aber das Ding ist halt auch schon in der Luft explodiert und nicht aufgeschlagen.
00:41:44: Ja, also tatsächlich beim Tungusgeeigen, das hat man auch keinen Einschlaggrater gesichert gefunden bis jetzt und geht davon aus, dass das auch zumindest das Allermeiste davon Also dass der einfach in der Atmosphäre explodiert ist, weil die eingeschlossenen Gase das dann halt zerrissen haben.
00:42:00: Und dass das im Prinzip dieses Ereignis eigentlich eher den großen Schaden unten angerichtet hat.
00:42:07: Und nicht der direkte Einschlag von Fragmenten.
00:42:11: Aber das ist tatsächlich, ja, also das gibt's.
00:42:16: Das, was da jetzt dieses Video, was es da in Nausea Birien auch gab.
00:42:21: war schon eine Größenordnung kleiner, aber ja, trotzdem natürlich nicht harmlos passiert.
00:42:31: Und dann gibt es natürlich dieses Ding, was so ein bisschen, also wir reden jetzt bei dieser Sache, was wir kennen immer von den Objekten, die von innerhalb der Neptune-Bahn kommen, theoretisch, und das kennen wir von Kometen, das tauchen immer mal Kometen auf, die irgendwie Einmal irgendwie von ganz weit draußen in der Regel aus der Ortschen Wolke.
00:42:54: Also weit, weit außerhalb der Kometenbahn, aber noch unter dem Einfluss der Schwerkraft der Sonne.
00:43:01: Da befinden sich irgendwelche Objekte, die wir nicht sehen können, weil die Sonne einfach da nicht genug Licht hin liefert, dass wir aus der Reflexion irgendwas erkennen könnten.
00:43:13: Die Vermutung ist, dass da auch einige ziemlich große Objekte dabei sind.
00:43:17: die halt auch um die Sonne kreisen irgendwie aber halt sehr sehr weit draußen.
00:43:21: und da gibt es diese etablierten Planetenbahnen sehr wahrscheinlich auch noch nicht, weil die einfach sich sehr viel längere Umlaufzeiten haben.
00:43:31: Und wenn da ein Objekt aus seiner Umlaufbahn gerissen wird, weil es an was größerem vorbeikommt, dann kann es halt passieren, dass das Richtung Sonne abgelegt wird und dann abgelenkt wird und dann halt irgendwie hier die die Planetenebene kreuzt.
00:43:47: Das ist ja, wie gesagt, passiert immer mal als Komet, dann fällt das halt sehr auf.
00:43:56: Und theoretisch könnte natürlich sowas auch gefährlich werden.
00:43:58: Da würde ich jetzt aber auch sagen, die Sachen, also damit etwas aus seiner Umlaufbahn rausbewegt wird, müsste ja etwas noch größeres dran vorbeikommen.
00:44:10: Die Wahrfeindlichkeit davon lässt sich nicht gut beziffern, aber sie ist sehr, sehr, sehr gering.
00:44:14: Das wäre jetzt auch meine Frage gewesen, warum die in den Filmen das dann immer in die Erde einschlägt und nicht irgendwie in die Sonne oder in Jupiter, die sind ja viel schwerer.
00:44:23: Immer in Amerika.
00:44:24: Immer
00:44:24: in Amerika, genau.
00:44:26: Immer in New York, Flutwelle.
00:44:28: Genau.
00:44:29: Immer.
00:44:32: Hatte die Erde eine besondere Schwerkraft, wenn man einen Film macht?
00:44:38: Ja, auf den Film wird ganz bestimmt, weil man braucht ja Geld, um das zu drehen.
00:44:46: Insofern muss das natürlich in Amerika einschlagen.
00:44:50: Vielleicht finden wir, haben wir demnächst mehr solcher Einschläge in China, wenn da einfach das Budget für große Filmproduktionen.
00:44:57: Aber tatsächlich, wir hatten den Jupiter gerade erwähnt.
00:45:02: Also, was so ein bisschen ... Die Sache hochgekocht hat war tatsächlich in nineteenhundert siebenundneunzig, der Komet Schumer Gerle wie neun, der auf den Jupiter eingeschlagen ist oder halt in den in den Jupiter gestürzt ist.
00:45:18: Das ist ein Gasplanet.
00:45:22: Und tatsächlich ist Jupiter der Kandidat, der mit der größten Wahrscheinlichkeit sowas.
00:45:28: absorbiert, weil er einfach am größten ist und die größte Schwerkraft hat.
00:45:33: Und der Jupiter hat eben auch einen sehr großen Bereich dieses, unseres Sonnensystems halt von irgendwelchen Asteroiden leergefegt, weil er einfach mit seiner gigantischen Schwerkraft da einfach sehr viel entweder aus dem Sonnensystem rausschleudert oder eben...
00:45:50: Unser Staubsauger.
00:45:51: Absorbiert.
00:45:53: Ja, tatsächlich.
00:45:54: Wir könnten weder was vom Jupiter dann abbekommen, wenn da was reinstutzt.
00:45:58: Nein, also wenn es im Jupiter, in den Jupiter stürzt, dann ist es im Jupiter.
00:46:04: Aber wenn man jetzt mal so die Medienlage derzeit anschaut, es gibt ja gerade wieder einen, der auch verstärkt überwacht wird, wo es eben hieß, so am Anfang ja so eine, so eine Null Komma fünf prozentige Wahrscheinlichkeit, dass er auf die Erde einschlägt, dann die Woche danach waren wir schon bei zwei, die Woche danach dann bei vier.
00:46:20: Danach die Woche hieß es dann, er schlägt mit fünf prozentig auf den Mond ein.
00:46:25: Also es scheint ja irgendwie, ich glaube für Also zumindest was in unsere Richtung zu kommen, wo ich mich dann aber frag, also wie errechnet man denn die Wahrscheinlichkeit von fünf Prozent, dass es den Mond trifft?
00:46:41: Weil man muss ja zu diesem Zeitpunkt die Position der Erde, die Position des Mondes, also kann man das so weit voraus berechnen, wann, zu welchem Zeitpunkt in der Zukunft Erde und Mond in einer bestimmten Konstellation stehen?
00:46:55: Ja, nicht nur das.
00:46:56: Also du musst ja vor allen Dingen die Bahn dieses Objekts sehr gut voraus berechnen können.
00:47:00: Und ja, das kann man tatsächlich.
00:47:02: Also man kann, wenn die genau genug sind, aus relativ wenigen Messungen tatsächlich die Bahn eines solchen Objekts über die nächsten Jahrtausende voraus berechnen.
00:47:14: Die Bahn von Erde und Mond und den großen Planeten, das ist überhaupt kein Problem.
00:47:22: Also die große Unsicherheit gibt es halt immer bei der Bahn von diesen Objekten, weil man meistens halt relativ wenig Messungen hat.
00:47:28: Also wenn es halt Kometen sind, die wiederkommen, dann resultiert die Unsicherheit häufig einfach daraus, dass man nicht weiß, wie viel Masse die beim letzten Umlauf um die Sonne verloren haben, weil in dem Moment, wo sie an der Sonne vorbei sind, werden sie ja relativ schnell dunkel und dann kann man das nicht mehr so genau messen.
00:47:45: Also man weiß halt immer, also... Kometen, gerade Kometen, die relativ nah an die Sonne rankommen, da weiß man häufig nicht so genau, wie die, wie die Bahn sozusagen nach der Sonnenpassage, also wie die nächste Umlaufbahn dann wieder wird.
00:48:03: Aber bewegen wir uns nicht alle?
00:48:04: Oder ist das so, dass wir alle in einem Verhältnis uns zueinander bewegen?
00:48:09: Ja, also bewegt sich, bewegt sich, bewegt sich alles, aber also man kann, das kann man alles sehr, sehr gut berechnen.
00:48:17: Es wird jetzt gerade zu einem anderen Thema hier, aber ... Nee, meine Frage war, die Distanz zwischen, zum Beispiel, Planeten verändert sich ja auch.
00:48:25: Also ... Nee, vielleicht
00:48:27: gibt es ... Aber die befinden sich alle auf ihren Umlaufbahnen um die Sonne, und die kennen wir sehr, sehr genau.
00:48:33: Und da können wir auch die Einflüsse, keine Ahnung, also der Einfluss den der Jupiter auf irgendwelche ... Also, Hauptsache natürlich, der Jupiter als größter Planet auf die Bahnen der anderen Planeten hat und so was, der ist auch nicht vernachlässigbar.
00:48:48: Aber das wissen wir schon sehr, sehr lange.
00:48:49: Also tatsächlich mit die ersten Daten zur Relativitätstheorie stammen aus Messungen der Merkurbahn, wo man schon damals in den Berechnungen der Merkurbahn den Einfluss der anderen Planeten auf den Merkur berücksichtigt hat.
00:49:11: Und also auch diese Veränderung der Merkur, ich kann es jetzt gerade nicht sagen, wie lange das dauert, bis sich die Merkurbahn einfach um sich selbst gedreht hat.
00:49:19: Aber das sind extrem langsame Veränderungen und selbst die konnte man also vor hundert Jahren schon sehr, sehr genau berechnen, also so genau berechnen, dass man festgestellt hat.
00:49:32: Die Modellrechnungen stimmen auf Basis der jüdischen Mechanik nicht mit dem überein, was man beobachtet.
00:49:39: Und der Merkur fliegt ein ganz kleines bisschen anders, als man das erwarten würde.
00:49:45: Und eine der Antworten darauf war, die allgemeine Relativitätstheorie.
00:49:50: Die andere denkbare Antwort wäre gewesen, dass es halt da irgendwo noch ein Planeten, der noch näher an der Sonne ist als der Merkur, in dem man dementsprechend schlecht sehen kann, gäbe.
00:50:02: der halt irgendwie von sich aus den Merkur wieder ablenkt.
00:50:04: Aber
00:50:06: müsste der nicht sehr schnell sein, wenn er so nah an der Sonne ist?
00:50:08: Also sorry, wir gehen jetzt wirklich voll in eine andere Richtung.
00:50:11: Ja, der hätte dann eine kurze Umlaufzeit, das ist richtig.
00:50:14: Aber es geht einfach nur... Also man hat eine Zeit lang halt wirklich spekuliert, ob es noch einen unentdeckten, relativ massereichen Planeten gibt, der halt die Merkurbahn dann entsprechend ablenkt.
00:50:25: Das hat sich aber wie gesagt dann... damit erledigt, dass man auch andere Hinweise auf die Richtigkeit der Relativitätstheorie gefunden hat.
00:50:33: Bevor der Markus mir jetzt einschläft.
00:50:37: Im Chat ging es gerade um Tollwut und um Hauskatzen.
00:50:43: Was kannst du mir zu diesen Risiken sagen?
00:50:46: Also, wenn deine Katze aus irgendeinem Grund Tollwut hat und dich bei ist, bekommst auch du Tollwut.
00:50:55: Das ist also ... Wirklich auch nur so ein Thema, dass das in Deutschland ausgerottet ist, eben durch Schluckimpfungen und verschiedene Maßnahmen, letztlich auch durch eine aktive Bejagung von Raubwild, weil derartige Krankheiten können sich natürlich schneller ausbreiten in zu hohen Beständen.
00:51:13: Das ist ja immer so.
00:51:14: das Problem, sobald ein Bestand zu hoch wird, wird der Krankheitsanfällig.
00:51:18: Und dadurch, dass wir keine Unmenschen sind und diese Tiere eben nicht jämmerlich an Nichtkrankheiten zugrunde gehen lassen wollen, werden sie halt auch bejagt.
00:51:27: Und Tollwut ist also spätestens ab, ich würde jetzt einfach mal sagen, dem östlichen Polen, weiß Russland und der Ukraine ein absolutes Thema.
00:51:38: Also da gibt es die Tollwut, da können Straßenhunde Tollwut übertragen, da können Füchse Tollwut übertragen, da können Hauskatzen, wenn sie irgendwie gebissen worden sind vom Tollwütigen Fuchs.
00:51:51: auch übertragen, alles was in einem Moment in irgendeinem Form mit einem tollwürdigen Lebewesen zu tun hatte und gebissen wurde, weil es wird durch Speichel übertragen, kann Tollwut tragen.
00:52:06: und letztlich auch eine Hauskatze kann theoretisch Tollwut in sich tragen und diese auch verbreiten.
00:52:12: Es gibt noch ein Tollwutreservoir bei uns, was auch letztlich gemonitort wird, das sind Fledermäuse.
00:52:19: Also bestimmte Flittermausarten tragen das in sich, sind davon nicht betroffen, aber können es über den Speichel dementsprechend auch verbreiten.
00:52:29: Also die Krankheit ist nicht wie so gerne ange... Riesen in Europa ausgerottet, sondern die steht letztlich immer in der Möglichkeit auch wieder nachzurücken.
00:52:40: Allerdings ist das natürlich auch eine zum einen meldepflichtige Krankheit bei Tieren und zum anderen natürlich auch erst mal eine zumindest für den Menschen relativ gut behandelbare Krankheit, wenn man schnell behandelt wird.
00:52:54: In anderen Teilen der Welt ist Tollwut nach wie vor ein Todesurteil.
00:53:00: Also ich habe jetzt erst wieder ein Video gesehen, was sehr tragisch war.
00:53:04: Darin wurde halt gesagt, es ist ein ukrainischer Soldat gewesen, der auch im Schützengraben sich irgendwie mit einem Fuchs angefreunet hat, den gefüttert hat, dann gebissen wurde, dann nicht zum Arzt gegangen ist, weil er natürlich dachte, okay, der Fuchs ist freundlich.
00:53:18: Dementsprechend die Schutzimpfung oder die nachgerückte Impfung noch nicht bekommen hat.
00:53:23: Selber an Tollwut erkrankte es, und bei ihm hat man dann auch wirklich auf die finalen oder Prä-finalen Symptome gesehen, dass der schon kein Wasser mehr trinken konnte, weil man dann eine Angst oder eine absolute Abscheu vor Wasser entwickelt bei der Tollwut.
00:53:39: Also es ist nicht so weit weg, wie man annimmt, sondern es steht mehr oder weniger in Europa auch theoretisch vor der Tür und auch Hauskatzen können theoretisch Überträger dieser Krankheit sein.
00:53:54: Und wer selbst immer in die Tollwut mal ignoriert, weil er sich natürlich nicht tun möchte, aber ich habe mal gehört, dass auch Katzen, und ich gar ging es auch im Chat gerade eben drum, dass auch Katzen an sich, wenn die einen beißen, schon irgendwie, dass das ziemlich fies sein kann.
00:54:08: Das ist ja auch für eine Gefahr, die man voll unterschätzt.
00:54:12: Generell, alle Raubtiere, die wir als Haustiere halten, Haushund, Hauskatze, tragen natürlich eine Menge Bakterien und dadurch auch einen relativ großen Bakterien-Cocktail in sich.
00:54:28: Und gerade bei Katzen, die haben sehr lange, sehr spitze Zähne, kann das auch tief in die Haut bis in den Muskel hinein verabreicht werden.
00:54:37: Und das führt natürlich unmittelbar, wenn das nicht sofort auch herzlich behandelt wird zu einer Infektion, bis zu einer Sepsis.
00:54:47: Also da kann man auch direkt mal Finger oder Hand einbüßen.
00:54:51: Aber das muss man gar nicht so weit gehen.
00:54:53: Reicht auch, wenn man von Menschen gebissen wird.
00:54:55: Auch ein Menschenbiss kann eine wirklich total fiese Infektion verursachen.
00:55:00: Da brauchen wir nicht mal die Haustiere und über Wildtiere brauchen wir dann gar nicht zu sprechen.
00:55:04: Also das ist natürlich hoch gefährlich, wenn irgendein Speichel von einem Tier oder eben auch von einem Menschen bis in die Blutbahn bzw.
00:55:16: die Muskelschicht kommt, Oberflächlich mag das alles gehen, aber selbst das ist nicht zu unterschätzen.
00:55:22: Die Gefahr ist einfach da.
00:55:24: Und es kann sogar so weit gehen, dass sogar ein Kratzer von der Katze sich ganz, ganz fies infizieren kann, weil es halt nicht gut versorgt ist, weil es halt unter die Haut rutscht, weil sich es da entzünden kann,
00:55:38: ja,
00:55:38: alles nicht zu unterschätzen, alles mit noch höheren Gefahr verbunden, als dass man durch einen gegessenen Käfer stirbt.
00:55:47: Also generell muss man ja bei Haustieren das Infektionsrisiko, du hattest das Kratzen erwähnt, also man muss sich letztlich gar nicht verletzen.
00:55:55: Also das Haustierparasiten, ich sag mal Toxoplasmose oder irgendwelche Bandwürmer von Tieren auf Menschen übertragen werden, setzt nicht unbedingt irgendein gewalttätiges Geschehen voraus.
00:56:08: Das stimmt.
00:56:09: Also gerade Toxoplasmose ist bei Katzenbesitzern jetzt nicht so selten.
00:56:13: Nee, das ist absolut richtig.
00:56:16: Ich hab natürlich noch eine Frage.
00:56:19: Weil ich den Wald bei dir sehe, Markus.
00:56:21: Ich bin auch in der Nähe eines Waldes aufgewachsen oder ich bin in der Nähe eines Waldes aufgewachsen.
00:56:27: Und da wurde mir schon von klein auf eingeschärft, wenn du in den Wald gehst und ein Wildschwein sehst, dann renn.
00:56:33: Wie realistisch ist das?
00:56:35: Wie gefährlich sind Wildschweine tatsächlich?
00:56:37: Ja, das ist halt auch so ein bisschen die Unterschätzte gefahren.
00:56:41: Also ich sag dann immer zu den Leuten, wenn sie spazieren gehen, sobald es nach Magie riecht.
00:56:46: Irgendwo im Wald solltet ihr gehen, da müsst ihr nicht rennen, da solltet ihr einfach nur gehen und die Augen offen halten.
00:56:52: Schweine haben einen ganz charakteristischen Ruch, wenn die mal irgendwo waren oder sich auch der Jäger spricht von eingeschoben haben, also wenn sie in irgendeiner Dickung liegen, dann riecht man das und dann sollte man auch nicht unbedingt nachgucken, warum es danach Maggi riecht, sondern sollte einfach seines Weges gehen lautreden, Vielleicht ein bisschen in die Hände klatschen, damit die Tiere erst mal mitbekommen.
00:57:18: Oh, da ist jemand.
00:57:19: Also die meisten Situationen auch mit Wildschweinen entstehen eigentlich daraus, dass sie überrascht werden.
00:57:24: Und die größte Gefahr besteht dann darin, dass man einen Frischling, der sich von der Bachel getrennt hat, über dem Weg läuft.
00:57:32: Und der einfach denkt so, Ups, Gefahr.
00:57:34: Und letztlich diesen Angstschrei in Richtung Mutter ausstößt.
00:57:38: Und die Mutter dann denkt, Ups, Nachwuchs ist in Gefahr.
00:57:42: Und die machen dann auch wirklich keine Gefangenen.
00:57:45: Die können beißen, die können auch, wenn sie sechzig, siebzig Kilo wiegen, einem Menschen schwerste Schäden zufügen.
00:57:55: Und da machen die auch überhaupt gar keinen Herz, das machen die dann einfach.
00:57:59: Also das ist immer häufig so.
00:58:00: dieses Ding, ja, ich kann das Tier dann vertreiben, indem ich in die Hände klatsche oder sonstiges, nein, wenn die sich einmal darauf eingeschossen haben, dass du jetzt gerade den Frischling irgendwie bedrängst oder du eine Gefahr darstellst für den Nachwuchs, dann sind die wirklich gefährlich und auch lebensgefährlich.
00:58:17: Es gibt dann so einen schönen Trick, den kennen wir wahrscheinlich alle noch vom tapferen Schneiderlein.
00:58:21: Man sucht sich einen relativ dicken Baum, und versteckt sich einfach da dahinter, weil Wildschweine haben aufgrund ihres Körperbaus nicht unbedingt die Möglichkeit sich schnell um diesen Baum und sehr eng an diesem Baum zu drehen.
00:58:35: Das heißt, jedes Mal wenn dieses Wildschwein an dir quasi an diesem Baum entlang kommt, gehst du einfach um diesen Baum wieder ein Stück drum rum und das machst du bestmöglich so lange, bis entweder jemand anderes das Wildschwein ablenkt oder es keine Lust mehr hat.
00:58:49: Ansonsten hast du als unbewaffneter Mensch gegen ein Wildschwein wenig Chancen, wenn du nicht gleich richtig gut klettern kannst.
00:58:57: Weil die sind definitiv schneller als du, also wenn du wegrennst, renn die dir auch hinterher.
00:59:03: Auf der anderen Seite, das zweite Szenario ist, wenn du Keiler hast, die gerade in der Paarungszeit ihre Wir verteidigen, die sind auch... mit sehr scharfen Hauern und wir sagen im der Jägersprache nicht umsonst Waffen, dann dementsprechend auch versehen.
00:59:22: Da gab es auch schon Todesfälle.
00:59:23: Also die schaffen es dann tatsächlich, dein Unterschenkel und den Oberschenkel auch bis auf die Schicht von Arterie und Venet derart zu verletzen, dass du innerhalb von kurzer Zeit verblutest.
00:59:34: Es gab Todesfälle dadurch und das ist also auch ein reales Szenario, was dich im Wald Eilen kann, wenn du nicht richtig weißt, wie du dich verhalten
00:59:46: sollst.
00:59:47: Und da am besten, wenn so eine Situation kommt, laut Klatschen aufmerksam machen, dass man da ist, Krach machen und dann wissen die Tiere meistens schon selbst okay, ich ziehe mich einfach in die entgegengesetzte Richtung zurück, weil die wollen natürlich auch keine Konfrontation.
01:00:04: Wenn es zu einer Konfrontation kommt, hat ein Wildschwein immer bessere Chancen als ein Mensch.
01:00:10: In jedem Fall.
01:00:11: Gab's gibt's also nicht nur bei Game of Thrones, sondern auch...
01:00:14: Nee, also, Robert Baratheon ist tatsächlich, er war ja auch auf Keilerjagd und er spricht ja auch davon, dass ihn ein Keiler attackiert hat.
01:00:24: Das ist absolut realistisch.
01:00:26: und wenn man sich mal anschaut, wie groß die Tiere werden können, also so den größten, das größte Tier, was ich da mal auf mal Jagd mit erlebt hab, das hat sogar... Aufgebrochen, also quasi ohne innere Organe, immer noch hundertdreißig Kilo gehabt.
01:00:43: Und wenn man sich mal überlegt, man selber wiegt vielleicht so siebzig-achtzig Kilo und dann kommt ein Tier, was noch ein bisschen mehr drauf hat.
01:00:51: was aufgrund seines Körperbaus schneller rennen kann als ich, was links und rechts zwei klingenschafe Zähne besitzt, was auch im Halsrückenbereich eine ordentliche Panzerung aus dicker Haut, Treckauflage, Fettschicht und an dementsprechend Muskelschicht unten drunter besitzt und das Tier ja auch sich bewegen muss, das heißt auch die Muskeln dazu für diese schnelle Bewegung noch mitbringt.
01:01:20: Dann wird auch relativ schnell klar, warum man da einfach auch der unterlegene Part ist, wenn man wirklich unbewaffnet ist.
01:01:29: Vielleicht eine Anschlussfrage, Markus.
01:01:31: Du weißt immer, wenn es um diese Raubkatzen geht, ist ja immer,
01:01:35: ist ja
01:01:36: immer dann der Experte oder die Expertin dabei, die Tipps gibt, wie man sich verhalten sollte, wenn man in Feierwildbahn einem Löwenpanther Puma begegnet.
01:01:48: Angenommen, die Zeitung mit den vier großen Buchstaben würde bei dir anrufen eines Tages und würde sagen, geben Sie mal unseren Lesantipps, was man da machen sollte.
01:01:58: Würdest du sagen, ne, ich beantworte das definitiv nicht, weil genau mit diesem Quatten eben diese Hysterie und dieser Mythos angeheizt wird.
01:02:07: oder wäre das im Wesentlichen im Grunde, dass Wenn man von der Null, was was ich ein Prozent Chance ausgeht, dass tatsächlich so ein Vieh aus irgendeiner Privathaltung mal entlaufen würde, würde vermutlich im großen Gang sind das gelten, was du eben für das Wildschwein erzählt hast.
01:02:25: Also zum einen rede ich nicht mit der großen Überfirma der Zeitung mit den vier Buchstaben, das steht bei mir quasi auf der Not To Do Liste.
01:02:34: Sobald die anrufen und nachprüfbar ist, dass die zu diesem Verein Gehirn gibt, ist von mir keine Antwort.
01:02:41: Das habe ich mir einfach so als Grundkredo auch aufgrund eben solcher schwachsinniger Berichterstattung einfach irgendwann mal selbst versprochen.
01:02:48: Es gab einen Bericht, wo ich mal mitgewirkt habe und seitdem keinen weiter.
01:02:53: Was sogar soweit ging, dass sie mir für ein paar Worte bis ins Institut gefolgt sind und unsere Pfortendame, die Leute vertreiben musste.
01:03:03: Ansonsten, das Wildschwein will dich ja nicht fressen.
01:03:06: Das Wildschwein ist ja primär erst mal nicht an dir interessiert.
01:03:11: Wenn du die Möglichkeit haben solltest, dass du irgendwann im Revier eines größeren Raubtiers landest, dann hast du, glaube ich, ein ganz großes Problem und dann ist auch mit in die Hände klatschen.
01:03:24: Ich glaube, da machst du dich eher gerade bei Raubkatzen auch noch auf dich aufmerksam.
01:03:31: Weiter gedacht, es gibt ja häufig auch jetzt wieder in Europa Zwischenfälle mit Bern.
01:03:37: Also überall da, wo es noch Bären gibt und gesunde Populationen bestehen, gibt es in letzter Zeit Meldungen, dass Jockerer, Wanderer eben auch angefallen werden.
01:03:47: Da ist die Überlebens Chance, wenn das Tier Hunger hat und nicht unbedingt die beste Laune relativ gering.
01:03:53: Also dieses, ich wäre mich gegen einen Raubtier Angriff, das mag beim Wolf noch funktionieren, weil er die Scheu hat, das mag beim Luchs hervorragend funktionieren, weil er noch viel viel Scheuer ist.
01:04:03: Wenn ein Braunbär Im Modus ist, dass er Hunger hat, hast du keine Chance.
01:04:10: Das nächste in Europa wäre dann noch oben der Eisbär.
01:04:15: Gegen den hast du erst recht keine Chance.
01:04:18: Das heißt, es gibt schon Tiere, die ... auch hier eben nicht darauf achten, ob du da klatscht oder in die Luft schießt, sondern die halt erst aufhören, wenn sie dich zu zwei Dritteln ... Es neckt haben auch dann aber auch nur, weil sie keinen Hunger mehr haben.
01:04:39: Wobei man sagen muss, wenn man mit Leuten redet, die in Ländern leben, in denen so was ein alltäglicher Umgang ist, ich sage mal, Kenia oder so was, im Umfeld der Schutzgebiete, die haben natürlich auch ihre Verhaltensregeln und die, da muss man auch sagen, der Mensch ist nicht primäres Beutetier.
01:05:04: Also meistens weichen auch die Menschen eher aus.
01:05:10: Das Problem sind halt immer dann einzelne Tiere, das kennen wir vor allen Dingen aus Indien, die halt so an Menschen, an die Nähe von Menschen gewöhnt sind, dass sie halt irgendwann anfangen, nicht mehr jeden Menschen als problematisch wahrzunehmen.
01:05:21: Aber ich habe in Kenia mal eine Fußsafari mitgemacht, also wo du nicht mit dem Auto unterwegs bist, sondern morgens mal zwei, drei Stunden dazu Fuß rumstapfst.
01:05:30: Du siehst nie so wenig Tiere wie auf dieser Fußsafari, weil vor Autos haben die viel weniger Angst als vor Menschen, da siehst du hauptsächlich Spuren.
01:05:39: und Losung, aber eigentlich keine lebenden Tiere, weil die sind sofort weg, wenn sie den Menschen rumlaufen sehen.
01:05:47: Ich finde es dann auch so lustig.
01:05:48: Ich weiß nicht, ob das Indien ist, aber auf jeden Fall die Region, wo es Tiger gibt, da setzt man sich quasi, weil die Raubkatzen das nicht abkönnen, wenn man sie sieht.
01:05:59: Sie wollen also versteckt bleiben und nähern sich deswegen halt mit Vorliebe von hinten um den Überraschungsmoment halt auch auszunutzen.
01:06:08: Und man setzt sich einfach auf den Hinterkopf mit einer Art umgekehrter Brille ein paar Augen.
01:06:14: So, und dann denken die halt die ganze Zeit, okay, der sieht mich ja, ich kann mich ja quasi aus keiner Richtung annähern.
01:06:19: Das ist da klar.
01:06:21: Das sind dann wieder
01:06:21: dieses Video, wo die Katze so aus dem Bild geht und dann wieder rein und dann wieder
01:06:24: raus.
01:06:25: Genau, also wenn man sich Katzen beim Jagen anschaut, dann sind die ja meistens darauf, auch aus den Überraschungsmomenten auf ihrer Seite zu haben, gerade bei Beutetieren, die sich halt auch noch dementsprechend schneller fortbewegen können, zum Beispiel Vögel, wenn es dann in den Tiefgang geht.
01:06:44: Aber
01:06:45: ich würde jetzt nicht zwingend mein Wettgeld auf den Menschen setzen, der anfängt zu klatschen und versucht irgendwie ein Raubtier zu vertreiben, weil wenn es hart auf hart kommt.
01:06:58: unterliegt man.
01:06:59: es gibt ja auch dann immer so diese diese internet fragen so hundert Männer gegen ein gorilla oder hundert Männer gegen ein ja wir haben tatsächlich in der steinzeit mamuts gejagt aber diesen skill haben wir lange verloren.
01:07:14: Und ich glaube, wir hätten eine
01:07:16: sehr ... Das war ja auch getreiben.
01:07:18: Soweit ich das weiß, haben die ja mehr getrieben dann auf irgendeine Klippe zu oder
01:07:22: so.
01:07:22: Entweder das oder man hat ja mittlerweile auch mal rausgefunden, wie die in der Lage waren, überhaupt Pfeile so schnell zu beschleunigen, dass es eben auch ein Mammut durchstoßen hat.
01:07:31: Und das ist natürlich zum einen in einer Mütungskampf, aber auch da sind natürlich Leute dabei gestorben, weil auch diese Tiere, wenn's ans Leben geht, natürlich alles in die Wege ... alle Kraft da reinleiten, am Leben zu bleiben.
01:07:47: Das sind halt einfach Situationen, mit denen muss man sich heute als normalsterblicher auf dem Dorf oder auch in der Stadt nicht mehr auseinandersetzen.
01:07:57: Aber das sind für einige Personengruppen, zum Beispiel eben auch Jäger, immer noch ernsthafte Gefahren, wenn zum Beispiel bei Nachsuchung wild eben nicht tot ist, sondern sich dann eben auch noch stellt.
01:08:12: Also das sind Situationen, die kann man durchaus auch noch erleben, wenn man sich darauf einlässt.
01:08:17: Aber alles, was mit wirklich größeren Raubtieren zu tun hat, also jetzt mal nicht unser Wolf und unser Lux, sondern wirklich gehen wir mal in Richtung Bär, da würde ich mich glaube ich nicht darauf einlassen.
01:08:30: Und gerade alles, was dann auch Großkatzen angeht.
01:08:34: Ja, muss nicht sein.
01:08:37: Muss man nicht gehen.
01:08:38: Ich hab gerade noch mal nachgesehen.
01:08:40: Es ist tatsächlich so, dass die mit Abstand gefährlichste Großkatze für Menschen ist der Leopard.
01:08:47: Weil er einfach wahnsinnig anpassungsfähig ist, als Einzelgänger Jäger.
01:08:53: Leoparden trauen sich gerade in Indien auch relativ gut in urbane Gebiete rein.
01:08:58: Tiger sind da wesentlich scheuer.
01:09:01: Bei Tigern ist es einfach durch die starke Besiedlung, durch die hohe Bevölkerungstichte überall in Indien, dass einfach der Lebensraum von Tigern so klein wird, dass es da eben auch immer wieder zu Begegnungen kommt.
01:09:14: Und gibt's natürlich auch nicht viel mehr Leoparden als Tiger, das muss man auch sagen.
01:09:18: Aber also, Leoparden, da gibt's eine Dokumentation, also dokumentierte Daten in Indien.
01:09:27: von elftausend Todesfällen durch Tiger in den vierzehn Jahren.
01:09:33: Also das ist schon... Also liegt schon relativ weit zurück, aber die Zahlen gelten wohl als relativ belastbar.
01:09:39: Also das ist... Leoparden sind nicht ohne.
01:09:44: Ist nicht vielleicht ganz dein Biotop, Markus.
01:09:48: Aber wie ist es denn mit Haien?
01:09:52: Also
01:09:53: ich glaube, da ist natürlich der mediale Hype durch.
01:09:57: Hype.
01:09:58: Ja, also Hype.
01:10:00: Wie heißt da gleich der Film?
01:10:04: Weiße High?
01:10:05: Ja, klar.
01:10:06: Natürlich extrem eskaliert.
01:10:08: Also, ja, wenn man sich in das Revier von einem High verirrt, der Hunger hat, dann beißt der vielleicht mal rein.
01:10:14: Vieles ist ja dadurch provoziert, dass man auf einem... Standup Paddel oder auf dem Surfbrett halt aussieht wie eine große Robbe von unten.
01:10:23: Und dieses uralte Gehirn sich einfach nicht vorstellen kann, dass da auf einmal ein Mensch auf dem Surfbrett im Wasser ist, sondern das dann einfach sagt so, ja, sieht aus wie eine große Robbe.
01:10:35: Es gibt nicht sogar mehr Todesfälle durch Kühe weltweit im Jahr als durch Heier.
01:10:40: Ja, ich mein auch.
01:10:42: So gefährlich ist es dann doch nicht.
01:10:44: Es wird natürlich dann überproportional viel und dauerhaft darüber berichtet, wenn in Australien irgendein Surfer wieder von einem Hai gefressen wurde.
01:10:53: Hai-Alarm, also da gibt es ja nicht nur den Weißenhai, da gibt es ja danach noch zig andere Hai-Filme, wo Haia als gefährlich dargestellt werden.
01:11:01: Mark vielleicht auch daran liegen, dass das jetzt ein relativ... Unemotionales Tier ist, wenn er da so durchs Wasser gleitet und jetzt irgendwie nicht flauschig ist und irgendwie auch nicht aussieht wie eine Katze, sondern halt einfach aussieht wie ein sehr großer, sehr hungriger Fisch.
01:11:20: Weiß ich nicht.
01:11:21: Also, woran Star liegt, wäre auch so.
01:11:23: was, wo ich jetzt sage, ich muss jetzt nicht unbedingt mit dem Pedalboard in Australien ins Revier von einem Heirein schwimmen.
01:11:31: Das Risiko muss ich nicht eingehen.
01:11:35: Wenn man sich die Zahlen anguckt, über die letzten zehn Jahre im Durchschnitt achtzig High-Angriffe pro Jahr davon sechs tödlich.
01:11:44: Durchschnitt über die letzten zehn Jahre.
01:11:47: Das möchte man auch nicht tödlich.
01:11:50: Natürlich nicht, dass ein High ein Stück aus dem Bein rausbeißt oder so was.
01:11:57: Das sind jetzt keine Riesenzahlen.
01:11:58: Aber klar, in dem Moment, wo du weißt, dass ein bestimmter Strandabschnitt gefährdet ist, ja.
01:12:04: Das ist ja auch wieder das.
01:12:06: Wir hören dann quasi von der Person, die in Australien vom High attackiert wurde, die vielleicht auch gestorben ist.
01:12:14: In der gleichen Zeit.
01:12:16: Hören wir aber nicht davon, wer im ländlichen ruralen China, Indien, Pakistan oder noch dünner besiedelt in der Mongolei von Blitz getroffen wurde und gestorben ist.
01:12:27: Die Zahlen gibt es ja auch, aber davon wird einfach nicht berichtet, weil es nicht so gruselig ist.
01:12:34: Ja, es mag eine Mediengeschichte sein, was Annika ja ganz am Anfang gesagt hat, aber Lydia hatte ja ganz am Anfang auch noch einen Aspekt eingebracht, mit dem wir das Ganze vielleicht... so langsam auch abschließen könnten.
01:12:45: also dieses, dieses risikoparadoxen dass wir Risiken vollkommen falsch wahrnehmen ist ja schon uralt.
01:12:52: also da gab es ja von schon vor zwanzig jahren bücher drüber dass die leute.
01:12:57: Akribisch im Supermarkt die Liste der Aroma und Zusatzstoffe studieren, weil sie Angst haben, daran zu sterben, wie viel Fett und Zucker da drin ist.
01:13:07: Es ist ihnen scheißegal, also dass die Haupttote des Ursacher Herz-Geiß-Lauf-Erkrankungen sind und nicht Lebensmittelzusatzstoffe.
01:13:14: Das sind einfach so vollkommen.
01:13:16: Wir sind einfach, du hast Markus... Ich glaube, dort hat es gerade den Begriff Steinzeit gehören im Zusammenhang mit dem HIV-Verwender.
01:13:24: Wir haben ja auch eins.
01:13:25: Also wir sind ja auch in der Lage, riesige Realistik einzuschätzen.
01:13:30: Holen wir die Geschichte, mit dem Klyphosat wissen, was es dafür ein Wirbeltrum gab?
01:13:36: Nach Schichten
01:13:37: sind ja deutlich gefährlicher.
01:13:39: Die
01:13:39: allermeisten Leute erkranken an Krebs, weil sie sich nicht bewegen, rauchen und saufen.
01:13:44: Und nicht, weil sie mit Klyphosat in Kontakt kommen.
01:13:47: Das sind aber... Darf ich die jetzt
01:13:49: widersprechen?
01:13:50: Die allermeisten Leute erkranken an Krebs, weil sie einfach Pech haben.
01:13:54: Oder das ja.
01:13:57: Mein Erweckungserlebnis war tatsächlich auch genau wie die Panther-Geschichte im Saarland.
01:14:03: Ich war ja damals Lokalreporter bei der Saarbrücker Zeitung, war so Mitte, Ende achtziger Jahre.
01:14:10: Und irgendjemand hatte die sensationelle Enthüllung gemacht, dass Atomtransporte auf ihrem Weg nach Lahak, also im Saarland liegt ja bekannter Maß, also von solchen Grenzen.
01:14:25: Und die Transporter, die Atomüll aus Deutschland nach La Hague in die Wiederaufbereitung gefahren haben, die hatten keinen Bock, über die Autobahn zu fahren und haben eine Abkürzung durch das Brückerstattgebiet genommen.
01:14:36: Und das hat irgendjemand mal beobachtet und hat da eine Riesensache draus gemacht.
01:14:39: Es gab dann eine Bürgerversammlung in diesem Stadtteil, wo diese Atomtransporte doch gefahren sind.
01:14:44: Ich musste drüber berichten, war einer der Termine, die ich nie vergessen werde.
01:14:50: Und es ist wirklich ungelogen.
01:14:53: Da saß ein Typ, der hat zwei Stunden lang mit einer Aggressivität gegen diese Atomtransporte gewettert und die Strahlung und sich sterben alle nochmal.
01:15:03: Das ist keine Lüge.
01:15:05: In den zwei Stunden hat der Typ mindestens, mindestens zwei komplette Schachteln Zigaretten weggezogen.
01:15:11: Der ganze Raum war voller Qualm.
01:15:13: Du hast fast nichts mehr gesehen und ich habe nur gedacht, ja.
01:15:16: Du wirst ganz bestimmt an Atomstrahlung von den Atomtransporten einmal im Monat sterben, du Volldepp.
01:15:23: Wahrscheinlich hat er mehr Radioaktivität durch den Rauch aufgenommen.
01:15:27: Also selbst wenn man nur die Radioaktivität betrachtet.
01:15:31: Und
01:15:31: das war so ein bisschen, wie gesagt, mein Erweckungserlebnis, wie Menschen mit Risiken umgehen, nämlich Scheiße.
01:15:37: Das
01:15:39: wäre jetzt auch meine Frage gewesen.
01:15:40: Warum sehen wir denn Radioaktivität sofort als tödlich an oder empfinden, dass so, obwohl wir ganz vielen gefährlichen Sachen ausgesetzt sind, aber auch z.B.
01:15:49: leer Strahlungen ausgesetzt sind.
01:15:50: Also ich hab mal gelesen, Bananen haben auch Strahlungen.
01:15:54: Jeder Flug nach Mallorca.
01:15:55: Ja, auch, klar.
01:15:57: Also wir müssen grundsätzlich sagen, ja, Strahlungen, ionisierende Strahlungen, und zwar jede Form ionisierender Strahlungen, kann natürlich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit Krebs auslösen.
01:16:12: Es gibt Formionisierender Strahlung, vor denen man sich schützen kann, geht, und zwar gerade um diese Jahreszeit, kauft euch Sonnenschutz.
01:16:22: Das, also Hautkrebs, der Zusammenhang von Sonneneinstrahlung und Hautkrebs ist sehr, sehr eindeutig und da viel zu wenig gemacht von den allermeisten Menschen.
01:16:39: Ansonsten gibt es natürlich Formen von ionisierender Strahlung, vor denen man sich gar nicht schützen kann, weil sie eben aus dem All kommt oder aus dem Boden oder in unserer Nahrung ist.
01:16:51: Was aus natürlichen Gegebenheiten so der Fall ist, da sind wir ungefähr, ja, also gut, ich wollte sie mir die Größe, die Zahlen nicht anzugeben.
01:17:02: Wir haben inzwischen auch eine relativ hohe Durchschnittsdosis von ionisierender Strahlung, die wir aus medizinischen Quellen bekommen.
01:17:09: Und da muss man jetzt sagen, bei diesen medizinischen Quellen wird natürlich immer eine Risikoabwägung gemacht.
01:17:13: Und jede medizinische Strahlenexposition macht man, weil das, Risiko durch diese Strahlung viel, viel, viel geringer ist als der medizinische Nutzen, den man durch diese Strahlung hat, sei es jetzt eine Röntgenuntersuchung oder was schon deutlich höhere Dosis hat als eine einfache Röntgenuntersuchung, so ein CT.
01:17:36: Aber das machst du halt, also wenn jemand einen Herz infarkt hat, dann machst du halt eine CT Diagnostik, weil wenn du den Fall spehandelst, ist er halt tot.
01:17:46: und zwar mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit oder, naja, zumindest mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit.
01:17:55: Deswegen nehmen wir halt aus der Medizin, also tatsächlich bei der westeuropäischen Bevölkerung ist es so, dass rund die Hälfte der Gesamtbelastung, also nicht UV, sondern die durchdringende ionisierende Strahlung, rund die Hälfte der Strahlendosis kommt tatsächlich inzwischen aus medizinischen Quellen.
01:18:14: Auch sehr ungleichmäßig verteilt, also wer eine Krebsbestrahlungstherapie erhalten hat, der hat natürlich eine Sohodosis abbekommen.
01:18:20: Aber auch da, also wenn du sie nicht machst, sieht es halt sehr düster aus, ja.
01:18:25: Ist immer eine Risikoabwägung.
01:18:28: Generell muss man sagen, das ist, glaube ich, der Einfluss von Strahlung, oder gerade von solchen Strahlungsquellen, auf Krebs aber auch überschätzt wird.
01:18:39: Ungefähr ungefähr zwanzig Prozent der Menschen erkranken im Laufe ihres Lebens an Krebs.
01:18:46: Bei den Menschen, die in Hiroshima extrem hohen Strahlendosen ausgesetzt waren, also bei denen halt die Strahlung jetzt nicht tödlich war, aber schon richtig, richtig hoch, bei denen waren es nicht zwanzig Prozent, sondern zwanzig Prozent, die Krebs bekommen haben.
01:19:00: Also das sind so die Größenordnungen, die wir uns da bewegen und wir dann vergleichen.
01:19:06: Alles, was mit Strahlendosen aus Kernenergie-Nutzung zu tun hat, das ist viele Größenordnungen kleiner.
01:19:13: Also das ist nochmal ein ganz anderes Thema.
01:19:18: Außer man wäre jetzt Liquidator-Inchernobyl gewesen oder so was, also wirklich im Reaktorbereich eingesetzt.
01:19:24: Wie kommt das denn, dass unser Gefühl von Risiken so komplett anders ist?
01:19:28: Also Lydia, Gefühle.
01:19:32: Am Anfang schon, genau, vielleicht ist es ganz gut, am Anfang und am Ende das nochmal sozusagen zusammenzufassen.
01:19:37: Bernd hatte ja auch richtigerweise ergänzt, dass die Illusionen von Menschen eben Kontrolle zu haben über etwas.
01:19:43: Deswegen das Beispiel mit dem Mobiltelefon, was ich nannte.
01:19:45: Menschen glauben, häufig falsch, dass sie zum Beispiel die Kontrolle beim Autofahren hätten, wenn sie am Steuer sitzen, wenn sie ihr Mobiltelefon in die Hand nehmen, was offensichtlich.
01:19:54: nicht eine realistische Einschätzung ist, die überschätzen sich.
01:19:57: Aber ich habe zum Beispiel mal überlegt den Unterschied zwischen Reisebusfahrt und dem Flugzeug, weil ich bin als Kind sehr oft im Reisebus gefahren, jeden Sommer nach Polen, so roundabout fünfzehn Stunden.
01:20:08: Und damals in den Frühen neunzigern hat man sich in Reisebussen nicht angeschnallt.
01:20:12: Und ja, da waren die Sicherheitsbedingungen auch noch nicht so super wie heute, von daher objektiv betrachtet im Vergleich Reisebusfahrten und Flugzeuge sind immer noch Flugzeuge deutlich Sicherer als Reisebusse, wenn man das global betrachtet.
01:20:27: Trotzdem haben ja Menschen, wenn sie so einen Reisebus betreten und so ein paar Stunden da drin sitzen, auch nicht die starke Angst, obwohl sie ja gar nicht am Steuer sitzen.
01:20:34: Aber
01:20:35: wenn man eine ziemlich sicher bin, dass der Reisebus immer noch sicherer ist, als im Pkw zu fahren.
01:20:39: Ja, total.
01:20:39: Genau.
01:20:40: Reisebusse sind sicherer als Pkw, aber Flugzeuge sind sicherer als Reisebusse global betrachtet.
01:20:46: Genau.
01:20:47: Das ist ja auch so.
01:20:49: Genau, die Geschichte.
01:20:50: Ja, aber das, was Markus am Anfang ja so ein bisschen gesagt hat, Lydia, Problem unserer Wahrnehmung, wenn ein Flugzeug abstürzt, sind zwei, vier, fünfhundert Leute tot.
01:20:59: Wenn ein Auto zusammen kracht, sind zwei tot.
01:21:01: Das beeinflusst natürlich die Wahrnehmung, wo es vollkommen da blitzend ist.
01:21:05: Aber objektiv betrachtet, die Gesamtzahl der Menschen, die eben bei Busunglücken schwer verletzt werden, ist ja dann doch höher.
01:21:11: Und da interessiert ihr offensichtlich auch die Gesamtstatistik nicht, dass subjektive Risiko empfinden und einfach nur beim schnellen Gugeln der letzten fünfzehn Jahre.
01:21:18: Ich weiß nicht, ob ihr von diesen Unlücken gehört habt in Deutschland.
01:21:22: Das war mehr als dreißig verletzte bei einem Reisebusunlück auf der A-IX bei Leipzig.
01:21:28: Im selben Jahr, einundzwanzig verletzte auf der A-IV bei Werl-Reisebusunlück.
01:21:34: Das war dann wieder in der Pandemie, logischerweise Reisebusse eher weniger.
01:21:38: Aber das war in Deutschland bei der Reisebusgruppe in Portugal.
01:21:45: Zwei tausend siebzehn, achtzehn Tote, dreißig Verletzte auf der Aneuen bei Münchberg.
01:21:49: Dann haben wir zwei tausend vierzehn, vier Tote, vierzig Verletzte bei Bad Hersfeld.
01:21:53: Und dann zwei tausend zehn, dreizehn Tote, vierund dreißig Verletzte eine polnische Reisebusgruppe bei Berlin.
01:21:59: Aber ich meine, wie viele dieser Reisebus und Lücke sind euch in Erinnerung?
01:22:03: Leipzig.
01:22:04: Einer gerade vom Wald.
01:22:06: Also, ne?
01:22:07: Weil man hier geografische Nähe, genau.
01:22:09: Aber wenn du nicht die geografische Nähe hast, dann ist das nicht so was, wo die Leute sagen, ja, ich erinnere mich so.
01:22:14: Aber German Wings ändern sich alle nach dran.
01:22:17: Genau, das ist natürlich auch nochmal ein anderer Faktor.
01:22:19: Wenn eine Person bewusst etwas herbeiführt, dann ist das auch nochmal natürlich etwas, aber sicherlich bei Flugzeugabstürzen, die... Bericht, Quantität und auch vielleicht die Wahrnehmung insgesamt auf der Welt scheint höher zu sein als bei einem großen Reisebusunglück.
01:22:35: Und es gibt ja auch viele andere Länder.
01:22:37: Ich habe jetzt mal nur so eine schnell Recherche für Deutschland gemacht der letzten fünfzehn Jahre.
01:22:41: Und der Unterschied wäre ja auch unter anderem, du hast die Höhe beim Flugzeug.
01:22:45: Viele Menschen haben ja prinzipiell bei Höhe schon ein nicht so gutes Gefühl.
01:22:49: und du kannst beim Reisebus, der immer noch sagen, hey, Vielleicht schrei ich, mir ist schlecht und bitte irgendwie den Busfahrer rechts ranzufahren.
01:22:56: Also die Person hat das Gefühl, noch eine Kontrolle zu haben.
01:22:59: Beim Flugzeug kannst du schlecht sagen, können wir kurz landen, mir ist schlecht.
01:23:02: Schwierig.
01:23:03: Also von daher allein dieser Kontrollverlust darüber, das Gefühl sozusagen aussteigen zu können oder nicht.
01:23:08: Und natürlich auch die Höhe und die Enge wird im Flugzeug noch stärker wahrgenommen, weil die Person eben das Gefühl hat, sie kann nicht mal eben raus, wenn was ist.
01:23:17: Und dann natürlich aber die Medienberichte, die Filme, Katastrophenfilme über Flugzeugabstürze.
01:23:21: Ich meine, ich weiß nicht, wie viele Katastrophenfilme es über Busunglücke gibt, aber vermutlich weniger.
01:23:29: Ja okay gut das stimmt das stimmt okay ist ein ja.
01:23:32: aber ansonsten und das Auto fahren an sich also eine Autobahn und eine Straße ist ein.
01:23:37: eine Alltäglichkeit.
01:23:39: Aber so alltäglich fühlt sich halt Fliegen für die meisten Menschen nicht an.
01:23:42: Also all diese Faktoren greifen ja ineinander und umso mehr Leute vor etwas Angst haben, desto mehr Leute denken, es ist bedrohlich.
01:23:48: Und da werden wir wieder bei diesem, wenn irgendwo berichtet wird, dass jetzt irgendwas mega gefährlich ist, dann wird natürlich das Medieninteresse einerseits.
01:23:57: die Medienberichte führen dazu, als die Leute denken, wow, ich habe jetzt Angst, dass der Puma um die Ecke kommt und dann vielleicht noch andere Leute um einen herum, die sagen, hey, hast du von dem Puma gehört?
01:24:04: und so.
01:24:05: Und dann, ja, die Reaktion der anderen, die Medien.
01:24:07: entgreift alles ineinander.
01:24:08: Das heißt, es kommt alles zusammen.
01:24:10: Aber evolutionär zum Abschluss, weil ich festgestellt habe, dass viele Leute das gar nicht wissen, ganz interessant, es gibt ja Untersuchungen dazu, worauf Menschen offenbar schneller Ängste entwickeln.
01:24:22: Also zum Beispiel, als ich damals noch studiert habe, das ist jetzt auch schon lange her, hieß es immer, es wäre viel sinnvoll, wenn Kleinkinder eine Phobie vor Steckdosen hätten als vor Spinnen, aber es gibt wenig Kleinkinder mit Steckdosenphobien.
01:24:33: Was ja... eigentlich insofern überraschend ist.
01:24:37: Und lange Rede, kurzer Sinn.
01:24:38: Ich habe hier eine Untersuchung über den Jahr zwei Tausend Siebzehn.
01:24:40: Ist jetzt auch nicht super neu, aber da hat das Max-Planck-Institut in Leipzig.
01:24:44: Markus, kennst du das vielleicht?
01:24:45: Das ist eine geile Geschichte.
01:24:47: Also das ist nur ein Beispiel von vielen, da gibt es einiges an Forschung zu.
01:24:50: Die haben halt sechs Monate alten Babys, einfach Bilder gezeigt.
01:24:54: Und zwar Blumen,
01:24:55: Spinn,
01:24:56: Fische, Schlangen.
01:24:58: Und dann haben die die Popillen der kleinen Kinder aufgenommen und haben festgestellt, dass bei Spinnen und Schlangenbildern sich die Popillen vergrößert, was auf eine Stressreaktion hinwies bei sechs Monate alten Babys, aber eben bei den anderen Bildern von Blumen und Fischen nicht.
01:25:13: Und jetzt ist natürlich so die Annahme, dass wahrscheinlich sechs Monate alte Babys jetzt noch nicht so unheimlich häufig panische Reaktionen anderer Menschen aufspinnen und Schlangen beobachtet haben dürften, weil Modelljahren spielt natürlich auch eine Rolle.
01:25:26: So geht man aufgrund solcher Ergebnisse, ist nur eines von vielen davon aus, dass es halt gewisse vielleicht auch evolutionäre Grundlagen gibt, dafür, dass Menschen für manche Dinge eher Verbien entwickeln können als für andere.
01:25:37: Aber ganz wichtig, die allermeisten Menschen haben natürlich keine Verbien.
01:25:40: vor Spinnen oder Schlangen.
01:25:42: Und selbst wenn manche Menschen sagen, ich fühle mich nicht ganz wohl bei einer Spinne, ist natürlich die Variationsbreite von Spinnenphobie bis, ich fühle mich ein bisschen unwohl, riesig.
01:25:49: Und von daher sieht man hier, dass natürlich ganz viele andere Einflüsse da auch eine ganz große Rolle spielen.
01:25:54: Also Modell lernen.
01:25:55: Wenn deine Eltern panisch reagieren, ist die Chance größer, dass du dann daraus Schlüsse ziehst und auch darauf reagierst.
01:26:01: Aber so zum Thema.
01:26:02: Da gibt es spannende Forschung auch zu Grundlagen.
01:26:05: Ja, bei den Umweltrisiken würde ich jetzt auch wieder, wenn wir Radioaktivität uns angucken oder auch Pflanzenschutzmittel, ich glaube, das ist so ein bisschen auch, dass du siehst es nicht, du schmeckst es nicht.
01:26:17: Und du vermutest aber, dass es irgendwie da ist.
01:26:20: Und ja, dann kann man also fünfmal sagen, dass die Fälle, wo Menschen durch Lebensmittel zu Schaden gekommen sind, durch Schimmelpilze, um ein vielfaches höher sind als durch Verunreinigung mit Pflanzenschutzmitteln.
01:26:36: Die allermeisten Rückrufe sind entweder aufgrund von irgendwelchen, das Lebensmittel einfach nicht mehr gut sind, dass da irgendwelche Bakterien oder Pilze drin sind oder das einfach Fremdkörper aus der Produktion.
01:26:50: Also man führt auch ganz viel zurückrufen.
01:26:52: Aber wir haben ganz, ganz wenig Rückrufe, dadurch, dass wenn man irgendwo Pflanzenschutzmittelrückstände gefunden hätte.
01:26:57: Also das passiert kaum.
01:27:00: Und deswegen werden wir dann wieder bei der Pop-Kultur.
01:27:03: Und ich wollte nur, damit die Leute mit einem richtig guten Gefühl aus dieser Sendung gehen, wenn sie sie gehört haben, sagen, ich hab einfach mal die statistischen Zahlen der Sterbefälle nach Unfallkategorien aus dem Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr
01:27:42: im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr im Jahr
01:27:46: im Jahr im Jahr im Ja, ist also eine sehr kontraintuitive für viele Menschen Message.
01:27:50: So zum Ende würde ich denken.
01:27:57: Und jetzt noch eine Frage.
01:27:58: Markus, hast du die Fotos von dem Insekt aufgerufen, dass ich dir geschickt habe?
01:28:02: Es gibt einen gestigen kleinen Gag.
01:28:03: Also gestern Abend war ich in einem Hotel Und da flog mit wahnsinniger Geschwindigkeit und Zielsicherheit ein Insekt auf den Ärmel meines Hoodies ziemlich genau hier oben am rechten, auf der rechten Hand.
01:28:16: Wirklich so bam!
01:28:18: Und es war ein ziemlich großes Insekt.
01:28:19: Und Sebastian, mein Lebensgefährte, hat es dann heldenhaft runtergehauen.
01:28:24: Und wir haben es dann aber direkt, es hat das runtergehauen werden, nicht überlebt, fotografiert, um Markus zu fragen, ob ich jetzt knapp dem Tod entronnen bin.
01:28:31: Bin ich knapp dem Tod entronnen, Markus?
01:28:33: Sehr knapp.
01:28:34: Es war tatsächlich mal ein ... gefährlicheres Tier in Anführungszeichen.
01:28:40: Das war eine Pferdebremse.
01:28:42: Oh.
01:28:43: Hey, und was?
01:28:44: Ich kenne mich da nicht aus.
01:28:45: Wäre dann schlimmstenfalls passiert?
01:28:47: Die hätte dich gebissen.
01:28:49: Und du hättest im schlimmsten Fall eine, also im allerschlimmsten Fall eine Blutvergiftung bekommen.
01:28:56: Hatt ich schon mal von der Bremse tatsächlich.
01:28:58: Mhm.
01:28:58: Ich kann
01:29:00: froh sein, boah, was?
01:29:02: Weil man muss immer unterscheiden, wie die Tiere, also ... Mücken und auch die Bremsen gehören zu den zwei Flüglern.
01:29:09: Die Mücken haben sich einen Rüssel wachsen lassen und stechen.
01:29:12: Das sind sogenannte Stichsauger, die die eher den Fliegen zuzuordnen sind.
01:29:16: Das sind sogenannte Poolsauger.
01:29:18: Die schneiden deine Haut einfach nur auf, machen dadurch ein viel größeres Loch.
01:29:23: Damit eine viel größere Einfallspforte für Keime.
01:29:27: Bei den Bremsen natürlich durch ihr Lebenstil alles Mögliche, was reingetragen werden kann.
01:29:33: Und die Pferdebremsen haben dann quasi so einen großen Rüssel, dass der auch wieder verschiedene Viren aufnehmen und übertragen kann, unter anderem Lenti-Viren.
01:29:46: Du kriegst bestimmt Fieber und irgendwelche Schmerzen, kann ich mir jetzt vorstellen.
01:29:51: Ich habe jetzt auch nicht genau nach recherchiert, aber die Pferdebremsen können tatsächlich auch rein von ihrer Von ihrer Größe des Mundwerkzeugs auch für Borelienübertragungen herhalten.
01:30:03: Da gibt es aber doch nicht so viele beschriebene Fälle.
01:30:06: Oh mein Gott, also das ist ja wohl unfassbar.
01:30:08: Und meine Frage ist, ist das normal, dass die mit hoher Geschwindigkeit auf einen zufliegen?
01:30:13: Das ist genau den ihr Stil.
01:30:15: Du könntest dich dadurch wehren, indem du einfach ein Zebra-Kostüm anziehst.
01:30:27: Die können nämlich aufgrund ihrer Struktur der Augen keine Zebra-Muster erkennen und ignorieren sich ganz einfach gar lande.
01:30:34: Aber wenn du dunkel angezogen bist, siehst du aus wie ein Pferd oder ein größeres Säugetier.
01:30:43: Also du bist ein großer, dunkler Körper, der sich bewegt und damit wirst du angeflogen.
01:30:47: und das Lustige an der ganzen Geschichte, wenn ihr einfach mal nach einer Bremsenfalle googelt, es ist ein großes, rundes, schwarzes Objekt mit einem Netz oben drüber und ungefähr darauf gehen die voll ab.
01:31:02: Also,
01:31:03: wenn du dich... also, Gruffdies sind da tatsächlich...
01:31:06: für
01:31:06: Gruffdies ist das so absolut der Endgegmer.
01:31:11: Wenn die also einfach sich in schwarzer Kleidung bewegen, dann wären die natürlich eher als Wurztier erkannt und damit auch angeflogen.
01:31:21: Okay, danke für die geile Info.
01:31:23: Wenn Lydia jetzt aus Zebra rumläuft, wissen wir Bescheid.
01:31:28: Und wie groß?
01:31:30: So was ist mir noch nie passiert.
01:31:31: Es war großartig.
01:31:32: Danke für die Einordnung, Markus.
01:31:33: Extra für heute.
01:31:35: Ganz kurzes Fazit, wenn ich da für mich persönlich eine Minute, Markus, weil ich hatte, ich habe gut dieses Jahr, jetzt vor zwei Wochen bei diesem Pruma da in Sachsen-Anhalt, war es nicht schwierig.
01:31:48: Da hatte ich mich im Blog sofort darauf festgelegt, dass das Quatsch ist.
01:31:51: Das selber habe ich aber auch vor zwei Jahren in Berlin bei dem Löwen gemacht.
01:31:54: Da habe ich auch sofort geschrieben, dass das Unsinn ist und bekam wirklich zu meiner namenlosen Verblüffung ernsthaft massive Kritik bei Facebook, was mir einfallen würde und die ewigen Scheiß besser wisse von den Skeptikern und das haben doch namhafte Experten und so weiter und sofort.
01:32:12: Also wenn ich bei dieser Linie bleibe und in Zukunft sage, nein.
01:32:17: Ihr habt nicht die Verpflichtung, jeden Quad zu ernst zu nehmen.
01:32:20: Nein, ihr müsst nicht vor jedem Unsinn warnen, auch wenn es vielleicht eine Null-Kommer-Eins-Prozent-Wahrscheinlichkeit hat, das so ein Viehmal aus einer Privathaltung entflieht.
01:32:29: Würde ich damit richtig liegen oder würde dann ein Landrat sagen, nein, sorry Herr Hader, Sie haben keine Ahnung von Gesetzen.
01:32:35: Wir müssen davor warnen, wenn etwas dran sein könnte oder kann ich den einfach sagen, ihr habt es nicht mehr alle.
01:32:41: Genau das kannst du tun.
01:32:42: Also gerade, also auch, dass man diesen Welt erschossen hat, ist aus rein biologischen und wissenschaftlichen Gesichtspunkten völliger Schwachsinn, weil einfach den Leuten zu sagen, da gibt es gerade einen Welt, der verteidigt sein Nest.
01:32:58: geht man nicht unbedingt an dem Steg baden.
01:33:00: wir machen jetzt ja flabberband drum stellen davon mir aus auch jemanden von Securitas daneben die nächsten zwei wochen bis der welster wieder weg ist und alle anderen leute gehen mal rings rum baden und lassen diesen welts einfach in ruhe dann hätte dieser welts auch überlebt.
01:33:13: also das ist immer einfach nur eine völlige hysterie die hochgefahren wird.
01:33:20: die schnappschildkröte im badesee die man auch fast jeden sommer hat ist genau so eine geschichte.
01:33:25: also lieber einfach
01:33:27: Ja, prima.
01:33:27: Ja, Holm, Annika.
01:33:29: Da werden wir mal in Skeptics Namen mal ein Offiziersreiben an alle Landräte verschicken.
01:33:35: Auf jeden Fall.
01:33:37: Er schießt nicht in Wels, geht woanders schwimmen.
01:33:43: Ja, dann haben wir es auch schon wieder.
01:33:46: fünf nach neun fast.
01:33:48: Und zur guten Tradition gehört natürlich, dass wir unseren Gästen auch noch kurz die Gelegenheit geben wollen, auf eigene Anliegen, eigene Themen, eigene Bücher und ähnliche Dinge hinzuweisen.
01:34:00: Markus, hast du gerade was Aktuelles?
01:34:05: Also ein Buch steht quasi wieder in der Pipeline.
01:34:07: Das dauert aber noch ein bisschen.
01:34:09: Ansonsten gibt es zwei Bücher von mir, die befassen sich aber eher mit den Kriminalwissenschaften.
01:34:16: Das eine über die forensische Entomologie, das andere über die Wundballistik.
01:34:20: Findet ihr alles beim Buchhändler eures Vertrauens.
01:34:23: Ansonsten habe ich mir jetzt überlegt, es gibt ja ein Spiel, das nennt sich Black Stories.
01:34:29: Das habe ich natürlich zum Anlass genommen, meine eigenen Schwarz-Stories zu schreiben.
01:34:36: Und die findet ihr bei mir auf Instagram.
01:34:38: Also, falls sich da jemand an den immer weiter fortgeführten Rätselrate spielen beteiligen will, derzeit läuft noch Folge zwei bzw.
01:34:48: Rätsel zwei.
01:34:49: Wer da irgendwie mitraten möchte, kann das noch tun.
01:34:52: Die Auflösung kommt jetzt im Laufe der Woche.
01:34:55: Ja, schön.
01:34:56: Kann man das auch live machen?
01:34:57: Dann kommen doch zu unserer Skeptics-Veranstaltung am dritten Oktober.
01:35:03: Könnte man auch live machen.
01:35:05: Das wäre doch mal was.
01:35:06: Das könnte man tatsächlich tun.
01:35:08: Nein, aber ich hab nix gesagt.
01:35:09: Das war jetzt nur so.
01:35:12: Ja, wir sind ja alle nicht im Vorstand.
01:35:13: Bernd
01:35:14: hat Nola gejagt.
01:35:15: Bernd hat
01:35:16: nur eine andere Entscheidung.
01:35:16: Aber Call
01:35:18: for Pay, was kommt ja irgendwann, ne?
01:35:19: Dann ... Markus, weißt du Bescheid?
01:35:22: Ja.
01:35:25: Kein Druck.
01:35:26: Ansonsten könnten wir das auch mal mit dem WTF in Leipzig machen oder so.
01:35:29: Oder so.
01:35:30: Durchaus.
01:35:30: Also wir haben schon viele Ideen für nächstes Jahr.
01:35:33: Nächstes Jahr Fünfjähriges.
01:35:34: Yes.
01:35:38: Ja, und fassbar.
01:35:40: Und wir hatten ja jetzt wirklich auch wieder die fünftsechzigste Sendung.
01:35:42: Da siehst du mal Runde, ne?
01:35:44: Jubiläen sind überall great.
01:35:47: Wir haben auch schon wieder viele Ideen für in zwei Wochen.
01:35:51: Wir haben insbesondere ein spannendes Thema am vierzehnten siebten, da gucken wir mal wieder in die Geschichte und beschäftigen uns mit dem Unsinn, der über das Mittelalter erzählt wird und haben mich dazu.
01:36:04: Das
01:36:04: wäre heute, deshalb war ich gar nicht vorbereitet, aber gut, ja.
01:36:08: Also
01:36:08: dafür nicht vorbereitet, warst du ziemlich gut.
01:36:10: Hat während doch sehr viele gute Fragen gestellt, wird das ja nicht vorbereitet.
01:36:16: Ja, dem Entsprechend, vielleicht kann der eine oder andere schon ein bisschen raten, wen wir da vielleicht mal als Gast haben könnten bei dem Thema, welcher Unsinn wir das Mittelalter erzählt wird.
01:36:27: Ja, wir sehen uns jedenfalls am vierzehnten Siebten.
01:36:30: Ich freue mich auf euch.
01:36:31: Ich freue mich auf unsere Gäste.
01:36:33: Ich freue mich auf die nächste Sendung und ich freue mich auch auf das nächste Mal, wo der Markus mal wieder bei uns ist.
01:36:37: Bis dann.
01:36:37: Macht's gut.
01:36:38: Tschüss.
01:36:40: Tschüss.
01:36:40: Tschüss.
01:36:41: Danke an alle auf das Team im Hintergrund.
01:36:43: Tschüss.
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